DE2604968C3 - Brillengestell - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillengestell mit einem Mittelteil und zwei gelenkig am Mittelteil angebrachten Bügeln, die jeweils einen steifen Bügelendabschnitt zur Festlegung am Kopf des Benutzers und zusätzlich ein das Ohr hintergreifendes Sicherungselement umfassen.

Ein solches Brillengestell ist aus der US-PS 18 33 792 bekannt Bei diesem bekannten Brillengestell ist das Sicherungselement als aus Draht gebogener Haken ausgebildet der mit Hilfe von Klemmern abnehmbar und verschiebbar an einem Abschnitt des Bügels angeklemmt ist Dabei hat der Haken eine solche Form, daß er von hinten an einem Ohr anliegen kann und dadurch für sicheren Sitz der Brille bzw. des Brillengestells sorgt Die von hinten am Ohr anliegenden Haken sorgen jedoch nicht nur für den sicheren Sitz des Brillengestells, sondern sie verursachen auch einen gewissen Druck auf die Ohren, der als unbequem empfunden wird. Wenn die von den steifen Bügelendabschnitten hervorgerufene Festlegung des Brillengestells am Kopf ausreicht, können die als Haken ausgebildeten Sicherungselemente von den Bügeln abgenommen werden, so daß sich das Brillengestell dann bequemer tragen läßt Nachteilig ist jedoch, daß die Sicherungselemente im abgenommenen Zustand getrennt aufbewahrt werden müssen und leicht verlegt oder verloren werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brillengestell der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß je nach Bedarf auf einfache Weise die Sicherungselemente benutzt oder nicht benutzt werden können, ohne daß Unbequemlichkeiten durch getrennte Aufbewahrung der abgenommenen Sicherungselemente entstehen oder die Gefahr besteht, daß die Sicherungselemente verlorengehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 gelöst

Ein elastischer Federbügel ist bereits aus der US-PS 18 41 052 als Bügelendabschnitt bekannt Bei dem aus der US-PS 18 41~052 bekannten Brillengestell sind die Federbügel jedoch die einzigen Mittel zur Festlegung am Kopf des Benutzers und im übrigen nicht wahlweise benutzbar.

Beim erfindungsgemäßen Brillengestell können die Federbügel entweder vollständig in die Bügel eingeschoben werden oder aus diesen herausgezogen werden, in beiden Funktionsstellungen sind die Federbügel jedoch fest mit den Bügeln des Brillengestells verbunden. Im eingeschobenen Zustand der Federbügel wird die Brille in üblicher Weise von den steifen Bügelendabschnitten am Kopf des Benutzers gehalten. Die Federbügel können dann nicht zu Unbequemlichkeiten führen. Nur bei Bedarf werden sie aus den Bohrungen herausgezogen und erfüllen dann die gewünschte Sicherungsfunktion. Die wahlweise Benutzbarkeit der als Federbügel ausgebildeten Sicherungselemente wird somit ohne vom Brillengestell lösbare Teile und die damit verbundenen Nachteile erreicht
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines Bügels eines erfindungsgemäßen Brillengestells;

F i g. 2 einen Schnitt gemäß H-II in F i g. 1;
F i g. 3 eine F i g. 1 entsprechende Darstellung, wobei sich das Sicherungselement in seiner Funktionssteilung befindet;

F i g. 4 eine F i g. I ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform; und
F i g. 5 einen Schnitt gemäß V-V in F i g. 4.
In F i g. 1 ist ein Bügel 1 dargestellt der an seinem einen Ende ta gelenkig mit dem die Linsen tragenden Mittelteil eines Brillengestells verbunden werden kann. Am zum Ende la entgegengesetzten Ende weist dieser Bügel einen steifen Endabschnitt \b auf, der in Form einer Schaufel ausgebildet ist und in Höhe des oberen Abschnitts eines Ohres des Benutzers der Brille angeordnet werden kann. Meistens ist die Schaufel in der Weise etwas nach unten gebogen, daß sie sich in gewissem Abstand hinter dem Ohr befindet

Am unteren Rand des Bügels befindet sich ein Ansatz bzw. eine Leiste 2, die kürzer als der Rand ist so daß diese Leiste an einer Schulter 3 endet die bezüglich der

Längsachse des Bügels schräg verläuft und dem Endabschnitt Xb des Bügels zugewandt ist Diese Schulter kann allerdings auch anders ausgerichtet sein. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist in der Leiste 2 ein

Loch bzw. eine Bohrung 4 ausgebildet, die vom Ende la des Bügels ausgeht und deren Durchmesser nahe ihrer Mündung an der Schulter 3 geringer ist, so daß dort ein Anschlag 4a besteht In der Bohrung 4 ist ein Sicherungselement in Form eines elastisch vorgespannten Federbügels 5 eingesetzt. Im dargestellten Fall besteht der Federbügel 5 im wesentlichen aus einer Feder, die im entspannten Zustand einen elastischen Haken bildet, der sich dem Ohr von hinten anpassen kann. Ein Ende 5a des Federbügels 5 hat eine größere Dicke, so daß dieses Ende zur Anlage am Anschlag 4a der Bohrung 4 kommen kann. Während des normalen Gebrauchs der Brille ist der Federbügel 5 vollständig in die Bohrung 4 eingeschoben, wobei lediglich sein Ende 5b etwas aus dieser Bohrung herausragt Wenn der Benutzer der Brille damit rechnet, daß er Bewegungen machen wird, die die Gefahr mit sich bringen, daß die Brille herunterfällt, braucht er lediglich die Federbügel 5 herauszuziehen und hinter seinen Ohren anzuordnen.

Dadurch wird dann die Brille im Gesicht zuverlässig festgehalten.

Die Führung und Halterung für den Federbügel 5 kann auch anders als in F i g. 1 ausgebildet sein. Wie die Fig.4 und 5 zeigen, kann beispielsweise am unteren Rand des Bügels 1 eine Hülse 6 angeordnet sein, die entsprechend der Leiste 2 ausgebildet ist Die Hülse 6 weist somit eine Bohrung 6a auf, die den Federbügel 5 umgibt und rufnehmen kann und ermöglicht, daß der Federbügel in Axialrichtung verschoben wird. Die Hülse 6 kann am Bügel 1 beispielsweise mit Hilfe von Klammem 7 und 8 befestigt sein.

Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform sitzt der Federbügel 5 direkt am Ende des Endabschnitts \b des jeweiligen Bügels 1, wobei dann der Federbügel 5 eine solche Form hat, daß er sich von hinten und unten gegen die Ohrmuschel legt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Brillengestell mit einem Mittelteil und zwei gelenkig am Mittelteil angebrachten Bügeln, die jeweils einen steifen Bügelendabschnitt zur Festlegung am Kopf des Benutzers und zusätzlich ein das Ohr hintergreifendes Sicherungselement umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement als elastischer, hinter dem Ohr herumlegbarer Federbügel (5) ausgebildet ist und daß jeder Bügel (1) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Bohrung (4, 6a) aufweist, in der der zugehörige Federbügel an seinem einen Ende (Sa) verankert ist und in die der Federbügel vollständig einschiebbar ist

2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (5) einen Kern aus Federstahl und eine den Kern umgebende Umhüllung aufweist

3. Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6a) \n einer Hülse (6) ausgebildet ist die an einem Abschnitt des Bügels (1) befestigt ist