DE4034193C2 - Anordnung zum Anzeigen von Produkt- und Preisdaten mittels individuell adressierbarer, elektronischer Anzeigeschilder - Google Patents
Anordnung zum Anzeigen von Produkt- und Preisdaten mittels individuell adressierbarer, elektronischer AnzeigeschilderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Anzeigen von
Produkt- und Preisdaten mittels individuell adressierbarer,
elektronischer Anzeigeschilder.
Aus der DE 37 31 852 A1 ist eine Anordnung dieser Art bekannt.
Es werden an Verkaufsregalen angebrachte elektronische Anzeige
schilder verwendet, die Informationen anzeigen, die zu den
Anzeigeschildern mit Hilfe von Funksignalen im Bereich zwischen 10 und
500 kHz gesendet werden. Jedes Anzeigeschild ist mit einer ei
genen Rahmenantenne ausgestattet, mit deren Hilfe es die Funk
signale empfangen kann. Die Informationen kommen bei der be
kannten Anordnung aus dem Hauptrechner der Verkaufseinrichtung,
der sie über einen Systemrechner einer Sende/Empfangsstation
zuführt, die die Informationen dann in Form von Funksignalen
unter Verwendung spezieller Antennen aussendet. Die Informatio
nen werden in codierter Form übertragen und enthalten die feste
Adresse des jeweils anzusprechenden Anzeigeschildes und die an
zuzeigende, in der Regel aktualisierte Information, wie den
Preis und anzuzeigende Ankündigungen, z.B "zum Verkauf" oder
"15% weniger". Wenn eine Anzeigeeinheit eine Information
korrekt empfangen hat, sendet sie ein Bestätigungssignal an den
Systemrechner zurück.
In der DE 33 45 372 A1 ist eine preisrechnende Waage beschrie
ben, in die über eine Abruftastatur feststehende Daten einer
Reihe von Artikeln, die zu einem Verkaufssortiment gehören, ab
rufbar sind. Die abgerufenen Daten, wie Stückpreis oder ge
wichtsbezogener Einheitspreis, werden mittels einer an der Waage
angebrachten Datenanzeige wiedergegeben, die auch ein gemesse
nes Warengewicht und den errechneten Preis anzeigt. Zusätzlich
können Produkt-, Gewichts-, Bezeichnungs- und Preisangaben auch
mittels eines Druckers auf ein Etikett gedruckt werden, das
dann vom Käufer auf den Verpackungsbeutel der Ware geklebt
wird. Mittels einer externen, über eine Steckverbindung an
schließbaren Steuereinrichtung, die auch eine Tastatur aufwei
sen kann, wird eine - räumlich von der Abruftastatur getrennte
- Eingabetastatur der Waage aktiviert, so daß die Waage zur Än
derung der abgespeicherten Daten über die Tastatur programmier
bar ist.
Die GB 21 89 637 A offenbart ein anderes Informationsanzeigesy
stem für Verkaufseinrichtungen. An den Regalen angebrachte,
elektronische Anzeigeschilder werden mittels eines Rechners
elektromagnetisch oder über eine feste Drahtverbindung fernge
steuert. Alternativ kann der Rechner über eine Kabelverbindung
lösbar mit den Anzeigeschildern verbunden werden.
Beim Stande der Technik ist somit stets ein relativ teurer Zen
tralrechner zur Steuerung der elektronischen Anzeigeschilder
notwendig. Die Ansteuerung der Einheiten erfolgt anhand einer
festen Adresse, so daß nicht nur die anzuzeigenden Informatio
nen, sondern auch noch die Adressen der Anzeigeschilder im Zentral
rechner abzuspeichern sind, wobei unnötige Fehlermöglichkeiten
entstehen, was dazu führt, daß die korrekte Anzeige der Preise
nicht immer gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zum An
zeigen von Produkt- und Preisdaten mittels individuell adres
sierbarer elektronischer Anzeigeschilder zu schaffen, die sich
kostengünstig verwirklichen läßt. Außerdem soll die Anordnung
so gestaltet sein, daß sie auch beim Einbau in bereits beste
hende Verkaufsstätten keine aufwendigen Installationen erfor
dert. Es soll weiterhin eine eindeutige Zuordnung von Produkt
und Preis zur Adresse des zugeordneten Anzeigeschildes gegeben
sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
In der erfindungsgemäßen Anordnung wird als Datenquelle für die
von den Anzeigeschildern anzuzeigenden Daten eine preisrechnen
de Waage verwendet, wie sie bereits in großem Umfang an Ver
kaufsstätten zur Verfügung steht. Die Eingabe der Informationen
in die preisrechnende Waage kann dabei unmittelbar über die Ta
statur der Waage oder auch über einen Zentralrechner erfolgen.
Mit Hilfe der Übertragungseinheit werden die in der Waage ge
speicherten Informationen in Signale umgesetzt, die dann zu
Sende/Empfangseinheiten geleitet werden. Die Sende/Empfangs
einheiten versorgen dann schließlich die einzelnen Anzeige
schilder mit den von diesen anzuzeigenden Informationen. Damit
in die Anzeigeschilder auch ihre Adressen auf möglichst einfa
che Weise eingegeben werden können, ist die Übertragungseinheit
mit einer Codiervorrichtung versehen, mit der die Anzeigeschil
der zur Adresseneingabe gekoppelt werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 2: ein generelles Blockschaltbild der Codiervorrichtung
zum Eingeben der Adressen in die Anzeigeschilder,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines in der erfindungs
gemäßen Anordnung verwendbaren Anzeigeschildes
in einer Vorderansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer aus einem Regalfachbo
den angebrachten Halteschiene mit eingesetztem
Anzeigeschild,
Fig. 5 einen frei aufstellbaren Ständer mit eingesetz
tem Anzeigeschild und
Fig. 6 einen schematischen Schnitt längs der Linie 6-6
von Fig. 5.
Die zu beschreibende Anordnung zum Anzeigen von Preis- und
Produktinformationen mit Hilfe elektronischer Anzeigeschil
der 32, 34 enthält als zentrale Datenquelle eine preisrechnende
Waage 10, die eine Verbindung 12 zu einem Zentralrechner 11
aufweisen kann. Die preisrechnende Waage 10 enthält eine
Tastatur 14, eine Waagschale 16 für die zu wiegenden Produk
te und eine Anzeigeeinheit 18. In der preisrechnenden Waage
10 sind Informationen über die zu wiegenden Produkte abge
speichert. Diese Informationen bestehen aus einer Produktnum
mer, die das zu wiegende Produkt kennzeichnet, aus einem
Grundpreis, üblicherweise dem Kilopreis des zu wiegenden
Produkts und der Bezeichnung des Produkts. Preisrechnende
Waagen 10 dieser Art sind bekannt, so daß sie hier nicht näher
beschrieben werden müssen. Es sei nur kurz auf die Anwendung
einer solchen preisrechnenden Waage 10 an einer Verkaufsstätte eingegangen.
Wenn ein Kunde beispielsweise eine bestimmte Menge Birnen
kaufen will, dann legt er die von ihm gefüllte Tüte auf die
Waagschale 16 und drückt auf der Tastatur 14 diejenige Taste,
die entweder durch eine Aufschrift oder ein Bildsymbol den
Birnen zugeordnet ist. Der in der preisrechnenden Waage 10 üblicherweise ent
haltene Prozessor berechnet dann aus dem für das Produkt
"Birnen" gespeicherten Grundpreis und dem ermittelten Gewicht
den Endpreis, den der Käufer bezahlen muß. Üblicherweise ist
die preisrechnende Waage 10 mit einem Drucker ausgestattet, der
am Ende des Wägevorgangs ein Etikett mit der Gewichtsangabe
und der Preisangabe bedruckt und ausgibt. Der Kunde klebt
dieses Etikett auf die Tüte mit den Birnen, so daß an der
Registrierkasse der entsprechende Preis eingetippt werden
kann. Bei einer Preisänderung muß das Verkaufspersonal ledig
lich in der preisrechnenden Waage 10 zu dem entsprechenden Produkt den neuen
Grundpreis abspeichern, damit bei den nächsten Wägevorgängen
der neue Preis berücksichtigt wird. Die Eingabe der Grund
preise zu den entsprechenden Produkten kann auch über den
Zentralrechner 11 vorgenommen werden, der über die Verbindung
12 mit der preisrechnenden Waage 10 verbunden ist.
Es ist zwar oben ein Verkaufsvorgang geschildert worden, bei
dem der Käufer selbst die preisrechnende Waage 10 bedient, jedoch kann diese
auch dort eingesetzt werden, wo sie vom Verkaufsperso
nal bedient wird, beispielsweise beim Verkauf von Fleisch-
und Wurstwaren oder von Käse.
Zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften müssen an Verkaufs
stätten die angebotenen Waren mit Anzeigeschildern versehen
sein, auf denen Informationen über die Waren angezeigt wer
den. Je nach Art der Ware sind dabei verschiedene Angaben
notwendig. Neben dem Grundpreis müssen insbesondere bei Le
bensmitteln auch Angaben über das Herkunftsland, die Quali
tät u. dgl. angezeigt werden. Dabei ist es nicht unbedingt
erforderlich, das Anzeigeschild direkt an der Ware anzubrin
gen, es genügt, wenn eine eindeutige Zuordnung zwischen der
Ware und dem Anzeigeschild erkennbar ist. Wenn sich die Ware
in Regalen befindet, genügt es, wenn die Anzeigeschilder an
der Stirnseite der Regalfachböden angebracht sind, auf denen
die angebotenen Waren stehen. Es muß an der Verkaufsstätte
stets dafür gesorgt werden, daß die Angaben, die zu einem
bestimmten Produkt in der preisrechnenden Waage gespeichert
sind und die Angaben, die zu dem Produkt auf dem Anzeige
schild angezeigt sind, genau übereinstimmen. Mit der zu be
schreibenden Anordnung wird gewährleistet, daß alle zu einem
Produkt gehörigen Angaben, die für die preisrechnende Waage
einerseits und für das Anzeigeschild andererseits bestimmt
sind, stets nur einmal in die Anordnung eingegeben werden
müssen, so daß Fehler, die bei einer mehrmaligen Eingabe
durch Fehlbedienung auftreten können, von vornherein ausge
schlossen sind. Dies wird dadurch erreicht, daß als Da
tenquelle für die an den Anzeigeschildern 32, 34 anzuzeigende Infor
mation die preisrechnende Waage 10 selbst verwendet wird.
Die preisrechnende Waage 10 ist mit einer Übertragungseinheit 20 verbunden,
die eine direkt in die preisrechnende Waage 10 eingebaute Baueinheit oder eine
mit ihr über eine Steckverbindung oder ein Kabel verbundene
Einheit sein kann. Diese Übertragungseinheit 20 hat Zugriff
auf den in der preisrechnenden Waage 10 enthaltenen Speicher und damit auf
die damit gespeicherten Informationen, und sie hat die Fähig
keit, diese und weitere Informationen in Signale umzusetzen,
die in Form von infraroter Strahlung ausgesendet werden kön
nen.
Wie oben erwähnt wurde, müssen von einem einem bestimmten
Produkt zugeordneten Anzeigeschild nicht nur die Informa
tionen angezeigt werden, die in der preisrechnenden Waage 10 gespeichert
sind. Weitere, mit Hilfe der Anzeigeschilder 32, 34 anzuzeigende
Informationen können über die Tastatur 14 in einem Sende/Empfangsteil (IR-Sende/Em
fangsteil) 22 der Übertragungseinheit 20 eingegeben werden.
Der IR-Sende/Empfangsteil 22 steht über ein Kabel mit einer
oder mit mehreren Sende/Empfangseinheiten 24 in Verbindung,
die an der Decke eines Supermarkts angebracht sein können
und die zu den Anzeigeschildern 32, 34 zu übertragenden Informa
tionen in Form infraroter Strahlung aussenden können. Jede
Sende/Empfangseinheit 24 enthält Empfangseinrichtungen zu
einem anschließend noch näher zu erläuternden Zweck. Es sei
bemerkt, daß in einem Supermarkt natürlich mehrere Sende/-
Empfangseinheiten 24 installiert sind, damit gewährleistet
wird, daß der gesamte Verkaufsbereich, in dem Anzeigeschil
der 32, 34 aufgestellt sind, auch von den ausgesendeten Infrarot
strahlen erreicht werden kann.
Die von der Sende/Empfangseinheit 24 ausgesendete Infrarot
strahlung wird von weiteren Sende/Empfangseinheiten 26 em
pfangen, die an Regalen 27 angebracht sind, an denen sich
die mit den Informationen zu speisenden Anzeigeschilder 32
befinden. Die vom Käufer zu entnehmende und auf der preisrechnenden Waage 10
zu wiegende Ware befindet sich in Zuordnung zu einem bestimm
ten Anzeigeschild 32 in Körben oder anderen Behältern auf
den Regalfachböden. Bei Waren, die sich nicht in Regalen be
finden, ist es erforderlich, Anzeigeschilder 34 an kleinen
Ständern 28 anzubringen, die den jeweiligen Waren zugeordnet
sind. Diese Ständer 28 sind ebenfalls mit zugeordneten Sende/Empfangsein
heiten 30 ausgestattet, so daß auch diese Anzeigeschilder 34
mit den entsprechenden Informationen gespeist werden können.
Die an den Regalen 27 angebrachten Anzeigeschilder 32 sit
zen an schienenförmigen Haltern 31 an der Stirnseite von Re
galfachböden 33 jeweils an der Stelle, an der sich die zu
verkaufende Ware befindet. In den Haltern 31 sind auch Ver
sorgungsspannungsleitungen verlegt, über die die einzelnen
Anzeigeschilder 32 mit Energie versorgt werden. Die Übertra
gung der Informationen zu den Anzeigeschildern 32 geschieht da
durch, daß der Versorgungsspannung die Informationen aufmodu
liert werden, die die Sende/Empfangseinheiten 26 von den zugeordneten
Sende/Empfangseinheiten 24 empfangen haben.
Die Energieversorgung der an den isoliert stehenden Ständern
28 angebrachten Anzeigeschilder 34 erfolgt mit Hilfe von So
larzellen 36, die an dem Ständer 28 angebracht sind. Die von
den Solarzellen 36 erzeugte Spannung wird wie im Fall der Ener
gieversorgung der Anzeigeschilder 32 an den Regalen 27 mit der
von der Sende/Empfangseinheit 30 empfangenen Information mo
duliert, so daß das jeweilige in den Ständer 28 eingesetzte
Anzeigeschild 34 die Information ebenso wie die Anzeigeschil
der 32 über die Versorgungsspannungsleitungen erhält.
Bei der beschriebenen Anordnung muß natürlich gewährleistet
werden, daß die Anzeigeschilder individuell adressiert und
mit der von ihnen anzuzeigenden Information gespeist werden
können. Dies bedeutet, daß jedes Anzeigeschild 32, 34 eine
eindeutige Adresse enthalten muß, während gleichzeitig die
für das jeweilige Anzeigeschild bestimmte Information von dieser
Adresse begleitet sein muß. In der hier zu beschreibenden
Anordnung wird als Adresse eines Anzeigeschildes die Produkt
nummer des Produkts verwendet, der das Anzeigeschild 32, 34 zugeordnet wer
den soll. Natürlich ist es auch möglich, den Anzeigeschildern 32, 34 ande
re, beliebig festlegbare Adressen zuzuordnen.
Die Eingabe der Adresse in die Anzeigeschilder 32, 34 kann mit Hil
fe einer in der Übertragungseinheit 20 enthaltenen Co
diervorrichtung 38 erreicht werden. Diese Codiervorrichtung 38,
die in Fig. 2 in einem genaueren Blockschaltbild ausgeführt
ist, enthält einen Prozessor 40, eine eigene Tastatur 42 und eine
Halterung 44 für ein Anzeigeschild 32, 34. Anstelle der eigenen Tasta
tur 42 kann der Prozessor 40 der Codiervorrichtung 38 auch
mit der Tastatur 14 der preisrechnenden Waage 10 in Verbindung gebracht wer
den. Die eigene Tastatur 42 wird nur dann benötigt, wenn die preisrechnende Waage
10 keine für die Eingabe der Adresse in das Anzeigeschild 32, 34
geeignete Tastatur enthält.
Zum Eingeben einer Adresse in ein Anzeigeschild 32, 34 wird
dieses in eine Halterung 44 eingesteckt. Nach
einer entsprechenden Aktivierung kann unter Mithilfe des Pro
zessors 40 durch Betätigen der Tastatur 14 der preisrechnenden Waage 10 oder
der eigenen Tastatur 42 die in der preisrechnenden Waage 10 gespeicherte Produktnummer
des Produkts, dem das Anzeigeschild 32, 34 zugeordnet werden soll,
in das in der Halterung 44 befindliche Anzeigeschild 32, 34
eingegeben. Da sich diese Produktnummer bereits in der preisrechnenden Waage
10 befindet, ist es nicht erforderlich, diese Produktnummer
erneut durch Eintippen einzugeben. Eingabefehler werden da
durch zuverlässig vermieden. Der Prozessor 40 verhält sich
beim Eingeben der Adresse in das Anzeigeschild 32, 34 ebenso
wie eine Sende/Empfangseinheit 26, was bedeutet, daß er dem
Anzeigeschild 32, 34 die Information in Form einer Modula
tion der Versorgungsspannung zuführt. Durch Demodulation
wird im Anzeigeschild 32, 34 die Information zurückgewonnen
und in einem elektrisch programmierbaren Festspeicher dauer
haft abgespeichert. In den Anzeigeschildern 32, 34 werden dabei vor
zugsweise solche Speicherelemente verwendet, deren gespeicher
te Information mit Hilfe elektrischer Signale verändert wer
den kann, die jedoch ihren Dateninhalt auch dann nicht ver
lieren, wenn keine Versorgungsspannung anliegt. Das von der
Halterung 44 aufgenommene Anzeigeschild 32, 34 dient bei
diesem Eingabevorgang gleichzeitig als Bildschirm für die
Wiedergabe der jeweils eingegebenen Daten, so daß die einge
bende Person stets überprüfen kann, ob die Eingabe richtig
erfolgt ist. Zusätzlich zu den bereits in der preisrechnenden Waage 10 be
findlichen Informationen können bei diesem Eingabevorgang in
das Anzeigeschild 32, 34 auch die zusätzlich noch anzuzeigenden In
formationen wie Herkunftsland, Handelsklasse u. dgl. einge
geben werden.
In Fig. 3 ist ein Beispiel eines Anzeigeschildes 32 darge
stellt, das in der Technik der Flüssigkristallanzeigen her
gestellt sein kann. Die Anordnung der einzelnen Anzeigeele
mente ist dabei beliebig und kann dem jeweiligen Bedarf an
gepaßt werden. Im Beispiel des Anzeigeschildes 32 von Fig.
3 sind Anzeigeelemente in drei verschiedenen Größen für die
verschiedenen anzuzeigenden Informationen vorgesehen. Dabei
ist auch zu erkennen, daß die einzelnen Anzeigeelemente in
der bekannten 7-Segment-Form ausgeführt sind, mit der sich
alle benötigten Informationen durch entsprechende Ansteue
rung der Einzelelemente anzeigen lassen. Es ist jedoch auch
jede andere Art der Zeichendarstellung möglich, falls sich
eine andere Darstellung als notwendig erweisen sollte.
In Fig. 4 ist in einer Seitenansicht die Stirnkante eines
Regalfachbodens 33 dargestellt, an der ein Halter 31 für An
zeigeschilder 32 befestigt ist. Der Halter 31 ist dabei so
ausgebildet, daß er die Anzeigeschilder 32 oben und unten um
faßt, so daß diese sicher festgehalten werden.
Der Halter 31 wird aus einem Material hergestellt, das so
elastisch ist, daß die Ober- und Unterseiten zur Aufnahme
von Anzeigeschildern 32 auseinandergespreizt werden können
und sich nach dem Einsetzen der Anzeigeschilder 32 wieder in
die in Fig. 4 ersichtliche Position zurückbewegen. Die Ver
sorgungsspannungsleitungen sind in Form von zwei parallelen
Metallschienen 46 an der Innenfläche der Halterrückwand 48
angebracht. Mit diesen Metallschienen 46 stehen Kontaktele
mente 50 in Verbindung, die an der Rückseite der Anzeige
schilder 32 angebracht sind. Diese Kontaktelemente 50 beste
hen vorzugsweise aus leitendem Silikongummi, der eine gute
Kontaktverbindung mit den Metallschienen 46 am Halter 31 ge
währleistet. Durch eine entsprechende Dimensionierung der
Höhe, mit der die Kontaktelemente 50 an der Rückseite der
Anzeigeschilder 32 vorstehen, kann gleichzeitig erreicht wer
den, daß die Anzeigeschilder 32 mit einer gewissen Vorspan
nung im Halter 31 sitzen, so daß sie nicht zu leicht in seit
licher Richtung verschoben werden können und damit in eine
falsche Zuordnungslage zu der jeweiligen Ware kommen können.
Die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen einem
in einen Stander 28 eingesetzten Anzeigeschild 34 und dem
Ständer 28 selbst erfolgt ebenso wie die Verbindung zwischen
dem Anzeigeschild 32 und dem Halter 31. Fig. 6 zeigt, daß
der obere Teil des Ständers 28 ebenso wie der Halter 31 aus
gebildet ist, so daß das Anzeigeschild 34 in der gleichen
Weise aufgenommen werden kann. In Fig. 5 ist ein Ständer 28
in einer Vorderansicht dargestellt. Fig. 6 zeigt den Stän
der 28 in einer schematischen Schnittansicht. Diese schema
tische Ansicht zeigt, daß die für die Spannungsversorgung
und die Informationseingabe in das Anzeigeschild 34 erfor
derliche Elektronik in einem Fuß 50 des Ständers 28 unterge
bracht ist. In diesem Fuß ist auch ein Akkumulator 54 unter
gebracht, der von den Solarzellen 36 im aufgeladenen Zustand
gehalten wird und der die Versorgungsspannung für das Anzei
geschild 34 liefert. Die auf der Oberseite des Ständers 28
angebrachte zugeordnete Sende/Empfangseinheit 30 kann die von einer Sen
de/Empfangseinheit 24 ausgesendete Infrarotstrahlung empfan
gen, so daß die übertragene Information dann durch Modulie
ren der vom Akkumulator 54 gelieferten Versorgungsspannung
zum Anzeigeschild 34 übertragen werden kann.
Es sei daraufhingewiesen, daß es auch möglich ist, die von
den Sende/Empfangseinheiten 24 auszusendenden Daten in diese
Einheiten direkt über den Zentralrechner 11 einzugeben. In die
sem Fall könnten dann auch Anzeigeschilder 32, 34 mit Informationen
versorgt werden, die Waren zugeordnet sind, die beim Verkauf
nicht gewogen werden müssen, deren in die Registrierkasse
einzutippender Preis also nicht vom jeweils gerade vorlie
genden Gewicht abhängt.
Wie oben erwähnt worden ist, können die Anzeigeschilder 32,
34 die zu ihnen übertragenen Informationen nicht nur empfan
gen und nach einer entsprechenden Decodierung anzeigen, son
dern sie haben auch die Fähigkeit, ein Bestätigungssignal zu
erzeugen, das in Form einer Modulation der Versorgungsspan
nung zunächst zu den Sende/Empfangseinheiten 26, 36 und von
diesen zu einer Sende/Empfangseinheit 24 zurückgesendet wer
den kann. Auf diese Weise kann die jeweils wirksame Daten
quelle, also die preisrechnende Waage 10 anhand des zurückgesendeten Si
gnals erkennen, daß die für ein gerade adressiertes Anzeige
schild 32, 34 bestimmte Information von diesem auch
tatsächlich empfangen und richtig decodiert worden ist. Die
Informationsübertragung zu den einzelnen Anzeigschildern 32, 34 er
folgt also nach einem sogenannten Handshaking-Verfahren, das
bekannt ist und hier deshalb nicht näher erläutert wird.
Wenn in einem Supermarkt der Preis eines Produkts, beispiels
weise der Kilopreis von Bananen, geändert werden soll, dann
kann diese Änderung nach Installation der beschriebenen An
ordnung dadurch ausgeführt werden, daß der neue Kilopreis in
die als Datenquelle dienende preisrechnende Waage 10 eingegeben wird, die
durch eine entsprechende Aktivierung die neuen Daten über
die Übertragungseinheit 20 und insbesondere über deren IR-
Sende/Empfangsteil 22 in Form von IR-Signalen zu den Sende/-
Empfangseinheiten 26, 30 sendet, die sie an die Anzeigeschil
der 32, 34 weiterleiten. Da die Daten von den Adressen des
Anzeigeschildes 32, 34 begleitet sind, reagiert nur dasjenige Anzei
geschild 32, 34 mit einer Änderung des in ihrem gespeicher
ten Kilopreises, dessen Adresse mit der ausgesendeten Adres
se übereinstimmt. Im konkreten Fall übernimmt nun das Anzei
geschild 32, 34 in dem als Adresse die Produktnummer für Bananen
gespeichert ist, den neuen Kilopreis.
Mit Hilfe der beschriebenen Anordnung können somit zu Anzei
geschildern 32, 34, die an einer Verkaufsstätte jeweils einzelnen
Waren zugeordnet sind, von einer Datenquelle aus jeweils an
zuzeigende Informationen übertragen werden. Durch Verwendung
einer preisrechnenden Waage 10 als Datenquelle kann eine erneu
te Eingabe von bereits gespeicherten Daten vermieden werden,
so daß eine Fehlermöglichkeit bei der Informationsübertra
gung zu den Anzeigeschildern 32, 34 beseitigt wird.
Das obige Ausführungsbeispiel macht von einer Übertragung
der Daten in Form von IR-Signalen Gebrauch. Es ist jedoch
möglich, durch eine entsprechende Änderung des Sende/Emp
fangsteils 22 und der Sende/Empfangseinheiten 26, 30 die Da
ten in Form von HF- oder Ultraschallsignalen zu übertragen.
Claims (8)
1. Anordnung zum Anzeigen von Produkt- und Preisdaten mittels
individuell adressierbarer elektronischer Anzeigeschilder
(32, 34), mit wenigstens einer Datenquelle (10) für die anzuzei
genden Daten und einer einen Sende/Empfangsteil (22) enthalten
den Übertragungseinheit (20) zum Übertragen der Daten zusammen
mit der Adresse des jeweiligen Anzeigeschildes (32, 34) von der
Datenquelle (10) zu mit den Anzeigeschildern (32, 34) jeweils
verbundenen Sende/Empfangseinheiten, wobei die Datenquelle (10)
von einer preisrechnenden Waage gebildet ist, in der durch Ein
gabe über eine Tastatur (14) oder über einen Zentralrechner (11)
Preis- und Produktinformationen abspeicherbar sind, mit einer
eine eigene Tastatur (42) aufweisenden Codiervorrichtung (38) zum Wei
terleiten der in der preisrechnenden Waage (10) gespeicherten
Preis- und Produktdaten sowie zum direkten Eingeben von diese
ergänzenden Daten in die Anzeigeschilder (32, 34) und zum Ein
schreiben einer vorgebbaren Adresse in ein entsprechendes An
zeigeschild (32, 34).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeschilder (32) in schienenförmige Halter (31) eingesetzt
sind, die an der Stirnseite von Regalfachböden (33) angebracht
sind, daß an den Innenflächen der Halter (31) Metallschienen
(46) zur Zufuhr der Versorgungsspannung sowie der Daten zu den
Anzeigeschildern (32) angebracht sind, und daß die Anzeige
schilder (32) an ihrer zur Innenfläche der Halter (31) gewende
ten Rückfläche Kontaktelemente (50) aus leitendem Silikongummi
aufweisen, die mit den Metallschienen (46) in Eingriff bringbar
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeschilder (34) in frei aufstellbaren, mit einem zugeordneten Sen
de/Empfangsteil (30) ausgestatteten Ständern (28) angebracht
sind, an denen zur Gewinnung der Versorgungsenergie für das in
ihnen angebrachte Anzeigeschild (34) und den zugeordneten Sende/Empfangsteil
(30) Solarzellen (36) angebracht sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeschilder (32, 34) Flüssigkri
stallanzeigen enthalten.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Adresse des Anzeigeschildes (32, 34) die
Produktnummer des jeweiligen Produktes verwendet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sende/Empfangsteil (22) die Daten in Form von
IR-Signalen aussendet.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sende/Empfangsteil (22) die Daten in Form von
HF-Signalen aussendet.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sende/Empfangsteil (22) die Daten in Form von
Ultraschall-Signalen aussendet.
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Owner name: METO INTERNATIONAL GMBH, 69434 HIRSCHHORN, DE |
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