DE4035950A1 - Koffer, insbesondere hartschalenkoffer - Google Patents
Koffer, insbesondere hartschalenkofferInfo
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- DE4035950A1 DE4035950A1 DE19904035950 DE4035950A DE4035950A1 DE 4035950 A1 DE4035950 A1 DE 4035950A1 DE 19904035950 DE19904035950 DE 19904035950 DE 4035950 A DE4035950 A DE 4035950A DE 4035950 A1 DE4035950 A1 DE 4035950A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer, insbe
sondere Hartschalenkoffer, bestehend aus mindestens
einem mechanisch stabilen, starren Bauelement, das
zumindest große Teile der Kofferwandung umfaßt und
einem absperrbaren Schließsystem.
Koffer der gattungsgemäßen Art sind vor allem als
mechanisch stabil ausgeführte Hartschalenkoffer un
terschiedlicher Größe zum Zwecke der Aufnahme von
Kleidungsstücken, die druckempfindlich sind oder
Akten, die Unbefugten nicht ohne weiteres zugäng
lich sein sollen, bekannt. Sie lassen sich mittels
Schlüssel oder Zahlenschloß absperren.
Die hohe mechanische Stabilität der Kofferwandung
erreicht man unter anderem durch Mehrschichtaufbau
von unterschiedlichen Materialien, wobei mitunter
ein Metallgitter in eine widerstandsfähige Kunst
stoffmatte eingegossen ist, und einen Rahmen, der
beispielsweise aus einer mechanisch hoch belastba
ren Aluminiumlegierung entsprechender Profilierung
bei geringem Gewicht eine hohe mechanische Stabili
tät aufweist. Darüber hinaus verleiht ein so ausge
führter Rahmen dem Koffer an den Schmalseiten eine
zusätzliche Stabilität und Standfestigkeit, die ein
dichtes paßgenaues Schließen des Deckels garan
tiert. In diesem den Koffer an den Schmalseiten um
laufenden Rahmen findet auch das Schließsystem eine
sichere Verankerung.
Derartige Koffer eignen sich über die angezeigten
Verwendungsmöglichkeiten hinaus prinzipiell dafür,
im verschlossenen Zustand Wertsachen oder Geld auf
zubewahren und vor Diebstahl zu sichern. Dies er
weist sich vor allen Dingen auf Reisen, insbeson
dere bei einem Hotelaufenthalt, als sehr bequem, da
sich häufige und lange Wege zum Hotelsafe ersparen
lassen. Zwar kann der gesamte Koffer aus dem Zimmer
entwendet werden, doch ist es in der Regel schwie
rig, den Koffer unbemerkt aus dem Hotel zu trans
portieren. Insbesondere wird verhindert, daß wert
volle kleine Gegenstände vom Hotelpersonal, das je
derzeit Zugang zu dem Zimmer hat, unbemerkt ohne
erheblichen zeitlichen Aufwand und Einsatz von spe
ziellen Einbruchswerkzeugen entwendet werden kön
nen.
Bei Koffern, die diese Aufgabe sicher erfüllen sol
len, muß die gesamte Kofferaußenfläche mechanisch
so stabil ausgeführt sein, daß mit üblichen Werk
zeugen das Einbringen größerer, als Eingriffsöff
nung dienender Schlitze nicht möglich ist. Dieses
Erfordernis erhöht in unerwünschtem Maße die Her
stellungskosten und das Gewicht des Koffers. Außer
dem ist es außerordentlich lästig, bei der Entnahme
und Ablage von Kleidungsstücken oder sonstiger
nicht wertvoller Gegenstände den Koffer jeweils
auf- und zuschließen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Koffer gattungsgemäßer Art dahingehend weiterzuent
wickeln, daß eine sichere und bequeme Aufbewahrung
von Gegenständen oder Geld gewährleistet ist, ohne
das Gewicht und die Herstellungskosten des Koffers
erheblich zu erhöhen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß ein vom Kofferinneren zugänglicher Safe in den
Koffer als integraler Bestandteil eingebaut ist.
Durch diese Ausbildung des Safes treten die aufge
zeigten Nachteile hinsichtlich Handhabung, Gewicht
und Herstellungskosten nicht mehr auf, da nur der
kleinvolumige Safe und ein mechanisch hochstabiles,
starres, hinreichend großes Bauelement, beispiels
weise der Rahmen oder ein starres Drahtgeflecht,
das in die Unterschale des Koffers eingegossen ist,
vorhanden sein muß, in das der Safe eingearbeitet
ist. Das Bauelement muß so groß sein, daß sicherge
stellt ist, daß es mit dem Safe nicht aus dem Kof
fer gelöst und unauffällig aus dem Gebäude entfernt
werden kann, ohne daß bei Hotelgästen und/oder dem
Hotelportier Aufsehen erregt werden würde. Da er
findungsgemäß nur der Safe extrem mechanisch be
lastbare Außenwandungen aufweisen muß, läßt sich
teures Material, das sonst für die gesamte Koffer
außenfläche einzusetzen ist, einsparen, mit der
Folge einer Erniedrigung der Herstellungskosten.
Als weiterer entscheidender Vorteil der Erfindung
ist anzusehen, daß durch den integralen Einbau des
Safes dieser für den potientiellen Dieb nicht ohne
weiteres erkennbar ist und so ein passiver Dieb
stahlschutz entsteht.
Um eine unauffällige Gestaltung und eine kostengün
stige Produktion des Safes zu erreichen, wird eine
Weiterentwicklung entsprechend Anspruch 2 vorge
schlagen.
Eine praktische Handhabung der Erfindung gewährlei
stet die Verwendung gleicher Schlösser für beide
Schließsysteme, was das Mitführen nur eines Schlüs
sels erforderlich macht.
Für spezielle Anwendungen wird zum Zwecke der
zeitsparenden und bequemen Handhabung eine Ausbil
dung des Absperrmechanismus gemäß Anspruch 4 vorge
schlagen, bei dem durch einen einzigen Schließvor
gang der Koffer und auch der Safe verschlossen
wird.
Vorteilhaft ist eine Ausbildung nach Anspruch 5.
Hierdurch wird erreicht, daß der Safe unmittelbar
nach dem Öffnen des Koffers zugänglich wird.
Weiterhin steht es im Rahmen der Erfindung frei,
den Safe in den Kofferrahmen zu integrieren, der
aber dann zumindest im Safebereich einen hinrei
chend großen Querschnitt aufweisen muß. Diese Aus
führungsform hätte den wesentlichen Vorteil, daß
nicht zusätzlich ein zweites hinreichend großes me
chanisch stabiles Bauelement in die Kofferwandung
einzubauen ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem folgenden Beschreibungsteil
entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
wird. Es zeigen
Fig. 1 einen mittigen Schnitt durch den Koffer
mit Safe, vertikal zu den beiden längeren
Rahmenteilen,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 entlang der
Linie I-I gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Koffer mit Safe in Hartschalen
ausführung, bei der sich der Safe auf der Seite des
Griffes (1) im Kofferunterteil befindet und vom
Rahmen (2) bis zum Boden (3) reicht. Die Safewand
(4) mit der Safetür (5) auf der Kofferinnenseite
verläuft etwa vertikal zum Boden (3) des Koffers
und schließt mit der Innenseite des Rahmens (2) in
einer Linie ab. Er ist bei einem Blick in den Kof
fer ohne längere Untersuchung nicht ohne weiteres
und von außen überhaupt nicht erkennbar. Diese un
auffällige Gestaltung des Safes erschwert für einen
potentiellen Dieb das Auffinden der Stelle, an der
Wertgegenstände liegen können und läßt bei zufälli
gem Blick von Personen, die anwesend sind, während
der Koffer geöffnet wird, gar nicht den Verdacht
aufkommen, daß in dem Koffer Wertgegenstände depo
niert sein könnten. Das Safeschloß ist in dem in
der Regel ohnehin stabil ausgeführten Rahmen veran
kert und erschwert auf diese Weise das Aufbrechen
der Safetür. Mittels des in die Safewandung einge
arbeiteten Stahlgitters erzielt man eine erhöhte
mechanische Resistenz gegen Eindrücken und Auf
schlitzen. In der gewählten erfindungsgemäßen Aus
führungsform führt die Stahlmatte weiter in den Bo
den des Koffers und ermöglicht damit, daß der
kleinvolumige Safe nur mit hohem Aufwand aus der
Kofferwandung herauslösbar ist. Weiterhin läßt sich
im Stahlgitter (6) das Safetürlager (7) sehr schwer
lösbar befestigen. In der dargestellten Ausfüh
rungsform läßt sich die Kofferwandung, die gleich
zeitig Safewand (4) ist, zusätzlich mit dem Rahmen
(2) des Kofferunterteiles (8) verbinden, was das
Herauslösen des Safes (9) zusätzlich erschwert.
Fig. 2 läßt im Schnitt durch den Boden (3) des
Koffers das in Kunststoff eingegossene Stahlgitter
(7) mit quadratischer Gitterstruktur erkennen. Es
erfüllt bei möglichst geringem Gewicht die Aufgabe,
das Abtrennen des Safes von den übrigen Koffertei
len erheblich zu erschweren. In der dargestellten
Ausführungsform erfaßt das Stahlgitter (7) annä
hernd den gesamten Boden (3), was bei größeren Kof
fern nicht unbedingt der Fall sein muß, sondern be
reits durch einen deutlich geringere Flächenanteil
des Bodens (3) mit eingegossenem Stahlgitter (6)
erreichbar ist.
Claims (6)
1. Koffer, insbesondere Hartschalenkoffer, beste
hend aus mindestens einem mechanisch stabilen,
starren Bauelement, das zumindest große Teile der
Kofferwandung erfaßt, und einem absperrbaren
Schließsystem, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein vom Kofferinneren zu
gänglicher Safe (9) in den Koffer als integraler
Bestandteil eingebaut ist.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Koffer und Safe (9)
einzelne oder mehrere Bauteile gemeinsam haben.
3. Koffer nach Anspruch 1 bis 2 , dadurch
gekennzeichnet, daß Koffer und Safe
(9) gleiche Schlösser aufweisen.
4. Koffer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Koffer und Safe
(9) ein gemeinsames Schloß aufweisen.
5. Koffer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Safe (9) auf
der dem Griff (1) des Koffers gegenüberliegenden
Kofferinnenseite angebracht ist.
6. Koffer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Safe (9) in den Rahmen (2) integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035950 DE4035950A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Koffer, insbesondere hartschalenkoffer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035950 DE4035950A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Koffer, insbesondere hartschalenkoffer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035950A1 true DE4035950A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6418102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035950 Withdrawn DE4035950A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Koffer, insbesondere hartschalenkoffer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035950A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2788948A1 (fr) * | 1999-01-29 | 2000-08-04 | Antoine Chanquelin | Dispositif antivol pour valise |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7800260U1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-04-27 | Societe Delsey, Bobigny (Frankreich) | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
DE8434046U1 (de) * | 1984-11-20 | 1985-02-21 | Knürr-Mechanik für die Elektronik AG, 8000 München | Koffer mit innenfach |
DE8705913U1 (de) * | 1986-05-12 | 1987-08-06 | Aktiebolaget Electrolux, Stockholm | Gehäuse mit einem verschließbaren Fach für Wertsachen |
-
1990
- 1990-11-09 DE DE19904035950 patent/DE4035950A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7800260U1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-04-27 | Societe Delsey, Bobigny (Frankreich) | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
DE8434046U1 (de) * | 1984-11-20 | 1985-02-21 | Knürr-Mechanik für die Elektronik AG, 8000 München | Koffer mit innenfach |
DE8705913U1 (de) * | 1986-05-12 | 1987-08-06 | Aktiebolaget Electrolux, Stockholm | Gehäuse mit einem verschließbaren Fach für Wertsachen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2788948A1 (fr) * | 1999-01-29 | 2000-08-04 | Antoine Chanquelin | Dispositif antivol pour valise |
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