DE4035327C2 - - Google Patents
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- DE4035327C2 DE4035327C2 DE4035327A DE4035327A DE4035327C2 DE 4035327 C2 DE4035327 C2 DE 4035327C2 DE 4035327 A DE4035327 A DE 4035327A DE 4035327 A DE4035327 A DE 4035327A DE 4035327 C2 DE4035327 C2 DE 4035327C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
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- B67B1/08—Securing stoppers, e.g. swing stoppers, which are held in position by associated pressure-applying means coacting with the bottle neck
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Ausrichten der Drehstellung von mit Bügelverschlüssen
verschlossenen Flaschen, bestehend aus einem umlaufenden
Träger mit darauf im Kreis angeordneten und mit
gesteuerten, für eine gleichsinnige Drehbewegung von
mindestens zweimal 180° ausgelegten Antrieben versehenen
Einspannplätzen, in denen die Flaschen jeweils zwischen
einem den Flaschenboden abstützenden Drehteller und einem
in Richtung des Drehtellers absenkbaren Spannkopf
einspannbar sind, wobei jedem Spannkopf eine über den
Verschlußknopf des Bügelverschlusses stülpbare Glocke
zugeordnet ist, in der die Flasche mit dem Bügelverschluß
in zwei vorbestimmten, um 180° versetzten Drehstellungen
formschlüssig einrastbar ist.
Das Ausrichten der Drehstellung von Bügelverschlußflaschen
ist sowohl für das maschinelle Verschließen als auch für
das maschinelle Etikettieren notwendig. Bekannte für das
Ausrichten der Bügelverschlußflaschen geeignete
Vorrichtungen müssen jedoch zumindest teilweise
unterschiedlich konzipiert sein, um den Besonderheiten des
Bügelverschlusses bei offenen und verschlossenen Flaschen
zu genügen.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Ausrichten von zu
verschließenden Bügelverschlußflaschen in die richtige
Drehstellung (DE 39 23 670 A1) wird bei noch seitlich am
Flaschenhals anliegenden Verschlußstöpsel der
Bügelverschlußflasche auf den freien Flaschenkopf eine
Glocke abgesenkt, die in nur zwei um 180° versetzten
Drehstellungen der Flasche den Bügel des Bügelverschlusses
einrasten läßt. Um von diesen beiden Drehstellungen die
richtige Drehstellung auszuwählen, wird bei entriegelter
Glocke mittels eines Stößels auf den geöffneten
Bügelverschluß derart eingewirkt, daß er in der einen
Drehstellung der Flasche, die der gewünschten Drehstellung
entspricht, ausweicht und in der anderen Drehstellung, die
der gewünschten Drehstellung nicht entspricht, so weit
verdreht wird, daß bei erneutem Absenken der Glocke diese
nicht einrasten kann. Erst wenn die Flasche weiter verdreht
wird, kann die Glocke in der gewünschten Drehstellung der
Flasche einrasten. Diese Art der Flaschenausrichtung ist nur
für Flaschen bei geöffnetem Bügelverschluß ausgelegt.
Sofern die Flaschen nach dem Verschließen weiter behandelt
und etikettiert werden sollen und in bestimmten
Drehstellungen die Etiketten aufgebracht und am Ende der
gesamten Behandlung die Flasche noch einmal auf
ordnungsgemäßem Verschluß kontrolliert werden soll, ist
vorgesehen, daß die einmal gefundene Drehstellung
mitgeschleppt wird, indem auf keinem Abschnitt des weiteren
Transportweges die Flasche einer freien Drehung überlassen
wird. Sofern es aber zu Störungen auf dem weiteren
Transportweg mit der Folge kommt, daß sich die Flasche
ungewollt verdreht, ist ein erneutes Ausrichten
erforderlich. Ein Ausrichten der Flasche kann auch dann
notwendig werden, wenn die einzelnen Behandlungen, das
Füllen und das Etikettieren, nicht über die Maschine
gekoppelt sind, weil dann die Drehstellung nicht
mitgeschleppt werden kann.
Bei einer bekannten Etikettiermaschine für
Bügelverschlußflaschen (CH-PS 3 62 968) erfolgt die
Ausrichtung der Bügelverschlußflaschen in einem zur
Etikettierstation führenden Träger, bevor die Flaschen die
Etikettierstation erreichen. Die Ausrichtvorrichtung besteht
aus einem seitlich an den Bügelverschluß anschwenkbaren
federbelasteten Verriegelungselement, das von einem Tragarm
eines Zentrierkopfes getragen ist, zwischen dem und einem
Drehteller die einzelnen Flaschen axial eingespannt sind.
Das Verriegelungselement weist einen zur Achse der Flasche
geneigt verlaufenden Schlitz auf, so daß bei Drehung der
Flasche durch den Drehteller von den beiden Bügelarmen nur
derjenige einrasten kann, der die richtige Neigung hat.
Für diese Art der Ausrichtung der Flaschen steht somit nur
der kurze Weg bis zur Etikettierstation zur Verfügung. Die
Fixierung der Flaschen in der ausgerichteten Drehstellung
erfolgt einzig und allein durch das Verriegelungselement.
Eine besonders präzise Ausrichtung ist deshalb nicht
möglich. Auch ist die Belastung beim Ausrichten groß, weil
das Einrasten des Bügelarmes in das Verriegelungselement bei
drehender Flasche erfolgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Ausrichten der
Drehstellung von mit Bügelverschlüssen verschlossenen
Flaschen der eingangs gernannten Art (DE 34 32 947 C2) ist
der Spannkopf angetrieben, während der Drehteller frei
drehbar ist. Mittels eines an den Bügelverschluß
anschwenkbaren Abtastorgans wird der Antrieb des
Spannkopfes blockiert, wenn das Abtastorgan feststellt,
daß sich die Flasche in der gewünschten 180° Drehstellung
befindet. Das Abtastorgan gibt dagegen den Drehantrieb
frei, wenn es eine falsche 180° Drehstellung feststellt.
Diese Art der Ausrichtung ist für hohe Leistungen und für
eine besonders präzise Ausrichtung ungeeignet, weil der
die 180° Drehstellung bestimmende Spannkopf wegen seines
Antriebes nicht nur mit Spiel behaftet ist, sondern auch
nur entsprechend dem Modul von im Antrieb vorhandener
Zahnräder oder dergleichen blockierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ausrichten der Drehstellung von mit Bügelverschlüssen
verschlossenen Flaschen zu schaffen, mit der die Ausrichtung
sehr präzise und ohne starke Belastung der Bügelverschlüsse
und der an der Ausrichtung beteiligten Elemente erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der gesteuerte Antrieb
dem Drehteller zugeordnet und die Glocke drehfest ist, daß
jedem Einspannplatz ein einseitig und radial zum
Flaschenkopf mindestens bei Erreichen der ersten 180°
Drehbewegung des Drehtellers gegen die Bügelarme
vorsteuerbares und dann in der vorgesteuerten Stellung
verbleibendes Verriegelungselement zugeordnet ist, das auf
die entgegengesetzten Schieflagen der beiden
gegenüberliegenden Bügelarme des Bügelverschlusses derart
abgestimmt ist, daß bei ausgerasteter Glocke in einer der
beiden vorbestimmten Drehstellungen die Flasche durch das
am Bügelverschluß angreifende Verriegelungselement gegen
weiteres Verdrehen durch den Drehteller gesichert ist, und
daß die Glocke nach Erreichen der ersten 180° Drehbewegung
nur für einen sich daran anschließenden kurzen Teil der
folgenden zweiten 180° Drehbewegung des Drehtellers sich
in der angehobenen Lage befindet, der ausreicht, um bei
nicht durch das Verriegelungselement gegen Verdrehung
gesicherter Flasche die Bügel aus dem Einrastbereich der
Glocke zu bringen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das
Zusammenspiel von Glocke, Verriegelungselement und
Drehtellerantrieb gewährleistet, daß die Ausrichtung
schonend und präzise erfolgt. Mittels der in zwei
vorbestimmten, um 180° versetzten Drehstellungen
formschlüssig einrastbaren Glocke erfolgt die präzise
Einstellung der beiden möglichen Drehstellungen. Die
Identifizierung der richtigen Drehstellung erfolgt mit dem
Verriegelungselement, das bei stillstehender Flasche nur in
einer der beiden Drehstellungen die Flaschen gegen Verdrehen
sichert. Ist die mittels der Glocke ausgewählte Drehstellung
nicht richtig, dann kann das Verriegelungselement nicht
einrasten, so daß bei erneutem, vom Drehteller auf die
Flasche ausgeübten Drehmoment, die Flasche weitergedreht
wird. Die Glocke kann dann wieder abgesenkt und das
Verriegelungselement wieder zurückgesteuert werden. Bei
Erreichen der anderen 180° Stellung rastet die Glocke in der
richtigen Drehstellung ein. Ist dagegen die erste
Drehstellung bereits richtig, dann rastet bei stillstehender
Flasche und angehobener Glocke das Verriegelungselement ein.
Das dann auf die Flasche durch den Drehteller ausgeübte
Drehmoment kann die Flasche nicht verdrehen, so daß bei
erneutem Absenken der Glocke der Bügelverschluß in die
Glocke einrastet und durch sie drehfest gehalten wird. Das
Verriegelungselement kann dann gelöst werden. Sofern, wie
nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen ist, diese Ausrichtung nicht in einem
Flaschenträger erfolgt, an dem die Etikettierstation oder
die Etikettierstationen angeordnet sind, sondern in einem
diesem Träger vorgeordneten Träger erfolgt, kann der gesamte
Umlauf für die Flaschenausrichtung ausgenutzt werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sollte das
Verriegelungselement mit tangentialem Spiel den
eingerasteten Bügel halten und die Glocke sollte zum
Einrasten der neben dem Verschlußknopf liegenden Bügelarme
zentrierende Einlaufschlitze aufweisen. Diese Ausgestaltung
erlaubt es, auch Bügelverschlußflaschen mit
toleranzbehafteten Bügelverschlüssen auszurichten, ohne daß
dies auf Kosten einer präzisen Ausrichtung erfolgt. Die
Präzision der Ausrichtung erfolgt durch die zentrierenden
Einlaufschlitze der Glocke.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Verriegelungselement über einen
federbelasteten Kniehebel betätigbar ist. Mit einem solchen
Hebel läßt sich das Verriegelungselement einerseits präzise
führen und andererseits ein vorbestimmter Anpreßdruck für
das Einrasten aufbringen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Etikettiermaschine für
Bügelverschlußflaschen mit einer ihr
vorgeordneten Vorrichtung zum Ausrichten der
Drehstellung der Bügelverschlußflaschen in
schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 einen Spannkopf und einen Drehteller mit
dazwischen axial eingespannter Flasche der
Vorrichtung zum Ausrichten von
Bügelverschlußflaschen gemäß Fig. 1 in
Seitenansicht und teilweise im Axialschnitt,
Fig. 3 den Spannkopf gemäß Fig. 2 im Ausschnitt
in Aufsicht und teilweise im Axialschnitt
nach Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 4 den Spannkopf gemäß Fig. 2 in einer anderen
Funktionsstellung im Ausschnitt, in
Seitenansicht und teilweise im Axialschnitt
und
Fig. 5 den Spannkopf gemäß Fig. 4 in Aufsicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Etikettiermaschine 30 weist
einen umlaufenden Drehtisch 31 und an ihrem Umfang drei
Etikettierstationen 32, 33, 34 zum Etikettieren von
Bügelverschlußflaschen auf, die von dem Drehtisch 31 an den
Etikettierstationen 32-34 vorbeitransportiert werden. Die
Bügelverschlußflaschen gelangen über einen Förderer 35, eine
Einteilschnecke 36, einen Einlaufstern 37, eine Vorrichtung
38 zum Ausrichten der Drehstellung der
Bügelverschlußflaschen, einen Zwischenstern 39 zum Drehtisch
31, den sie über einen Auslaufstern 40 in Richtung eines
Förderers 41 verlassen. Bis auf die Vorrichtung 38 zum
Ausrichten der Drehstellung der Flaschen gehören die
beschriebenen Teile zum allgemein bekannten Stand der
Technik.
Die Vorrichtung 38 zum Ausrichten (der Drehstellung) der Flaschen 1 weist einen
umlaufenden Träger 38a mit darauf im Kreis angeordneten
gleichartigen Elementen zur Behandlung der Flaschen 1 auf. In
Fig. 2 folgende ist eine solche Behandlungseinheit
dargestellt.
In jeder Einheit ist eine Flasche 1, die durch einen
Bügelverschluß 2-5 verschlossen ist, axial zwischen einem
von einem Kurvengetriebe angetriebenen Drehteller 6 und
einem auf den Verschlußknopf 4 des Bügelverschlusses 2-5
abgesenkten, federnd abgestützten Spannkopf 7 axial
eingespannt. Der Spannkopf 7 ist in einer Glocke 8
angeordnet, die über den Verschlußknopf 4 absenkbar ist. An
ihrem unteren Rand ist sie mit diametral gegenüberliegenden
Einlaufschlitzen 8a versehen, in die die Bügelarme des
Bügels 3 in zwei um 180° versetzten Drehstellungen einrasten
können, wobei die Flasche 1 wegen der Einlaufschlitze 8a in
ihrer Drehstellung exakt ausgerichtet wird. Die Glocke 8 ist
drehfest und axial verschiebbar auf zwei Führungszapfen 9
gelagert und ist in Richtung des Verschlußknopfes 4 durch
eine Feder 10 belastet. Mit einem Fühlerrollenpaar 11 ist
die Glocke 8 in einer ortsfesten Nutkurve 12 geführt, von
der nur die untere Flanke dargestellt ist. Die axiale
Stellung der Glocke 8 wird also beim Vorbewegen längs der
Nutkurve 12 von deren Höhe bestimmt. Aus der in Fig. 2
dargestellten eingerasteten Stellung, in der die Flasche 1
nicht verdreht werden kann, kann die Glocke 8 demnach in
eine ausgerastete höhere Stellung überführt werden, in der
die Flasche 1 verdreht werden kann.
Zur Identifizierung der richtigen Drehstellung der beiden
vorbestimmten 180° Drehstellungen dient ein von der Seite
radial gegen den Bügel 3 anschwenkbares
Verriegelungselement 21. Das Verriegelungselement 21 wird
von einem freien Ende eines Kniehebels 20 getragen, dessen
beide Hebelarmteile 20a, 20b mittels einer Feder 20c in
gestreckter Lage gehalten sind. Der schwenkbare Kniehebel 20
ist auf einer Antriebswelle 15 festgeklemmt, die über einen
Schwenkarm 16 von einem in einer Nut 18 geführten Führungsrollenpaar 17 bei Drehung
des Trägers 38a verschwenkt wird.
Das Verriegelungselement 21 weist einen geneigt zur
Flaschenachse verlaufenden Schlitz 21a auf, dessen Neigung
derart ist, daß bei der gewünschten Drehstellung der Flasche
1 der ebenfalls geneigte Bügel 3 beim Vorsteuern des
Verriegelungselementes 21 in den Schlitz 21a eintauchen
kann. In Fig. 2 und Fig. 3 ist diese Situation
dargestellt. Damit toleranzbehaftete Bügel 3 in den
Schlitz 21a problemlos eintauchen, hat der Schlitz 21a
gegenüber dem Bügel 3 seitliches Spiel.
Befindet sich die Flasche 1 dagegen in der nicht gewünschten
Drehstellung, die in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, dann
ist der zugekehrte Bügel 3 entgegengesetzt geneigt zum
Schlitz 21a, so daß er beim Vorsteuern des
Verriegelungselementes 21 nicht in den Schlitz 21a eintauchen
kann, sondern sich das Verriegelungselement 21 mit seiner
Stirnseite auf den Bügel 3 aufsetzt, wobei der Kniehebel
20 gegen die Kraft der Feder 20c geknickt wird.
Die Vorrichtung 38 zum Ausrichten der mit dem Bügelverschluß
2-5 verschlossenen Flasche 1 erfolgt auf folgende Art und
Weise:
Die Ansteuerung der Glocke 8 und des Verriegelungselementes
21 sowie der gesteuerte Antrieb des Drehtellers 6 sind so
koordiniert, daß sich der folgende Funktionsablauf ergibt.
In einem ersten Winkelbereich α in der Vorrichtung 38 zum
Ausrichten der Drehstellung wird die Flasche 1 axial zwischen dem Drehteller
6 und dem Spannkopf 7 axial eingespannt und die Glocke 8
abgesenkt. Es erfolgt eine Drehbewegung um etwas mehr als
180°. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß spätestens
am Ende des Winkelbereichs α die Bügel 3 in die
Einlaufschlitze 8a der Glocke 8 eingerastet sind, und damit
eine der beiden 180° Drehstellungen erreicht ist. Im
nächsten Drehwinkelbereich β wird vom Drehteller 6 zunächst
kein Drehmoment auf die Flasche 1 ausgeübt. Gegebenenfalls
nach Anheben der Glocke 8 wird das Verriegelungselement 21
angeschwenkt. Befindet sich die Flasche 1 in der richtigen
Stellung, dann rastet der schräg stehende Bügel 3 in den
geneigten Schlitz 21a ein und wird dadurch gegen weitere
Verdrehung gesichert. Dabei ist das ausgeübte Drehmoment im
Schließsinne des Bügelverschlusses 2-5 wirksam, so daß sich
der Verschluß nicht öffnet, sondern der Flaschenboden
gegenüber dem Drehteller 6 durchrutscht. Diese Situation ist
in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Befindet sich die
Flasche 1 dagegen in der falschen Drehstellung, dann setzt
sich das Verriegelungselement 21 mit seiner Stirnseite auf
den entgegengesetzt zum geneigten Schlitz 21a geneigten
Bügel 3 auf. Das bedeutet, daß das Verriegelungselement 21 die
Flasche 3 nicht gegen Verdrehung sichern kann. Diese
Situation ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
Spätestens am Anfang des nächsten Drehwinkelbereichs β
wird bei angehobener Glocke 8 und bei noch angeschwenktem
Verriegelungselement 21 von dem Drehteller 6 ein Drehmoment
auf die Flasche 1 ausgeübt. Bei im Schlitz 21a eingerastetem
Bügel 3 führt dieses Drehmoment nicht zur Verdrehung der
Flasche 1. Im anderen Fall dagegen verdreht der Drehteller 6
die Flasche 1 um einen Drehwinkel, der ausreicht, um die
Bügel 3 aus dem Bereich der Einlaufschlitze 8a der Glocke 8
zu bringen. Ein Drehwinkel von 10 bis 20° reicht dafür aus.
Am Ende der vom Drehteller 6 ausgeübten Drehbewegung um 10
bis 20° wird das Verriegelungselement 21 zurückgeschwenkt.
Im ersten Fall, in dem das Drehmoment des Drehtellers 6
keine Verdrehung der Flasche 1 bewirkt hat, rasten die Bügel
3 in die Einlaufschlitze 8a ein. Dabei wird die Flasche 1
exakt in ihrer Drehstellung ausgerichtet, was wegen des aus
Gründen des Toleranzausgleiches mit Spiel gegenüber dem
Bügel 3 ausgelegten Schlitzes 21a mittels des
Verriegelungselementes 21 allein nicht möglich ist. Im
zweiten Fall kann der Bügel 3 wegen seiner gegenüber den
Einlaufschlitzen 8a verdrehten Lage nicht einrasten. In
diesem Fall setzt sich die Glocke 8 mit ihrem Rand auf den
Bügel 3 auf.
In einem dritten Drehwinkelbereich γ wird vom Drehteller 6
wieder ein Drehmoment auf die Flasche 1 ausgeübt. Im ersten
Fall führt dieses Drehmoment nicht zu einer Verdrehung der
Flasche 1, weil diese durch die Glocke 8 drehfest gehalten
wird. Im zweiten Fall dagegen verdreht sich die Flasche 1
bis zum Einrasten des Bügels 3 in die Einlaufschlitze 8a,
womit die gewünschte richtige Drehstellung der Flasche 1
erreicht ist. In jedem Fall wird das Drehmoment bei dieser
Drehbewegung in der Einraststellung von den beiden
Einlaufschlitzen 8a der Glocke 8 aufgenommen, was günstiger ist
als eine einseitige Arretierung durch das
Verriegelungselement 21.
Die auf diese Art und Weise in ihrer Drehstellung
ausgerichteten Flaschen 1 werden unter Erhaltung der
Drehstellung mittels des Zwischensternes 39 auf den
umlaufenden Drehtisch 31 übergeben, wo sie drehfest zwischen
dessen Drehteller und dessen Spannkopf eingespannt und an
den Etikettierstationen 32-34 in der jeweils passenden
Drehstellung vorbeibewegt werden.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß
wegen der mit jeder auszurichtenden Flasche 1 mitlaufenden
Elemente für die Ausrichtung der Flasche 1 viel Zeit zur
Verfügung steht, um die verschiedenen Funktionen bei der
Ausrichtung auszuüben. Durch das Zusammenspiel von
Drehteller 6, Glocke 8 und Verriegelungselement 21 ist es
möglich, bei hoher Leistung die Ausrichtung ohne starke
Belastung des Bügelverschlusses 2-5 oder der an der Ausrichtung
beteiligten Elemente der Vorrichtung 38 vorzunehmen und
gleichwohl zu einer sehr exakten Ausrichtung der Flaschen 1 zu
kommen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausrichten der Drehstellung von mit
Bügelverschlüssen (2-5) verschlossenen Flaschen (1),
bestehend aus einem umlaufenden Träger mit darauf im Kreis
angeordneten und mit gesteuerten, für eine gleichsinnige
Drehbewegung von mindestens zweimal 180° ausgelegten
Antrieben versehenen Einspannplätzen, in denen die Flaschen
(1) jeweils zwischen einem den Flaschenboden abstützenden
Drehteller (6) und einem in Richtung des Drehtellers (6)
absenkbaren Spannkopf (7) einspannbar sind, wobei jedem
Spannkopf (7) eine über den Verschlußknopf (4) des
Bügelverschlusses (2-5) stülpbare Glocke (8) zugeordnet ist,
in der die Flasche (1) mit dem Bügelverschluß (2-5) in zwei
vorbestimmten, um 180° versetzten Drehstellungen
formschlüssig einrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
gesteuerte Antrieb dem Drehteller (6) zugeordnet und die
Glocke (8) drehfest ist, daß jedem Einspannplatz ein
einseitig und radial zum Flaschenkopf (1a) mindestens bei
Erreichen der ersten 180° Drehbewegung des Drehtellers (6)
gegen die Bügelarme vorsteuerbares und dann in der
vorgesteuerten Stellung verbleibendes Verriegelungselement
(21) zugeordnet ist, das auf die entgegengesetzten
Schieflagen der beiden gegenüberliegenden Bügelarme
des Bügelverschlusses (2-5) derart abgestimmt ist, daß bei
ausgerasteter Glocke (8) in einer der beiden vorbestimmten
Drehstellungen die Flasche (1) durch das am Bügelverschluß (2-5)
angreifende Verrieglungselement (21) gegen weiteres
Verdrehen durch den Drehteller (6) gesichert ist, und daß
die Glocke (8) nach Erreichen der ersten 180° Drehbwegung
nur für einen sich daran anschließenden kurzen Teil der
folgenden zweiten 180° Drehbewegung des Drehtellers (6) sich
in der angehobenen Lage befindet, der ausreicht, um bei
nicht durch das Verriegelungselement (21) gegen Verdrehung
gesicherter Flasche (1) die Bügel (3) aus dem Einrastbereich
der Glocke (8) zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einer
Etikettiermaschine (30) vorgeordnet ist, wobei sie mit der
Etikettiermaschine (30) über einen Zwischenstern (39) zur
drehstellungsgerechten Übergabe der Flaschen (1) verknüpft
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (21) mit tangentialem Spiel den
eingerasteten Bügel (3) hält und die Glocke (8) zum
Einrasten der neben dem Verschlußknopf (4) liegenden
Bügelarme zentrierende Einlaufschlitze (8a) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (21) mit seinem Schlitz (21a) derart
gestaltet ist, daß im eingerasteten Zustand des Bügels (3)
das von dem Drehteller (6) auf die Flasche (1) übertragene
Drehmoment im Schließsinne auf den Bügelverschluß (2-5)
einwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (21) über einen federbelasteten
Kniehebel (20) betätigbar ist.
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