DE4033966A1 - Verfahren zur chlorierung von vinylchloridarmen polyvinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur chlorierung von vinylchloridarmen polyvinylchloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Chlorierung von
vinylchloridarmen Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittelge
misch, bestehend aus Tetrachlorethan, Pentachlorethan, Hexa
chlorethan, Tri- und Perchlorethylen.
Die Lösungschlorierung von Polyvinylchlorid in Tetrachlor
ethan ist aus der Literatur bekannt. Dabei werden Produkt
qualitäten erreicht, die u. a. einen problemlosen Einsatz
des chlorierten Produktes bei der Faserherstellung ge
statten.
Beim Einsatz des lösungschlorierten PVC in der Faserindustrie
werden die höchsten Qualitätsforderungen an das chlorierte
Produkt gestellt. Dabei ist die Einhaltung solcher Kennwerte,
wie der
K-Wert60 (gemäß TGL 37166),
Weißgrad85 (gemäß TGL 7735),
Trockenverlust0,8 Ma-% (gemäß TGL 42776),
Weißgrad85 (gemäß TGL 7735),
Trockenverlust0,8 Ma-% (gemäß TGL 42776),
von besonderem Interesse.
Wird der K-Wert von 60 unterschritten, führt das zu Verlusten
in der Faserreißfestigkeit und der Spinnprozeß wird merklich
gestört. Bei geringerem Weißgrad als 85 ist ein Vergrauen
der Faser festzustellen, was die Qualität des Endproduktes
negativ beeinflußt. Bei Trockenverlusten größer als 0,8
Masseanteilen in % treten beim Spinnprozeß Verklebungen auf,
wodurch dieser unterbrochen werden muß.
Die Technologie der Chlorierung von Polyvinylchlorid wird von
R. Kuschk und H. Kaltwasser in Plaste und Kautschuk 7. (1960)
S. 528 bis 533 heschriehen. In einem emaillierten Rührbehälter
wird ein Lösungsmittelgemisch, welches aus Tetrachlorethan,
Pentachlorethan, Hexachlorethan, Tri- und Perchlorethylen be
steht und einen Tetrachlorethangehalt von 55 bis 80 Massean
teilen in % enthält, vorgelegt und unter Rühren PVC bis zu
einer PVC-Konzentration von etwa 10 Masseanteilen in % zu
dosiert.
Nach Beendigung des Füllvorganges wird die PVC-Maische unter
indirekter Heizung mit Niederdruckdampf auf etwa 120°C hoch
geheizt. Zur Vermeidung einer Verfärbung der PVC-Maische wird
bereits während des Aufheizens Chlor eingeleitet und bis zur
Beendigung der Chlorierung nicht unterbrochen. Das Ende des
Chlorierungsprozesses wird durch die Bestimmung des Gelier
punktes ermittelt. Dann wird die Vollchlorzugabe beendet und
der Chlorierzusatz unter verminderter Chlorzugabe bis auf
80°C abgekühlt und mit Luft oder Stickstoff entsäuert.
Durch die thermische Chlorierung bei Temperaturen oberhalb
von 110°C kann die Chlorausbeute verbessert werden, jedoch
läßt sich die Aufchlorierung des Lösungsmittels nicht ver
meiden. Analysen haben gezeigt, daß 8 bis 16 Masseanteile
in % des eingesetzten Tetrachlorethans aufchloriert werden.
Weiterhin entweichen große Mengen des Chlors ungenutzt, besonders
in der Anfangsphase der Chlorierung. Es wurde auch beobachtet,
daß mit Abnahme des Tetrachlorethangehaltes im verwendeten
Lösungsmittelgemisch die Chlorierzeiten sich erheblich ver
längerten. In solchen Fällen sind die Aufchlorierung des Tetra
chlorethans und die Chlorverluste besonders hoch und es treten
Kapazitätsverluste auf. Es wurde festgestellt, daß das Chlor
in der Aufheizphase bis zu 60% ungenutzt aus dem Chlorierer
entweicht und das im Chlorierer umgesetzte Chlor nahezu
quantitativ zur Aufchlorierung des Tetrachlorethans führt.
Der Chlorgehalt des PVC veränderte sich während der Aufheiz
phase nicht. Bei einem völligen Verzicht auf eine Chlorzugabe
während der Aufheizphase verfärbte sich der Chlorieransatz
stark und führte zu vergrauten Endprodukten mit unbefriedigen
den Weißgraden.
Weiterhin hat sich als Nachteil erwiesen, daß bei Anwendung von
vinylchloridarmen PVC-Typen die Chlorierzeit sich generell ver
längert und bei solchen Typen bereits geringe Qualitätsunter
schiede im PVC (z. B. eine Erhöhung des Weichmachergehaltes
um 1%) weitere negative Auswirkungen auf die Chlorierzeit haben.
Außerdem erhöht sich der Methanolverbrauch zur anschließenden
Ausfällung des Produktes und die Ausfällzeiten verlängerten sich.
Es wurde auch versucht, die Begasung der PVC-Lösung mit Chlor
zu intensivieren, um die Chlorausnutzung zu verbessern und die
Chlorierzeiten zu verkürzen. Die Chlorzufuhr wurde direkt unter
halb des Rührers angeordnet. Damit konnte die Abgasmenge aus
dem Chlorierer reduziert und die Chlorierzeiten minimiert
werden, aber die Aufchlorierung des Lösungsmittels wurde nicht
unterbunden und die Qualitätsparameter K-Wert und Weißgrad
entsprachen nicht mehr den TGL-Forderungen. Der K-Wert lag weit
unter 60 und der Weißgrad unterhalb von 85.
Ziel der Erfindung ist es, vinylchloridarmes Polyvinylchlorid
mit einer guten Chlorausnutzung in einem Lösungsmittelgemisch
zu chlorieren, ohne daß letzteres übermäßig chloriert und
die Chlorierzeit verlängert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Chlorierung
von vinylchloridarmen Polyvinylchlorid technologisch einfach
durchführbar zu machen und mit einem geringen Material- und
Energieaufwand ein qualitätsgerechtes nachchloriertes PVC zu
erhalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Chlorier
ansatz bis zu einer Temperatur von 90°C ohne Chlorzugabe hoch
geheizt, ab 90°C bis zu einer Temperatur von 106 bis 110°C
der Aufheizungsprozeß unter einer Chlorzugabe von 10 kg/h
weitergeführt und nach Erreichen dieser Temperatur der Auf
heizprozeß beendet wird, d. h. die Dampfzufuhr unterbrochen
wird. Der Chlorieransatz wird dann 3 bis 4 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten und anschließend wird die Chlorzugabe
auf 25 bis 40 kg/h,vorzugsweise 30 bis 35 kg/h, erhöht. Die
Chlorierung wird bis 10 Stunden nach Beendigung des Aufheiz
prozesses bei Temperaturen von 110 bis 118°C und danach bei
Temperaturen von 110 bis 115°C durchgeführt. Das Chlorierungs
ende wird an Hand des Gelierpunktes bestimmt. Nach Erreichen
des geforderten Gelierpunktes wird der Chlorieransatz unter
Chlorzugabe von 10 kg/h bis auf 85 bis 90°C abgekühlt. An
schließend wird durch Einblasen von Luft bzw. Stickstoff ent
säuert. Die weitere Aufarbeitung erfolgt nach bekannter Tech
nologie.
Es wurde gefunden, daß die Chlorzugabe bei einer Temperatur
von 90°C begonnen werden kann, ohne daß die Qualität des End
produktes sich verschlechtert. Die im Stand der Technik auftre
tenden Chlorverluste durch die frühere Chlorzugabe werden ver
mieden. Weiterhin wurde gefunden, daß man den Aufheizprozeß
bei 110°C beenden soll, um weitere Chlorverluste und Schädi
gungen des Endproduktes zu vermeiden. Der Aufheizprozeß sollte
bis zu Temperaturen von 106 bis 110°C mit dieser geringeren
Chlorzugabe geführt werden. Der Chlorieransatz wird bei dieser
Temperatur 3 bis 4 Stunden gehalten, bevor mit der Vollchlorzu
gabe begonnen wird. Der angegebene Temperaturbereich hängt
von der Intensität der Chlorverteilung im Rührbehälter ab.
Ist diese hoch, z. B. bei intensiver Durchmischung des Ansatzes
oder einer Chloreinleitung unterhalb des Rührers, wird der
Aufheizprozeß bis zu Temperaturen von 106 bis 108°C geführt.
Bei geringerer Intensität der Chlorverteilung im Rührbehälter,
z. B. bei geringerer Durchmischung des Ansatzes oder einer Chlor
verteilung oberhalb des Rührerblattes, wird der Aufheizprozeß
bis zu Temperaturen von 108 bis 110°C geführt. Ein Überschreiten
dieses Temperaturbereiches führt zu Problemen bei der weiteren
Prozeßführung durch Temperaturinhomogenitäten im Rührbehälter.
Weiterhin treten Produktschädigungen auf und die Aufchlorierung
des Lösungsmittels steigt an.
Erfindungsgemäß wird bei Beginn der Vollchlorzugabe eine Chlor
menge von 25 bis 40 kg/h eingestellt. Dabei wird die exakte
Chlormenge in Abhängigkeit von der apparatespezifischen Rührer
intensität (Rührergeometrie, Rührerdrehzahl) gewählt. Ist die
Rührerintensität hoch und/oder wird die Chlorzufuhr unterhalb
des Rührerblattes benutzt, wird die Chlormenge zwischen 25 und
30 kg/h eingestellt. Ist die Rührerintensität gering und/oder
wird eine Chlorzufuhr oberhalb des Rührerblattes benutzt, wird
eine Chlormenge zwischen 30 bis 40 kg/h, vorzugsweise 30 bis 35
kg/h, eingestellt. Bei einem Abweichen von den angegebenen Chlor
mengen wird die stark exotherme Reaktion nicht mehr beherrschbar
und die Produkte werden thermisch geschädigt. Außerdem wird die
Chlorbilanz negativ beeinflußt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß die Temperatur in den ersten
zehn Stunden nach dem Ende des Aufheizprozesses im Bereich
110 bis maximal 118°C gehalten. Die exakte Temperaturführung
ist von der Intensität der Chlorverteilung im Rührbehälter
abhängig. Ist die Intensität der Chlorverteilung hoch,
wird die Chlorierung im Temperaturbereich von 110 bis maximal
114°C geführt. Ist die Intensität der Chlorverteilung gering,
wird die Chlorierung im Temperaturbereich von 112 bis maximal
118°C geführt. Ein Überschreiten der Maximaltemperatur hat
eine Produktschädigung zur Folge, wodurch eine ungenügende
Qualität und eine schlechtere Verarbeitbarkeit des Produktes
eintritt.
Oberhalb der Zeitspanne von zehn Stunden nach Beendigung des
Aufheizprozesses wird die Chlorierung bei Temperaturen von
110 bis maximal 115°C weitergeführt. Auch hier wird die exakte
Temperaturführung der Intensität der Chlorverteilung angepaßt.
Bei hoher lntensität wird ein Temperaturbereich von 110 bis
114°C, vorzugsweise 110 bis 112°C, gewählt. Bei geringerer
Intensität wird ein Temperaturbereich von 112 bis 115°C gewählt.
Nachfolgend soll die Erfindung an einigen Beispielen und
Vergleichsbeispielen erläutert werden.
Alle in den Beispielen aufgeführten Chlorierungen werden in
einem doppelwandigen, emaillierten Rührbehälter mit 8 m3 Volumen
durchgeführt.
Der Mantel enthält Zu- und Ableitungen für Heizdampf, Kondensat
und Kühlwasser. Am Boden befindet sich ein Ablaßventil für die
fertige Chlorierlösung. Auf dem Behälter sind zwei Abgasleitungen
und eine Leitung zur Zuführung des Tetrachlorethangemisches und
Chlors angeordnet. Außerdem ist am Behälterdeckel ein emailliertes
Schutzrohr zur Unterbringung des Temperaturfühlers installiert.
Ebenso befindet sich auf dem Behälter die PVC-Einfüllöffnung.
Der Behälter ist mit einem Impellerrührer ausgerüstet, der bei
den verschiedenen Beispielen mit der Drehzahl sowie mit dem
Durchmesser des Rührerblattes variiert wird. Die entsprechenden
Parameter sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Weiterhin wird die
Art der Chlorzufuhr unterschiedlich gestaltet:
Bei der Chloreinleitungsart I endet das Chlorleitungsrohr ca.
80 mm oberhalb des Rührerblattes.
Bei der Chloreinleitungsart II hingegen ist das Ende des
Chloreinleitungsrohres unter das Rührerblatt gezogen.
Für die Versuche werden verschiedene Partien der Suspensions-
PVC-Type S 6369 U 10 verwendet. Diese PVC-Type wird als halb
poröse Type eingestuft und durch folgende Kennwerte charakterisiert:
Am Fertigprodukt werden dann folgende Kennwerte bestimmt:
der K-Wert gemäß TGL nach TGL 37 166
der Weißgrad nach TGL 7 753
der Trockenverlust nach TGL 42 776
der Chlorgehalt nach TGL 25 249
der Weißgrad nach TGL 7 753
der Trockenverlust nach TGL 42 776
der Chlorgehalt nach TGL 25 249
Zur weiteren Beurteilung des Chlorierverhaltens werden für
jeden Chlorieransatz folgende Parameter herangezogen:
- - die Vollchlorzeit Zeit von Beginn der Vollchlorzugabe bis zum Chlorierende (Kaltstellen des Chlorieransatzes)
- - die Chlorierzeit Zeit von Beginn des Hochheizens des Chlorieransatzes bis zum Chlorierende (Kaltstellen des Chlorieransatzes)
- - der Dünnlaugeverbrauch
Als Maß des bei der Chlorierung unverbrauchten Chlors - - die Fällzeit
Zeit von Beginn des Kaltstellens des methanolversetzten Chlorieransatzes bis zum Beginn der Phasentrennung - - der TCE-Verlust
Differenz aus dem TCE-Gehalt des vorgelegten TCE-Gemisches und des TCE-Gehaltes der Lösungsphase nach der Chlorierung, ermittelt durch Gaschromatographie.
Die Werte sind aus der Tabelle 2 zu entnehmen.
In den Chlorierbehälter, der mit einem Impellerrührer mit
einem Rührblattdurchmesser von 1080 mm ausgerüstet ist und mit
einer Geschwindigkeit von 80 U/min bewegt wird, werden 9570 kg
eines Tetrachlorethangemisches vorgelegt. Zur Charakterisierung
des Tetrachlorethangemisches wird dessen Dichte gespindelt
(siehe Tabelle 1). An Hand der Dichte wird dann der Endgelier
punkt festgelegt. Der Endgelierpunkt beträgt im Dichtebereich
von 1640 kg/m3 bis 1652 kg/m3 + 15°C.
Zur Vermeidung von Verfärbungen des Chlorieransatzes durch
Defekte in der Emaille werden 100 ml konzentrierte Phosphor
säure zugegeben.
Danach wird unter Rühren 970 kg PVC (Partie A) eingetragen.
Nach Beendigung des Füllvorganges wird der Chloriergehalt mit
Hilfe von Niederdruckdampf hochgeheizt. bei 90°C wird mit
der Chlorzufuhr (10 kg/h) begonnen (Chloreinleitungsart I).
Der Chlorieransatz wird weiter bis auf 110°C hochgeheizt und
unter den eingestellten Bedingungen zum Erreichen einer Gesamt
lösezeit von 6,2 Stunden noch 3,2 Stunden belassen. Danach wird
mit der Vollchlorzugabe von 30 kg/h begonnen. Die Chlorierung
wird in den ersten Stunden nach Beendigung des Heizvorganges
bis zu einer maximalen Temperatur von 118°C geführt und an
schließend in einem Temperaturbereich von 110 bis maximal 114°C
bis zum Chlorierende fortgesetzt.
Nach Beendigung der Chlorierung, welche durch die Bestimmung des
Gelierpunktes festgestellt wird, wird der Chlorieransatz kalt
gestellt, und unter einer Chlorzugabe von 10 kg/h bis 90°C
abgekühlt. Bei 90°C wird die Chlorzufuhr beendet und bei Errei
chen von 85°C beginnt die Entsäuerung des Chlorieransatzes.
Dies geschieht durch Einleitung von Luft oder Stickstoff, wobei
die Entsäuerung über 3 Stunden andauert und ca. 15-20 m3/h
Entsäuerungsmedium eingesetzt wird. Nach etwa 3 Stunden ist eine
Temperatur im Chlorieransatz von 60°C erreicht und der Chlorier
ansatz kann in den Fällbehälter abgelassen und mit 730 l Methanol
versetzt werden.
Der Ansatz wird dann durch Kühlsole abgekühlt, wobei das chlorierte
PVC in kornförmiger Konsistenz ausfällt. Durch weitere Methanol
zugabe wird die Kornstruktur fixiert. Das abfiltrierte Produkt
wird dann einer intensiven Methanolwäsche unterzogen und an
schließend in einem Vakuumdrehtrommeltrockner bei Temperaturen
von 50 bis 60°C getrocknet.
Analog Beispiel 1 wird PVC der Partie A nachchloriert. Die ent
sprechenden Versuchsparameter sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Analog Beispiel 1 wird PVC der Partie B nach der Chloreinlei
tungsart I nachchloriert. Das PVC weist gegenüber der Partie A
eine deutlich geringere Weichmacheraufnahme auf. Die Aus
wertung der Versuche erfolgt analog dem Beispiel 1.
Wie im Beispiel 1 wird PVC der Partie A nach der Chloreinlei
tungsart I nachchloriert. Die Vollchlorzugabe (30 kg/h) erfolgt
jedoch nicht nach einer Haltezeit von 3,2 h, sondern unmittelbar
nach Erreichen der Temperatur von 110°C. Die anderen Chlorier
parameter entsprechen denen des Beispieles 1.
Die Chlorierung wird gemäß Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt,
lediglich während der Vollchlorzeit wird die Temperatur bei
118°C belassen.
Die Chlorierung wird gemäß Beispiel 8 durchgeführt, jedoch wird
die Vollchlorzugabe bereits bei Erreichen einer Temperatur von
110°C begonnen.
Die Chlorierparameter entsprechen denen des Beispieles 6. Der
Heizprozeß wird jedoch nicht bei 106°C beendet, sondern erst
bei 112°C. Nach Erreichen dieser Temperatur wird mit der Voll
chlorzugabe begonnen.
Die Chlorierung wird analog den Parametern für Beispiel 7
durchgeführt, abweichend wird eine Vollchlormenge von
45 kg/h eingestellt. Der Versuch mußte abgebrochen werden, da
die Temperaturführung nicht beherrscht werden konnte und sich
nach kurzer Zeit thermische Schädigungen des Polymeren zeigten.
Die Chlorierung wird analog den Parametern für Beispiel 4
durchgeführt. Abweichend wird die Haltezeit auf 5,5 h ver
längert.
An Hand der dargelegten Beispiele wird deutlich, daß durch
das erfindungsgemäße Chlorierverfahren ein nachchloriertes
PVC mit guten Qualitätsparametern und verbesserter Effektivität
hergestellt wird.
Claims (1)
- Verfahren zur Chlorierung von vinylchlorid-armen PVC in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus Tetrachlorethan, Pentachlorethan, Hexachlorethan, Tri- und Perchlorethylen, bei Temperaturen von 100 bis 120°C mit einer stufenweisen Chlorzugabe, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorieransatz bis zu einer Temperatur von 90°C ohne Chlorzugabe hochge heizt, ab 90°C bis zu einer Temperatur von 106 bis 110°C der Aufheizprozeß unter Chlorzugabe von 10 kg/h weiterge führt und der Ansatz bei dieser Temperatur 3 bis 4 Stunden gehalten wird, anschließend die Chlorzugabe auf 25 bis 40 kg/h erhöht und die Chlorierung bis 10 Stunden nach Be endigung des Aufheizprozesses bei Temperaturen von 110 bis 118°C und danach bei Temperaturen von 110 bis 115°C ge führt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033966 DE4033966C2 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Verfahren zur Herstellung von löslichem nachchlorierten Polyvinylchlorid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033966 DE4033966C2 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Verfahren zur Herstellung von löslichem nachchlorierten Polyvinylchlorid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033966A1 true DE4033966A1 (de) | 1992-04-30 |
DE4033966C2 DE4033966C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=6417046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033966 Expired - Lifetime DE4033966C2 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Verfahren zur Herstellung von löslichem nachchlorierten Polyvinylchlorid |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4033966C2 (de) |
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