DE4031470A1 - Ermuedungsfreies schreibgeraet - Google Patents
Ermuedungsfreies schreibgeraetInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K23/00—Holders or connectors for writing implements; Means for protecting the writing-points
- B43K23/008—Holders comprising finger grips
Landscapes
- Pens And Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, wie Kugelschreiber oder dergleichen, mit einer
die Schrift aufbringenden Schreibspitze, die an einem länglichen Griffteil befestigt ist.
Derartige Schreibgeräte sind allgemein bekannt.
Um dieses Schreibgerät festhalten zu können, muß der Schreiber eine nicht unerhebliche
Kraft aufbringen. Diese wird erhöht, da die Schreibgeräte im allgemeinen eine glatte
Oberfläche aufweisen, so daß ein erhöhter Druck ausgeübt werden muß, um die erforder
liche Reibung zur Kraftübertragung herzustellen.
Dadurch treten leicht Ermüdungserscheinungen in der Hand auf, die auch zu partiellen
Muskelkrämpfen in der schreibenden Hand oder dem zugeordneten Arm führen können.
Durch die die einzelnen Muskeln verbindenden Fascien können derartige Verspannungen
weiter bis in die Nackengegend übertragen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät verfügbar zu machen,
bei dem ein Schreiben oder Zeichnen ermöglicht wird, ohne daß eine größere Kraftauf
wendung zur Erzeugung eines Druckes erforderlich ist, so daß Verspannungen an Musku
latur von Hand und Arm vermieden werden.
Die Erfindung besteht darin, daß das Griffteil zur Erleichterung des Halte- und Füh
rungsvorganges
- - verdickt wird und gleichzeitig
- - das Griffteil mit (der Fingerform angepaßten) Griffmulden zur Einlage der Finger bzw. Fingerkuppen versehen ist.
Dadurch entfällt die Ausübung einer besonderen Druckkraft, indem die das Schreibgerät
haltenden Finger in entsprechend ausgebildeten Mulden am Griffteil zu liegen kommen.
Dabei ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß an der Unterseite des Griffteils eine
etwa quer zur Längsachse des Griffteils verlaufende untere Mulde vorgesehen ist, in der
beim Schreibvorgang der abgewinkelte Mittelfinger einlegbar ist.
Weiter ist in zweckmäßiger Weise an der Vorderseite, d. h. der dem Schreiber
zugekehrten Seite des Griffteils, eine vordere Mulde zum Einlegen des Daumens
vorgesehen und an der hinteren Seite, d. h. der dem Schreiber abgekehrten Seite des
Griffteils, eine Mulde zum Einlegen der Kuppe des Zeigefingers vorgesehen.
Eine weitere verbesserte Anpassung an die schreibende Hand wird dadurch erreicht, daß
die hintere Mulde für den Zeigefinger in Bezug auf die vordere Mulde für den Daumen
nach vorn versetzt angeordnet ist und daß sich die untere Mulde für den abgewinkelten
Mittelfinger etwa zwischen der Mitte der vorderen Mulde für den Daumen und der Mitte
der hinteren Mulde für den Zeigefinger befindet.
In ihrer weiteren vorteilhaften Ausbildung sind die untere Mulde für den Mittelfinger,
die vordere Mulde für den Daumen und die hintere Mulde für den Zeigefinger jeweils
etwa um 120o versetzt angeordnet.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die vordere Mulde für den Daumen
und die hintere Mulde für den Zeigefinger in Längsrichtung auf dem Griffteil verschieb
bar sind. Das wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß auf der Vorder- und auf der Hinter
seite Aufsatzteile auf dem Griffteil, die mit einer Mulde für den Daumen bzw. den Zeige
finger ausgestattet sind, auf dem Griffteil verschiebbar angeordnet sind.
Zweckmäßig sitzen die Aufsatzteile mit Hilfe eines Klemmsitzes in längs auf dem Griff
teil verlaufenden Nuten.
Eine weitere Fortbildung des Schreibgerätes zeichnet sich dadurch aus, daß die
Aufsatzteile Fortsätze aufweisen, die in längs auf dem Griffteil verlaufenden
Führungsnuten sitzen und mit einer Verzahnung versehen sind, die in eine
Gewindeschnecke eingreift, die vom hinteren Ende des Griffteils aus drehbar ist.
Eine weitere zweckmäßige Fortbildung des Schreibgerätes besteht darin, daß die Schreib
spitze vom Griffteil aus nach unten abgewinkelt ist und die Abwinkelung zwischen
Schreibspitze und Griffteil etwa 60o beträgt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Bild 1 Erfindungsgemäßes Schreibgerät in perspektivischer Darstellung;
Bild 2 Draufsicht auf das vordere Ende des Griffteils;
Bild 3 Ansicht entsprechend Bild 2, jedoch um 90o verdreht.
In Bild 1 ist ein allgemein mit 2 bezeichnetes Schreibgerät dargestellt, das eine Schreib
spitze 2 umfaßt, die an einem länglichen Griffteil 3 befestigt ist.
Das Griffteil 3 ist zur Erleichterung des Halte- und Führungsvorganges mit der Finger
form angepaßten Griffmulden versehen, wie sie im einzelnen näher aus den Bildern 2 und
3 zu entnehmen sind. Wie Bild 2 zeigt, ist auf der linken, dem rechtshändigen Schreiber
zugekehrten, vorderen Seite eine vordere Mulde 4 zum Einlegen des Daumens
vorgesehen. Die hintere, dem Schreiber abgekehrte Seite weist eine Griffmulde 5 zum
Einlegen des Zeigefingers auf. Auf der unteren Seite des Griffteils 3 ist eine untere Mulde
6 vorgesehen, in die beim Schreibvorgang der abgewinkelte Mittelfinger einlegbar ist. Die
untere Mulde 6 ist in Bild 2 gestrichelt dargestellt.
In Bild 3 ist der Griffteil nach einer 90o-Drehung gezeigt, so daß die Mulde 6 direkt zu
sehen ist. Die vordere Mulde 4 ist dann in Bild 3 nach rechts verdreht.
Wie weiter aus Bild 2 zu entnehmen ist, ist die hintere Mulde 5 für den Zeigefinger in
Bezug auf die vordere Mulde 4 für den Daumen nach vorn versetzt auf dem Schreibgerät
2 angeordnet. Wie sich weiter aus den Bildern 2 und 3 ergibt, ist die untere Mulde 6 für
den abgewinkelten Mittelfinger etwa zwischen der Mitte der vorderen Mulde 4 für den
Daumen und der Mitte der hinteren Mulde 5 für den Zeigefinger angeordnet.
Wie sich weiter aus den Bildern 2 und 3 ergibt, sind die untere Mulde 6 für den Mittel
finger, die vordere Mulde 4 für den Daumen und die hintere Mulde 5 für den Zeigefinger
jeweils um etwa 120o versetzt auf dem Griffteil 3 vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, die im einzelnen nicht näher dargestellt ist,
sind die vordere Mulde 4 und die hintere Mulde 5 auf Aufsatzteilen angebracht, die auf
dem Griffteil 3 verschiebbar angeordnet sind. Die Aufsatzteile können mit Hilfe eines
Klemmsitzes in längs auf dem Griffteil verlaufenden Nuten 8 vorgesehen sein. Ein derar
tiges Aufsetzteil 7 mit dazugehöriger Nut 8 ist für die vordere Mulde 4 in Bild 3 darge
stellt, kann aber ebenso für die hintere Mulde 5 vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, daß die Aufsatzteile Fortsätze aufweisen, die in längs auf dem
Griffteil verlaufenden Führungsnuten sitzen und mit einer Verzahnung versehen sind, die
in eine nicht dargestellte Gewindeschnecke eingreifen, die am hinteren Ende des Griffteils
ausdrehbar ist. Auf diese Weise ist eine individuelle Einstellung der Mulden 4 und 5 rela
tiv zueinander und auch in Bezug auf die untere Mulde 6 möglich, so daß der Schreiber
eine optimale Abstützung der Finger der Schreibhand vorfindet.
Zur weiteren Verbesserung des Schreibvorganges kann die Schreibspitze 2 vom Griffteil
3 nach unten abgewinkelt sein, wie es in Bild 1 gestrichelt dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Schreibgerät ermöglicht somit ohne besonderen Kraftaufwand die
Ausführung des Schreibvorganges, ohne daß Verspannungen der Muskulatur in Hand und
Arm und indirekt auch im Nacken auftreten. Insbesondere für Menschen, die durch
Rheuma, Gicht usw. beeinträchtigt sind, ermöglicht das Gerät ein längeres schmerzfreies
Schreiben.
Claims (13)
1. Ermüdungsarmes Schreibgerät, wie Kugelschreiber oder dergleichen, mit einer die
Schrift aufbringenden Schreibspitze, die an einem länglichen Griffteil befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffteil 3 zur Erleichterung des Halte- und Führungsvorganges mit Griff
mulden 4, 5, 6 zur Einlage der Finger bzw. Fingerkuppen versehen ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Griffteils 3 eine etwa quer zur Längsachse des Griffteils
verlaufende untere Mulde 6 vorgesehen ist, in die beim Schreibvorgang der abgewin
kelte Mittelfinger einlegbar ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch (1) oder (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite, d. h. dem Schreiber zugekehrten Seite des Griffteils 3, eine
vordere Mulde 4 zum Einlegen des Daumens vorgesehen ist.
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß an der hinteren Seite, d. h. der dem Schreiber abgekehrten Seite des Griffteils,
eine Mulde zum Einlegen der Kuppe des Zeigefingers vorgesehen ist.
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Mulde für den Zeigefinger in Bezug auf die vordere Mulde für den
Daumen nach vorn versetzt angeordnet ist.
6. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die untere Mulde für den abgewinkelten Mittelfinger etwa zwischen der
Mitte der vorderen Mulde für den Daumen und der Mitte der hinteren Mulde für den
Zeigefinger befindet.
7. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Mulde 6 für den Mittelfinger und die vordere Mulde 4 für den Dau
men und die hintere Mulde 5 für den Zeigefinger jeweils etwa um 120o versetzt an
geordnet sind.
8. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Mulde für den Daumen und die hintere Mulde für den Zeigefinger in
Längsrichtung auf dem Griffteil verschiebbar sind.
9. Schreibgerät nach Anspruch (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Vorder- und auf der Hinterseite Aufsatzteile auf dem Griff, die mit einer
Mulde für den Daumen bzw. den Zeigefinger ausgestattet sind, auf dem Griffteil
verschiebbar angeordnet sind.
10. Schreibgerät nach Anspruch (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzteile 7 mit Hilfe eines Klemmsitzes in längs auf dem Griffteil 3 ver
laufenden Nuten 8 sitzen.
11. Schreibgerät nach Anspruch (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzteile 7 Fortsätze aufweisen, die in längs auf dem Griffteil 3 verlaufen
den Führungsnuten 8 sitzen und mit einer Verzahnung versehen sind, die in eine Ge
windeschnecke eingreift, die vom hinteren Ende des Griffteils aus drehbar ist.
12. Schreibgerät nach einem der Ansprüche (1) bis (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibspitze 2 vom Griffteil 3 aus nach unten abgewinkelt ist.
13. Schreibgerät nach Anspruch (12),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwinkelung zwischen Schreibspitze und Griffteil etwa 60o beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031470 DE4031470A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Ermuedungsfreies schreibgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031470 DE4031470A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Ermuedungsfreies schreibgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031470A1 true DE4031470A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031470 Withdrawn DE4031470A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Ermuedungsfreies schreibgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031470A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2856013A1 (fr) * | 2003-06-11 | 2004-12-17 | Benjamin Gerald Patric Quesnel | Outil d'ecriture ergonomique et didactique |
DE102010060096A1 (de) | 2010-10-21 | 2012-04-26 | Pelikan Pbs-Produktionsgesellschaft Mbh & Co. Kg | Schreibgerät |
-
1990
- 1990-10-05 DE DE19904031470 patent/DE4031470A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2856013A1 (fr) * | 2003-06-11 | 2004-12-17 | Benjamin Gerald Patric Quesnel | Outil d'ecriture ergonomique et didactique |
DE102010060096A1 (de) | 2010-10-21 | 2012-04-26 | Pelikan Pbs-Produktionsgesellschaft Mbh & Co. Kg | Schreibgerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |