DE4033962A1 - Vorrichtung zur reinigung von rohren - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung von rohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von
mindestens einem Rohr, die als ein im wesentlichen entlang
einer Längsachse verlaufender und mit der Längssachse in
Richtung einer Rohrlängsachse ausrichtbarer Körper ausgebil
det ist.
Bei der Reinigung von Rohren ist es erforderlich, im Bereich
einer Innenseite einer Rohrwandung anhaftende Verunreinigun
gen abzutragen. Bei kurzen Rohrstücken kann eine derartige
Reinigung mit Hilfe von durch das Rohr hindurchgeführten
Bürsten erfolgen. Bei leicht löslichen Verunreinigungen ist
auch eine Spülung und bei nur lose anhaftenden Verunreini
gungen eine Druckluftreinigung möglich. Bei langen Rohrlei
tungen ist es gleichfalls möglich, einen mit einem Druckme
dium beaufschlagten Körper durch das Rohr hindurchzudrücken
und dabei Verunreinigungen auszutragen. Die bekannten Vor
richtungen und Verfahren könnten jedoch innerhalb einer
kurzen Reinigungszeit keine ausreichende Reinigung der Rohre
erzielen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vor
richtung der einleitend genannten Art derart zu verbessern,
daß mit geringem Zeitaufwand eine qualitativ hochwertige
Reinigung erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens zwei mit einem Abstand zur Längsachse angeordnete
und die Längsachse ringförmig umschließende Schabelemente
vorgesehen sind, zwischen denen sich mindestens ein Aufnah
meraum erstreckt.
Durch das in einer Transportrichtung vordere Schabelement
werden wesentliche Anteile im Bereich einer inneren Rohrbe
grenzung anhaftender Verunreinigungen abgeschabt und bei
einem Transport der Vorrichtung in Richtung der Bewegung des
Schabelementes geschoben. Das erste Schabelement überwin
dende Verunreinigungen sammeln sich im Bereich des Aufnahme
raumes an. Darüber hinaus werden vom zweiten Schabelement
Restverunreinigungen von der inneren Rohrbegrenzung abge
streift und in den Aufnahmeraum geleitet. Eine Vorspannung
der Schabelemente gegenüber dem zu reinigenden Rohr kann
durch einen von den Schabelementen aufgespannten Umfang
erzielt werden, der geringfügig größer als ein Innendurch
messer des Rohres ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
in Richtung der Längsachse drei Schabelemente hintereinander
angeordnet, die jeweils paarweise von einem Aufnahmeraum
getrennt sind. Durch diese aufeinander folgende Anordnung
von mehr als zwei Schabelementen kann das Reinigungsergebnis
noch weiter verbessert werden. Es ist aber auch möglich,
eine Verwirbelung der sich vor dem Körper ansammelnden Ver
unreinigungen durch ein geeignet ausgebildetes Wirbelbett zu
gewährleisten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist Bereich eines Innenraumes des Körpers mindestens
ein ortbares Element angeordnet. Insbesondere ist daran
gedacht, zwei gleichgerichtete Magnete im Bereich des Innen
raumes des Körpers anzuordnen, die aufgrund ihrer Ausrich
tung ein starkes Magnetfeld quer zur Längsachse erzeugen.
Dieses Magnetfeld kann zum einen dazu verwendet werden, den
Körper zu orten, andererseits ist es aber auch möglich, mit
Hilfe des Magnetfeldes Schaltfunktionen auszulösen, die den
Bewegungsablauf der Vorrichtung beeinflussen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, den Körper als einen Zylinder auszubil
den, in dem ein Kolben beweglich geführt ist. Diese Anord
nung ermöglicht es, innerhalb des Zylinders eine Desinfek
tionsflüssigkeit anzuordnen, die bei einer Relativbewegung
des Kolbens zum Zylinder ausgetrieben wird und einen Desin
fektionsvorgang entlang des Transportweges der Vorrichtung
auslöst.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist der Kolben über eine Verbindungsstange mit einem
Abstreifelement verbunden, das in Transportrichtung des
Körpers hinter den Schabelementen angeordnet ist. Durch
diese Anordnung ist es möglich, zunächst mit Hilfe der
Schabelemente eine mechanische Reinigung der Innenseite des
Rohres durchzuführen und anschließend durch über die Verbin
dungsstange dem Abstreifelement zugeleitete Desinfektions
flüssigkeit den Desinfektionsvorgang durchzuführen. Diese
Ausbildung gewährleistet sowohl eine mechanische Reinigung
als auch eine zuverlässige Desinfektion.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsfor
men der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit drei
hintereinander angeordneten Schabelementen,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit zwei
hintereinander angeordneten Schabelementen,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit ge
strichelt dargestellten Magneten sowie einer
Längsverstärkung mit Magnetführung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die als
ein in einem Zylinder geführter Kolben ausgebildet
ist,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Vorrichtung
mit einem gegenüber dem Zylinder verscho
benen Kolben,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Rohr, in das die
Reinigungsvorrichtung eingeführt ist,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung von zwei gegenein
ander ausgerichteten Magneten sowie eine teilweise
Darstellung der Feldlinien,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
anderen Vorrichtung und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Vorrichtung,
die einen in einem Zylinder geführten Kolben auf
weist und mit gerundeten Außenkonturen versehen
ist.
Eine Vorrichtung zur Reinigung von einem Rohr (1) besteht im
wesentlichen aus einem symmetrisch zu einer Längsachse (2)
ausgebildeten Körper (3), der im Bereich seiner dem Rohr (1)
zuwendbaren Begrenzung mit zwei Schabelementen (4) versehen
ist, die mit einem Abstand zur Längsachse (2) angeordnet
sind und den Körper (3) ringförmig umschließen. Die Schab
elemente (4) sind in Richtung der Längsachse (2) hinterein
ander angeordnet und durch einen Aufnahmeraum (5) voneinan
der getrennt.
Insbesondere ist auch daran gedacht, mehr als zwei Schabele
mente (4) in Richtung der Längsachse (2) hintereinander
anzuordnen und jeweils zwei der Schabelemente (4) durch
einen Aufnahmeraum (5) voneinander zu trennen. Beispiels
weise können drei Schabelemente (4) hintereinander angeord
net sein und von zwei Aufnahmeräumen (5) getrennt werden.
Ein Schabelement (4) weist im Bereich seiner der Längsachse
(2) abgewandten Ausdehnung Schabkanten (6, 7) auf, die im
Bereich einer Innenfläche (8) des Rohres (1) anhaftende
Verunreinigungen (9) abschaben. Der Aufnahmeraum (5) ist im
wesentlichen als eine die Längsachse (2) ringförmig
umschließende Mulde (10) ausgebildet.
Der Körper (3) weist einen Kopf (11) auf, der aus einer
geschwungen begrenzten Kopfbasis (12) sowie einer im wesent
lichen linear und bereichsweise schräg zur Längsachse (2)
begrenzten Kopfendung (13) ausgebildet ist. Im Bereich sei
ner dem Kopf (11) abgewandten Ausdehnung weist der Körper
(3) ein Abschlußsegment (14) auf, das aus einer geschwungen
begrenzten Abschlußbasis (15) sowie einer im wesentlichen
linear und teilweise schräg zur Längsachse (2) begrenzten
Abschlußendung (16) ausgebildet ist. Insbesondere ist auch
daran gedacht, den Körper (3) mit einem Kopf (11) auszubil
den, der im wesentlichen gleich zum Abschlußsegment (14)
ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung des Körpers nach Fig.
8 sind im Bereich des Kopfes (11) sowie des Abschlußsegmen
tes (14) jeweils zwei von einer Nut (50) getrennte Schabele
mente (4) angeordnet. Darüber hinaus sind im Bereich des
Kopfes (11) und des Abschlußsegmentes (14) gerundet ausge
bildete Ausnehmungen (49) vorgesehen, die eine Verminderung
von einwirkenden Aufprallkräften und somit eine Herabsetzung
einer Spaltgefahr gewährleisten. Eine seitliche Begrenzung
der Kopfbasis (12) bildet ein Wirbelbett aus, das vor dem
Körper (3) angesammelte Verunreinigungen in einem Schwebe
zustand hält und dadurch die Reinigungsqualität verbessert.
Im Bereich eines Innenraumes (17) des Körpers (3) ist eine
Einrichtung (18) angeordnet, die eine Ortung des Körpers (3)
innerhalb des Rohres (1) ermöglicht sowie zur Auslösung von
Schaltfunktionen verwendet werden kann. Insbesondere ist
daran gedacht, im Bereich des Innenraumes (17) zwei gegen
einander ausgerichtete Magnete anzuordnen. Durch diese An
ordnung der Magnete wird ein starkes Magnetfeld mit quer zur
Längsachse (2) verlaufenden Feldlinien generiert. Die Mag
nete (19, 20) können mit ihren Längsachsen in Richtung der
Längsache (2) des Körpers (3) angeordnet sein und jeweils
mit ihren Nord- oder Südpolen aufeinander zuweisen. Es ist
aber auch möglich, die Magnete (19, 20) mit ihren Längsachsen
quer zur Längsache (2) anzuordnen und jeweils die Nord- oder
Südpole der Magnete (19, 20) mit der gleichen Orientierung
auszurichten. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich,
andere ortbare Einrichtungen (18), beispielsweise einen
Sender, im Bereich des Körpers (3) anzuordnen. Eine Ver
stärkung der magnetischen Feldstärke kann durch eine An
ordnung einer magnetisierbaren Platte (45) zwischen den
Magneten (19, 20) erreicht werden.
Bei einer Ausbildung gemäß den Fig. 4 und 5 ist der
Körper (3) als ein Zylinder (21) ausgebildet, in dem ein
Kolben (22) in Richtung der Längsachse (2) beweglich geführt
ist. Der Kolben (22) ist über eine Kupplungsstange (23) mit
einem Abstreifelement (24) verbunden, das im wesentlichen
zentrisch zur Längsachse (2) ausgebildet ist. Im Bereich der
Längsachse (2) weist der Kolben (22) eine Kolbenbohrung (25)
und die Kupplungsstange (23) eine Kupplungsbohrung (26) auf.
Im Bereich des Abstreifelementes (24) ist die
Kupplungsbohrung (26) in Querbohrungen (27) übergeleitet,
die die Kupplungsbohrung (26) mit einem Verteilring (28)
verbinden, der aus einem amorphen Material ausgebildet ist.
Die Kupplungsstange (23) ist im Bereich des Kolbens von
einem Kugelgelenk (29) beweglich geführt. Hierdurch kann der
Körper (3) auch bei einer langen Ausbildung bogenförmigen
Verläufen des Rohres folgen. Das Kugelgelenk (29) weist eine
die Kupplungsbohrung (26) mit der Kolbenbohrung (25) verbin
dende Kugelbohrung (30) auf, die im Bereich ihrer der Kol
benbohrung (25) zugewandten Ausdehnung mit einer Bohrungser
weiterung (31) versehen ist. Die Kupplungsstange (23) ist
durch eine Deckelausnehmung (32) hindurchgeführt, die den
Zylinder (21) im Bereich seiner dem Abstreifelement (24)
zugewandten Ausdehnung bereichsweise begrenzt und als ein
Anschlag für den Kolben (22) ausgebildet ist. Die Deckel
ausnehmung (32) weist quer zur Längsachse (2) eine größere
Ausdehnung als die Kupplungsstange (23) auf und ermöglicht
ein Verschwenken der Kupplungsstange (23) relativ zum Kolben
(22). Im Bereich einer einer Zylinderwandung (34) zugewand
ten Begrenzung weist der Kolben (22) ihn gegenüber dem
Zylinder (21) abdichtende Kolbenringe (35) auf. Im Bereich
seiner dem Zylinderdeckel (33) abgewandten Ausdehnung ist
der Zylinder (21) von einer Zylinderkappe (42) begrenzt. In
einem Innenraum (36) des Zylinders (21) ist Desinfektions
flüssigkeit (37) angeordnet. Im Bereich einer dem Innenraum
(36) abgewandt angeordneten äußeren Begrenzung des Zylinders
(21) sind die Schabelemente (4) angeordnet. Bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 4 ist eines der Schabelemente (4) im
Bereich eines dem Zylinderdeckel (33) zugewandten Endes des
Zylinders (21) angeordnet und zwei Schabelemente (4) sind im
Bereich des dem Zylinderdeckel (33) zugewandten Endes des
Zylinders (21) vorgesehen. Die dem Zylinderdeckel (33) zuge
wandten Schabelemente (4) sind aus Winkelprofilen (38) aus
gebildet, die mit einem Schenkel im wesentlichen senkrecht
zur Längsachse (2) und mit einem weiteren Schenkel im we
sentlichen in Richtung der Längsachse (2) und ausgehend vom
ersten Schenkel in Richtung auf das Abstreifelement (24)
angeordnet sind. Das im Bereich der Zylinderkappe (42) an
geordnete Schabelement ist aus einem amorphen Material aus
gebildet und wird über sich in Richtung der Längsachse (2)
erstreckende Durchgangsbohrungen (43) mit Desinfektionsflüs
sigkeit (37) versorgt. Im Bereich der Zylinderkappe (42) ist
eine Füllöffnung (46) angeordnet, die eine von einer Feder
(48) belastete Kugel (47) aufnimmt und eine Befüllung des
Innenraumes (36) mit Desinfektionsflüssigkeit (37) zuläßt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Winkelprofile
(38) im Bereich des Zylinderdeckels (33) angeordnet.
Bei einer Ausbildung der Vorrichtung entsprechend Fig. 9
weist das Abstreifelement (24) gerundet ausgebildete Eck
bereiche (51) auf. Die Deckelausnehmung (32) erweitert sich
ausgehend vom Innenraum (36) in Richtung auf das Abstreif
element (24), um einen größeren Schwenkwinkel der
Kupplungsstange (23) bei einem Durchlaufen von Rohrbögen
oder Rohrverwindungen zuzulassen. Im Bereich von Ecken (52),
die der Zylinderdeckel (33) im Bereich seiner dem Abstreif
element (24) zugewandten Ausdehnung aufweist, ist der Zylin
derdeckel (33) gleichfalls gerundet ausgebildet. Gleichfalls
weist die Zylinderkappe (42) im Bereich von Ecken (53) eine
gerundete Ausbildung auf. Der Kolben (20) ist im Bereich
seiner dem Innenraum (36) zugewandten Ausdehnung mit einer
Beschichtung (54) versehen. Darüber hinaus weist eine der
Zylinderkappe (42) zugewandte Kolbenbasis (55) zur Verklei
nerung einer Aufprallfläche im Bereich ihrer der Zylinder
kappe (42) zugewandten Begrenzung eine gerundete Ausbildung
auf. Die Beschichtung (54) weist im Bereich ihrer dem Innen
raum (36) zugewandten Begrenzung eine an der Zylinderwandung
(34) entlanggeführte Schabkante (56) auf, die sich im Be
reich der Zylinderwandung (34) ansammelnde Verunreinigungen
abstreift. Die Zylinderkappe (42) ist im Bereich ihrer dem
Innenraum (36) abgewandten Außenfläche mit einer Außen
wölbung versehen und kann als ein Drehteil ausgebildet sein.
Ein entsprechend den Fig. 1 bis 3 ausgebildeter Körper
(3) wird mit Hilfe von Druckluft durch das Rohr (1) hin
durchgedrückt. Von dem in Transportrichtung vorderen Schab
element (4) abgestreifte Verunreinigungen (9) sammeln sich
in Transportrichtung (44) vor dem Körper (3) an und werden
von diesem durch das Rohr (1) hindurchbefördert. Das erste
Schabelement (4) überwindende Verunreinigungen, beziehungs
weise nicht vom ersten Schabelement (4) abgelöste Verunrei
nigungen, werden von einem nachfolgenden Schabelement (4)
vom Rohr (1) abgelöst und sammeln sich innerhalb des Aufnah
meraumes (5). Eine Ortung des Körpers (3) innerhalb des
Rohres (1) erfolgt mit Hilfe der Magnete (19, 20). Eine
Formveränderung des Körpers (3) aufgrund der Kräfte der
Magnete (19, 20) wird durch eine sich in Richtung der Längs
achse (2) erstreckende Längsverstärkung (39) vermieden, die
beispielsweise als eine Teflonseele ausgebildet ist.
Bei einer Ausbildung gemäß den Fig. 4 und 5 wird der
Innenraum (36) vor der Durchführung eines Reinigungsvorgan
ges mit Desinfektionsflüssigkeit (37) gefüllt. Die Füllung
kann beispielsweise nach dem Lösen eines Verschlußstopfens
(40) im Bereich des Abstreifelementes (24) erfolgen. Es ist
aber auch möglich, den Zylinderdeckel (33) oder die Zylin
derkappe (42) lösbar von der Zylinderwandung (34) auszubil
den und nach einer Lösung des Zylinderdeckels (33) oder der
Zylinderkappe (42) von der Zylinderwandung (34) Desinfek
tionsflüssigkeit (37) in den Innenraum (36) einzufüllen und
anschließend den Zylinderdeckel (33) bzw. die Zylinderkappe
(42) wieder mit der Zylinderwandung (34) zu verbinden. Nach
der Befüllung des Innenraumes (36) wird der Körper (3)
derart in das Rohr (1) eingesetzt, daß der Zylinder (21) mit
der Zylinderkappe (42) in Transportrichtung (44) ausgerich
tet ist. Anschließend wird in Transportrichtung (44) hinter
dem Abstreifelement (24) ein Überdruck aufgebaut, der über
Längsbohrungen (41) im Bereich des Abstreifelementes (24)
gedrosselt in den Bereich des Zylinderdeckels (33) gelangt.
Aufgrund des höheren Druckes hinter dem Abstreifelement (24)
und aufgrund der Bremswirkung der an der Innenfläche (8) des
Rohres (1) entlanggleitenden Schabelemente (4) wird der
Kolben (22) während eines Transportes des Zylinders (21)
entlang des Rohres (1) in den Zylinder (21) hineingedrückt.
Durch die Relativbewegung des Kolbens (22) zum Zylinder (21)
wird innerhalb des Zylinders (21) befindliche Desinfek
tionsflüssigkeit (37) durch die Kupplungsstange (23)
hindurch in den Bereich des Abstreifelementes (24) gedrückt.
Im Bereich des Abstreifelementes (24) gelangt die Desinfek
tionsflüssigkeit (37) durch die Querbohrungen (27) hindurch
in den Bereich des Verteilringes (28) und wird von diesem im
Bereich der Innenfläche (8) verteilt. Von den Schabelementen
(4) abgetrennte Verunreinigungen (9) werden im Bereich der
Aufnahmeräume (5) gesammelt. Es erfolgt somit zunächst eine
mechanische Reinigung mit Hilfe der Schabelemente (4) und
anschließend eine bakterielle Reinigung mit Hilfe des Ver
teilringes (28).
Claims (40)
1. Vorrichtung zur Reinigung von mindestens einem Rohr, die
als ein im wesentlichen entlang einer Längsachse verlaufen
der und mit der Längsachse in Richtung einer Rohrlängsachse
ausrichtbarer Körper ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens zwei mit einem Abstand zur Längsachse
(2) angeordnete und die Längsachse (2) im wesentlichen
ringförmig umschließende Schabelemente (4) vorgesehen sind,
zwischen denen sich mindestens ein Aufnahmeraum (5) er
streckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmeraum (5) im wesentlichen als eine die Längsachse
(2) ringförmig umschließende Mulde (10) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Körper (3) im Bereich eines Kopfes (11)
verjüngt, der im wesentlichen aus einer geschwungen begrenz
ten Kopfbasis (12) sowie einer im wesentlichen linear be
grenzten Kopfendung (13) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfbasis (12) im Bereich ihres der Kopfendung (13)
zugewandten Endes seitlich im wesentlichen relativ zur
Längsachse (2) flach und im Bereich eines der Kopfendung
(13) abgewandten Endes im wesentlichen relativ zur Längs
achse (2) steil begrenzt ist und die Kopfendung (13) mindes
tens bereichsweise eine schräg zur Längsachse (2) verlaufen
de Begrenzung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Körper (3) im Bereich eines Abschlußseg
ment (14) verjüngt, das im wesentlichen aus einer geschwun
gen begrenzten Abschlußbasis (15) sowie einer im wesentli
chen linear begrenzten Abschlußendung (16) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß in Richtung der Längsachse (2) hintereinander drei
Schabelemente (4) angeordnet sind und sich zwischen jeweils
zwei Schabelementen (4) ein Aufnahmeraum (5) erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Schabelemente (4) flexibel
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Schabelemente (4) mindestens
eine dem Rohr (1) zuwendbare Schabkante (6, 7) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich eines Innenraumes (17) des Körpers (3)
mindestens eine ortbare Einrichtung (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die ortbare Einrichtung (18) aus zwei Magneten
(19, 20) ausgebildet ist, die gegeneinander ausgerichtete
gleiche Verpolungen aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Magneten (19, 20) eine magnetisierbare
Platte (45) angeordnet ist, die sich im wesentlichen quer zu
einer Verbindungslinie der Magnete (19, 20) ersteckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Innenraumes (17) mindestens eine den
Körper (3) versteifende Längsverstärkung (39) angeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsverstärkung (39) als eine Teflonseele ausgebil
det ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Magnete (19, 20) mit ihren Längsachsen in
Richtung der Längsachse (2) ausgerichtet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Magnete (19, 20) mit ihren Längsachsen quer zur
Längsachse (2) angeordnet sind und mit jeweils gleichen
Polen gleiche Orientierungen aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Körper (3) aus einem Zylinder (21) und einem
innerhalb des Zylinders (21) in Richtung der Längsachse (2)
beweglich geführten Kolben (22) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (22) von einer Kupplungsstange (23) mit
einem Abstreifelement (24) verbunden ist, das eine im we
sentlichen symmetrische Ausbildung zur Längsachse (2) auf
weist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsstange (23) eine sich in Richtung der
Längsachse (2) erstreckende Kupplungsbohrung (26) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsbohrung (26) im Bereich des Abstreif
elementes (24) in sich im wesentlichen quer zur Längsachse
(2) erstreckende Querbohrungen (27) übergeleitet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Querbohrungen (27) die Kupplungsbohrung (26)
mit einem Verteilring (28) verbinden, der im Bereich einer
der Längsachse (2) abgewandten seitlichen Begrenzung des
Abstreifelementes (24) angeordnet und im wesentlichen aus
einem porösen Material ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Abstreifelementes (24) sich in
Richtung der Längsachse (2) erstreckende Längsbohrungen (41)
angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich einer Zylinderkappe (42) ein im wesent
lichen aus einer von einer Feder (48) beaufschlagten Kugel
(47) ausgebildtes und eine Befüllung des Innenraumes mit
Desinfektionsflüssigkeit (37) zulassendes Rückschlagventil
angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Zylinderkappe (42) mindestens eine
sich in Richtung der Längsachse (2) erstreckende und den
Innenraum (36) mit einem aus einem porösen Matrial ausgebil
detn Schabelement (4) verbindende Durchgangsbohrung (43)
angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsstange (23) im Bereich des Kolbens
(22) beweglich von einem Kugelgelenk (29) geführt ist, das
eine die Kupplungsbohrung (26) mit einer Kolbenbohrung (25)
verbindende Kugelbohrung (30) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsstange (23) durch eine Deckelausneh
mung (32) hindurchgeführt ist, die im Bereich eines dem
Abstreifelement (24) zugewandt angeordneten Zylinderdeckels
(33) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelausnehmung (32) quer zur Längsachse (2) eine
größere Ausdehnung als die Kupplungsstange (23) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich einer einer Zylinderwandung (34) zuge
wandten Begrenzung des Kolbens (22) mindestens ein den Kol
ben (22) gegenüber dem Zylinder (21) abdichtender Kolbenring
(35) angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolbenring (35) mindestens eine Schabkante
ausbildend schräg im Bereich der Zylinderwandung (34) gehal
tert ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Schabelemente (4) winkelförmig
ausgebildet ist und mit einem Schenkel im wesentlichen senk
recht zur Längsachse (2) und mit einem weiteren Schenkel im
wesentlichen parallel zur Längsachse (2) und ausgehend vom
ersten Schenkel in Richtung auf das Abstreifelement (24)
ausgerichtet angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich eines dem Zylinderdeckel (33) abgewand
ten Endes des Zylinders (21) zwei winkelförmig ausgebildete
Schabelemente (4) in Richtung der Längsachse (2) hinterein
ander angeordnet sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinder (21) im Bereich seiner dem Zylinder
deckel (33) abgewandten Ausdehnung von einer Zylinderkappe
(42) begrenzt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich eines Innenraumes (36) des Zylinders
(21) Desinfektionsflüssigkeit (37) angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens im Bereich des Kopfes (11) zwei benach
bart zueinander angeordnete und von einer Nut (50) getrennte
Schabelemente (4) vorgesehen sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 33, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens im Bereich des Kopfes (11) eine Auf
prallkräfte ableitende gerundete Ausnehmung (49) angeordnet
ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens im Bereich einer seitlichen Begrenzung
des Kopfes (11) ein Verunreinigungen in einem Schwebezustand
haltendes Wirbelbett angeordnet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 35, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstreifelement (24) gerundete ausgebildete
Eckbereiche (51) aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinderdeckel (33) im Bereich seiner dem
Abstreifelement (24) zugewandten Ausdehnung mit gerundet
ausgebildeten Ecken (52) versehen ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Deckelausnehmung (32) in eine dem Ab
streifelement (24) zugewandte Richtung erweitert.
39. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeich
net, daß die Zylinderkappe (42) gerundet ausgebildete Ecken
(53) aufweist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeich
net, daß eine der Zylinderkappe (42) zugewandt angeordnete
Kolbenbasis (55) im Bereich ihrer der Zylinderkappe (42)
zugewandten Begrenzungsfläche gerundet ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904033962 DE4033962A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Vorrichtung zur reinigung von rohren |
EP19910117899 EP0486821A3 (en) | 1990-10-25 | 1991-10-21 | Device for cleaning of pipes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033962 DE4033962A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Vorrichtung zur reinigung von rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4033962A1 true DE4033962A1 (de) | 1992-04-30 |
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ID=6417044
Family Applications (1)
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DE19904033962 Withdrawn DE4033962A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Vorrichtung zur reinigung von rohren |
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DE (1) | DE4033962A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110340079A (zh) * | 2019-08-13 | 2019-10-18 | 华能沁北发电有限责任公司 | 一种炉膛负压取样管路清堵装置 |
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-
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- 1990-10-25 DE DE19904033962 patent/DE4033962A1/de not_active Withdrawn
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- 1991-10-21 EP EP19910117899 patent/EP0486821A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0486821A3 (en) | 1993-06-09 |
EP0486821A2 (de) | 1992-05-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |