DE4036292C2 - Automatische Blendenvorrichtung für das Objektiv einer Kamera - Google Patents
Automatische Blendenvorrichtung für das Objektiv einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Blendenvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Blendenvorrichtung ist aus der
DE-21 54 891 B2 bekannt.
Üblicherweise haben einäugige Spiegelreflexkameras eine
automatische Blendenvorrichtung, bei der die im Sinne eines
hellen Sucherbildes vollständig geöffnete Blende nur unmit
telbar vor dem Auslösen des Verschlusses auf einen vorbe
stimmten Wert abgeblendet wird. Bei solchen automatischen
Blendenvorrichtungen muß am Kameragehäuse oder am Objektiv
eine Abblendvorrichtung vorgesehen sein, die den
vorbestimmten Blendenwert entsprechend schnell
einstellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blendenvorrich
tung anzugeben, bei der sich eine solche Abblendvorrichtung innerhalb
eines vorbestimmten Blendenwertbereichs erübrigt.
Der Erfinder hat erkannt, daß kein wesentlicher Hellig
keitsverlust des Sucherbildes auftritt, wenn das
Objektiv eine ausreichende Lichtstärke hat.
Dies bedeutet, daß das Objekt ausreichend hell erscheint,
auch wenn der Blendendurchmesser kleiner als der Durchmesser
der offenen Blende ist. Der Blendeneffekt (soft focus effect)
kann immer visuell durch den Sucher hindurch überprüft werden, wenn
der aktuelle Blendendurchmesser entsprechend dem eingestellten Blendenwert auf
einen Blendendurchmesser zwischen der offenen Blende und
einem vorbestimmten Zwischendurchmesser gesetzt wird. Wenn
andererseits der eingestellte Blendenwert über einem vor
bestimmten Wert liegt, d. h., wenn das Objekt dunkel erscheint, ist
es schwierig, den Blendeneffekt über den Sucher visuell zu
erfassen. Somit muß man sich dann auf einen automatischen
Blendenmechanismus verlassen.
Der vorstehend genannte Blendeneffekt ergibt sich durch eine
sphärische Aberration des Objektivs, die deutlicher wird,
wenn die Blende abgeblendet wird.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe dienen die
Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit einer Anordnung nach Patentanspruch 1 wird die Blende auf
einen in einem Bereich zwischen dem Offenblendenwert
und einem konstruktiv festgelegten Zwischenblendenwert eingestellten
Wert abgeblendet, und wenn der Blendenwert größer als der
Zwischenblendenwert ist, wird eine automatische Abblendfunktion
wirksam, so daß dann der Blendenwert
automatisch gesteuert und eingestellt wird.
In dem Bereich von dem minimalen (offene Blende) bis zu dem
vorbestimmten Zwischenwert kann der Blendeneffekt nämlich
direkt visuell über den Sucher bestätigt werden, wenn sich
der Blendenwert ändert. Andererseits bewirkt die automatische
Abblendfunktion in einem Blendenwertbereich vom Zwischenwert
bis zu einem Maximum ein Abblenden auf einen eingestellten
Blendenwert unmittelbar bevor der Verschluß ausgelöst wird.
In einem Blendenbereich, in dem der Sucher nicht abgedunkelt
werden soll, wird nämlich die automatische Abblendfunktion
ohne Bestätigen des Blendeneffekts realisiert, da für diese
Bestätigung dann kein oder ein nur sehr kleines Erfordernis
besteht.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung
erfolgt eine sogenannte Abblend-Lichtmessung
im Blendenwertbereich von einem Minimalwert bis zu
dem vorbestimmten Zwischenwert und eine Offenblenden-Lichtmessung
im Bereich von dem Zwischenwert bis zu einem Maximalwert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann ein Übertra
gungselement für Blendendaten getrennt von dem Einstellring
für den Blendenwert vorgesehen sein, das die Blenden
wertdaten zum Kameragehäuse überträgt. Ferner kann ein
Zuordnungsmechanismus vorgesehen sein, der zwischen
dem Einstellring und dem Übertragungselement angeordnet
ist und das Übertragungselement in einer vorbestimmten
Position im Blendenbereich hält, in dem sich der Blendenwert
ändert, unabhängig von der Winkelstellung des Einstellrings.
Ferner dreht es das Übertragungselement gemeinsam mit
dem Einstellring im Blendenbereich, in dem keine Änderung
der Blendenöffnung entsprechend der Winkelposition des
Einstellrings auftritt.
Mit dieser Anordnung kann einerseits die Abblend-Lichtmessung
durch Übermitteln der Daten der jeweiligen Position des
Übertragungselements zum Kameragehäuse durchgeführt werden,
andererseits kann die Offenblenden-Lichtmessung durch Übertra
gen der Daten aus der Bewegung des Übertragungselements von der
jeweiligen Position durchgeführt werden.
Außerdem können die Blendendaten entsprechend der Winkelstel
lung des Übertragungselements übertragen werden, das sich aus
der jeweiligen Position bewegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer automatischen Blendenvorrichtung als
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Nockenmechanismus
und
Fig. 3a und 3b Vorderansichten eines Blendendaten-Über
tragungsrings in unterschiedlichen Stellun
gen.
In Fig. 1 hat jede von mehreren Blendenlamellen 11, von denen
nur eine dargestellt ist, an ihrer Vorder- und Rückseite
Vorsprünge 11a und 11b. Die Blendenlamellen 11 werden
zwischen einem Haltering 12 und einem Öffnungs- und Schließ
ring 13 gehalten, der relativ zu dem Haltering 12 drehbar
ist. Die Vorsprünge 11a und 11b der Blendenlamellen 11 sitzen
in Führungsnuten 12a am Haltering 12 und entsprechenden
Haltelöchern 13a an dem Öffnungs- und Schließring 13. Die
Führungsnuten 12a haben solche Profile, daß bei einer
Relativdrehung zwischen dem Haltering 12 und dem Öffnungs- und
Schließring 13 die Blendenöffnung in an sich bekannter
Weise durch die Blendenlamellen 11 erweitert und verkleinert
wird.
Bei der Erfindung sind der Haltering 12 und der Öffnungs- und
Schließring 13 drehbar.
Die Abblendrichtung der Blende ist in
Fig. 1 mit Pfeilen dargestellt. Der Haltering 12 ist dauernd
in Abblendrichtung mit einer Spannfeder 15 vorgespannt, die
zwischen einem Stift 12b an dem Haltering 12 und einem Stift
14 an dem unbeweglichen Teil eines Objektivtubus (nicht
dargestellt) angeordnet ist. Der Haltering 12 hat einen die
Winkelverstellung begrenzenden Stift 12c und einen länglichen
Vorsprung 12d, die beide parallel zur optischen Achse liegen.
Der Stift 12c sitzt in einer die Winkelverstellung begrenzen
den Nut 16 am unbeweglichen Teil des Objektivtubus. Der
längliche Vorsprung 12d ragt durch eine Austrittsnut 13b in
dem Öffnungs- und Schließring 13 und steht mit einem ihm
zugeordneten Begrenzungsvorsprung 18a eines Nockenrings 18 in
Eingriff, der parallel zur optischen Achse liegt.
Der Öffnungs- und Schließring 13 hat einen parallel zur
optischen Achse in Richtung zu einem Auslösering 22 liegenden
Antriebsvorsprung 13c.
Der Nockenring 18 wird gemeinsam mit einem Blendeneinstell
ring (Skalenring) 18′ durch einen radialen Vorsprung 18b
gedreht. Der Nockenring 18 hat an seinem Außenumfang eine
Nockenfläche 20 mit einem ersten Abblendabschnitt 20a und
einem zweiten Abblendabschnitt (automatischer Abblendab
schnitt) 20b (Fig. 2). Der erste Abblendabschnitt 20a hat
konstanten Durchmesser und entspricht einem Blendenbereich
von der größten Blende (minimale F-Zahl, beispielsweise F1,4)
bis zu einem vorbestimmten Zwischenblendenwert (z. B. F4). Der
zweite Abblendabschnitt (automatischer Abblendabschnitt) 20b
hat einen Durchmesser, der allmählich abnimmt, um den
Blendenwert allmählich von dem Abblendabschnitt 20a aus zu
vergrößern, und entspricht einem Blendenbereich von dem
Zwischenblendenwert bis zu der kleinsten Blende (maximale F-Zahl,
z. B. F22). Der Begrenzungsvorsprung 18a drückt den
länglichen Vorsprung 12d entgegen der Kraft der Spannfeder 15, wenn der
Nockenring 18 sich in der Stellung des offenen Durchmessers
befindet. Der Eingriff des Begrenzungsvorsprungs 18a mit dem
länglichen Vorsprung 12d wird beibehalten, bis der Nockenring
18 in eine Winkelstellung kommt, die dem Zwischenblendenwert
entspricht.
Ein Mitnehmerstift 21b eines V-förmigen Zwischenhebels 21,
der an einem unbeweglichen Teil des Objektivtubus über eine
Achse 21a schwenkbar ist, liegt an der Nockenfläche 20 des
Nockenrings 18. Der Mitnehmerstift 21b ist an einem Schenkel
21c des V-förmigen Zwischenhebels 21 vorgesehen. Der andere
Schenkel (Anschlagschenkel) 21d des Zwischenhebels 21 steht
mit einem Anschlagstift 22a in Eingriff, der am Auslösering
22 vorgesehen ist, um die maximale Winkelverstellung des
Auslöserings 22 zu begrenzen.
Der Auslösering 22 hat eine hintere Zuordnungsschiene 22b,
die nach rückwärts parallel zur optischen Achse verläuft und
mit dem Kameragehäuse verbunden werden kann. Ferner hat er
eine vordere Zuordnungsschiene 22c, die vorwärts in Richtung
parallel zur optischen Achse liegt und mit dem Öffnungs- und
Schließring 13 zu verbinden ist. Die vordere Zuordnungsschie
ne 22c hat ein gegabeltes vorderes Ende 22d, in dem der
angetriebene Vorsprung 13c des Öffnungs- und Schließrings 13
liegt, so daß der Auslösering 22 und der Öffnungs- und
Schließring 13 gemeinsam in ein und derselben Richtung
drehbar sind. Der Auslösering 22 wird dauernd in Abblendrich
tung mit einer Spannfeder 25 vorgespannt, die zwischen einem
Stift 22e am Auslösering 22 und einem Stift 24 an einem
unbeweglichen Teil des Objektivtubus angeordnet ist. Entspre
chend wird der Öffnungs- und Schließring 13 gleichfalls in
derselben Richtung wie der Auslösering 22 gespannt. Die
hintere Zuordnungsschiene 22b liegt an einem Blendenantriebs
element (nicht dargestellt) am Kameragehäuse, wenn die
Blendenvorrichtung eingebaut ist, so daß der Auslösering 22
in einer Richtung gedreht wird, in der die Spannfeder 25
gelockert wird, d. h. in Öffnungsrichtung der Blende, und in
dieser Winkelstellung gehalten wird. Das Antriebselement für
die Blende am Kameragehäuse wird vor der Verschlußauslösung
von der hinteren Zuordnungsschiene 22b gelöst.
Der Blendendaten-Übertragungsring 26 ist hinter dem Auslöse
ring 22 angeordnet. Er hat einen Datenübertragungsteil 26a,
der Daten überträgt, die zwischen der Abblend-Lichtmessung
und der Vollblenden-Lichtmessung unterscheiden. Ferner
überträgt er Daten des Blendenwertes bei Vollblenden-Licht
messung zum Kameragehäuse. Der Übertragungsring 26 hat eine
Innenumfangsaussparung 26b, einen Anschlagvorsprung 26c und
einen Federverbindungsstift 26d. Der Anschlagvorsprung 26c
wird durch ein Anschlagelement 27 am Kameragehäuse beauf
schlagt, um die Winkelverstellung des Übertragungsrings 26 in
Uhrzeigerrichtung (Fig. 1) zu begrenzen.
In der Umfangsaussparung 26b des Übertragungsrings 26 sitzt
ein Zuordnungsstift 18f, der am Nockenring 18 vorgesehen ist
und mit dem Übertragungsring 26 über eine Spannfeder 28
verbunden ist, welche mit dem Federstift 26d des Übertra
gungsrings 26 verbunden ist. Der Zuordnungsstift 18f bewegt
sich in der Umfangsaussparung 26b des Übertragungsrings 26 in
Umfangsrichtung, wenn der Mitnehmerstift 21b mit dem Abblend
abschnitt 20a der Nockenfläche 20 in Berührung kommt. In
diesem Zustand ruht der Anschlagvorsprung 26c an dem An
schlagelement 27 durch die Feder 28. Wenn andererseits der
Mitnehmerstift 21b in Kontakt mit dem automatischen Abblend
abschnitt 20b der Nockenfläche 20 des Nockenrings 18 in
Berührung kommt, kommt der Zuordnungsstift 18f mit einem Ende
26b′ der Umfangsaussparung 26b nahe dem Anschlagvorsprung 26c
in Berührung, um den Übertragungsring 26 gemeinsam mit dem
Nockenring 18 gegen die Kraft der Feder 28 zu drehen. Wie aus
den Figuren hervorgeht, sind der Haltering 12, der Öffnungs- und
Schließring 13, der Auslösering 22, der Nockenring 18,
der Blendenwert-Einstellring 18′ und der Übertragungsring 26
insgesamt Ringelemente, die um die optische Achse des
Objektivs gedreht werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen.
In einer Offenblendenstellung (z. B. F1,4), in der der
Einstellring 18′ in einer Position der vollen Öffnung steht,
drückt der Begrenzungsvorsprung 18a des Nockenrings 18,
welcher zusammen mit dem Einstellring 18′ gedreht wird, den
Zuordnungsvorsprung 12d des Halterings 12 über eine maximale
Winkelverstellung, um den Haltering 12 in der Stellung der
offenen Blende zu halten. Wenn der Einstellring 18′ und
entsprechend der Nockenring 18 in einem Winkelbereich
zwischen der offenen Blende und einem vorbestimmten Zwischen
blendenwert (z. B. F4) gedreht werden, wird der Haltering 12
über die Spannfeder 15 in Abblendrichtung entsprechend der
Drehung des Begrenzungsvorsprungs (Stab) 18a gedreht. Die
Blendenöffnung, welche durch mehrere Blendenlamellen 11
gebildet ist, wird verkleinert, so daß der Blendeneffekt
(soft focus effect) über den Sucher visuell erfaßt werden
kann.
In dem Abblendabschnitt 20a (Teil konstanten Durchmessers)
kommt die Nockenfläche 20 des Nockenrings 18 in Kontakt mit
dem Mitnehmerstift 21b des Zwischenhebels 21. Entsprechend
erfolgt keine Drehung des Zwischenhebels 21. Der Anschlag
schenkel 21d wird in Kontakt mit dem Anschlagstift 22a des
Auslöserings 22 gehalten. Wenn der Verschluß im Abblendab
schnitt ausgelöst wird, so wird also das Blendenantriebsele
ment am Kameragehäuse von der hinteren Zuordnungsschiene 22b
gelöst, so daß weder der Auslösering 22 noch der Öffnungs- und
Schließring 13 gedreht wird.
Im Abblendabschnitt bewegt sich der Zuordnungsstift 18f des
Nockenrings 18 in der Umfangsaussparung 26b, die in Umfangs
richtung verläuft, so daß der Übertragungsring 26 nicht
gedreht wird. Der Anschlagvorsprung 26a des Übertragungsrings
26 wird nämlich in Kontakt mit dem Anschlagelement 27
gehalten, so daß der Datenübertragungsteil 26b des Übertra
gungsrings 26 in einer Position S gehalten wird, die in Fig.
3b gezeigt ist. In dieser Position S werden Signale für die
Abblend-Lichtmessung an das Kameragehäuse übertragen. Wie
bekannt, ist diese Lichtmessung ein System, bei dem das durch
die Blendenöffnung tatsächlich hindurchtretende Licht
ausgewertet wird. Es ist also möglich, die Lichtmenge zu
erfassen, die durch den variablen Blendendurchmesser hin
durchtritt, ohne die Lichtmeßsignale abhängig von der
Winkelstellung des Datenübertragungsteils 26a zu erzeugen.
Der Datenübertragungsteil 26a muß in dem vorstehend genannten
Zustand fixiert sein, und entsprechend ist es nicht immer
erforderlich, die speziellen Meßdaten der Abblend-Lichtmes
sung direkt zu nutzen.
Wenn der Nockenring 18 einen vorbestimmten Zwischenblendenwert
(F4) erreicht, kommt der Begrenzungsstift 12c des
Halterings 12 in Kontakt mit dem Ende der die Winkelverstellung
begrenzenden Nut 16, um die weitere Bewegung des
Halterings 12 in Abblendrichtung zu begrenzen. Wenn der
Nockenring 18 weiter zu einer Stellung kleinerer Öffnung
(größerer F-Zahl) gedreht wird, kommt der automatische
Abblendabschnitt 20b der Nockenfläche 20 in Kontakt mit dem
Mitnehmerstift 21b des Zwischenhebels 21. Dadurch dreht sich
der Zwischenhebel 21 entsprechend dem Nockenprofil des
automatischen Abblendabschnitts 20b der Nockenfläche 20, so
daß sich die Position des Anschlagschenkels 21d ändert. Der
Anschlagschenkel 21d wird nämlich von dem Anschlagstift 22a
des Auslöserings 22 gelöst. Wird in dieser Stellung der
Verschluß ausgelöst, wird das Blendenantriebselement am
Kameragehäuse von der hinteren Zuordnungsschiene 22b unmit
telbar vor dem Abschluß der Auslösung getrennt, so daß der
Auslösering 22 und der Öffnungs- und Schließring 13 durch die
Feder 25 in Abblendrichtung gedreht werden. Die Winkelverstellung
des Öffnungs- und Schließrings 13 wird durch den
Anschlagstift 22a begrenzt, der mit dem Anschlagschenkel 21d
in Berührung kommt, und entsprechend hat die Blendenöffnung
bei Verschlußauslösung einen Wert, der durch den Blendenein
stellring 18′ eingestellt wurde.
Wenn der Nockenring 18 zu einem vorbestimmten Zwischenblen
denwert (F4) kommt, so kommt der Zuordnungsstift 18f in
Kontakt mit dem Ende 26b′ der Umfangsvertiefung 26b des
Blendendaten-Übertragungsrings 26. Dadurch bewirkt der
Zuordnungsstift 18f eine mit dem Nockenring 18 gemeinsame
Drehung des Übertragungsrings 26 gegen die Kraft der Spann
feder 28, wenn der Nockenring 18 zur Verringerung des
Blendendurchmessers weiter gedreht wird. Der Datenübertra
gungsteil 26a des Übertragungsrings 26 dreht sich nämlich
gemeinsam mit dem Nockenring 18 zur Änderung seiner Position.
In Fig. 3a ist ein Abschnitt K gezeigt, in dem der Datenüber
tragungsteil 26a sich bewegt. Wenn der Datenübertragungsteil
26a in den Abschnitt K eintritt, werden die Signale für die
Vollblenden-Lichtmessung abgegeben. Der mit dem Nockenring 18
eingestellte Blendenwert wird zum Kameragehäuse entsprechend
der Winkelposition des Datenübertragungsteils 26a übertragen.
In dem automatischen Abblendabschnitt des Nockenrings 18 wird
sich der Blendendurchmesser bei fehlender Verschlußauslösung
nicht ändern, auch wenn sich der Nockenring 18 dreht.
Entsprechend kann der Blendendurchmesser aus der Position des
Datenübertragungsteils 26a abgeleitet werden, um die Voll
blenden-Lichtmessung durchzuführen.
Es gibt verschiedene bekannte automatische Blendenvorrichtun
gen, in denen die Blende normalerweise geöffnet ist und bei
Verschlußauslösung auf einen gewünschten Blendenwert abge
blendet wird. Hierzu sind auch verschiedene Nockenmechanismen
bekannt. Der vorstehend beschriebene Nockenmechanismus ist
nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und
kann abgeändert werden, da die Erfindung nicht direkt von ihm
abhängt.
Anstelle des Anschlagelements 27 am Kameragehäuse kann auch
ein Anschlagelement am Objektiv vorgesehen sein.
Claims (6)
1. Automatische Blendenvorrichtung für ein Kameraobjektiv,
mit einem Haltering für mehrere Blendenlamellen, durch
dessen Drehen um die Objektivachse die mit den Blenden
lamellen erzeugte Blendenöffnung veränderbar ist, mit
einem Blendeneinstellring, der gemeinsam mit einem
Nockenring um die Objektivachse drehbar ist, wobei eine
an dem Nockenring vorgesehene Steuerkurve vor dem Aus
lösen des Kameraverschlusses den Betrag einer Abblend
bewegung des Halterings bestimmt, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerkurve (20) des Nockenringes (18) nur
in einem Abschnitt (20b) wirksam ist, der durch einen
im Einstellbereich für die Blende konstruktiv vorbestimmten Zwischen
blendenwert und den maximalen Blendenwert begrenzt ist,
daß dieser Abschnitt (20b) der Steuerkurve (20) über
ein durch Verschlußauslösung betätigbares Element (22)
mit einem um die Objektivachse drehbaren Öffnungs- und
Schließring (13) für die Blendenlamellen (11) gekoppelt
ist, und daß der Nockenring (18) mit dem Haltering (12)
nur im Einstellbereich zwischen dem Offenblendenwert
und dem Zwischenblendenwert direkt gekoppelt ist.
2. Blendenvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Blendendaten-Übertragungselement (26) separat zum
Blendeneinstellring (18′) zur Übertragung der Blenden
wertdaten zum Kameragehäuse, und durch einen Zuordnungs
mechanismus (18f, 26b), der das Übertragungselement (26)
unabhängig von der Winkelposition des Blendeneinstellrings (18′)
in einer vorbestimmten Position zwischen dem Offenblendenwert
und dem vorbestimmten Zwischenblendenwert hält, und der das
Übertragungselement (26) gemeinsam mit dem Blenden
einstellring (18′) in einem Bereich von
dem vorbestimmten Zwischenblendenwert
bis zu einem maximalen Blendenwert dreht.
3. Blendenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Übertragungselement ein Übertragungsring
(26) ist, der um die optische Achse des Objektivs
drehbar ist.
4. Blendenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuordnungsmechanismus eine in
Umfangsrichtung verlaufende Nut oder Öffnung (26b) an
dem Übertragungsring (26) und einen von dem
Nockenring (18) abstehenden, in der Nut bzw. Öffnung
(26b) bewegbar geführten Zuordnungsstift (18f) umfaßt, der
in Kontakt mit
einem Ende der Nut oder Öffnung (26b) kommt, um den
Übertragungsring (26) gemeinsam mit dem Blen
deneinstellring (18′) im zweiten Winkelbereich zu
drehen.
5. Blendenvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übertragungsring
(26) einen Übertragungsabschnitt (26a) hat, der zur
Kameragehäuseseite hin vorsteht und in einer bestimmten
Winkelstellung fixierbar ist, um eine Abblend-Lichtmes
sung durchzuführen, während er von der Winkelstellung
ausgehend bewegt werden kann, um eine Offenblenden-Lichtmessung
durchzuführen und den dabei maßgebenden
Blendenwert entsprechend seiner Bewegung zu übertragen.
6. Blendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem unbeweg
lichen Teil des Objektivs ein die Winkelverstellung
begrenzendes Element (16) vorgesehen ist, das die
Winkelverstellung des Blendenhalterings (12) mechanisch
begrenzt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHAUMBURG, K., DIPL.-ING. THOENES, D., DIPL.-PHYS |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |