DE40349C - Schiebersteuerung mit Steuerkolben, welche durch Anstofs vom Hauptkolben aus bewegt werden - Google Patents

Schiebersteuerung mit Steuerkolben, welche durch Anstofs vom Hauptkolben aus bewegt werden

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DE40349C
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Germany
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piston
control
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rod
steam
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40349D
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English (en)
Original Assignee
G. KNORR in Berlin
Publication of DE40349C publication Critical patent/DE40349C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L23/00Valves controlled by impact by piston, e.g. in free-piston machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
werden.
Die bei direct wirkenden Dampfmaschinen ohne Rotationsbewegung sich vorfindenden Steuerungen mit Differentiabteuerkolben zur Verlegung des Steuerschiebers aus ' der einen Endstellung in die andere besitzen häufig sogenannte Vorsteuerschieber, die, wenn sie entlastet sind, ebensowohl einer leicht zu Undichtigkeiten führenden Liderung bedürfen wie die Steuerkolben selbst.
Im Gegensatz zu diesen Steuerkolben, die lediglich durch einen auf ihrer einen oder anderen Seite periodisch erzeugten Ueberdruck bewegt werden, werden nach der vorliegenden Erfindung ein oder zwei Steuerkolben mit einer durch die Kolbenstange bezw. den Treibkolben hin- und hergeschobenen Stofsstange fest verbunden, und durch directe Verschiebung der Steuerkolben in ihren Cylindern wird unter vorläufiger Belassung des Schiebers in seiner betreffenden Endstellung abwechselnd rechts und links eine Communication mit dem Auspuff bezw. ein Ueberdruck' erzeugt, welcher den Steuerschieber mittelst Mitnehmer an der Stofsstange aus der einen Endstellung in die andere wirft. Der Stellungswechsel des Schiebers vollzieht sich also hier wegen der directen Verschiebung der Steuerkolben durch die Kolbenbewegung bis zum Eintritt des die Schieberbewegung ausführenden Dampfüberdruckes ganz analog demjenigen, der bei anderen Steuerungen dieser Gattung durch den Druck von Federn bewirkt wird, die durch die Kolbenbewegung abwechselnd gespannt und behufs Verlegung des Steuerschiebers wieder ausgelöst werden.
Eine derartige Kolbensteuerung ist auf beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1, 2 und 3 in drei Modifikationen dargestellt.
Die Steuerung Fig. 1 ist in der Verlängerung des Dämpfcylinders A angeordnet. Die Haupttheile der Steuerung sind der Schieber M und die Stofsstange S ,mit den beiden darauf befestigten Steuerungskolben K1 und K2. Der frische Dampf gelangt durch den Rohrstutzen E in den in diesem Falle zum Arbeitscylinder axial liegenden und an seinen Deckeln die beiden Steuercylinder tragenden Schieberkasten B.
In der gezeichneten Schieberstellung wird frischer Dampf auf die linke Seite des Treibkolbens T geführt, infolge dessen dieser nach rechts geht. Kurz vor Vollendung seines Hubes stöfst der Kolben T an die Verstärkung S1 der Stofsstange und drückt diese bei einstweilen am Platz gehaltenem Schieber nach rechts und dadurch den Kolben K1 über die Kanäle e, des kleineren Hülfsteuercylinders X1 und den Kolben K2 über die Kanäle e2 des gröfseren Hülfsteuercylinders X2 hinweg. Nun tritt also frischer Dampf auf die linke Seite des Kolbens K1, so dafs dieser auf beiden Seiten von frischem Dampf umspült ist, dagegen wird der auf der. rechten Seite des Kolbens K2 befindliche Dampf durch die Einklinkung n2 der Stofsstange und den punktirten Kanal d2 nach dem Auspuff/ abgeführt. Der dadurch entstehende, auf den Kolben K2 nach rechts wirkende Ueberdruck wirft jetzt den Schieber M, an den unterdessen der Mitnehmer Z1 angestofsen ist, augenblicklich aus der linken in
die rechte Endstellung, und der durch den linken Kanal dä auf die rechte Seite des Treibkolbens sofort eintretende Dampf bewegt den Kolben T nach links. Dieser erfafst' dann kurz vor Vollendung seines Hubes den Kopf der Stofsstange und zieht dieselbe nach links, wahrend der Schieber M wiederum zunächst am Platze bleibt. Dadurch wird der Steuerkolben K2 über die Kanäle e2 und der Kolben K1 über die Kanäle βλ nach links geschoben, und frischer Dampf tritt sofort auf die rechte Seite des Kolbens K2, so dafs dieser auf beiden Seiten von Dampf umspült ist, während der auf der linken Seite des Kolbens K1 befindliche Dampf durch die Einklinkung M1 . in der Stofsstange und den Kanal dx nach dem Auspuff / abgeführt wird und der in diesem Falle nach links wirkende Ueberdruck auf den Kolben Kx mittelst des inzwischen anstofsenden Mitnehmers I2 der Stofsstange den Schieber M in die dargestellte Endstellung zurückwirft.
Nach der Modification Fig. 2 ist an Stelle des Doppelkolbens ein einfacher Steuerungskolben /<T angeordnet. Derselbe sitzt auf der Stofsstange 5 fest und bewegt sich in einem beiderseitig geschlossenen Steuercylinder X. Der nach rechts gehende Treibkolben T drückt die Stofsstange durch Anstofsen an ihre Ver Stärkung S1 nach rechts und schiebt den Steuerkolben K über die Kanäle ex e2 hinweg. Durch den Kanal ex kann nun frischer Dampf auf die linke Seite des Kolbens treten, während von der rechten Seite desselben der Dampf durch die Einklinkung W1 der Schleppstange nach dem Kanal d zum Auspuff f entweicht. Der dadurch entstehende, nach rechts wirkende Ueberdruck wirft den Schieber M unter Anstofsen des Mitnehmers Z1 augenblicklich in die entgegengesetzte Endstellung nach rechts, und der nach links gehende Treibkolben T zieht kurz vor dem Hubwechsel die Stofsstange S mittelst deren Kopfes nach links und schiebt den Kolben K nach links über die Kanäle e2 und ßj, so dafs durch e2 frischer Dampf auf die rechte Seite des Steuerkolbens tritt, während der auf der linken Seite befindliche Dampf durch die Einklinkung W2 und Kanäle c und d nach dem Auspuff f abgeführt wird. Durch den nach links gerichteten Ueberdruck gelangt dann der Schieber M wieder in die dargestellte Endlage.
Die in Fig. 3 dargestellte Modification unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 und 2 nur durch die Anordnung der beiden Steuercylinder und des Schieberkastens unter dem Arbeitscylinder A.
In den diesem und dem Schieberkasten gemeinsamen Deckeln sind Ausbauchungen zur Lagerung zweier Hebel ν und w angeordnet. Der eine Arm jedes dieser beiden Hebel wird durch den Treibkolben T nach aufsen verschoben, und dabei verschiebt der andere Arm die Stofsstange S nach innen. Bezüglich der Wirkung der beiden Steuerkolben K1 und K2, der Kanäle ex und e2 in ihren Cylindern, ferner der Anschläge Z1 Z2 der Stofsstange S, ihrer Einklinkungen W1 w„ und der mit dem Auspuff f communicirenden Kanäle d{ d2 kann auf das Vorstehende verwiesen werden. Selbstverständlich kann auch bei der neben dem Cylinder liegenden Stofsstange die in Fig. 2 veranschaulichte Modification Anwendung finden. Ferner können an Stelle der Hebel ν w an der Siofsstange entsprechende, in den Cylinder reichende Arme angeordnet sein, welche von den Kolben getroffen werden.
In allen beschriebenen Fällen also findet der Stellungswechsel des Schiebers augenblicklich, und zwar infolge des Uebefdruckes statt, der eintritt, wenn der Steuerkolben durch directe Verschiebung mittelst einer Stofsstange abwechselnd auf der einen und der anderen Seite mit dem Dampfauspuff Communication erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Steuerung, bei welcher die Schieberbewegung mittelst durch eine Stofsstange (S) gesteuerter Steuerkolben (K1 K2, Fig. 1 und 3, bezw. K, Fig. 2) . bewirkt wird, die mit der durch die Kolbenstange bezw. den Treibkolben (T) hin- und hergeschobenen Stofsstange (S) fest verbunden sind, um durch directe Verschiebung in ihren Cylindern (X) unter vorläufiger Belassung des Schiebers (M) in seiner. betreffenden Endstellung abwechselnd rechts Und links eine Communication mit dem Auspuff (f) bezw. einen Ueberdruck zu erhalten, welcher dann den Steuerschieber (M) mittelst Mitnehmers an der Stofsstange aus der einen Endstellung in die andere wirft, zu dem Zweck, die Umsteuerung,, welche durch den Hauptkolben (T) eingeleitet ist, unabhängig von diesem Hauptkolben vollenden zu lassen.
    Hierzu i. Blatt Zeichnungen.
DENDAT40349D Schiebersteuerung mit Steuerkolben, welche durch Anstofs vom Hauptkolben aus bewegt werden Expired - Lifetime DE40349C (de)

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