DE2017534C - Brillengestell - Google Patents
BrillengestellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell aus einem finden und die Deckeinrichtung einen Druck auf die
Vorderteil, einem Paar Schlafenbügeln und die Schläfenbügel ausübt, um dieselben in die Schließ-Schläfenbügel
mit dem Vorderteil verbindenden Stellung zu drücken, die
Scharnieren. Fig. 2 und 2 A eine schaubildliche Ansicht der
■ Der übliche Ärger mit einem gewöhnlichen Brillen- 5 Druckeinrichtung gemäß Fig. 1, die getrennt vom
gestell besteht darin, daß dieses nach längerer Ver- Brillengestell dargestellt ist,
wendungsdauer auf der Nase des Benutzers nach Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Teils
unten rutscht. Dies wird dadurch verursacht, daß die eines Brillengestells, welche eine andere Ausführungs-Schläfenbügel
vom Kopf weggebogen werden, oder form der Druckeinrichtung gemäß der Erfindung dardädurch,
daß die Schläfenbügel gespreizt werden in- io stellt, und
folge Lockerung der Schrauben, welche das Scharnier F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Teils eines
zwischen den Schiäfenbügeln und dem Vorderteil des Brillengestells, welche noch eine andere Ausführungs-Gestells
festhalten. Die Schläfenbügel können zurück- form der Druckeinrichtung gemäß der Erfindung dargebogen
und die Scharnierschrauben angezogen wer- stellt.
den, um die richtige Haltekraft des Gestells wieder- 15 In F i g. 1 Ht ein Brillengestell von bekannter Konherzustellen.
Nach kurzer Zeit biegen sich die struktion allgemein mit 10 bezeichnet, welches ein
Schläfenbügel wieder auf, oder die Scharnierschrauben Vorderteil 12 und ein Paar Schläfenbügel 16 aufweist,
lockern sich, so daß das Gestell wieder von der Nase die am Vorderteil durch Scharniere 18 von bekannter
des Benutzers nach unten rutscht. Ausbildung befestigt sind. Wie die F i g. 1, 2 und 2 A
Es ist bekannt, das Rutschen der Brillengestelle ao zeigen, ist die Druckeinrichtung gemäß der Erfindung
durch verschiedene Einrichtungen zu verhindern. Bei allgemein mit 20 bezeichnet und gemäß F i g. 1 an
diesen Einrichtungen wird eine Druckeinrichtung ver- jedem Schläfenbügel 16 befestigt. Jede Druckeinrichwendet,
welche einen Druck auf die Schläfenbügel tung 20 besteht aus einem länglichen Hauptteil 22,
des Gestells ausübt, um die SchläfenbUgel gegen den der aus irgendeinem metallischen oder nichtmetalli-Kopf
des Benutzers zu drücken, damit das Gestell »5 sehen elastischen Material geformt ist. Der Hauptjederzeit
in der richtigen Stellung gehalten wird. Die teil 22 weist eine entsprechend bemessene U-Form
bisher bekannten Druckeinrichtungen sind mit dem auf, so daß derselbe dicht, aber abnehmbar auf den
Gestell fest verbunden, wie z. B. in den USA.-Patent- vorderen Teil des Schläfenbügels 16 paßt. Die abschriften
2 550 348 und 3 001 200 beschrieben. Die nehmbare Anpassung an den Schläfenbügel 16 bedeu-Druckeinrichtung
wird meist in Verbindung mit dem 30 tet, daß die Druckeinrichtung 20 leicht mit der Hand
Gestell hergestellt, d. h., die Druckeinrichtung und vom SchläfenbUgel 16 abgenommen werden kann,
das Gestell sind miteinander vereinigt, und der Be- ohne daß hierzu irgendwelche Werkzeuge erfordernutzer
kauft die Kombination. lieh wären. Außerdem weist die Druckeinrichtung 20
Die Druckeinrichtung ist nicht leicht an vorhan- eine solche Größe auf, daß dieselbe den Schläfendene
Gestelle anpaßbar, -und der Benutzer muß dem- 35 bügel 16 fest umfaßt und nicht in der Längsrichtung
gemäß ein neues Gestell kaufen, wenn er ein Gestell frei auf demselben gleitet, außer wenn mit der Hand
haben will, das in der richtigen Stellung auf seinem genügend Kraft ausgeübt wird. Das äußere Ende 24
Kopf bleibt. des Hauptteils 22 ist gegen den Steg der U-Form ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bogen und relativ zum übrigen Hauptteil entsprechend
einfache Einrichtung zu diesem Zweck zu schaffen, 40 angeordnet, um einen länglichen elastischen flachen
die auf den Schläfenbügeln angeordnet oder nach Federteil 26 dicht zu umschließen. Der Federteil 26
Belieben abgenommen werden kann, ohne daß hierzu ist so angeordnet, daß sich derselbe vom Hauptteil 22
irgendwelche Werkzeuge erforderlich sind. gegen das Ende des Vorderteils 12 nach vorne er-
Die Erfindung geht aus von einem Brillengestell streckt. Das Vorderende des Federteils 26 ist gegen
aus einem Vorderteil, einem Paar Schläfenbügeln und 45 die Mitte des Vorderteils 12 derart gekrümmt, daß
die SchläfenbUgel mit de;.i Vorderteil verbindenden der Federteil mit der Außenseite des Endes des
Scharnieren. Ausgehend von diesem Brillengestell Vorderteils in Eingriff kommt, wenn sich der
sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Auf- SchläfenbUgel 16 in der vollständig geöffneten Stelgabe ein Brillengestell vor, das gekennzeichnet ist lung befindet. Außerdem weist der Federteil 26 eine
durch ein elastisches Hauptteil, das sich dicht und 50 solche Form auf, daß derselbe durch den eben beabnehmbar
an den Schläfenbügel anpaßt und diesen schriebenen Eingriff unter Spannung gesetzt wird, um
wenigstens teilweise umschließt, sowie durch ein läng- dadurch einen Druck auf den Schläfenbügel 16 ausliches
elastisches Fingerteü, das von dem Hauptteil zuüben, der denselben in die Schließstellung drückt,
getragen wird und sich von diesem nach vorne er- Der auf dies>5 Weise ausgeübte Druck ist ausreichend,
streckt, wobei das elastische Fingerteil so geformt ist, 55 um zu bewirken, daß die Schläfenbügel 16 den Kopf
daß es mit dem Ende des Vorderteils des Gestells nur des Benutzers fest umfassen, so daß das Gestell 10
in Eingriff kommt, wenn sich der Schläfenbügel im jederzeit in der richtigen Stellung verbleibt. Außerwesentlichen
in der geöffneten Stellung befindet, so dem ist aber der auf den Schläfenbügel 16 ausgeübte
daß auf diesen ein ihn in Schließstellung drückendes Druck nicht so groß, daß es dem Benutzer Unbehagen
Drehmoment ausgeübt wird. 60 bereitet. Die durch den Federteil 26 ausgeübte Größe
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich des Drucks kann einfach eingestellt werden, indem
aus der nachstehenden Beschreibung bestimmter der- entweder die ganze Druckeinrichtung 20 auf dem
zeit bevorzugter Ausführungsformen derselben unter Schläfenbügel 16 verschoben wird (wenn beispiels-Bezugnahme
auf die Zeichnung, in welcher zeigt weise die Druckeinrichtung vom Scharnier 18 weg-
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Brülen- 65 bewegt wird, wird der durch den Federteil 26 ausgestells
mit der auf den Schläfenbügeln des Gestells geübte Druck erhöht, wenn dieses die in den Fig. 1, 2
angeordneten Druckeinrichtung gemäß der Erfindung, und 2 A gezeigte Form aufweist) oder indem der
wobei sich die SchläfenbUgel in der Offenstellung be- Hauptteil 22 in einer Stellung belassen wird und der
Claims (6)
1. Brillengestell, das ein Vorderteil, ein Paar ίο Schläfenbügel und Scharniere aufweist, welche die
Schläfenbügel mit dem Vorderteil verbinden, gekennzeichnet durch ein elastisches Hauptteil (20,30,40), das sich dicht und abnehmbar an
den Schläfenbügel (16) anpaßt und diesen wenig-
15. stens teilweise umschließt, sowie durch ein längliches elastisches Fingerteil (26,34,46), das von
dem Hauptteil (20,30,40) getragen wird und sich von diesem nach vorne erstreckt, wobei das
elastische Fingerteil (26,34,46) so geformt ist,
so daß es mit dem Ende des Vorderteils (12) des
Gestells (10) nur in Eingriff kommt, wenn sich der Schläfenbügel (16) im wesentlichen in der geöffneten Stellung befindet, so daß auf diesen ein
ihn in Schließstellung drückendes Drehmoment
ausgeübt wird.
2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch ge-' kennzeichnet, daß das Hauptteil (20, 30, 40) und
das elastische Fingerteil (26,34,46) fest miteinander verbunden sind.
3. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptteil (20, 30, 40)
länglich ausgebildet ist und einen U-förmigen Querschnitt aufweist, um dicht auf einen vorderen Teil des Schläfenbügels (16) zu passen.
4. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptteil (20, 30, 40) und
das elastische Fingerteil (26,46) relativ zueinander wahlweise in Längsrichtung beweglich sind
und daß das elastische Fingerteil (26, 46) so ge
formt ist, daß die Bewegung der Teile relativ zu
einander in der Längsrichtung den Druck verändert, der durch das elastische Fingerteil (26,46)
auf den Schläfenbügel (16) ausgeübt wird.
5. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Fingerteil (26,
34,46) ein gekrümmtes Vorderende aufweist.
6. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mii dem Fingerteil (46) zusammenwirkendes Halteteil (48) vorgesehen ist,
das so geformt ist, daß es dicht, aber abnehmbar auf das Vorderteil (12) des Gestells (10) paßt,
und das mit einem Ende (50) seitlich über das Ende des Vorderteils (12) übersteht und einen
Schlitz (52) aufweist, daß das elastische Fingerteil
(46) an seinem vorderen Ende so geformt ist, daß es in den Schlitz (52) des Halteteils (48) paßt, sowie daß das Halteteil (48) und das Fingerteil (46)
so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Fingerteil unter Spannung gesetzt wird, um auf
den Schläfenbügel (16) einen Druck auszuüben, der diesen in die Schließstellung drückt (F i g. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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