DE211338C - - Google Patents

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DE211338C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/10Details, e.g. drive
    • F01L29/12Powered reverse gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 211338 -KLASSE 14 d. GRUPPE
) BORIS LOUTZKY in BERLIN.
Umsteuerung für Kraftmaschinen mit verschiebbarer, durch Niederdrücken sämtlicher Ventile mittels Druckluft freizugebender Nockensteuerwelle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Umsteuerung für Kraftmaschinen mit verschiebbarer, durch Niederdrücken sämtlicher Ventile mittels Druckluft freizugebender Nockensteuerwelle. Das Neue besteht darin, daß das Niederdrücken sämtlicher Ventile sowie der ganze weitere Umsteuerungsvorgang selbsttätig durch zwei an eine Druckmittelleitung angeschlossene Zylinder mit Kolben erfolgt, von denen je nach ίο der Drehrichtung der Maschine der eine oder der andere mit dem Zulaß des Druckmittels verbunden wird. Die Umsteuerung erfolgt p unabhängig von der Bedienungsmannschaft, um Irrtümer dieser und die damit verbundenen Betriebsgefahren auszuschließen. In der Zeichnung ist diese Umsteuerung in einer AusführungSform dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch ein Steuerventil, die Steuerwelle und einen Zylinder mit Kolben, dessen Kolbenstange auf einen Hebel zum Niederdrücken des Ventiles wirkt.. Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Gesamtanordnung der neuen Umsteuerung.
Die Steuerwelle α hat Doppelnocken b für Vorwärts- und Rückwärtsgang. Als Druckmittel sei in einem Druckbehälter enthaltene Druckluft angenommen, die durch eine Leitung c zutritt. Diese verzweigt sich und kann durch zwei Hähne d1 und d% mit der einen oder anderen Leitung e1 bzw. e2 in Verbindung gebracht oder von dieser abgeschlossen werden. Jede Leitung e1 und e2 führt.^zu einem Zylinder f1 bzw./2, der eine, /
z. B. f1, für Rückwärtsgang, der andere /2 für Vorwärtsgang. Der Kolben g eines jeden Zylinders kann durch einen Hebel h (Fig. 1) das unter Wirkung einer Feder i angehobene Ventil / (in der Zeichnung ein Ringventil) herunterdrücken und dadurch die Steuerwelle a behufs Verschiebung freigeben. Von den Zylindern f1 und/2 führen Leitungen k1 und \% zu beiden Enden eines Zylinders I, dessen Kolben m auf der Steuerwelle α befestigt ist. In der Mittellage schließt dieser zwei Leitungen n1, n2 ab, die aus ihm zu zwei Zylindem o1, o2 führen. Deren Kolben fi1 und fi2 sind an die Hebel r1 und r2 angelenkt, die zum Umstellen der Hähne d1 bzw. d2 dienen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Angenommen, mit dem Hebel r1 wird die Umstellung von Vorwärts- auf Rückwärtsgang bewirkt. Beim Kommando »Rückwärts« wird Hebel r1 (wie der Pfeil zeigt) nach oben gehoben und dadurch der Hahn d1 so umgestellt, daß er die Speiseleitung c mit Leitung e1 verbindet. Die Druckluft schiebt den Kolben g des Zylinders f1 nach oben und drückt durch Hebel h das Ventil / nach abwärts. Ist der Kolben g an der Eintrittsöffnung der Leitung k1 vorbeigegangen, so tritt Druckluft aus dem Zylinder und der Speiseleitung durch diese Leitung k1 hinter Kolben m des Zylinders Z, welcher, da alle Ventile / niedergedrückt sind, die Steuerwelle' also zur Verschiebung freigegeben ist, die Steuerwelle verschiebt. Der Kolben m gibt
am Hubende die Eintrittsöffnung der Leitung η1 frei, wodurch die Druckluft in dem Zylinder o1 über dessen Kolben pv tritt. Dieser stellt den Hebel r1 wieder nach unten um, dadurch die Speisedruckleitung c von e1 abschließend, gleichzeitig aber die Leitung e1 durch den Hahn d1 mit einer Luftaustrittsöffnung s1 des Hahngehäuses verbindend, so daß die Druckluft unter dem Kolben g des
ίο Zylinders/1 entweichen kann, der nun durch die Ventilfeder *' mittels Hebels h wieder in die untere Anfangslage zurückgestellt wird. Die Maschine ist jetzt umgesteuert, gleichzeitig aber sind alle Steuerteile in die Anfangslage zurückgegangen, bis das Kommando »Vorwärts« erfolgt, worauf der die Umsteuerung Bedienende nur den Hebel r2 in der Pfeilrichtung anzuheben und loszulassen braucht, worauf wiederum mittels Hahn d2, Zylinder/2, Zylinder I und o2 der ganze Vorgang des Umsteuerns auf Vorwärtsgang und das Wiederzurückstellen in die Anfangslage selbsttätig erfolgt. Bei der Anwendung der Umsteuerung an Verbrennungsmaschinen wird gleichzeitig auch die Zündung zwecks Anlassens der Maschine selbsttätig ein- und ausgeschaltet. Bei' Dauerbetrieb wird die Steuerwelle festgestellt.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Umsteuerung für Kraftmaschinen mit verschiebbarer, durch Niederdrücken sämtlicher Ventile mittels Druckluft freizugebender Nockensteuerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederdrücken der sämtlichen Ventile (j) sowie der ganze weitere Umsteuerungsvorgang selbsttätig durch zwei an eine Druckmittelleitung angeschlossene Zylinder (f1, f2) mit Kolben (g) erfolgt, von denen je nach .der Drehrichtung der Maschine der eine oder der andere mit dem Zulaß des Druckmittels verbunden wird.
2. Ausführungsform der Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zulaß des Druckmittels zu dem einen oder anderen Zylinder (f1, f2) das Druckmittel aufeinanderfolgend den K
ben (g) dieser Zylinder, den Umstellkc
ben (m) eines Zylinders (I) für die Verschiebung der Nockensteuerwelle (a) und den Kolben (p1, j>2) eines Zylinders (ox, o2) zum Zurückstellen des Zulaßorganes (d1, d2) für die Druckluftleitung und zum Auslaß der Druckluft behufs selbsttätiger Zurückführung der Umsteuerteile in die Grundstellung verstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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