DE110455C - - Google Patents

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DE110455C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 ^Dampfmaschinen • Afc
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1899 ab.
Die Erfindung betriift eine Schiebersteuerung, die sich besonders für eincylindrige Pumpen ohne Schwungrad und ähnliche Maschinen eignet.
Im Wesentlichen besteht dieselbe darin, dafs man vermittelst eines gewöhnlichen Flachoder Rundschiebers veränderliche Expansionsgrade ohne Steigerung der Compression erzielt, die sonst nur durch Ventilsteuerungen oder Steuerungen mit zwei Schiebern erreicht werden. Das plötzliche Anspringen des Kolbens beim Beginne des Hubes infolge der vollen Schieberöffnung wird beseitigt durch die eigenartige Form der Cylinderkanalmündungen, die beim Beginne des Hubes durch den Kolben fast geschlossen sind. ■·
Die Steuerung ist in den Fig. 1 bis 5 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In der Fig. 1 sind mit A und B die kleinen Cylinder des Buffer- und Umsteuerungskolbens bezeichnet, mit C der Dampf kolben, mit D der Dampfcylinder und mit E der Schieberkasten mit dem Rundschieber ff. Die Deckel des letzteren bilden die Anschlagflächen g und g1 für die Muttern h und Zz1, welche mit Rechts- und Linksgewinde auf. die Schubstange r aufgeschraubt sind. Durch den Stutzen i wird der frische Dampf nach den Schieberkastenenden Z1 oben und i9 unten geführt. Die Dampfeintrittskanäle sind mit e und β-,, die Einmündungen in den Cylinder mit d und dx bezeichnet. Der Dampfaustritt findet durch ρ statt. In der Figur ist der Dampf kolben am Ende des Hubes angelangt und deckt bis auf einen geringen Theil die Kanalmündung d. Der Rundschieber ff giebt in dieser Stellung volle Oeffnung oben. Die Kanalmündungen des Cylinders sind mit da bezeichnet.
In der Seitenansicht Fig. 2 ist u ein kleiner Kreuzkopf, durch, den die Schubstange r von dem Hebel ν aus ihre Bewegung erhält. Während des Ganges der Pumpe kann die Schubstange r vermittelst des< Handrades t gedreht werden, wodurch die Muttern h und H1 (Fig. 1) sich entweder nähern oder entfernen. Der Hub der Stange r ist unveränderlich. Das Gestänge w und der Hebelarm χ dienen zur Bewegung der Vorsteuerung.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des Schieberkastens einer Volldruckpumpe von vorn gesehen, dessen innere Theile mit den gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 versehen sind. Die Vorsteuerung, bestehend aus einem Drehschieber, bezeichnet mit F, führt den Dampf durch den Kanal 5 nach dem oberen Theile des Umsteuerungskolbens αλ und beim Hubwechsel von dort nach p, dem Abdampfraume des Hauptschiebers.
In Fig. 4 ist die vordere Ansicht des Vorsteuerschiebers F abgebildet mit den Dampfund Verbindungskanälenj'.sSj und.^1. .
Die Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines gewöhnlichen Flachschiebers N mit einem Ansatz auf dem Rücken, dessen Endflächen mit g und gj bezeichnet sind. Dieser Ansatz erfüllt denselben Zweck wie die Endflächen der Rundschieberdeckel g und g1 in Fig. 1, um den Schieber vermittelst der Muttern h und Iz1 auf der Stange r nach Belieben aus seiner Endstellung zu verschieben. Derjenige Theil des Schieberweges, welcher kurz vor dem
Ende des Kolbenhubes noch zurückgelegt werden mufs, um die Kanalöffnung für den entgegengesetzten Hub herzustellen, wird durch den Umsteuerungskolben bewirkt, der mit der Stange C1 verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Schiebersteuerung mit variabler Expansion beruht auf der Eigenschaft des Schiebers, dafs er sich durch eine entgegenwirkende Kraft bei jeder Kolbenstellung aus seiner Lage verschieben läfst.
Die mit dem kurzen Arme des Hebels ν verbundene Stange r wird nach oben geschoben, während der Dampf kolben nach unten geht. Werden nun die Muttern h und H1 vermittelst des Handrades t derart geregelt, dafs, wenn der Kolben seinen Hub beginnt, die obere Mutter h die Anschlagfläche g im Kolbenschieber berührt, so wird sofort beim Beginne des Kolbenhubes nach unten der Schieber nach oben geschoben und der Einströmungskanal bei fortschreitender Bewegung des Kolbens geschlossen. Die Periode des Absperrens des Einströmungskanals bezw. der Beginn der Expansion hängt ganz von der Construction der Steuerungstheile ab. Soll z. B. der Kanalabschlufs bei Eindrittelfüllung des Cylinders stattfinden, so mufs der Weg der Stange r das Dreifache der vollen Schieberöffnung betragen, und der Auspuffkanal oder die innere Schieberöffnung ist gleich der Schublänge von r zu machen, wenn keine Compression stattfinden soll. Werden nun bei dieser Steuerung die Muttern so weit zusammengeschraubt, dafs die Berührung der Fläche g mit h stattfindet, nachdem der Kolben Y3 seines Weges zurückgelegt hat, so beginnt die Expansion bei Zweidrittelfüllung des Cylinders. Wird die Entfernung der Muttern jedoch so geregelt, dafs das Verschieben des Schiebers durch dieselben beginnt, wenn der Kolben 2/3 seines Weges zurückgelegt hat, so findet der Abschlufs des Einströmungskanals erst am Ende des Hubes statt. Der Rest des Schieberweges, bestehend aus der noch vorhandenen inneren Deckung plus der Oeffnung des Schiebers für den entgegengesetzten Hub wird in allen Fällen durch die Versteuerung ausgeführt.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dafs vermittelst dieser Steuerung jeder beliebige Expansionsgrad erzielt werden kann, der sich während des Ganges der Pumpe wie bei einer Steuerung mit zwei Schiebern verändern läfst.
Besteht der Vertheilungsschieber aus einem gewöhnlichen Muschelschieber, wie in Fig. 5 abgebildet, so hat diese Neuerung den grofsen Vorzug, dafs vermittelst der Schubstange r der Schieber vor dem Umsteuern in Bewegung gesetzt werden kann, und dadurch das Festsetzen des Schiebers verhütet, einerlei, ob man mit voller Füllung oder Expansion arbeitet. Der Uebelstand des ruckweisen Anspringens des Kolbens infolge der vollen Kanalöffnung beim Beginne des Hubes wird dadurch beseitigt, dafs die Kanalmündungen d dt im Cylinder durch den Kolben fast geschlossen und erst ganz geöffnet werden, nachdem letzterer einen Theil seines Weges zurückgelegt hat. Durch diese Anordnung wird dasselbe erreicht wie mit einem Schieber, dessen Einströmungskanal erst nach einer gewissen Hublänge seinen vollen Querschnitt erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schiebersteuerung für direkt wirkende Dampfpumpen, bei welchen die Umsteuerung am Ende des Hubes durch einen Hülfsschieber bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Erzielung verschiedener Füllungsgrade der Schieber (Zf1J vermittelst einer mit verstellbaren Muttern (h H1) versehenen Schubstange (r) an einem beliebigen Punkte des Kolbenhubes aus seiner Volldruckstellung geschoben wird, während beim plötzlichen Umsteuern ein ruckweises Anspringen des Kolbens durch die allmählich zunehmende Form der Kanalmündungen (d3) vermieden werden soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006541A1 (de) * 1979-02-22 1980-09-04 Konishiroku Photo Ind Photodetektorvorrichtung zur bestimmung des vorhandenseins eines beweglichen koerpers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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