DE2340780C3

DE2340780C3 - Haarbürst- und -trockengerät

Info

Publication number: DE2340780C3
Application number: DE19732340780
Authority: DE
Inventors: Leslie John London Russell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-11
Filing date: 1973-08-11
Publication date: 1980-10-30
Also published as: DE2340780A1; DE2340780B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Haarbürst- und -trockengerät mit einem Griff, einer mit dem Griff drehbar verbundenen Bürste, einer von Hand bedienbaren ίο Verstellvorrichtung zum Drehen der Bürste und einer mit dem Griff verbundenen Halterung für die Luftaustragseinrichtung eines Trockners, die mit einem Abstand von der Bürste derart angeordnet ist, daß Luft auf die Bürste quer zu deren Drehachse blasbar ist.
ι? Beim Föhnen der Haare ist es üblich, die vom Luftstrom erfaßten Haare gleichzeitig zu bürsten, wobei die Bürste gedreht wird, um dem Haar eine Wellenform zu verleihen und es aufzurichten. Hierfür ist im allgemeinen der Gebrauch beider Hände notwendig. Mit der einen Hand wird der Haartrockner gehalten, während mit der anderen Hand die Bürste geführt wird.

Aus den US-PS 32 65 075 und 28 27 060 sind Bürsten bekannt, die mit einem Haartrockner kombiniert sind. Die auf der Außenfläche des Haartrockners vorgesehe- -'·■> nc Bürste ist relativ zum Haartrockner drehbar, aus dem ein heißer Luftstrom radial nach außen durch die Borsten der Bürste austritt. Ein solches Gerät ist aber nicht zum Föhnen von Haaren geeignet.

In der DE-OS 23 36 567, die auf eine ältere ι» Anmeldung zurückgeht, ist nun bereits ein Haarbürst- und -trockengerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden. Aber auch bei diesem Gerät ist der Gebrauch beider Hände erforderlich, da der Drehgriff zum Drehen der Bürste auf der dem Haltegriff zum J^r' Halten und Führen des Gerätes entgegengesetzten Geräteseite liegt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Haarbürst- und -trockengerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zum gleichzeitigen Föhnen und -tu Bürsten nur eine einzige Hand benötigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstellvorrichtung einen nahe der Außenfläche des Griffes angeordneten und um diese bewegbaren Bedienungsknopf zum Drehen der Bürste aufweist, der Γι durch die den Griff haltende Hand des Benutzers betätigbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist also zum

Föhnen und Bürsten nur eine einzige Hand notwendig.

so daß mit der anderen Hand das Haar während des

Ί» Föhnens und Bürstens zusätzlich gerichtet werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nun an zwei Ausführungsbeispielen und anhand der beiliegenden Zeichnung näher >ϊ erläutert. In der Zeichnung stellt dar

Fig. 1 eine Seitenansicht des Geräts;

F i g. 2 einen Querschnitt des Geräts gemäß F i g. 1;

F i g. 3 eine Rückansicht des Geräts gemäß F i g. 1 bei entfernter Bürste und

Mi F i g. 4 einen Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform des Geräts.

ί- i g. I bis 3 zeigt eine Ausführungsform eines Haarbürst- und -trockengcrätes mit einem Griff 1, einer Bürste 2, einem von I land betätigten Bedienungsknopf 3

mi Verdrehen der Bürste 2, einer Halterung 4 und der in dieser lösbar befestigten Liiflaustragseinrichlung 5.

Der Griff 1 ist hohl ausgebildet und mit einem Griffteil 6 an seiner Außenfläche versehen, damit das

Gerät von einem Benutzer gehalten werden kann.

Ein Hohlzylinder 7 ist innerhalb des Griffs drehbar angeordnet und im Bereich seines einen Endes mit einer quer zur Längsachse verlaufenden Bohrung versehen, durch die ein Bolzen 8 geschraubt ist Der Bolzen 8 ist mit dem Bedienungsknopf 3 verbunden, der in einer sich über einen Teil der Außenfläche des Griffs 1 erstreckenden Nut 9 verschiebbar ist. Eine Rückholfeder in der Form der Schraubenfeder 14 ist um einen Teil des HohlzyiL-iders 7 gewickelt und mit dem Bolzen 8 fest verbunden, um den Bedienungsknopf gegen das eine Ende der Nut 9 in eine Stoppstellung zu drücken. Auf diese Weise wird der Bedienungsknopf, wenn der Benutzer ihn losläßt, unter dem Einfluß der Federkraft in das genannte Ende der Nut geschoben.

Die Bürste 2 weist einen Stiel 10 auf, dessen eines Ende mit einer Hülse 11 mittels Klebens, Pressens oder mittels einer Verstiftung verbunden ist. Die Hülse 11 ist geschlitzt, wodurch ein gegabelter Endbereich ausgebildet wird, der sich in den Hohlzylinder 7 erstreckt und mit einer Gleitpassung über den Bolzen 8 geschoben werden kann. Auf diese Weise wird der Bolzen 8 mit dem Hohlzylinder 7 verbunden, wodurch die Bürste mittels des Bedienungsknopfes 3 gedreht werden kann. Eine sichere Verbindung der Bürste 2 mit dem Griff 1 wird mittels einer Verschlußkappe 12 hergestellt. Diese Kappe wird auf das Ende des Griffs 1 aufgeschraubt, wobei sie gegen eine aus der Außenfläche der Hülse 11 herausragende Schulter 13 drückt. Nach dem Herausschrauben der Kappe 12 ist es möglich, die Bürste 2 U¹^d die Kappe von dem Griff 1 abzunehmen. Eine andere Kappe und eine Bürste mit einer anderen Art Bürstenkopf kann dann, falls von dem Benutzer erwünscht, in den Griff 1 eingeführt und das Gerät wieder zusammengesetzt werden.

Die Halterung 4 weist an ihrem einen Ende eine Ausnehmung auf, in die der dafür vorgesehene Teil des Griffes 1 eingepaßt werden kann. Mittels der Kappe 12 ist es dann möglich, die Halterung in einer gewünschten Stellung auf dem Griff 1 zu sichern. Die Halterung 4 weist an ihrem freien Ende eine besonders ausgebildete Ausnehmung 15 auf, in die die Luftaustragseinrichtung 5 eingepaßt werden kann.

Die Luftaustragseinrichtung 5 weist einen biegsamen Schlauch 16 auf, dessen eines Ende mit einem heiße und/oder kalte Luft liefernden Gebläse verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem Mündungsstück 17 verbunden ist. Die Luftausiragseinrichtung wird mittels Druck in einen bestimmten Bereich der besonders ausgebildeten Ausnehmung J5 eingepaßt. Wie insbesondere auf Fig. 3 ersichtlich ist. hat die Ausnehmung 15 eine derartige Form, daß die Luftaustragseinrichtung in eine von drei Stellungen eingesetzt werden kann, um damit den Abstand der Luftaustragseinrichtung von der Bürste je nach Wunsch des Benutzers unterschiedlich einstellen zu können.

Das Mündungsstück 17 der Luftaustragseinrichtung 5 erstreckt sich parallel zur Achse der Bürsten und in seiner Seitenwand sind eine Anzahl von mit Abstand zueinander angeordneten Öffnungen 18 vorgesehen, um heiße oder kalte Luft der Bürste quer zu deren Rotationsachse zuzuführen. Die Achsen der Öffnungen 18 verlaufen rechtwinklig zur Rotationsachse der Bürste. Bei Bedarf kann d^;e Luftaustragseinrichiung 5 aus der Halterung 4 herausgenommen und unabhängig von der Bürste benutzt werden.

Darüberhinaus ist die Winkelstellung der Halterung 4 einstellbar, indem die Kappe 12 gelockert und die Halterung um den Griff gedreht wird, bib sie dip gewünschte Position einnimmt, worauf die Kappe wieder festgeschraubt wird.

Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ähnelt in vieler Hinsicht dem oben beschriebenen Gerät, weicht jedoch in der Verstellvorrichtung zum Drehen der Bürste von dem oben beschriebenen Gerät ab. Bei dieser Verstellvorrichtung ist der Bedienungsknopf 3 mit dem Hohlzylinder 7 mittels eines Bolzens 21 fest verbunden sowie mit einer Einwegratsche 19, die mittels einer Feder 20 auf den Hohlzylinder 7 gedrückt wird. Die Ratsche 19 ist mit einem Ende des Hohlzylinders 7 fest verbunden, wodurch die Drehung des Hohlzylinders ermöglicht wird. Innerhalb des Hohlzylinders 7 ist ein Bolzen 22 angeordnet, der das gegabelte Ende der Hülse 11 der Bürste 2 aufnimmt, um mittels des Bedienungsknopfes die Drehung der Hülse und in Verbindung damit die Drehung der Bürste zu ermöglichen. Der Benutzer verschiebt den Bedienungsknopf, so daß die Bürste in eine gewünschte Stellung gedreht wird. Beim Loslassen wird der Bedienungsknopf in seine Stopposition zurückgedreht, während die Bürste gemäß der Arbeitsweise d?r Einwegratsche 19 in der gewünschten Stellung verbleibt. Ein weiteres Verschieben des Bedienungsknopfes hat eine entsprechende weitere Drehung der Bürste zur Folge.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haarbürst- und -trockengerät mit einem Griff, einer mit dem Griff drehbar verbundenen Bürste, einer von Hand bedienbaren Verstellvorrichtung zum Drehen der Bürste und einer mit dem Griff verbundenen Halterung für die Luftaustragseinrichtung eines Trockners, die mit einem Abstand von der Bürste derart angeordnet ist, daß Luft auf die Bürste quer zu deren Drehachse blasbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung einen nahe der Außenfläche des Griffs (i) angeordneten und um diese bewegbaren Bedienungsknopf (3) zum Drehen der Bürste (2) aufweist, der durch die den Griff haltende Hand des Benutzers bedienbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung einen mit dem Bedienungsknopf (3) fest verbundenen Hohlzylinder (7) aufweist, der im Innern des Griffs (I) drehbar gelagert ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (2) mit ihrem Stiel (10) in einer Hülse (II) befestigt ist, deren freier Endbereich zwecks Drehens der Bürste in den Hohlzylinder (7) ragt.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (ti) einen gegabelten Endbereich aufweist, der mit einer Gleitpassung über einen in dem Hohlzylinder (7) vorgesehenen Bolzen (8) schiebbar ist.

5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (8) den Bedienungsknopf (3) mit dem Hohlzylinder (7) verbindel.

b. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (7) mit dem Bedienungsknopf (3) mittels einer an dem einen Ende des Hohlzylinders angeordneten federnden Ratsche (19) verbunden ist.

7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Rückholfeder (20) /ur Rückführung des Bedienungsknoples in seine Ausgangsstellung.

8. Gerat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit Schraubengewinde versehene Verschlußkappe (12), die zur Befestigung der Bürste (2) im Griff (1) in eine mit Gewinde versehene Ausnehmung des Griffs (1) geschraubt ist.

9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) zur Einstellung verschiedener Winkelpositionen um den Griff (1) verschwenkbar angeordnet ist.

10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) zur Aufnahme der Luftaustragscinrichtung (5) eine Ausnehmung (Π) aufweist.

11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) derart ausgebildet ist, daß zur Änderung des Abstands zwischen der Luftaustragseinrichtung (5) und der Bürste (2) die Luftaustragscinrichtung (5) in mehreren Stellungen angeordnet werden kann.

12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustragseinrichtung (5) ein Mündungsstück (17) aufweist mit einer Anzahl von mit Absland zueinander angeordneten Öffnungen (18), deren Achsen senkrecht zur Rotationsachse der Bürste (2) stehen.