DE1801204A1 - Verfahren zum Abbrechen der Polymerisation von Acrylnitril - Google Patents
Verfahren zum Abbrechen der Polymerisation von AcrylnitrilInfo
- Publication number
- DE1801204A1 DE1801204A1 DE19681801204 DE1801204A DE1801204A1 DE 1801204 A1 DE1801204 A1 DE 1801204A1 DE 19681801204 DE19681801204 DE 19681801204 DE 1801204 A DE1801204 A DE 1801204A DE 1801204 A1 DE1801204 A1 DE 1801204A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymerization
- polymer
- acrylonitrile
- hydroxylamine
- ions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/42—Nitriles
- C08F20/44—Acrylonitrile
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/38—Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/42—Nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
miWKiir; frjifi.»:»:!!« ,:.:■:!» j,.
Jt. JUI. OtaJ(miM.WAlT»Mli 1 on 1 on/
OFIEO-HOf PENEI I 9 V I f, M *»
>l. JUIL DiPl-CHEM. H-J. WOlFf 3, OkI. 1958
5*. JUI. HANS CHS. IEIL
MS PIANKFUIT AM MAiN-UOCiIIt
ι«
Unsere Nr. 14 972
CHATILLON Society Anonima Italiana
.per le
Fibre Tessili Artificial! S.p.A,
Mailand / Italien .
Verfahren zum Abbrechen der Polymerisation von Acrylnitril
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbesserte» Verfahren
zur Polymerisation von Acrylnitril allein oder in Mischung mit anderen athylenisch ungesättigten Verbindungen, di·
mit dem Acrylnitril mischpolymerisierbar sind.
Insbesondere handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren um die Unterbrechung der Polymerisation von Acrylnitril allein oder der Mischpolymerisation von Acrylnitril
mit bis zu 15 % anderen äthylenisch ungesättigten
Verbindungen, bei welchem die Polymerisation bzw. Mischpolymerisation
mit Hilfe eines Katalysators durchgeführt wird, der aus einem Redox-System besteht, welches Chlorat-,
Chlorit- oder Hypochloritionen oder Mischungen dieser Ionen enthalt, die mit reduzierenden Sulfoxyionen aktiviert
sind.
909I33/U23
1391204
Es ist bekannt, die Polymerisation von Vinylverbindungen, insbesondere von Acryonitril allein oder in Mls.cimug mit anderen äthylenisch
ungesättigten Monomeren, die mit dem Acrylnitril mis einpolymerisierbar
sind, in einem wäßrigen Medium äurehssufuhren,
dessen pH-Wert etwa 5 nioht übersteigt, wobei man als Katalysator
ein Redox-System verwendet, welches aus Chlorat-, öhlorit- oder
Hypochloritionen oder Mischungen dieser Ionen besteht, die mit reduzierenden Sulfoxyionen aktiviert sind.
Bs ist auch bekannt, daß sich bei der Polymerisation toe
φ verbindungen die chemisch-physikalischen Eigenschaften des erzeugten
Polymeren, z.B« die Viskosität, die Löslichkeit in versohiedenenlösungsmitteln
usw., kontinuierlich verändern, und zwar in
Abhängigkeit von der Veränderung des Molekulargewichtes« Damit
ein Polymer mit bestimmten vorher festgelegten Eigenschaften erzeugt werden kann, ist es notwendig, eine brauchbare Methode zur
Verfugung zu haben, die es erlaubt, die Polymerisation zu-einem
vorher bestimmten Zeitpunkt 2äu unterbrechen.«
Sine eolohe kontrollierte Unterbrechung der Reaktion (im englischen
Sprachgebiet als "short-stopping18 bezeichnet) ist insbesondre für
die kontinuierliche Polymerisation und äie Suspensionspolymerisation
wichtig,» weil die bei dieeer Arbeitsweise gewonnenen Polymere
W im allgemeinen noch eine bestimmte Zeit mit übe aicht umgesetzten"-Monomeren
und dem Katalysator in Berührung bleiben, bevor diese
abgetrennt werden. Auf diese Weise kommt es zu einer Bildung von
Polymer unter unkontrollierten PolymerisationsbeeSinguagen,,
So sind beispielsweise bei der Polymerisation von Acrylnitril
allein oder mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren die Zusammensetzung und die physikalischen Eigeaschaften, eines Polymerer:
. welches gerade aus dem Reaktionsgefäß entfernt und unmittelbar filtriert worden ist, völlig verschieden von-den Eigeaschaften,
die das gleiche Polymer aufweist , wenn die Filtration auch nur eine kurze Zeit verschoben wird.; diese km>.se Zeitspanne reicht jedoch
aus, daß die restlichen Monomeren und der Katalysator mit-einander
eine Reaktion eingehen.
909833/1423
1§01204
"" J —
Es ist auch, bekannt, daß Substanzen, die als Polymerisationsinhibitoren
wirken können, je naoh der Art des benutzten Katalysatorsystems
ausgewählt werden müssen.
So ist "beispielsweise Ithylendiamin-tetraessigsäure. einschließlich
ihrer Salze "bekanntlich ein ausgezeichneter Polymerisatiimsinhibitor
im Falle der Polymerisation von "Vinylverbindungen mit einem
Katalysator, der aus Persulfationen besteht, die mit Sehwefeldioxyd
oder Sulfiten aktiviert sind. iDagegen hat ithylendiamin-tetraessigsäure
keinerlei inhibierenden Effekt bei der Polymerisation von Vinylverbinäungen, insbesondere Acrylnitril, wenn als Katalysator
Chlorat-, Ohlorit- oder Hypochloritionen oder Mischungen dieser
Ionea verwendet werden, die mit Schwefeldioxyd oder Sulfiten aktive
sind.
Es muß betont werden, daß man bei Verwendung von Äthylendiamini
traeBsigsäure oder der^n in Wasserlöslichen Salzen zusammen mit
einem Katalysator, der aus Öiilorat-i Ohlorit- oder Hyprocbloritionen
ader Mischungen dieser Ionen, die mit Schwefeldioxyd aktiviert sind, besteht, besonders weiße und thermisch stabile Polymere gewinnen
kann, die insbesondere für die Weiterverarbeitung auf lasern geeignet sind. ,
Im Ealle der Polymerisation von Vinylverbindungen, insbesondere
Acrylnitril, mit Hilfe eines Katalysators, der aus Ohiorationen best ib.t, die durch reduzierendeji Sulfoxyionen aktiviert sind, ist
as auoh. schon vorgeschlagen worden, die Polymerisation zu inhibieren.*
in-lem man das Reaktionsgemisch durch Zugabe einer Base neutralisiert.
Die Verwendung einer Base als Polymerisationsinhibitor hat jedoch
den Nachteil, daß sich die nicht umgesetzten Monomeren nicht vollst
ääd ig zurückgewinnen lassen; außerdem wird die ursprünglich erhaltene
Farbe und die Wärmebestäadigkeit dee Polymeren ungünstig
beeinflußt.
Überraschenderweise ist jetzt gefunden worden» ä&I es möglich ist,
die Polymerisation von Acrylnitril allein, oder Tön Acrylnitril in
909833/1423
Mischung mit "bis zu 15$ anderen äthylenisch ungesättigten Monomereni
die mit Acrylnitri^ischpolymerisierbar sind, in wirksamer Weise
zu inhibieren "bzw. zu unterbrechen, wenn, man ein ICatalysatorsystem,
welches aus Ohlorat·», Ghlorit» oder Hypochloritionen oder Mischungen
dieser Ionen "besteht, die mit reduzierenden SuIf oxy ionen aktiviert
sind, zusammen mit einem Salz des Hydroxylamine, welches dem Reaktionsgemisch
zugesetzt wird-, verwendet. Sie vorstehend genannten
Nachteile treten dann nicht auf.
Ganz überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Salze dee Hydroxylamins
nicht nur einen inhibierenden Effekt auf die Polymerisation von Acrylnitril allein oder in Mischung mit anderen äthylenisch
ungesättigten Verbindungen haben, wenn als- Eatalysatorsystem
Ghlorat-f Chlorit- oder Hypoch'loritionen oder" Mischungen dieser' .
Ionen, die mit einer oxidierbaren Sulföxyverbinäung aktiviert sind,
verwendet werfen, sondern Saß sie gleichzeitig auch die.vollständige
Rückgewinnung"aller nicht umgesetzten Monomere, durch Destillation
erlauben. - -
Die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Polyacrylnitril,
das auf fliese Weise gewonnen wird, insbesondere die ursprüngliche
Farbe und die Wärmebeständ'igkeit sind derart, daß die Polymere zur
Weiterverarbeitungauf synthetische lasern brauchbar sind.
Weiterhin wurde gefunden, daß äas mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens gewonnene Polymer - obwohl es genau dieselben Eigenschaften
zeigt wie ein Polymer, das durch direkte Filtration unmittelbar
nach der Polymerisation gewonnen worden ist - weit bessere Fasen hinsichtlich, äer Farbe und" der Wärmestabilität ergibt, wenn das Verspinnen
bo durchgeführt wird, daß in den drei Stufen oder Phasen, d.h, der Koagulation, dem Verstrecken und dem Entspannen mit nachfolgender
thermischer Stabilisierung keinerlei Behandlung mit Substanzen basisches Charakters, äoh. Behandlungsproflukten ionischer
Natur erfolgt.
Als BEjrdroxylaaiinssls kann man das Ghlorhyärat9 das Sulfat, das Phosj
üaa Oxalate äas Icetat usw. a-uswähle-h. Bei der praktischen
909833/1423
1204
■ Durchführung der Erfindung erzielt man besonders günstige Ergebnisse, wenn man Hydroxylamin-Ghlorhydrat oder Hydroxylamin-Sulfat
verwendet.
Die Menge, die an diesen Salzen verwendet wird, hängt van der Menge
an Ghlorat, Öhlorifc oder Hypochlorit ab, die bei der Polymerisation
eingesetzt wird.
Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn das Molverhältnis
Hydroxylaminsalz/Ohlorat bzw. Ghlorit bzw. Hypochlorit zwischen
0,5:1 und 1OjI, vorzugsweise zwischen 1:1 und 5:1 liegt. Selbstverständlich
kann man auch mit größeren Mengen an ^Hydroxylaminsalzen
arbeiten; hierdurch lassen sich jedoch keine weiteren Vorteile erzielen, so daß nur eine unnötige Erhöhung der Verfahrenskosten eintritt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann jede beliebige
wasserlösliche Verbindung, die Ohiorat-, Ohlorit- oder Hypochloritionen
liefert, verwendet werden. Solche Verbindungen sind dem Fachmann bekannt und bestehen beispielsweise aus Chlorsäure, chloriger
Säure oder hypochloriger Säure, den entsprechenden Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen sowie den entsprechenden wasserlöslichen Schwermetallsalzen
und den entsprechenden Ammoniumsalzen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit verwendet man unter den vorstehend genannten Verbindungen für die Zwecke der Erfindung vorzugsweise das Natriumöder
Kaliumsalz.
Unter oxidierbaren SuIfoxyverbindungen werden Verbindungen verstanden,
die Sauerstoff und Schwefel enthalten, wobei die Wertigkeit des letzteren 4 nicht übersteigt. Verbindungen dieser Art, die erfindungsgemäß
verwendbar sind, sind Schwefeldioxyd sowie Alkali-, Erdalkali-
oder Ammoniumbisulfite, -metabisulfite und -thiosulfate.
Erfindungsgemäß werden die Salze des Hydroxylamine zur Unterbrechung
oder Inhibierung des Polymerisation von Acrylnitril allein oder in Mi.->:ihuag mit bis zu 15f° anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren,
■;:?■ -:l\ " Acrylnitril mischpolymerisierbar sind, verwendet.
909833/U23
Unter dem Ausdruck "äthylenisch ungesättigte Monomere, die mit Acryl·
nitril mischpolymerisierbar sind" werden Verbindungen verstanden,
. die eine C^C-Gruppe enthalten. Unter diesen sind zu erwähnen?
Äthylen, Styrol und die entsprechenden Monomethyl-, Dimethyl™,
Athylchlor-, Amjjüno-? und Nitroderivate; Aerylverbindungen, im allgemeinen
wie Acrylsäure, Metjkcrylsäure, Alkyl-, Aryl- und Aralkylester
der Acrylsäure oder Me^acrylsäuref eieren entsprechende Amide
sowie die Mono-N-alkylderivate der letzteren, Methacrylnitril usw. jungesättigte
Ketone wie Methylviny!ketonej TinyIverfcindungen wie
Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylchloraeetat, Vinylbutyrat, Vinyl-φ
stearat usw. ; Allylsulfoneäure und ander© sulfoniert© Viaylverbindungen
und deren entsprechende Salze; Itaeonsäure; Zimtsäure, sul~
fonierte Zimtsäure 5 Carboxyvinylphthalsäore-uew.s p»Methylaerylamiä»
benzolsulfonsäuren, p-l^thyl-allyläther-benzolsulfoEsäuro u.a. sowie
deren entsprechende Salse.
Erfindungsgemäß wird das Salz des Hydroxylamine zugesetzt« wenn die
Unterbrechung der Heaktion erwünscht ist, d.h.. wenn üaa erzeugte
Polymer die gewünachten Eigenschaften aufweist» Im Falle eiaee
diskontinuierlichen^ PolymerisationsverfahreES kann das Hyörorcylaminsalz
direkt in das Polymerisationsgefäß oder in einen damit
verbundenen Tank gegeben werden, in das bzw. in öea das Reaktionsgemisch eingeführt wird. Im Falle der kontinuierlichen Polymere!-
W sation kann das Unterbrechungsmittel an jedem beliebigen Punkt hinter dem Polymerisationsreaktor zugegeben ireräen, ss.B» in das
Überströmrohr, in den Tank oder in ein beliebiges Gefäß, in das
bzw. in den, bzw. in das dss Polymerisationsgemisch eingeführt wurde.
Es ist in jedem lall günstig, das Unterbrechuagsmittel zuzusetzen,
)bald das Reaktionsgemisch aus dem Polymerisationsgefäß entnommen, wird,
um eine volle Beendigung der Polymerisation "zur festgesetzten Zeit
zu erreichen, die -Unterbrechungsmittel können, so wie sie sind zugesetzt
werden, weil sie in der wäßrigen Reaktioasmischung löslich
sind; es ist auch möglich und im allgemeinen günstiger, verhältnismäßig
konzentrierte wäßrige Lösungen. - zuzusetzen.
909833/U23
Die Polymere und Mischpolymere des Acrylnitrils, die mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden, sind sehr weiß, besitzen
eine hohe Wärmebestandigkeit und sind darüber hinaus gut mit
basischen Farben anfärbbarj diese Anfärbung bleibt auch bei anschließenden
Säurebehandlungen oder bei einer Hydrolyse während der Umwandlung in Fasern erhalten.
Fasern, die durch Trocken- oder Naßspinnen von Lösungen der Polymere
in üblichen lösungsmitteln für Acrylpolymere wie Ν,Ν-Dimethylaeetamid,
N,N-Dimethy!formamid, Äthylencarbonat, Dimethylsulfoxyd usw.,
erhalten werden, zeichnen sich durch hohe basische Anfärbbarkeit au
die auch bei einer Nachbehandlung mit Säuren unverändert bleibt.
Zur Bestimmung der Anfärbbarkeit der Polymere und Mischpolymere,
die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten worden sind,
sowie der aus diesen Polymeren oder Mischpolymeren gewonnenen Fasern führt man bei 10O0C in sswei Stunden eine Färbung durch, und zwar
mit einer lösung, die etwa 7 g pro liter des banaelsjibliehen Farbstoffes,
O.I. Basisch Blau 22 (Reinheit etwa 16$), worauf man spektrophotometrisch
die Menge des fixierten Farbstoffes mißt. Diese
Mange wird ausgedrückt in Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymer
oder die Faser. ·
Die Anfärbung des Polymeren wird mit Hilfe eines "General Electric i
Integrator Spectrophotometers" nach dem G.I.B,-System der Darstellung
und Messung der Farbe pi gemessen. Nach diesem System wird die
Farbe in Form des Reinheitsindexes (PI) und der Leuchtkraft (B) ausgedrückt,
bezogen auf eine Standardbeleuchtung, bei welcher es sich
um eins Strahlenquelle handelt, die einem schwarzen Körper entspricht
der auf 6200° K erhitzt worden ist.
Die Wärmestabilität oder - noch besser - die WärmeSensibilität wird
als Veränderung des Reinheitsindex (^PI) und Veränderung
der Leuchtkraft (δΒ) angegeben, die an dem Polymer oder an der
Faser nach Erhitzen in einem Umluftofen 8 Stunden bei 1450C (für das
Polymer) bzw. 25 Minuten bei 1450C (für die Faser) zu beobachten ist.
Die Viskositätszahl ([H]), ausgedrückt in dl/g, wird in Dimethyl-
3Q9Ö33/U23
-ο,
formamid bei 25 C bestimmt? die Messung erfolgt in einem Ostwald-Ifenscher-Viskosimeter.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung
Ein Polymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 3,76 1, dei
mit einem Überströmrohr und mit einem Rührer ausgerüstet ist und mit Hilfe eines thermostatischen Bades auf einer Temperatur von 5O0C
gehalten wird, wird kontinuierlich unter Rühren mit folgenden Substanzen
beschickt:
- 10,04 g/Min, einer Mischung, die aus 91»5 Gewichtsprozent Acrylnitril
und 8,5 Gewichtsprozent Methylacrylat besteht;
- 50,2 g/Min, einer wäßrigen Lösung, die 0,0355 Gewichtsprozent
Natriumchlorat, 0,703 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat zum
Puffern des pH-Wertes des Reaktionsgemisches auf etwa 3 und
0,004 Gewichtsprozent des Dinatriumsalzes der Äthylendiamin-tetraessigsäure
enthält und
- 0,321 g/Min. Schwefeldioxyd, zugemessen mit Hilfe eines Gasströmungsmessers.
Bas Reaktionsgemisch wird kontinuierlich über das Überströmrohr abgezogen.
Ein Teil dieses Reaktionsgemisches wird unmittelbar filtriert und das so gewonnene Polymer (Polymer A) weist nach dem
Waschen mit entionisiertem Wasser bei 5O0C und dem Trocknen bei
800C in einem Umluftofen folgende in Tabelle I zusammengestellte
Eigenschaften auf.
Der Umwandlungsgrad bei der Polymerisation beträgt 67$. Ein weiterer
Teil des Polymerisationsgemisches wird durch das Überströmrohr abgezogen und in einen Behälter geleitet, der mit einem Rührer ausgerüstet
ist. In diesen Behälter werden 0,3 g/Min, einer wäßrigen lOjiigen Lösung von Hydroxylaminsulfat unter beständigem Rühren eingeleitet.
In diesem Behälter verbleibt das Polymerisationsgemisch etwa eine Stunde bei 500C.
Das so behandelte Polymerisationsgemisch wird dann filtriert; das abgetrennte Polymer (Polymer B) wird mit entionisiertem Wasser bei
909833/U23
5O0G gewaschen und anschließend bei 800C in einem Umluftofen getrocknet.
Die Umwandlung bei der Polymerisation beträgt 67$» das
Polymer(B)weist folgende in der !Eabelle I zusammengestellte Daten
. auf.
Aus den Filtraten lassen sich die nicht umgesetzten Monomeren durch
Destillation zurückgewinnen. Die Menge des zurückgewonnenen Monomers /bei 33$» was genau der Menge entspricht, die sich aufgrund des Umwandlungsgrades
bei der Polymerisation ergibt.
Die Polymere A und B, die wie vorstehend beschrieben erhalten wurdec
wurden unter folgenden Bedingungen versponnen:
Jeweils lOOog der Polymere A und B wurden unter Rühren zu 3000 g
Dimethylacetamid gegeben, die sich in einem lank befanden und eine
!temperatur von 50O aufwiesen. Dem Dimethylacetamid waren zuvor 1 g
Oxalsäure als JParbstabilisator und 2 g eines Alkylarylphosphits
(z.B. als Handelsprodukt mit der Bezeichnung POLTG-ARD) zugesetzt
worden. Der Essigsäuregehalt des Dimethylacetamids liegt bei 2$.
Die auf diese Weise gewonnene Suspension wird nach vollständiger
Homogenisierung und partieller Entlüftung mit Hilfe einer Zenith-Getriebepumpe
in einen Lamellen-Wärmeaustauscher eingeführt, in welchem das Polymer bei einer lemperatür von 850O gelöst wird.
Anschließend wird die Lösung auf 500G abgekühlt, filtriert^ündf in
einem Vorratsbehälter gesammelt und dort bei 500G gehalten. Mit
Hilfe einer weiteren Zenith-Getriebepumpe wird die Lösung nach nochmaligem !Filtrieren und Aufheizen auf 900C zu einer Spinndüse
mit 500 Löchern von je 0,075 mm Durchmesser geleitet. Die aus der
Düse austretenden Fäden werden in einem Koagulierbad koaguliert, welches eine Mischung aus 55$ Wasser und 45$ Dimethylacetamid enthä]
sowie außerdem 2$ Essigsäure. Das Spinnbad&eist eine (Temperatur
von 450C auf.
Die mit einer Geschwindigkeit von 6 m/Min, aus dem Koagulierbad
austretenden laden weisen einen Gehalt an Dimethylacatamid von
30-35$·und einen Gehalt an Wasser von 40-45$ auf.Piö Fäden werden
909833/U23
- to -
in siedendem Wasser um 555$ verstreckt und gleichzeitig gewaschen.
Das auf diese Weise gewonnene !fadenkabel enthält weniger als 1$
lösungsmittel. Es wird in ein Nächbehandlungsbad geleitet, welches
0,7$ einer nicht-ionischen Substanz, die Gleitfähigkeit verleiht,
z.B. das Handelsprodukt G 1556 der Firma AOIIiAS, und 0,5$ einer nichtionischen
Substanz: mit antistatischer Wirkung, z.B. das Handelsprodukt
Oirrasol GM der Firma Imperial Chemical Industry, enthält. Anschließend wird das !Fadenkabel unter Verhinderung einer Schrumpfung
bei 13O0O getrocknet, wobei die Berührungszeit auf den dampf-beheizten
Walzen bei 50 Sekunden liegt. Bas Fadenbündel wird dann mecha·*
^ nisch gekräuselt, nach dem es mit Dampf vorbehandelt worden ist,
um es stärker plastisch zu machen.
Das Bündel wird schließlich in einem perforierten Behälter gesammelt,
der in einen Autoklaven eingesetzt wird, so daß eine freie Schrumpfung unter der Einwirkung von Dampf mit 1,7 atü (1300C) stattfinden
kann. Der Autoklav wurde vor der Behandlung luftfrei gemacht, mit Stickstoff gefüllt und anschließend wieder evakuiert, um alle Luft
• zu entfernen.
Dieser Vakuum-Dampf-Zyklus wurde mehrmals wiederholt.
Das Fadenbündel schrumpft bei dieser Behandlung um 23$. Anschlies-
^ send wird das Bündel unter denselben Bedingungen wie vorstehend angegeben
mechanisch gekräuselt und dann auf 110 mm lange Stapelfasern geschnitten. Die Eigenschaften der beiden aus den Polymeren
A und B erhaltenen Faserarten sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
Tabelle I co
Ξ Eigenschaften dea Polymeren Polymer A Polymer B
oo im.Mischpolymer enthaltenes Methylacrylat in $ 7,7 7|7
co Viskositätszahl (*£) in g/dl 1,46 1,45
[H basische Anfärbbarkeit 11,05 11,07
*. fPI 99,4 99,4
ίο ursprüngliche Farbe <
w (B 96,9 9-7.0
thermische Empfindlichkeit S Λ.
(ΔΒ 6,2 6,1
■■' ' ■»■i: ■ ir' ■'"'■ «' ψ IFf !11111"HfIlIlIlIf SPKB1I! Wi )'■' «!Pi
Eigenschaft en, der Fasern
Titer in den
Zugfestigkeit in g/den Bruchdehnung in i» Elastizitätsmodul in g/den Streckspannung in g/den
Zugfestigkeit in g/den Bruchdehnung in i» Elastizitätsmodul in g/den Streckspannung in g/den
Ehotenfestigkeit in jC bezogen auf
die normale Zugfestigkeit
Bruchleistung
ursprüngliche Farbe
Wärmesensibilität
basische Anfärbbarkeit
Polymer A | Polymer B |
2,9 | 3,0 |
2,60 | 2,65 |
39 | 40 |
45 | 45 |
0,95 | 1,00 |
95 | 96 |
0,60 | 0,62 |
96,6 | 97,5 |
85,5 | 86,5 |
2,8 | 2,3 |
5,0 | 4,8 |
11,1 | 11,1 |
Insgesamt werden gleiche Fasereigenschaften erzielt, wenn das Verspinnen unter Verwendung von Dimethylformamid als Spinnlösung
erfolgt.
In diesem Pail weist die Spinnlösung eine Konzentration von
Polymer auf, während das Koagulierbad eine Temperatur von 450O
aufweist und einen Gehalt an Dimethylformamid von 4Oj6 und an Wasser
von 6Ο9έ besitzt. Die übrigen Spinnbedingungen sind dieselben wie (
vorstehend angegeben.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man jedoch ohne Zugabe von Hydroxy
laminsulf at arbeitet»
Die Eigenschaften des Polymeren ebenso wie der Umwandlungsgrad
bei der Polymerisation am Ausgang des Polymerisationsreaktors entsprecherjfcen in Tabelle I für Polymer A angegebenen. Die Eigenschaften
des Polymeren und die Polymerisationsumwandlung am Ausgang
des Behälters nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen des Polymeren sind wie folgt:
S09833/H23
- 12 -
Umwaixdlungsgrad . 82$
Viskositatszahl 1,22 dl/g
misefopolymerisiertes Methyl- 8,2$ acrylat
■basische Anfärbbarkeit -12,956..
PI 98,6 Ji
ursprüngliche Farbe
94,6
11,5
Wärmesensibilität
Wärmesensibilität
10,2
Beispiel 3 ■
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben und führt kontinuierlich
in den Reaktor ein:
- 8,03 g/Min einer Monomemischung aus 92,5$ Acrylnitril und 7,5$
Methylmetacrylat,
-40,2 g/Min, einer wäßrigen Lösung, die 0,0578 Gewichtsprozent
Natriumchlorat, 0,45 Gewichtsprozent NaHCO., und 0,004
Prozent Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure
enthält und
- 0,139 g/Min SO2.
Das gewonnene Polymerisationsgemisch wird dann durch ein Überströmrohr
abgezogen. Ein Teil des Polymerisationsgemisches, das
aus dem Überströmrohr austritt, wird direkt filtriert; das so gewonnene
Polymer (Polymer 0) wird mit entionisiertem Wasser bei
500C gewaschen und dann in einem Umluftofen bei 1000C getrocknet.
Die Polymerisationsumwandlung liegt bei 73$; die Eigenschaften
des Polymeren sind in Tabelle II angegeben.
Ein anderer Teil des Polymerisationsgemisches, das aus dem Überströmrohr
austritt, wird in einen Behälter geleitet, der auf einer Temperatur von 5O0C gehalten wird und in den unter Rühren
1 g/Min, einer 10$igen wäßrigen Lösung von Hydroxylaminchlorhy™
drat eingeleitet wird. In diesem Behälter bleibt das Reaktionsgemisch
etwa eine Stunde. . ..
9 0983 3/ 1423 "'='"■■-
- 13 -
Das Polymerisationsgemisch, das den Sehalter verläßt, wird
filtriert; das auf diese Weise ,gewonnene Polymer (Polymer D) wix>d mit entionisiertem Wasser bei 50 C gewaschen und bei
IQO0C in einem Umluftofen getrocknet. Die Polymerisations-.umwandlung
liegt wieder bei 73 "%» Die Eigenschaften dieses
Polymeren sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Die Polymeren C und D werden wie im 3eispiel 1 versponnen.
Die aus den beiden Polymeren erhaltenen Fasern weisen die
Eigenschaften auf, die in der folgenden TabelleTangegeben
werden: ·
im Mischpolymer enthaltenes Methylacrylat in %
Viskositatszahl in dl/g
basische Anfärbbarkeit
C pi
ursprüngliche Farbe "l „
thermische Empfindlichkeit
Eigenschaften der Fasern Titer in den
Zugfestigkeit in G/den Bruchdehnung in % Elastizitätsmodul in ,g/den Streckspannung in g/den Knotenfestigkeit in %, bezogen auf die normale Zugfestigkeit Bruch!e istung
basische Anfärbbarkeit
Zugfestigkeit in G/den Bruchdehnung in % Elastizitätsmodul in ,g/den Streckspannung in g/den Knotenfestigkeit in %, bezogen auf die normale Zugfestigkeit Bruch!e istung
basische Anfärbbarkeit
C pi
ursprüngliche Farbe
"3
Wärmesörisibilität { PI
7,5 | 7,5 | |
1,36 | 1,35 | |
12,2 | 12,1 | |
99,4 | 99,5 | |
9ό,9 | 97,0 | |
Δ Pi | 5,7 | 5,6 |
ΔΒ | 6,1 | 6,1 |
3,0 | 3,1 | |
2,55 | 2,60 | |
41 | 40 | |
44 | 43 | |
1,00 | 1 ,00 | |
96,0 | 97 | |
0,63 | 0,61 | |
12,05 | 12,15 | |
96,7 | 97,6 | |
85 | 86,5 | |
2,9 | 2,4 | |
5,1 | 4,8 |
-14 -
909833/1423
In einen 3 1 Reaktor, in den bereits 2 1 einer wäßrigen lösung
von HgSO. mit einem pH-Wert von 2,5 gegeben worden sind, führt
man während zwei Stunden folgende Substanzen ein:
- 0,6 g Natriumchlorat in 2$iger wäßriger ISsiang,
- 3,4 g SOo in· 2$iger wäßriger lösung,
- 0,04 g Dinatriumsalz der ÄthylendiamintetraeBSigsäiire in G,2s£iger
wäßriger Lösung,
- 4,5 g Natriumbicarbonat in 4$iger wäßriger lösung und
- 200 g einer Mischung aus 92$ Acrylnitril und 8$ Vinylacetat.
Am Ende der Zugabe wird^ji noch 1 g Hydroxylaminacetat zugesetzt.
Anschließend wird eine Probe der Polymerisationsmischung unmittelbar
vorZugabe des Hydroxylaminsalzes entnommen, während die andere
Probe 60 Minuten nach Zugabe des Bydroxylaminsalzes entnommen wird.
Die entnommenen Proben werden separat filtriert, gewaschen und getrocknet^.
In der folgenden Tabelle III sind die Eigenschaften der so erhaltenen
Polymere, d.h. des direkt entnommenen Polymer n und des 60 Minuten nach Zugabe des Hydroxylaminsalzes entnommenen Polymeres,
zusammengestellt.
Tabelle | III | 78 | 60 Minuten nach Zugabe des Hy- doxylaminsalzes |
INSPECTED |
Eigenschaften des Polymeren | 6,9 | 78 | ||
Umwandlungsgrad in tfo | vor Zugabe des Hydroxylamin- salzes |
1,48 | 6,9 | |
mischpolymerisiertes Vinylacetat in ia |
11,47 | 1,48 | ||
Viskositätszahl | 99,6 96,2 |
11,45 | ||
basische Anfärbbarkeit | 7,1 6,8 |
99,5 96,3 |
||
( PI ursprüngliche Farbe < w H V. |
7,2 6,8 |
|||
Wärmesensibilität f I Ab |
ORIGINAL | |||
9 09833/U | ||||
23 | ||||
- 15 - |
180120A
Wird kein ^ydroxylaminsalz zugesetzt, so erhöht sich die Polymerisat
ionsumwanälung 60 Minuten nach Beendigung der Zunahme
der Eeaktionsteilnehmer auf 85$, während die Viskosität des Polymeren
auf 1,15 dl/g anfällt; zur gleichen Zeit werden die Farbeigenschaften
und die Wärmebeständigkeit schlechter. Die beiden Polymeren, d.h. das eine, das durch direkte Filtration aus dem
aus dem Polymerisationsreaktor ausfließenden Produkt gewonnen worden ist, und das andere, das nach einer Behandlung des Polymerisationsgemisches
mit Hydroxylamhsals gewonnen worden ist,
werden jeweils unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methoden in Fasern umgewandelt, wobei jedoch in dem Autoklaven
ein Druck von 2,5 at anstelle von 1,7 at herrschte.
Es zeigte sich, daß die aus dem Polymer nach der Behandlung mit dem Hydroxylaminsalz gewonnenen Fasern erheblich weißer und
stärker wärmebeständig sind als die anderen.
909833/14 23
Claims (7)
1) Verfahren zur Unterbrechung der Polymerisation von Acrylnitril
allein oder in Mischung mit bis zu 15 % anderen
Mthylenisch ungesättigten Monomeren, die mit dem Acrylnitril
mischpoiymerisierbar sind, bei welchem die Riymerisation
bei einem pH-Wert, der 5 nicht übersteigt, in Gegenwart eines Katalysatorsystems durchgeführt wird, das aus
Chlorat-, Chlor!t- oder Hypochloritionen oder Mischungen
dieser Ionen besteht, die mit reduzierenden SuIfoxyionen
aktiviert worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Poiymerisationsgemisch ein Hydroxylaminsalε zugesetzt wird·
™ Z) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Hydroxylaminsalz Hydroxylamln-Chlorhydrat verwendet·
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Hydroxylaminsalz Hydroxylamin-Sulfat verwendet·
k) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnete
daß das Molverhältnis Hydroxylaminsalz/Chlorat, ChIorit
oder Hypochlorit zwischen 0,5t t und 10M liegt*
5) Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhttltnls Hydroxylaminsalz/ChTorat, Chlorit oder Hypochlorit
zwischen lsi und 5t1 liegt.
6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ^ gekennzeichnet, daß das Hydroxylaminsalz in wäßriger Lösung
zugesetzt wird.
7) Polymere und Mischpolymere, die nach einem der vorhergehenden Ansprüche erhalten worden sind·
B) Fasern, Pollen u.a., die aus den Polymeren oder Mischpolymeren
gemäß Anspruch 7 erhalten worden sind·
FUr CHATILLOM Societä Anonima Itallana
per Ie
Fibre Tessili Artificiali 3,ρ·Α·
Mailand / Italien
S0S833/1423
Rechtsanwalt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2131367 | 1967-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801204A1 true DE1801204A1 (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=11179941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681801204 Pending DE1801204A1 (de) | 1967-10-06 | 1968-10-04 | Verfahren zum Abbrechen der Polymerisation von Acrylnitril |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3681311A (de) |
BE (1) | BE721826A (de) |
CH (1) | CH499554A (de) |
DE (1) | DE1801204A1 (de) |
ES (1) | ES346301A1 (de) |
FR (1) | FR1581975A (de) |
GB (1) | GB1236966A (de) |
IL (1) | IL30827A (de) |
NL (1) | NL6813953A (de) |
SE (1) | SE337684B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3846383A (en) * | 1972-07-13 | 1974-11-05 | Kuraray Co | Method for producing copolymers |
US4004072A (en) * | 1973-05-01 | 1977-01-18 | Mitsubishi Rayon Co., Ltd. | Process for producing acrylonitrile polymers |
JPS5622323B2 (de) * | 1973-05-01 | 1981-05-25 | ||
US4021397A (en) * | 1974-12-30 | 1977-05-03 | The B. F. Goodrich Company | Stable dispersions of water soluble amide polymers |
US4433122A (en) * | 1982-05-03 | 1984-02-21 | Monsanto Company | Stopping/restarting free radical polymerizations |
US5384372A (en) * | 1994-03-30 | 1995-01-24 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Shortstopping of free radical polymerizations |
-
1967
- 1967-10-21 ES ES346301A patent/ES346301A1/es not_active Expired
-
1968
- 1968-09-30 NL NL6813953A patent/NL6813953A/xx unknown
- 1968-09-30 SE SE13173/68A patent/SE337684B/xx unknown
- 1968-10-01 GB GB46609/68A patent/GB1236966A/en not_active Expired
- 1968-10-01 FR FR1581975D patent/FR1581975A/fr not_active Expired
- 1968-10-04 BE BE721826D patent/BE721826A/xx unknown
- 1968-10-04 DE DE19681801204 patent/DE1801204A1/de active Pending
- 1968-10-04 CH CH1486168A patent/CH499554A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-10-06 IL IL30827A patent/IL30827A/en unknown
- 1968-10-07 US US765620A patent/US3681311A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL30827A (en) | 1971-10-20 |
FR1581975A (de) | 1969-09-19 |
US3681311A (en) | 1972-08-01 |
BE721826A (de) | 1969-04-04 |
IL30827A0 (en) | 1968-12-26 |
GB1236966A (en) | 1971-06-23 |
SE337684B (de) | 1971-08-16 |
CH499554A (de) | 1970-11-30 |
ES346301A1 (es) | 1968-12-16 |
NL6813953A (de) | 1969-04-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2444823C3 (de) | Verfahren zum Färben von Cellulosefasern | |
EP0590460B1 (de) | Hochkonzentrierte wässrige Poly(acrylnitril)-Emulsionen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1801204A1 (de) | Verfahren zum Abbrechen der Polymerisation von Acrylnitril | |
DE1174070B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Acrylnitrils | |
DE1224506B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-homopolymeren oder -mischpolymeren | |
DE3243902C2 (de) | ||
DE2154676B2 (de) | Modacryl-Fasern und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE963474C (de) | Verfahren zur Herstellung von NH-Gruppen enthaltenden Acrylnitril-Polymeren | |
DE3120593C2 (de) | ||
DE1234028C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von direkt verspinn-baren Polyacrylnitrilmischpolymerisatloesungen | |
DE2633592C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acrylnitril-Vinylchlorid- Copolymerisaten | |
EP0077514A2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Fasergut von aus organischen Lösemitteln versponnenen Acrylnitril-Polymerisaten im Gelzustand | |
DE2015838C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von Zinkchlorid als Hauptbestandteil enthaltenden wässrigen Salzlösungen | |
DE2501467A1 (de) | Verfahren zur herstellung faserbildender linearer polyamide | |
DE1720429A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Acrylnitril | |
DE2454323A1 (de) | Modacrylfaeden mit verbesserten coloristischen eigenschaften | |
DE2250352A1 (de) | Verfahren zum flammenbestaendigmachen von verstreckten polyamidfaeden | |
DE2031310B1 (de) | Verfahren zur Losungspolymerisation von Acrylnitril | |
DE913699C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeristionsprodukten | |
DE2120387C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vielfarbig gefärbter wollehaltiger Acryl-Textilprodukte | |
DE2357587C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls mit einem Aldehyd acetalisierten Fäden und Folien aus einer Polyvinylalkohol als Matrix enthaltenden wäßrigen Spinnemulsion eines Vinylchlorid- und/oder Vinylidenchlorid-Polymerisats sowie Polymeremulsion zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2456115A1 (de) | Zur herstellung von acrylfasern geeignete selbstverloeschende copolymermassen | |
DE2547973C2 (de) | Vernetzte Fäden | |
DE1297282B (de) | Verbessern des Weissgrades und der Aufnahmefaehigkeit fuer basische Farbstoffe von Faeden oder Fasern aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten | |
DE857790C (de) | Verfahren zum Bleichen von natuerlichen oder kuenstlichen Harzen, einschliesslich synthetischer Fasern auf Kunstharzbasis, wie Fasern aus Polyamiden oder Celluloseesterkunstseide |