DE4034433C2

DE4034433C2 - Formteil für Windschutzscheiben und Formvorrichtung zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE4034433C2
Application number: DE4034433A
Authority: DE
Inventors: Itaru Shirahata; Yoichi Hirai
Original assignee: Tokai Kogyo Co Ltd
Current assignee: Tokai Kogyo Co Ltd
Priority date: 1989-10-27
Filing date: 1990-10-29
Publication date: 2001-12-06
Anticipated expiration: 2010-10-30
Also published as: DE4034433A1; JPH03143730A; US5078444A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Formteil für Windschutzscheiben zum Einbau in den Zwischenraum zwischen der Umlaufkante der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs und einem Fensterrahmen der Fahrzeugkarosserie sowie eine Vorrichtung zu dessen Herstellung. Das erfindungsgemäße Formteil weist eine Kehlabdecklippe auf, die vorspringend auf der innenliegenden Umfangsseite eines das Formteil bildenden Verkleidungselementes angeformt ist. Die Kehlabdecklippe ist so ausgebildet, daß Seitenprofilteile und ein Oberkantenprofilteil miteinander integriert werden, und daß dabei eine Wasserablaufkehle durch die Kehlabdecklippe definiert ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Formteil für Windschutzscheiben zum Einbau in den Zwischenraum zwischen der Umlaufkante der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs und einem Fensterrahmen der Fahrzeugkarosserie, wobei eine Kehlenabdecklippe vorspringend auf der innenliegenden Umfangsseite eines das Formteil bildenden Verkleidungselements so angeformt ist, daß Seitenprofilteile und ein Oberkantenprofilteil miteinander integriert sind, und wobei zwischen der Kehlenabdecklippe und der Windschutzscheibe nur an den Seitenprofilteilen eine Wasserablaufkehle durch die Kehlenabdecklippe definiert ist.

Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Formvorrichtung zum Fließpressen eines Formteils für eine Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, aufweisend eine Hauptpreßmatrize mit einer Fließpreßöffnung.

In neuerer Zeit werden, wie Fig. 10 der Zeichnung veranschau licht, Seitenformteile 32a bei Formteilen für Windschutz scheiben dieser Art (die nachstehend als "Formteile" bezeichnet werden) zum Einbau auf beiden Seitenabschnitten der Windschutzscheibe 31 mit einer Wasserablaufrinne 33 ver sehen. Diese Ablaufrinnen 33 werden zu dem Zweck vorgesehen, daß verhindert wird, daß Regenwasser, das während der Fahrt an der Windschutzscheibe 31 anhaftet, seitlich wegspritzt und nachfolgend in den Raum eindringt, in dem der Fahrer sitzt, beziehungsweise das Sichtfeld vom Fahrersitz aus durch Regen wasser behindert, das an der Verglasung der Seitentüren an haftet.

Ein Seitenformteil 32a mit Wasserablaufrinnen 33 läßt sich jedoch nicht für den oberen Abschnitt der Windschutzscheibe 31 verwenden. Aus diesem Grund wird ein oberes Abschlußform teil 32b ohne Wasserablaufrinne 33 separat geformt und an schließend mit Hilfe von Eckanschlußteilen 34 mit den Seiten formteilen 32a verbunden und zwischen diese eingepaßt.

Das herkömmliche Formteil besteht also aus fünf Einzelteilen, und zwar den beiden Seitenformteilen 32a, einem oberen Abschlußprofil 32b und zwei Eckanschlußteilen 34.

Die Anzahl der Einzelteile ist dementsprechend groß und damit erhöht sich auch die Anzahl der Mannstunden, die für die Ein paßarbeiten anzusetzen ist, wodurch die Herstellungskosten hoch sind. Außerdem lassen sich die Eckanschlußteile hin sichtlich Glanz, Farbtönung und ähnlicher Aspekte nur mit Schwierigkeiten mit den Seitenformteilen 32a und den oberen Abschlußprofilen 32b exakt abstimmen, so daß die dazwi schengesetzten Eckabschnitte 34 immer als solche erkennbar sind und den ästhetischen Eindruck beeinträchtigen. Ein wei terer Problempunkt ist am Eckabschnitt 35 eine Lücke zwischen dem Eckanschlußteil 34 und dem jeweils anschließenden Form teil 32a bzw. 32b, so daß von diesem Bereich aus leicht eine Beschädigung ausgehen kann.

Ein Formteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bekannt (EP 0 310 262 A2). Bei diesem Formteil erstreckt sich die Kehlenabdecklippe über die gesamte Länge sowohl der beiden Seitenprofilteile als auch des Oberkantenprofilteils, wobei die Kehlenabdecklippe im Bereich des Oberkantenprofilteils an der Windschutzscheibe anliegt, um einen bündigen Übergang zwischen dem oberen Rand der Windschutzscheibe und dem Oberkantenprofilteil zu schaffen.

Als ausgesprochen nachteilig erweist sich bei diesem Vorschlag aus dem Stand der Technik jedoch, daß jederzeit die Gefahr besteht, daß sich die Kehlenabdecklippe im Bereich des Oberkantenprofilteils von der Windschutzscheibe ablöst und damit auch im Bereich des Oberkantenprofilteils eine dort gänzlich unerwünschte und sowohl funktionell als auch unter aerodynamischen Gesichtspunkten hinderliche "Wasserablaufkehle" bildet, wobei sich darin ansammelndes Regenwasser die Sicht der Autofahrerin oder des Autofahrers sogar beeinträchtigen kann.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Formteil bereitzustellen, bei dem die vorstehend geschilderten Problempunkte in zuverlässiger Weise vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Formteil sind somit die bei herkömmlichen Formteilen üblichen Eckanschlußteile überflüssig, da die Seitenprofile und das Oberkantenprofil durch Ausformung der Wasserablaufkehle nur an den Seitenprofilteilen miteinander integriert werden können, wodurch sich auch die Festigkeit an den Eckbereichen des Formteils verbessern läßt. Weil an den Eckbereichen die Anschlußteile nicht vorhanden sind, wird auch der ästhetische Eindruck besser. Da die Anzahl der Einzelteile sich somit auf eines verringert, sinkt auch die Zahl der Mannstunden für den Einbau, was die Herstellungskosten senkt. Da bei der Erfindung eine Konstruktion eingesetzt wird, bei der auf der innenliegenden Umfangsseite des Verkleidungselements jedes Seitenprofils eine Kehlenabdecklippe ausgebildet ist, und zwischen dieser und der Verglasung der Windschutzscheibe die Wasserablaufkehle vorgesehen ist, kann die Dicke des Verkleidungselements jedes Seitenprofilteils und des Oberkantenprofilteils gleich gehalten werden, so daß auch unter diesem Gesichtspunkt der ästhetische Eindruck des Formteils günstiger wird.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Formvorrichtung zur Herstellung solcher Formteile für Windschutzscheiben zu entwickeln, mit denen sich diese in einem Arbeitsgang herstellen lassen. Aus dem Stand der Technik ist hierzu lediglich ein eine Hauptpreßmatrize mit einer Fließpreßöffnung aufweisender Extruderkopf bekannt (DE 34 00 038 A1), wobei dieser Extruderkopf ein verschieblich gelagertes Verschlußelement aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.

Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Formvorrichtung bewegt sich während des Formvorgangs die bewegliche Preßmatrize vor und zurück und verändert dabei an der Fließpreßöffnung die geformte Länge der Kehlenabdecklippe; auf diese Weise wird es möglich, die Seitenprofilteile, an denen die Kehlenabdecklippe vorspringend auf der innenliegenden peripheren Seite des Verkleidungselements angeformt ist, und das Oberkantenprofilteil ohne diese Kehlenabdecklippe kontinuierlich auszuformen.

Nachstehend wird nun die Erfindung anhand eines Ausführungs beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines FKWs, bei dem ein erfindungsgemäßes Formteil eingebaut ist;

Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Schnittansicht ei nes mit C in Fig. 1 markierten Eckbereichs des Form teils;

Fig. 3 und 4 jeweils eine Schnittansicht in Vergrößerung entlang der Linie X₁-X₁ bzw. X₂-X₂ in Fig. 2;

Fig. 5 eine Vorderansicht einer Formvorrichtung zur Her stellung des erfindungsgemäßen Formteils;

Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Vorgangs der kontinuierlichen Ausformung des Seiten profilteils und des Oberkantenprofilteils mittels der erfindungsgemäßen Formvorrichtung;

Fig. 7 schematische Detaildarstellung aus Fig. 6;

Fig. 8 und 9 jeweils Schnittansichten der Seitenprofilteile und des Oberkantenprofilteils des Formteils bei ei nem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 10 eine perspektivische Schnittansicht eines Eckbe reichs bei einem herkömmlichen Formteil.

Zunächst wird das erfindungsgemäße Formteil mit der entspre chenden Formvorrichtung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 7 nä her erläutert.

Gemäß Fig. 1 weist das Formteil M₁ Seitenprofile M_a und ein Oberkantenprofil M_1b auf, die für den Einbau an den Seitenbe reichen bzw. an der Oberkante der Windschutzscheibe G vorge sehen sind und integral mit einer noch zu beschreibenden Formvorrichtung ausgeformt werden.

Gemäß Fig. 2 bis 4 besteht jedes Seitenprofil M_1a und jedes Oberkantenprofil M_1b aus einem Stegteil 1 und einem einstüc kig mit dem Stegteil 1 geformten Verkleidungs- bzw. Zierele ment 2. Das Stegteil 1 jedes Seitenprofils M_1a und des Ober kantenprofils M_1b wird in den freien Zwischenraum 4 zwischen dem Umfangsbereich der Windschutzscheibe G und einem Karosse rieblechteil 3 eines Fensterrahmens eingepaßt. Das Ver kleidungselement 2 überdeckt den Zwischenraum 4.

Auf der Innenseite des unteren Endes des Stegteils 1 des Sei tenprofils M_1a ist eine Klemmlippe 5 ausgeformt, während au ßerhalb der Klemmlippe eine Blechanschlußlippe 6 so vorgese hen ist, daß sie gemäß der Darstellung in Fig. 2 und 3 vor steht; dabei ist auf der Innenseite des Verkleidungselements 2 eine Kehlenabdecklippe 7 ausgeformt und außerhalb der Keh lenabdecklippe eine Verblendungslippe 8, daß sie jeweils vor steht. Das Seitenprofilteil M_1a wird über das Verkleidungs element 2 und die am unteren Endbereich des Stegteils 1 vor gesehene Klemmlippe 5 am seitlichen Abschnitt der Windschutzscheibe G eingepaßt. Dabei gelangt die Blechanschlußlippe 6 mit dem schrägverlaufenden Abschnitt 3a des Karosserieblechs 3 in elastische Berührung, während die Verblendungslippe 8 mit der Oberseite des Karosserieblechs 3 in elastischen Kon takt gebracht wird. Die vorspringend auf der innenliegenden Umfangsseite des Verkleidungselements 2 des Seitenprofilteils M_1a ausgebildete Kehlenabdecklippe 7 bildet zusammen mit der Windschutzscheibe G eine dazwischenliegende Wasserablaufkehle 9.

Wie Fig. 2 und 4 zeigen, ist die Kehlenabdecklippe 7 nicht am Verkleidungselement 2 des Oberkantenprofils M_1b vorgesehen. Nur in diesem Konstruktionsmerkmal unterscheidet sich das Seitenprofil M_1a vom Oberkantenprofil M_1b, während alle übri gen Abschnitte genau gleich sind. Aus diesem Grund ist auch zwischen dem Oberkantenprofil M_1b und der Windschutzscheibe G keine Wasserablaufkehle 9 ausgeformt. Hierbei sind Dicke und Breite des Verkleidungselements 2 am Seitenprofil M_1a und am Oberkantenprofil M_1b gleich.

Gemäß Fig. 2 nimmt die vorspringende Länge der Kehlenabdeck lippe 7, die am Verkleidungselement 2 des Sei tenprofils M_1a angeformt ist, immer stärker vom Eckbereich zum Seitenbereich des Formteils M₁ zu, bleibt aber im Seiten profilteil M_1a über die gesamte Länge unverändert. Das Sei tenprofil M_1a und das Oberkantenprofil M_1b sind einstückig miteinander ausgebildet, wobei die Wasserablaufkehle 9, die zwischen der Kehlenabdecklippe 7, die vorspringend auf der innenliegenden Umfangsseite des Verkleidungselements 2 des Seitenprofilteils M_1a ausgebildet ist, und der Windschutz scheibe G gebildet wird, am Übergang zum Oberkantenprofil M_1b verschwindet.

Wird die Windschutzscheibe G in den Fensterrahmen der Fahr zeugkarosserie in dem Zustand eingepaßt, in dem dieses Form teil M₁ in den Umfangskantenbereich der Windschutzscheibe G gepaßt ist, wird seine Lage gegenüber dem Karosserieblech 3 durch eine Auflage 10 bestimmt, die an der Unterseite der Klemmlippe 5 des Formteils M₁ angesetzt ist, worauf die Wind schutzscheibe G verklebt und am Karosserieblech 3 mit Hilfe einer Dichtmasse 11 zwischen dem Karosserieblech 3 und der Windschutzscheibe G befestigt wird. Da die Windschutzscheibe G somit durch Verkleben am Karosserieblech 3 befestigt ist, wird das Formteil M₁ in den freien Zwischenraum 4 zwischen dem Umfangskantenbereich der Windschutzscheibe G und dem Fen sterrahmen der Karosserie eingepaßt, so daß dieser Zwischen raum 4 auf diese Weise abgedichtet wird.

In das Stegteil 1 des Formteils M₁ ist eine Versteifungsein lage 12 eingelassen, während auf der Oberseite des Verklei dungselements 2 ein Dekorstreifen 13 aufgeklebt ist. In die sem Fall gibt das Bezugszeichen 14 in Fig. 2 bis 4 ein Ab schlußgummi an, das ein Ausfließen der Dichtmasse 11 verhin dert.

Nachstehend wird nun die erfindungsgemäße Formvorrichtung zur Herstellung des Formteils M₁ unter Bezugnahme auf Fig. 5 nä her erläutert.

In einer Hauptpreßmatrize 15 ist eine Fließpreßöffnung 16 vorgesehen, die dem Profil des Seitenprofilteils M_1a ent spricht, während auf der Vorderseite der Hauptpreßmatrize 15 eine bewegliche Preßmatrize 17 so angeordnet ist, daß sie die Fließpreßöffnung 16 teilweise überdeckt und hin- und herbe weglich ist. Die bewegliche Preßmatrize 17 kann sich in Längsrichtung eines Abschnitts 16a der Fließpreßöffnung 16 zur Bildung der Kehlenabdecklippe 7 des Formteils M₁ vorwärts und rückwärts bewegen. Die Drehbewegung eines Antriebsmotors 18 wird mit Hilfe einer mechanischen Übersetzung 19 in eine geradlinige Bewegung so umgesetzt, daß sich die bewegliche Preßmatrize 17 vor- und zurückbewegt, während sie von einem Führungsteil 21 geführt wird. Der durchgezogene Strich und die strichpunktierte Linie in Fig. 5 deuten jeweils den Formungszustand des Seitenprofils M_1a bzw. des Oberkantenprofils M_1b an.

Wie Fig. 6 und 7 schematisiert zeigen, läßt sich die Formung des Seitenprofils M_1a zum Formen des Oberkantenprofils M_1b in folgender Weise verlagern (wobei das Verschiebeteil in Fig. 6 und 7 mit dem Bezugszeichen A angedeutet ist). Wenn sich nun die bewegliche Preßmatrize 17 während des Formvorgangs all mählich in Richtung des Pfeiles P nach vorn bewegt, wird die Länge der Kehlenabdecklippe 7 allmählich immer kleiner, wor auf der Formvorgang auf das Ausformen des Oberkantenprofils M_1b umgeschaltet werden kann.

Andererseits kann von der Ausformung des Oberkantenprofils M_1b auf die Ausformung des Seitenprofils M_1a wie folgt umge schaltet werden (wobei das Verschiebeteil in Fig. 6 und 7 mit dem Bezugszeichen B angedeutet ist). Bewegt sich nun die be wegliche Preßmatrize 17 während des Formvorgangs allmählich in die entgegengesetzte Richtung, so wird die vorspringende Länge der Kehlenabdecklippe immer größer, so daß der Formvor gang auf die Ausformung des Seitenprofils umgeschaltet werden kann.

Der kontinuierlich in dieser Weise ausgeformte langgestreckte Formling wird an vorgegebenen Stellen geschnitten, und wird er dann am Verbindungsbereich zwischen dem Seitenprofil M_1a und dem Oberkantenprofil M_1b umgebogen, so erhält man das ge wünschte Formteil M₁.

Fig. 8 und 9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel des er findungsgemäßen Formteils M₂, bei dessen Beschreibung gleiche Teile oder Bereiche auch mit denselben Bezugszeichen angege ben sind, wie sie bei dem vorstehend erläuterten Formteil M₁ verwendet wurden.

Bei diesem Formteil M₂ ist ein entsprechend gebogenes und ge formtes Blechstück integral an der Unterseite des Verkleidungselements 2 angesetzt, während ein Einpaßabschnitt 23a eines weiteren U-förmigen Blechstücks 23 in eine Einlegnut 22a des ersten Blechstücks 22 eingesetzt ist. Die Klemmlippe 5' und die Blechanschlußlippe 6' sind integral mit dem oberen Endbereich des Blechstücks 23 verbunden. Auch wenn die Keh lenabdecklippe 7 so ausgeformt ist, daß sie auf der innenlie genden Umfangsseite des Verkleidungselements 2 des Seitenpro fils M_2a vorsteht, ist sie nicht im gleichen Abschnitt des Oberkantenprofils M_2b angeordnet, während das Seitenprofil M_2a und das Oberkantenprofil M_2b integral so geformt sind, daß die vorspringende Länge der Kehlenabdecklippe 7 am Über gangsbereich zwischen diesen beiden Profilabschnitten immer stärker zunimmt.

Das Formteil M₂ wird über das Verkleidungselement 2 und die Klemmlippe 5' an den Umfangskantenbereich der Windschutz scheibe G angesetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel übernimmt das U-förmige Blechstück 23 die Aufgabe des Stegteils im Formstück M₂.

Claims

1. Formteil für Windschutzscheiben zum Einbau in den Zwischenraum zwischen der Umlaufkante der Windschutzscheibe (G) eines Kraftfahrzeugs und einem Fensterrahmen der Fahrzeugkarosserie, wobei eine Kehlenabdecklippe (7) vorspringend auf der innenliegenden Umfangsseite eines das Formteil (M₁, M₂) bildenden Verkleidungselements (2) so angeformt ist, daß Seitenprofilteile (M_1a, M_2a) und ein Oberkantenprofilteil (M_1b, M_2b) miteinander integriert sind, und wobei zwischen der Kehlenabdecklippe (7) und der Windschutzscheibe (G) nur an den Seitenprofilteilen (M_1a, M_2a) eine Wasserablaufkehle (9) durch die Kehlenabdecklippe (7) definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Abschnitt der Kehlenabdecklippe (7) der Länge nach von einem Übergangsbereich zwischen Oberkantenprofilteil (M_1b, M_2b) und Seitenprofilteil (M_1a, M_2a) zum Seitenprofilteil (M_1a, M_2a) hin allmählich zunimmt.

2. Formvorrichtung zum Fließpressen eines Formteils für eine Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, aufweisend eine Hauptpreßmatrize (15) mit einer Fließpreßöffnung (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Fließpreßöffnung (16) dem Profil der Seitenprofilteile (M_1a, M_2a) entspricht und daß die Formvorrichtung eine bewegliche Preßmatrize (17) aufweist, die beweglich an der Vorderseite der Hauptpreßmatrize (15) so angebaut ist, daß die vorstehende Länge einer Kehlenabdecklippe (7) der Seitenprofilteile (M_1a, M_2a) veränderbar ist.