DE4035579C2 - Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung und ihre Verwendung für ein Formteil - Google Patents
Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung und ihre Verwendung für ein FormteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-
Verschnitt-Mischung und ihre Verwendung für ein Formteil, insbesondere
mit einem Teil für die Bewegung von Glas unter Reibung
wie z. B. einem Glas-Laufteil.
Als Material zum Formen von Glas-Laufteilen, z. B. von Glas-Laufteilen
für Türspiegelhalterungen, ist üblicherweise Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPR) verwendet worden. EPR-Formteile
selbst haben im allgemeinen einen hohen Reibungskoeffizienten,
so daß der Reibungswiderstand hoch ist, wenn die Bewegung von
Glas im Glas-Laufteil der Türspiegelhalterung ein Reiben des
Glases verursacht. Zur Verminderung dieses Reibungswiderstandes
wird das Glas-Laufteil typischerweise mit einem Urethanüberzug
oder einem Siliconöl geschmiert.
Die Verwendung solcher Schmiermittel hat jedoch Nachteile. Die
Verwendung eines Urethanüberzugs erfordert beispielsweise eine
Vorbehandlung (z. B. eine Grundierbehandlung) und führt deshalb
zu einer Erhöhung der Zahl der Fertigungsschritte. Andererseits
haftet im Fall der Verwendung eines Siliconöls das Öl am Glas
an und beschmutzt es. Außerdem wird die EPR-Oberfläche in bei
den Fällen dennoch dem Glas ausgesetzt, wenn der Urethanüberzug
oder das Siliconöl im Lauf der Zeit von der Oberfläche abgeht.
Dies führt zu einem erhöhten Reibungswiderstand und zu einer
schwarzen Verfärbung des Glases durch Anhaften von feinem EPR-Pulver,
das durch Abrieb gebildet wird.
Bei einer aus der JP-OS (Kokai) 60-234046 bekannten Nitrilkautschuk/
Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung zum Formen des
Glas-Laufteils einer Türspiegelhalterung wird keine Oberflächenbehandlung
benötigt, um den Reibungswiderstand in dem Glas-Laufteil
zu vermindern. Diese bekannte Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung
ist zwar hinsichtlich der Verminderung
des Reibungswiderstandes bis zu einem gewissen Grade
wirksam, neigt aber dazu, eine Zunahme der bleibenden Druckverformung
zu verursachen. Die Ursache dafür kann sein, daß in
der bekannten Mischung ein Nitrilkautschuk mit hohem Nitrilgehalt
(d. h. mit einem Acrylnitrilgehalt von 36 bis 42%) verwendet
wird. Solch ein Nitrilkautschuk wird im Hinblick auf die
Formbarkeit durch Spritzguß und die Ozonfestigkeit verwendet.
Seit kurzem wird von Glas-Laufteilen verlangt, daß sie bessere
Dichtungseigenschaften, eine verbesserte Rückprallelastizität
und eine verbesserte Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung
haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nitrilkautschuk/
Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung bereitzustellen, die eine
Verbesserung der Rückprallelastizität und der Beständigkeit gegen
bleibende Druckverformung möglich macht, ohne daß der Reibungswiderstand
in beträchtlichem Maße erhöht wird, wobei sich
die Ozonfestigkeit kaum verschlechtern soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-
Verschnitt-Mischung mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung
unterscheidet sich im Polymerisationsgrad (),
im Vorhandensein von Ruß und in der Menge des darin enthaltenen
Acrylnitrils von der aus der JP-OS 60-234046 bekannten Nitrilkautschuk/
Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäße
Mischung eine vulkanisierbare Mischung ist, die
weiterhin Schwefel oder eine schwefelliefernde Verbindung zur
Vulkanisierung enthält.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Verwendung
der erfindungsgemäßen Mischung für ein Formteil.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachste
hend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die ein Beispiel einer Türspie
gelhalterung mit einem Glas-Laufteil zeigt, das unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Mischung hergestellt ist;
Fig. 2 ist eine End- bzw. Seitenansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Modellschema, das ein Verfahren zur Messung des
Reibungswiderstandes veranschaulicht;
Fig. 4 veranschaulicht eine Türspiegelhalterung, die an einer
Tür angebracht ist.
In der nachstehenden Beschreibung werden folgende Abkürzungen
verwendet:
NBR = Nitrilkautschuk
PVC = Polyvinylchlorid
AN = Acrylnitril.
PVC = Polyvinylchlorid
AN = Acrylnitril.
Die Mischungsmengen in der Beschreibung sind alle auf die Masse
bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Mischung ist als Material zur Herstellung
von Kautschuk-Formteilen, die ein Teil für die Bewegung von
Glas unter Reibung wie z. B. ein Glas-Laufteil aufweisen, geeignet.
Beispiele für Glas-Laufteile, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Mischungen hergestellt werden können, sind Glas-Laufteile
für Türspiegelhalterungen, Türglas-Dichtungsstreifen
und Türglas-Laufteile.
Ein Glas-Laufteil, das unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischung herge
stellt ist, wird nachstehend am Fall einer Türspiegelhalterung
erläutert.
Der Aufbau einer Türspiegelhalterung, die zum Befestigen eines
Türspiegels an einer Schiebetür bzw. einer Tür mit Schiebefen
ster verwendet wird, ist im allgemeinen von der in Fig. 1 und 2
gezeigten Art. Fig. 4 zeigt die an einer Tür angebrachte Tür
spiegelhalterung. Ein Spiegel-Befestigungsteil 1 hat eine äuße
re Gestalt, die den Bereich des zwischen der Oberkante
11a des Körpers einer geschlossenen Tür 11 und einer Vordersäu
le 12 eingeschlossenen Winkels einnimmt. Das Spiegel-Befesti
gungsteil 1 weist auch eine Glas-Aufnahmenut 3 auf, deren Boden
sich an der Seite befindet, an der die Halterung mit der Vorder
säule in Berührung gebracht wird. Das Spiegel-Befestigungsteil
1 weist außerdem ein Glas-Laufteil 5 auf, das aus einem Paar
langen und schmalen Lippen 4 besteht, die am Ende der Glas-Auf
nahmenut 3 nahe beieinander liegen und an dem offenen Ende dem
vorstehend erwähnten Bereich des eingeschlossenen Winkels gegen
überliegen. Eine Befestigungsstütze 6 dient zum Befestigen der
Halterung an dem Türkörper 11. Das Spiegel-Befestigungsteil 1
besteht aus einer U-förmigen, aus einem Metallblech hergestell
ten Einlage 7 und einem Überzugsteil 8, das aus einer erfin
dungsgemäßen Mischung hergestellt ist. Das Glas-Laufteil
5 ist durch Verlängerung des Überzugsteils 8 gebildet worden.
Fig. 1 zeigt ferner ein Spiegelbefestigungsloch 9 und ein Loch
10 für eine Anschlußleitung.
Das Grundpolymer der erfindungsgemäßen Mischung ist ein NBR/PVC-
Polyblend, das die folgenden Bedingungen erfüllt:
- 1) Der auf die Masse des Polyblend bezogene PVC-Gehalt beträgt 15 bis 30 Masse-%. Wenn der PVC-Gehalt un ter 15 Masse-% liegt, besteht die Neigung, daß z. B. die Ozonfestig keit und die Abriebfestigkeit ungenügend sind, und der Reibungs widerstand ist erhöht. Ein so niedriger PVC-Gehalt ist deshalb unerwünscht. Andererseits kann keine Verbesserung der Rückprall elastizität und der Beständigkeit gegen bleibende Druckverfor mung erwartet werden, wenn der PVC-Gehalt 30 Masse-% überschreitet, weshalb ein PVC-Gehalt von mehr als 30 Masse-% ebenfalls unerwünscht ist.
- 2) Der NBR hat einen mittleren Nitrilgehalt (AN- Gehalt: 25 bis 30%) oder einen mittleren bis hohen Nitrilge halt (AN-Gehalt: 31 bis 35%), weil dies unter dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit von erforderlichen physikalischen Eigenschaf ten wie z. B. der Polyblend-Herstellungseigenschaften, der Käl tebeständigkeit und der Beständigkeit gegen bleibende Druckver formung erforderlich ist. Wenn der AN-Gehalt zu niedrig ist, sind die Mischeigenschaften mit PVC ungenügend und besteht die Neigung, daß die Festigkeit gering ist. Andererseits kann eine Verbesserung der Rückprall elastizität und der Beständigkeit gegen bleibende Druckverfor mung, nicht erwartet werden, wenn der AN-Gehalt zu hoch ist.
- 3) Als PVC wird unter dem Gesichtspunkt der Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung ein PVC verwendet, dessen mittlerer Polymerisationsgrad 1000 bis 1500 beträgt. Wenn der Polymerisationsgrad zu hoch ist, wird die Viskosität des PVC erhöht, so daß eine Neigung zu einer niedrigen Formbarkeit besteht.
Mit einem NBR/PVC-Polyblend, das die vorstehend angegebenen Bedingungen
erfüllt, wird der Ruß zusammen mit anderen Hilfsstoffen, die üb
licherweise mit NBR vermischt werden, beispielsweise mit Zink
oxid, Vulkanisiermitteln wie z. B. Schwefel und schwefelliefern
den Verbindungen, Vulkanisationsbeschleunigern, Plastifizier
mitteln und Antioxidationsmitteln, vermischt. Der Ruß muß ei
ne Teilchengröße von 30 bis 80 nm haben. Wenn die Teilchengröße
weniger als 30 nm beträgt, ist die Dispergierbarkeit des Rußes
niedrig, und wenn sie 80 nm überschreitet, kann es sein, daß
die Rückprallelastizität und die Zugfestigkeit niedrig sind. Zu
Rußen, die für die Verwendung im Rahmen der Erfindung geeignet
sind, gehören hochabriebfester Ofen- bzw. Ölruß (HAF-Ruß), mit
telabriebfester Ofen- bzw. Ölruß (MAF-Ruß), schnell spritzbarer
Ofen- bzw. Ölruß (FEF-Ruß) und halbverstärkender bzw. halbakti
ver Ofenruß (SRF-Ruß), jedoch besteht keine Einschränkung auf
diese Ruße.
Der Gehalt des Rußes, auf die Masse des NBR/PVC-Polyblend bezogen, beträgt 30 bis 80
Masse-%. Wenn der Rußgehalt weniger
als 30 Masse-% beträgt, ist es schwierig, eine festgelegte Festigkeit
des vulkanisierten Produkts zu erzielen. Wenn der Rußgehalt
jedoch 80 Masse-% überschreitet, besteht die Neigung,
daß die Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung und die
Rückprallelastizität niedrig sind.
Das Vermischen eines oder mehr als eines Schmiermittels mit dem
NBR/PVC-Polyblend ist zwar nicht notwendig, wird jedoch
zur Verminderung des Reibungswiderstandes bevorzugt. Zu solchen
Schmiermitteln gehören zusätzlich zu Paraffinwachs, paraffi
nischen synthetischen Wachsen, Esterwachsen, Polyethylenwachsen
und höheren Alhoholen, die in der vorstehend zitierten JP-OS 60-
2 34 046 beschrieben sind, paraffinische Weichmacheröle, Silicon
öle und höhere Fettsäureamide, jedoch besteht keine Einschrän
kung auf diese Schmiermittel. Diese Schmiermittel können allein
oder als Mischung von Schmiermitteln verwendet werden.
Sowohl in dem Fall, daß diese Schmiermittel allein verwendet
werden, als auch in dem Fall, daß sie als Mischung von Schmiermitteln verwen
det werden, beträgt ihr Gehalt im allgemeinen 2 bis 10
Masse-% auf die Masse des NBR/PVC-Polyblend bezogen. Dieser Bereich wird bevor
zugt, weil es schwierig ist, die Wirkung, die mit dem Zusatz
der Schmiermittel gewünscht wird, (d. h., die Wirkung einer Ver
minderung des Reibungswiderstandes) zu erzielen, wenn der
Gehalt der Schmiermittel weniger als 2 Masse-% beträgt,
während die Neigung besteht, daß eine Schmiermittelausblühung
stattfindet, wenn der Gehalt 10 Masse-% überschreitet.
Die erfindungsgemäße NBR/PVC-Verschnitt-Mischung wird im allge
meinen durchgeknetet, zu einer Platte geformt und dann in ge
eignete Längen geschnitten, um Formmassen für die Herstellung
verschiedener Formteile zu erhalten. Formteile wie z. B.
Glas-Laufteile werden erhalten, indem die Formmassen vulkani
siert und durch Formpreßverfahren wie z. B. Preßspritzverfahren,
Spritzgußverfahren und Druckverformungs- bzw. Kompressions-Ver
drängungsverfahren geformt werden.
Wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben wird, zeigen
Formteile, die durch Formen der erfindungsgemäßen NBR/PVC-Verschnitt-Mischung
erhalten werden, verbesserte Werte der Rückprall
elastizität und eine verbesserte Beständigkeit gegen bleibende
Druckverformung, ohne daß der Reibungswiderstand in hohem Maße
erhöht wird, wobei sich die Ozonfestigkeit kaum verschlechtert.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird durch die fol
genden Beispiele näher erläutert.
Als Prüfkörper, die in den Beispielen und den Vergleichsbeispie
len von Tabelle 1 verwendet wurden, wurden 2 mm dicke Gummiplat
ten erhalten, indem NBR-PVC-Verschnitt-Mischungen, die nach dem nachste
hend gezeigten Grundrezept unter Verwendung der NBR/PVC-Polyblend-Arten
und der Ruße, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, in den jeweils
in Tabelle 1 angegebenen Anteilen hergestellt worden wa
ren, vulkanisiert und unter den folgenden Bedingungen:
981 N/cm2×160°C×15 min
geformt wurden.
Grundrezept | |
Einheit | |
Masseteile | |
NBR/PVC-Polyblend | |
100 | |
Ruß | verschieden |
Plastifiziermittel (Fettsäureester) | verschieden |
Zinkoxid | 5 |
Stearinsäure | 1 |
Schwefel | 1 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 4 |
Schmiermittel (Paraffinwachs) | 3 |
Die Eigenschaften wurden nach den folgenden Prüfverfahren ge
prüft:
- 1) Physikalische Eigenschaften im Normal- bzw. Trockenzustand:
Die Härte (Hs), die Zugfestigkeit (TB) und die Bruchdehnung (EB) wurden einzeln gemäß JIS-K 6301 gemessen. - 2) Prüfung der Rückprallelastizität Re:
Diese Prüfung wurde gemäß JIS-K 6301 durchgeführt. - 3) Prüfung der bleibenden Druckverformung (Cs):
Die bleibende Druckverformung Cs (a) wurde unter den folgenden Bedingungen: 70°C×70 h und dann Raumtemperatur × 24 h gemäß JIS-K 6301 gemessen. Die bleibende Druckverformung Cs (b) wurde unter den folgenden Bedingungen: 100°C×22 h und dann Raumtemperatur × 3 h gemäß JIS-K 6301 gemessen. - 4) Prüfung der Verschlechterung durch Ozon (Ozonrißbildung):
Diese Prüfung wurde gemäß JIS-K 6301 unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Dehnung 20%; Atmosphäre bei 40°C; Ozon gehalt 0,50 ppm; 210 h. - 5) Vulkanisationskurve:
Die Vulkanisationskurve wurde bei 160°C unter Anwendung eines Curelastmeters erhalten. - 6) Reibungswiderstand:
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wurde eine mit einem Gewichtsstück 23 (200 g) belastete Glasschale 24 (50 g), die sich auf einer 2 mm dicken Platte (Prüfkörper) 22, die auf einen Prüfstand 21 aufgelegt war, befand, mit einem Faden 25 gezogen, und die An fangsbeanspruchung (statische Reibung bzw. Haftreibung) und die Durchschnittsbeanspruchung im Gleitzustand (dynamische Reibung bzw. Gleitreibung) wurden mit einer Druckmeßdose gemessen.
Aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, daß
Formteile, die durch Formen der erfindungsgemäßen NBR/PVC-Verschnitt-Mischung
erhalten worden sind, im Vergleich zu Formteilen,
die durch Formen einer herkömmlichen NBR/PVC-Verschnitt-Mischung
erhalten worden sind, eine in hohem Maße verbesserte Rückprall
elastizität und Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung
haben. Ferner ist ersichtlich, daß im Fall der unter Verwendung der erfindungsgemä
ßen Mischung erhaltenen Formteile die Zunahme des Reibungswiderstandes gering
und die Ozonfestigkeit hoch ist.
Claims (8)
1. Nitrilkautschuk/Polyvinylchlorid-Verschnitt-Mischung, da
durch gekennzeichnet, daß sie
- i) ein Polyvinylchlorid in einer auf die Masse eines Nitrilkautschuk/ Polyvinylchlorid-Polyblend bezogenen Menge von 15 bis 30 Masse-%,
- ii) einen Nitrilkautschuk mit mittlerem Nitrilgehalt oder mit mittlerem bis hohem Nitrilgehalt, wobei der Acrylnitrilgehalt im Fall des Nitrilkautschuks mit mittlerem Nitrilgehalt 25 bis 30% oder der Acrylnitrilgehalt im Fall des Nitrilkautschuks mit mittlerem bis hohem Nitrilgehalt 31 bis 35% beträgt, und
- iii) einen Ruß mit einer Teilchengröße von 30 bis 80 nm und einem Gehalt von 30 bis 80 Masse-%
enthält, wobei der Polymerisationsgrad des Polyvinylchlorids
derart ist, daß der mittlere Polymerisationsgrad () 1000 bis
1500 beträgt.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ferner 2 bis 10 Masse-% wenigstens eines Schmiermittels enthält.
3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin Schwefel oder eine schwefelliefernde Verbindung
zur Vulkanisierung enthält.
4. Verwendung der Mischung nach Anspruch 1, 2 oder 3 für ein
Formteil.
5. Verwendung nach Anspruch 4 mit einem Teil für die Bewegung
von Glas unter Reibung.
6. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil ein Glas-Laufteil ist.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Glas-Laufteil ein Glas-Laufteil für eine Türspiegelhalterung
ist.
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