DE2604968A1 - Brillengestell - Google Patents
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Description
PATKN-IaNWAI-TE
DIPL.-CHEM. DR. KLAUS JAEGER TEL.: (O89) 8 54 27 O1; 8 57 4O 8O DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS
GRÄFELF1NG · ARIBOSTR. 47 TELEX: 5 212 544 lsar d 8O31 STOCKDORF · KREUZWEG
Henri Guillet
2, boulevard Georges Clemenceau
OYONNAX (Frankreich)
Brillengestell
Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillengestell nit einem Mittelteil, mit dem zwei Bügel gelenkig verbunden
sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung der Bügel eines solchen Brillengestells.
Die gegenwärtig produzierten Brillengestelle umfassen in der Regel Bügel, die einen Endabschnitt aufweisen, der
auch als "Schaufel" bezeichnet werden kann und der sich beim Tragen der Brille oberhalb des Ohres oder schräg hinter dem
Ohr an den Kopf des Benutzers anlegt. Wenn der Benutzer beispielsweise bei der Ausübung einer sportlichen Tätigkeit
heftige Bewegungen machen muß, besteht die Gefahr, daß sich die Brille im Gesicht hin- und herbewegt oder daß sie sogar
herabfällt. Für solche Fälle sind bereits Hilfsmittel geschaffen worden. Beispielsweise ist bekannt, die Enden der
Schaufeln mittels eines Gummibandes zu verbinden, das hinten um den Kopf des Benutzers herumläuft, um auf diese Weise
die Brille zu sichern.
Ferner sind insbesondere für Sportler Brillen mit elastisch vorgespannten Bügeln bekannt, die als sogenannte
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Komfortbügel bezeichnet werden. Diese Bügel weisen jeweils an ihrem Ende eine Feder auf, die sich von hinten um das
Ohr bzw. die Ohrmuschel legt und dadurch das Brillengestell fest im Gesicht hält. In der Regel umfaßt die Feder einen
Kern aus Federstahl, den eine Schutzhülle umgibt, die meistens aus einem Faden oder Draht besteht, der um den Kern gewickelt
ist. Das Tragen einer solchen Brille ist jedoch unbequem, da die Federn gegen die Ohren drücken, so daß Brillen mit solchen
Brillengestellen nicht dauernd getragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brillengestell zu schaffen, das einerseits ausreichend
bequem ist, um es dauernd tragen zu können, und das andererseits ausreichend festen Sitz der Brille am Kopf ermöglicht.
Ein erfindungsgemäßes Brillengestell ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Bei einem erfindungsgemäßen Brillengestell umfaßt jeder Bügel einerseits eine normale Schaufel, so daß das
Brillengestell ohne Unbequemlichkeiten dauernd getragen werden kann, und andererseits eine zweite "Schaufel", die
als ein- und ausziehbares bzw. versenkbares Element ausgebildet ist, das das Brillengestell ausreichend fest im Gesicht
des Benutzers halten kann. Dieses zweite Element ist vorzugsweise als Feder ausgebildet, die sich von hinten an und um
das entsprechende Ohr legen kann. Mittels des erfindungsgemäßen Brillengestells ist es möglich, die Brille nur dann, wenn es
erforderlich ist, fest im Gesicht zu halten.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung befindet
sich am unteren Rand jedes Bügels eine Leiste bzw. ein Ansatz, in der bzw. dem eine Bohrung ausgebildet ist. In dieser
Bohrung sitzt verschiebbar eine elastische Schlinge, deren
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eines Ende an einem Anschlag am Ende der Bohrung zur Anlage kommt, wenn die Schlinge aus der Bohrung herausgezogen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Bügels eines erfxndungsgemäßen Brillengestells;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei sich jedoch die zweite Schaufel in ihrer
Funktionsstellung befindet;
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 ' einen Schnitt gemäß V-V in Fig. 4; und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Bügels
eines erfxndungsgemäßen Brillengestells.
In Fig. 1 ist ein Bügel 1 dargestellt, der an seinem
einen Ende 1a gelenkig mit dem die Linsen tragenden Mittelteil eines Brillengestells verbunden werden kann. Am zum Ende
1a entgegengesetzten Ende weist dieser Bügel einen Endabschnitt 1b auf, der in Form einer Schaufel ausgebildet ist
und in Höhe des oberen Abschnitts eines Ohres des Benutzers der Brille angeordnet werden kann. Meistens ist die Schaufel
in der Weise etwas nach unten gebogen, daß sie sich in gewissem Abstand hinter dem Ohr befindet.
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Erfindungsgemäß befindet sich nun am unteren Rand
des Bügels 1 ein Ansatz bzw. eine Leiste 2, die kürzer als der Rand ist, so daß diese Leiste an einer Schulter 3 endet,
die bezüglich der Längsachse des Bügels schräg verläuft und dem Endabschnitt Ib des Bügels zugewandt ist. Diese Schulter
kann allerdings auch anders ausgerichtet sein.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist in der Leiste 2 ein
Loch bzw. eine Bohrung 4 ausgebildet, die vom Ende 1a des Bügels ausgeht und deren Durchmesser nahe ihrer Mündung
an der Schulter 3 geringer ist, so daß dort ein Anschlag 4a besteht. In die Bohrung 4 ist ein elastisch vorgespannter
Bügel 5 nach Art eines sogenannten Komfortbügels eingesetzt. Im dargestellten Fall besteht dieser Bügel 5 im wesentlichen
aus einer Feder, die im entspannten Zustand einen elastischen Haken bildet, der sich dem Ohr von hinten anpassen kann,
wie dies bereits erläutert wurde. Ein Ende 5a des Bügels 5 hat eine größere Dicke, so daß dieses Ende zur Anlage am
Anschlag 4a der Bohrung 4 kommen kann. Während des normalen Gebrauchs der Brille ist der elastisch vorgespannte Bügel 5
vollständig in die Bohrung 4 eingeschoben, wobei lediglich sein Ende 5b etwas aus dieser Bohrung herausragt. Wenn der
Benutzer der Brille damit rechnet, daß er Bewegungen machen wird, die die Gefahr mit sich bringen, daß die Brille herunterfällt,
braucht er lediglich die elastisch vorgespannten Bügel 5 herauszuziehen und hinter seinen Ohren anzuordnen.
Dadurch wird dann die Brille im Gesicht zuverlässig festgehalten.
Es versteht sich, daß die Führung und Halterung für den
elastisch vorgespannten Bügel 5 auch auf jede andere geeignete Weise ausgebildet sein kann. Wie die Fig. 4 und 5
zeigen, kann beispielsweise am unteren Rand des Bügels 1 eine Hülse 6 angeordnet sein, die entsprechend der Leiste 2
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ausgebildet ist. Die Hülse 6 weist somit eine Bohrung 6a auf, die den elastisch vorgespannten Bügel 5 umgibt und
aufnehmen kann und ermöglicht, daß der Bügel in Axialrichtung
verschoben wird. Die Hülse 6 kann am Bügel 1 beispielsweise mit Hilfe von Klammern 7 und 8 befestigt sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
die in Fig. 6 dargestellt ist, kann das Ende 5a des eListisch vorgespannten Bügels 5 auch fest mit einem
Abschnitt des Bügels 1 verbunden sein, und zwar an einer Stelle, die sich vor einer dem Ohr entsprechenden Stelle
beiindet. Bei normalem Gebrauch hat der elastisch vorgespannte
Bügel 5 im wesentlichen die Form des Endabschnitte 1b des Bügels 1, da dann das Ende 5b des Bügels 5 in eine
Kerbe bzw. Nut 1c des Endabschnitts 1b eingesetzt ist. Wenn der Benutzer dafür sorgen will, daß die Brille sicherer
in seinem Gesicht sitzt, braucht er lediglich das Ende 5b des Bügels 5 zu lösen, der sich dann von hinten gegen sein
Ohr anlegt. In Fig. 6 ist erkennbar, daß das Ende 5b als nach hinten gerichteter Haken ausgebildet ist, so daß es in
die Kerbe 1c eingehakt werden kann.
Es dürfte somit erkennbar sein, daß das erfindungsgemäße Brillengestell auch dann brauchbar ist, wenn der
Benutzer heftige Bewegungen ausführen will, und daß das Tragen diesesBrillengestells während der normalen Benutzung
keinerlei Unbequemlichkeiten mit sich bringt, da der elastisch vorgespannte Bügel eingeschoben oder auf andere
Weise aus seiner Funktionsstellung gebracht werden kann.
Es versteht sich, daß die vorstehende Beschreibung lediglich zur Erläuterung von Ausführungsbeispielen dient
und daß sie die Erfindung nicht einschränken soll. Im Rahmen
der Erfindung können die beschriebenen Einzelheiten der
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Ausführungsformen durch beliebige gleichwxrkende Maßnahmen
ersetzt sein. Insbesondere kann der Bügel 5 bzw. ein analoges Element direkt am Ende des Endabschnitts 1b des
jeweiligen Bügels 1 sitzen, wobei dann der Bügel 5 eine solche Form hat, daß er sich von hinten und unten gegen
die Ohrmuschel legt.
Patentansprüche:
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Claims (8)
1.J Brillengestell mit einem Mittelteil, mit dem zwei Bügel
gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Bügel (1) ein übliches steifes Element (1b)
zur Festlegung am Kopf des Benutzers und ein weiteres Element (5) gehört, mittels dessen der Bügel bei Bedarf
hinter einem Ohr zuverlässig gesichert werden kann.
2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (5), mittels dessen der
Bügel hinter einem Ohr zuverlässig gesichert werden kann, ein- und ausziehbar bzw. versenkbar ist.
3. Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Element (5\ mittels dessen der
Bügel (1) hinter einem Ohr zuverlässig gesichert werden kann, elastisch ist.
4. Brillengestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (5) in Form
einer elastischen Schlinge ausgebildet ist, die einen Kern aus Federstahl und eine Schutzhülle aufweist.
5. Brillengestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlinge bzw. jedes Element (5)
verschiebbar in einer Bohrung (4) sitzt, die in Längsrichtung im Bügel (1) ausgebildet ist, so daß die Schlinge bzw.
das Element verdeckt ist, wenn sie nicht benötigt wird.
6. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (5), mittels dessen der Bügel hinter einem Ohr zuverlässig gesichert
werden kann, mit zumindest einer Halterung (6) verbunden ist.
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die entlang einem entsprechenden Rand eines üblichen Bügels befestigt werden kann.
7. Brillengestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schlinge (5) entlang
dem freien Endabschnitt (1b) des zugehörigen normalen Bügels (1) angeordnet ist, während die Schlinge nicht
benötigt wird.
8. Brillengestell nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η -
ζ e ic hnet, daß sich am freien Ende (5b) der Schlinge (5) ein Haken befindet, der in Eingriff mit einer Kerbe
bzw. Ausnehmung (1c) treten kann, die an der Spitze des freien Endabschnitts (1b) des Bügels (1) ausgebildet ist.
ORIGINAL INSPECTED
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