DE1062109B - Photographische Kamera - Google Patents
Photographische KameraInfo
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- DE1062109B DE1062109B DEG21349A DEG0021349A DE1062109B DE 1062109 B DE1062109 B DE 1062109B DE G21349 A DEG21349 A DE G21349A DE G0021349 A DEG0021349 A DE G0021349A DE 1062109 B DE1062109 B DE 1062109B
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/02—Diaphragms
- G03B9/07—Diaphragms with means for presetting the diaphragm
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, insbesondere auf eine einäugige Spiegelreflexkamera,
mit auswechselbarem Objektiv mit eingebauter Blende, welche durch eine Feder in ihrer der
kleinsten Öffnung entsprechenden Endlage zu halten gesucht wird und die mittels eines Kupplungsteils
unter Wirkung der Feder mit einem Anschlag zusammenarbeitet, der mit einem kameraseitig angeordneten,
zur optischen Achse konzentrischen Blendevorwählring verbunden ist.
Kameras der genannten Art besitzen verschiedene Vorteile. Insbesondere läßt sich vermöge der Verbindung
der objektivsei tig angeordneten Blende mit einem kameraseitig angeordneten Blendevorwählring eine
sowohl hinsichtlich der Bedienbarkeit der Kamera als auch hinsichtlich ihres Aufbaus in gleicher Weise
günstige Kupplung der Belichtungszeit- und Blendeeinstellung vornehmen. Ein besonderer Vorteil besteht
hierbei darin, daß bei einem Wechsel des Aufnahmeobjektivs das zuvor eingestellte Zeit-Blende-Verhältnis
durch Aufsetzen des neuen Objektivs auf die Kamera selbsttätig wieder eingestellt wird. Auf Grund des
Kraftschlusses zwischen Kupplungsteil und Blendevorwählring ist hinsichtlich des Zustandekommens dieser
Verbindung beim Aufsetzen des Objektivs seitens der Bedienungsperson keine Aufmerksamkeit erforderlich.
Es sind weiter Kameras bekannt, bei denen die Betrachtung bzw. Scharfeinstellung des Aufnahmeobjekts
durch das Aufnahmeobjektiv beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Mattscheibe vorgenommen wird.
Hierbei ist es zwecks Erhalt eines hellen Sucherbildes weiter bekannt, die Blende des Objektivs auf größte
öffnung einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs bezeichneten Art so auszubilden,
daß ein für einen Einstellvorgang erforderliches öffnen der Blende auf größte Öffnung und ebenso ein
Wiederschließen derselben vor Durchführung der Aufnahme in einfacher, die Bedienung der Kamera nicht
erschwerender Weise sowie mit geringem Aufwand erzielbar ist. Insbesondere soll dies auch bei Vorhandensein
einer Kupplungsverbindung zwischen Zeit und Blende gelten.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß das mit der Blende verbundene
Kupplungsteil durch ein zusätzliches, kameraseitig gelagertes Betätigungsglied beeinflußbar ist,
durch das die Blende in Offenstellung geführt werden kann.
Die Erfindung kann im einzelnen verschiedene Ausgestaltungen erfahren.
So ist eine leichte Herstellbarkeit und Anpaßbarkeit des zusätzlichen Betätigungsgliedes an die Gegebenheiten
des jeweiligen Kamera- bzw. Objektivaufbaues Photographische Kamera
Anmelder:
Alfred Gauthier G.m.b.H.,
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Alfred Gauthier G.m.b.H.,
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Waldemar Rentschier, Calmbach/Enz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dadurch erzielbar, daß dieses als ein konzentrisch zum Blendevorwählring angeordneter Ring ausgebildet ist.
Weiterhin läßt sich eine einfache sowie raum- und aufwandsparende Anordnung und Verbindung des Betätigungsringes
mit dem mit der Blende verbundenen Kupplungsteil dadurch erreichen, daß der Betätigungsring, vom Objektiv gesehen, in axialer Richtung hinter
dem Blendevorwählring angeordnet ist.
Ein Aufbau vorgenannter Art erweist sich besonders einfach, wenn der Betätigungsring zwischen dem
kameraseitigen Teil der Objektivbefestigungsvorrichtung und einem zur optischen Achse konzentrischen
Belichtungszeiteinstellring oder einer Verschlußdeckplatte angeordnet ist.
Eine hinsichtlich des Betätigungsortes und der Betätigungsart freizügige Antriebsweise des Betätigungsringes kann durch ein Zahnradgetriebe erreicht werden,
welches mit dem Ring im Eingriff steht.
Bei Kameras, bei denen der Betätigungsring in der im vorletzten Absatz genannten Weise angeordnet ist,
ergibt sich bei Verwendung eines Zahnradgetriebes ein besonders gedrängter Aufbau dadurch, daß das Zahnradgetriebe
zwischen dem kameraseitigen Teil der Objektivbefestigung und einem zur optischen Achse
konzentrischen Belichtungszeiteinstellring oder einer Verschlußdeckplatte angeordnet ist.
Im Falle einer photographischen Kamera mit Objektivverschluß kann eine für den Kameraaufbau und
-zusammenbau vorteilhafte Verbindung zwischen dem Zahnradgetriebe und beispielsweise im Kameragehäuse
angeordneten Betätigungsmitteln dadurch erzielt werden, daß aus dem Verschluß, vorzugsweise aus der
Rückwand desselben, eine mit dem Zahnradgetriebe verbundene Welle herausgeführt ist.
Bei Verwendung von Objektiven verschiedener Lichtstärke läßt sich ein Aufeinanderabstimmen des
Bewegungsweges des Betätigungsringes und des jewei-
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1
ligen Verstellbereiches der Blende in einfacher und aufwandsparender Weise dadurch erreichen, daß der
Betätigungsring einen auf den Verstellbereich der Blende eines Objektivs größter Lichtstärke abgestimmten
konstanten Bewegungsweg besitzt und daß bei Verwendung von Objektiven mit geringerer Lichtstärke
die Differenz zwischen dem Blendeverstellbereich dieser Objektive und dem Bewegungsweg des Betätigungsringes
dadurch ausgeglichen ist, daß an dem mit der Blende verbundenen Kupplungsteil gegeneinander
gestufte Anschläge für Betätigungsring und Übertragungsring ausgebildet sind.
Bei photographischen Kameras ist es bekannt, eine Vorrichtung anzuordnen, mittels welcher ein vom Verschlußantrieb
unabhängiges öffnen des Verschlusses durchführbar ist. Solche Vorrichtungen dienen dazu,
eine Bildfeldbetrachtung durch das Aufnahmeobjektiv zu ermöglichen. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann nun bei einer Kamera gemäß der Erfindung
zusätzlich eine öffnungsvorrichtung der vorgenannten Art angeordnet sein, wobei diese zur Erzielung
einer hohen Einfachheit hinsichtlich der Betätigungs- bzw. Bedienungsweise sowie des Aufbaues
mit dem zum öffnen der Blende dienenden Betätigungsring zwecks gleichzeitiger Betätigung verbunden sein
kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung hinsichtlich der Verbindung der öffnungsvorrichtung des Verschlusses
mit dem Betätigungsring läßt sich dadurch erzielen, daß als Vorrichtung zum Öffnen des Ver-Schlusses
ein mit dem Betätigungsring konzentrischer Ring angeordnet ist und daß zur Verbindung des
Ringes mit dem Betätigungsring an ersterem ein sich in axialer Richtung erstreckender Arm angeordnet ist,
welcher im Weg eines Armes des Betätigungsringes liegt und von diesem beim öffnen der Blende mitgenommen
wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, das Vorderteil einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Kamera mit Objektivverschluß;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht ein an der Kamera gemäß Fig. 1 befestigbares Aufnahmeobjektiv;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen an der Kamera gemäß Fig. 1 angeordneten Objektivverschluß;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Verschluß einer Kamera gemäß Fig. 1, wobei vom Verschluß eine
Objektivbefestigungsvorrichtung, ein Blendevorwählring und ein Belichtungszeiteinstellring entfernt sind;
Fig. 5 zeigt die Ausgestaltung eines Blendekupplungsteils bei Objektiven verschiedener Lichtstärke,
wobei schematisch das Zusammenwirken dieses Teils mit einem Blendevorwähl- und einem Betätigungsglied
angedeutet ist;
Fig. 6 zeigt die Vorderansicht des in die Kamera gemäß Fig. 1 eingesetzten Objektivverschlusses;
Fig. 7 ist die Rückansicht des Verschlusses gemäß Fig. 6.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer photographisehen Kamera bezeichnet. An der Vorderseite des Gehäuses
ist mittels Schrauben 2 ein Objektivverschluß angeordnet. Dieser besitzt ein Verschlußgehäuse 3, in
dem eine Verschlußgrundplatte 4 befestigt ist. In an sich bekannter Weise dient diese Platte zur Lagerung
der einzelnen Teile eines an sich bekannten, der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichneten Verschlußmechanismus.
Zwischen der Grundplatte 4 und dem Boden des Verschlußgehäuses befindet sich ein Bewegungsraum
für Verschlußblätter 40 (Fig. 6 und 7), 109
welche mittels eines Verschlußblätterantriebringes 5 in an sich bekannter Weise betätigbar sind.
Die Verschlußgehäusevorderseite ist durch eine an der Stirnseite des Verschlusses aufliegende, mittels
Schrauben 6 (Fig. 4) mit dieser verbundenen Deckplatte 7 abgedeckt. Mit der Deckplatte ist ein zur Befestigung
und Lagebestimmung eines eine eingebaute Blende besitzenden Wechselobjektivs 8 (Fig. 2) dienender
Träger- und Anlagering 9 verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise mittels Schrauben hergestellt
sein.
Zum Festspannen des Wechselobjektivs am Verschluß besitzt letzteres einen mit dem Objektivkörper
einstückig ausgebildeten oder mit diesem fest verbundenen BajonettringlO (Fig. 2), der mit Bajonettlappen
9 α des Ringes 9 zusammenarbeitet. Zum Befestigen wird das Objektiv in einer durch Markierungen
an Objektiv und Kamera vorgeschriebenen Lage axial auf den Ring 9 aufgesetzt und danach bis zu
einem Anschlag oder bis zur Einwirkung einer nicht gezeigten, an sich bekannten Sicherungsvorrichtung
gedreht. Zur Zentrierung des Objektivs am Verschluß dienen zwei Paßzylinder 11 und 9 c, die am Objektivkörper
bzw. am Ring 9 ausgebildet sind, während die Lage des Objektivs in axialer Richtung durch die
Stirnfläche IIa des Zylinders 11 und die Auflagefläche 9 b des Ringes 9 bestimmt ist.
Zur Einstellung der Belichtungszeit ist unter der Deckplatte 9 des Verschlusses ein Belichtungszeiteinstellring
12 angeordnet, der an einem Rohrstutzen 4 a der Verschlußgrundplatte 4 geführt ist. Der Ring 12
ist in nicht näher gezeigter Weise, beispielsweise mittels eines durch die Gehäuseseitenwand hindurchgeführten
Armes, mit einem den Umfang der Deckplatte übergreifenden Betätigungsring 13 verbunden.
Zur Einstellung des Ringes 13 ist an diesem eine Belichtungszeitskala 41 angeordnet. Diese umfaßt sowohl
die vom Verschluß selbsttätig gesteuerten als auch die nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeitwerte
und arbeitet mit einer ortsfest angeordneten Marke 42 zusammen.
Weiterhin ist an einem an der Rückseite des Trägerund Anlageringes 9 ausgebildeten Ansatz 9d ein
Blendevorwählring 14 gelagert, der insbesondere auch für eine lösbare Kupplung des Blendemechanismus des
Wechselobjektivs mit den Belichtungszeiteinstellringen
12 und 13 des Verschlusses dient. Der Ring 14 ist zu diesem Zweck einerseits mittels einer lösbaren Kupplungsvorrichtung
mit dem Belichtungszeiteinstellring
13 gekuppelt, während andererseits bei aufgesetztem Wechselobjektiv ein mit dem Blendemechanismus verbundenes
Kupplungsglied mit dem Ring 14 zusammenarbeitet. Die Kupplungsvorrichtung zwischen dem
Blendevorwählring 14 und dem Belichtungszeiteinstellring 13 umfaßt eine am Innenumfang des Blendevorwählringes
befestigte Kupplungsfeder 15 (Fig. 3). Diese trägt ein Betätigungsgriffstück 16, das durch
einen Schlitz im Blendevorwählring nach außen geführt ist. Am freien Ende der Kupplungsfeder sind
Klauen 15 α ausgebildet, die mit am Innenumfang des Ringes 13 befindlichen Rastausnehmungen 13 a zusammenarbeiten.
Als Kupplungsglied des Blendenmechanismus des Objektivs 8 dient ein Arm 17,, der in nicht näher gezeigter
Weise mit der Blende verbunden ist. Bei aufgesetztem Wechselobjektiv liegt dieser Arm 17 unter
Wirkung einer die Blende in Richtung ihrer kleinsten öffnung beeinflussenden Feder an einem Anschlag 14 a
des Blendevorwählringes 14 an. Zur Sicherung des Ringes 14 in seinen ausgewählten Einstellagen kann
hierbei eine nicht gezeigte, an sich bekannte Rastvorrichtung angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel ist
eine Sicherung dadurch gegeben, daß der Ring 14 mit den Ringen 12 und 13 gekuppelt ist und einer dieser
Ringe seinerseits gerastet ist. Für den Arm 17 ist in dem Träger- und Anlagering 9 ein Bewegungsschlitz 9 e
(Fig. 6) ausgebildet.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr zur Beeinflussung des mit der Blende verbundenen Kupplungsteils, im
Ausführungsbeispiel also des Kupplungsarmes 17, ein weiteres Betätigungsglied angeordnet, mittels welchem
die Blende unabhängig vom Blendevorwählring in Offenstellung führbar ist.
Durch die Erfindung ist damit bei Kameras der eingangs genannten Art auf überraschend einfache, Bauteile
und Raum sparende Weise eine ein zusätzliches Öffnen der Blende gewährleistende Vorrichtung geschaffen,
welche keinen Einfluß auf die Einstellung des Blendevorwählringes ausübt und eine Zusammenarbeit
mit jedem an die Kamera ansetzbaren Auswechselobjektivs gestattet.
Im Ausführungsbeispiel ist das mit dem Kupplungsarm 17 der Blende zusammenarbeitende besondere Betätigungsglied
zur Herbeiführung einer günstigen Anpassung an den Aufbau der Kamera als Ring 19 ausgebildet.
Dieser ist am Verschluß zwischen dem Träger- und Anlagering 9 für das Wechselobjektiv
und der Verschlußdeckplatte 7 konzentrisch zum Blendevorwählring 14 und, vom Objektiv gesehen, in
axialer Richtung hinter dem Blendevorwählring angeordnet. Zur Führung des Ringes 19 in radialer
Richtung ist an der Deckplatte 7 ein Lageransatz la ausgebildet, während eine Axialsicherung des Ringes
durch Halteplättchen 20 (Fig. 4) erreicht ist, welche mittels Schrauben21 an der Deckplatte7 befestigt sind.
Durch die vorbeschriebene erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß kein zusätzlicher Raumbedarf
entsteht, der Verschlußinnenraum nicht für die Unterbringung zusätzlicher Teile herangezogen wird
und der Kameraaufbau geschlossen ist. Weiterhin gewährleistet die beschriebene Anordnung des Betätigungsringes
eine besonders zweckmäßige Zusammenarbeit zwischen dem Ring und einem gegebenenfalls
kameraseitig angeordneten Antriebsorgan, und schließlich ist die genannte Anordnung auch besonders zweckgünstig
hinsichtlich einer weiter unten behandelten Zusammenarbeit zwischen dem Betätigungsring und
Objektiven verschiedener Lichtstärke.
Eine Zusammenarbeit zwischen dem Betätigungsring 19 und dem Kupplungsarm 17 der Blende ist im
Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß am Ring 19 eine Nase 19 a (Fig. 4) ausgebildet ist, in dessen Weg
sich der Kupplungsarm 17 bei aufgesetztem Wechselobjektiv befindet.
In vielen Fällen wird es erwünscht sein, den Betätigungsring 19 nicht durch eine besondere manuelle
Operation zu bewegen, sondern diese Bewegung von einer kameraseitig angeordneten, gegebenenfalls noch
andere Operationen, beispielsweise den Filmtransport, ausführenden Betätigungsvorrichtung abzuleiten. Hierbei
ist es von Vorteil, die Verbindung zwischen dem Betätigungsring und der erwähnten kameraseitigen
Betätigungsvorrichtung so auszubilden, daß eine größtmögliche Freizügigkeit in jeder Hinsicht gewährleistet
ist.
Gemäß der Erfindung läßt sich dies dadurch erzielen, daß mit dem Betätigungsring 19 zum Zwecke
seines Antriebs ein Zahnradgetriebe im Eingriff steht.
Im Ausführungsbeispiel ist ein aus einem Zahnrad 22 und einem mit diesem im Eingriff stehenden, am
Außenumfang des Ringes 19 ausgebildeten Zahnsegment 19 b bestehendes Zahnradgetriebe dargestellt.
Zur Erzielung eines raumgedrängten und einfachen Aufbaues ist hierbei die Anordnung dieses Getriebes
zwischen dem Träger- und Anlagering 9 und der Verschlußdeckplatte 7 vorgenommen.
Zur Betätigung des unter der Wirkung einer Rückführfeder 44 stehenden Zahnrades 22 ist mit diesem
eine Welle 23 verbunden, welche durch in der Verschlußgehäuseseitenwand und in der Deckplatte ausgebildete,
miteinander fluchtende Bohrungen 3 a bzw. 7 b aus der Rückseite des Verschlusses herausgeführt
ist. An ihrem freien Ende trägt die Welle 23 einen zur Ankupplung dienenden Mitnehmerstift 43.
Durch die Herausführung der Welle 23 aus dem Verschlußgehäuse ist erreicht, daß der Betätigungsring
19 bzw. der Verschluß selbst in einfacher, einen schnellen Zusammenbau gewährleistender Weise mit
kameraseitigen Betätigungsorganen kuppelbar ist. Erfolgt diese Herausführung, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, aus der Verschlußrückseite, so wird
außerdem der Vorteil erzielt, daß für die vorgenannte Verbindung kein außerhalb des Verschlußumfangs
liegender Raum erforderlich ist.
Besitzen die für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Kamera bestimmten Auswechselobj ektive
verschiedene Lichtstärken, so ergeben sich für diese Objektive verschieden große Gesamtblendeverstellwege.
Um nun in einfacher und aufwandsparender Weise eine Abstimmung der einzelnen Blendeverstellwege
und des Bewegungsweges des Betätigungsringes zueinander zu erreichen, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens
dem Betätigungsring 19 ein auf den Verstellweg der Blende eines Objektivs der größten in
Betracht kommenden Lichtstärke abgestimmter konstanter Bewegungsweg zugeordnet, wobei bei Verwendung
von Objektiven mit geringerer Lichtstärke die Differenz zwischen dem Blendeverstellweg dieser
Objektive und dem Bewegungsweg des Betätigungsringes 19 dadurch ausgeglichen ist, daß an dem mit
der Blende verbundenen Kupplungsteil gegeneinander gestufte Anlageflächen für Betätigungsring und Blendevorwählring
angeordnet sind.
Wie dies gedacht ist, ist an Hand von Beispielen in Fig. 5 schematisch gezeigt. Hier sind mit 24, 25 und
26 die mit dem Blendemechanismus verbundenen Kupplungsarme dreier Objektive bezeichnet, von denen
das erste die Lichtstärke 1 : 2,0, das zweite die Lichtstärke 1 : 2,8 und das dritte die Lichtstärke 1 : 4 besitzt.
Die Federn, welche die Blende in ihrer kleinsten Öffnung, in diesem Fall dem Wert 22, zu halten
suchen, sind mit 27 bezeichnet und einerseits an den Kupplungsarmen, andererseits an objektivseitigen
Stiften 28 eingehängt. Ferner sind an den Objektiven für die Kupplungsarme Begrenzungsanschläge 29 und
30 angeordnet, welche bei allen Objektiven den gleichen, dem Blendeverstellbereich des lichtstärksten
Objektivs plus der Breite des hierbei mit dem Betätigungsring zusammenarbeitenden Armes entsprechenden
Abstand voneinander haben. Der Bewegungsweg des mit den Kupplungsarmen zusammenarbeitenden
Betätigungsringes 19 entspricht, wie bereits angeführt, dem Verstellbereich der Blende des lichtstärksten Objektivs.
Dieser Bewegungsweg ist in Fig. 5 mit »s« bezeichnet.
Wie schon oben angegeben, erfolgt nun ein Ausgleich der Differenz zwischen dem Bewegungsweg des
Ringes 19 und dem Verstellweg der Blende der beiden Objektive mit geringerer Lichtstärke dadurch, daß die
an den Kupplungsarmen 25 und 26 ausgebildeten An-
Claims (10)
1. Photographische Kamera, insbesondere einäugige Spiegelreflexkamera, mit auswechselbarem
Objektiv mit eingebauter Blende, welche durch eine Feder in ihrer der kleinsten öffnung entsprechenden
Endlage zu halten gesucht wird und die mittels eines Kupplungsteils unter Wirkung der Feder mit
einem Anschlag zusammenarbeitet, der mit einem kameraseitig angeordneten, zur optischen Achse
konzentrischen Blendevorwählring verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Blende
verbundene Kupplungsteil durch ein zusätzliches, kameraseitig gelagertes Betätigungsglied beeinflußbar
ist, durch das die Blende in Offenstellung geführt werden kann.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Betätigungsglied
als ein konzentrisch zum Blendevorwählring (14) angeordneter Betätigungsring (19)
ausgebildet ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsring
(19), vom Objektiv gesehen, in axialer Richtung hinter dem Blendevorwählring (14) angeordnet ist.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsring
(19) zwischen dem kameraseitigen Teil (9) der Objektivbefestigungsvorrichtung und einem zur
optischen Achse konzentrischen Belichtungszeitring oder einer Verschluß deckplatte (7) angeordnet ist.
5. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb des Betätigungsringes (19) ein mit diesem im Eingriff stehendes Zahnradgetriebe (19 b, 22)
angeordnet ist.
6. Photographische Kamera nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe
(19 b, 22) zwischen dem kameraseitigen Teil (9) der Objektivbefestigung und dem Belich-
tungszeitring oder einer Verschlußdeckplatte (7) angeordnet ist.
7. Photographische Kamera mit Objektivverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnradgetriebe (19 δ, 22) mittels einer aus dem Verschluß, vorzugsweise aus der Rückwand
desselben, herausgeführten Welle (23) betätigbar ist.
8. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsring einen auf den Verstellbereich der Blende eines Objektivs der größten
vorgesehenen Lichtstärke abgestimmten konstanten Bewegungsweg besitzt und daß bei Verwendung
von Objektiven mit geringerer Lichtstärke die Differenz zwischen dem Blendeverstellbereich
dieser Objektive und dem Bewegungsweg des Betätigungsringes dadurch ausgeglichen ist, daß an
dem mit der Blende verbundenen Kupplungsteil (25, 26) gegeneinander gestufte Anschläge (25 a,
25 b; 26 a, 26 b) für Betätigungsring und Blendevorwählring
ausgebildet sind.
9. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung an sich bekannter Art angeordnet ist, mittels welcher ein vom Verschlußantrieb
unabhängiges öffnen des Verschlusses durchführbar ist, und daß die Vorrichtung mit dem
zum Öffnen der Blende dienenden Betätigungsglied zwecks gleichzeitiger Betätigung verbunden ist.
10. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorrichtung zum öffnen des Verschlusses ein mit dem Betätigungsring konzentrischer Ring (32) angeordnet
ist und daß zur Verbindung des Ringes mit dem Betätigungsring (19) an ersterem ein sich
in axialer Richtung erstreckender Arm (32 a) angeordnet ist, welcher im Weg eines Armes (19 c)
des Betätigungsringes liegt und von diesem beim öffnen der Blende mitgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zedchnungein
© 909 578/139 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21349A DE1062109B (de) | 1957-01-24 | 1957-01-24 | Photographische Kamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21349A DE1062109B (de) | 1957-01-24 | 1957-01-24 | Photographische Kamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062109B true DE1062109B (de) | 1959-07-23 |
Family
ID=7121695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG21349A Pending DE1062109B (de) | 1957-01-24 | 1957-01-24 | Photographische Kamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062109B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248465B (de) * | 1960-07-12 | 1967-08-24 | Agfa Ag | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmessgeraet und Wechselobjektiven |
US5250971A (en) * | 1989-11-15 | 1993-10-05 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for stopping down diaphragm to an intermediate setting, upon setting diaphragm to a desired setting |
US5270759A (en) * | 1989-11-15 | 1993-12-14 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for stopping down diaphragm to an intermediate setting, upon setting diaphragm to a desired setting |
-
1957
- 1957-01-24 DE DEG21349A patent/DE1062109B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248465B (de) * | 1960-07-12 | 1967-08-24 | Agfa Ag | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmessgeraet und Wechselobjektiven |
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US5270759A (en) * | 1989-11-15 | 1993-12-14 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for stopping down diaphragm to an intermediate setting, upon setting diaphragm to a desired setting |
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