DE2137661C - Seitenmarke zum seitlichen Ausrichten eines Bogens auf dem Anlagetisch einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents

Seitenmarke zum seitlichen Ausrichten eines Bogens auf dem Anlagetisch einer bogenverarbeitenden Maschine

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Publication number
DE2137661C
DE2137661C DE19712137661 DE2137661A DE2137661C DE 2137661 C DE2137661 C DE 2137661C DE 19712137661 DE19712137661 DE 19712137661 DE 2137661 A DE2137661 A DE 2137661A DE 2137661 C DE2137661 C DE 2137661C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE19712137661
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz 6050 OfTenbach Kröchen
Original Assignee
Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach
Filing date
Publication date
Application filed by Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach filed Critical Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach
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Priority to US00274609A priority patent/US3754755A/en
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Description

Die Erfindung betrifft eine Seitenmarke zum seitlichen Ausrichten eines Bogens auf dem Anlagetisch einer bogenv erarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine mit einem ·τη eine zur Bogenebene annähernd senkrechte Achse schwenkbaren Seitenanschlag.
Die Verwendung von Vordermarken und Seitenmarken zur Bogenausrichtung ist im Druckmaschinenbau seit langem bekannt und beispielsweise in der deutschen Patentschrift 870 421 und in der deutschen Auslegeschrift 1051291 beschrieben. Zweck derartiger Hinrichtungen ist es, die zu 4ü verarbeitenden Bogen in zur Maschine genau ausgerichteter Lage zu fassen und der Maschine zu übergeben, wobei bei Druckmaschinen höchste Anforderungen an die Genauigkeit des Anlegens gestellt werden müssen. Insbesondere bei mehrmaligem Anlegen von Bogen zum Zwecke eines mehrmaligen Bedrückens ist sicherzustellen, daß jeder Bogen reproduzierbar ausgerichtet an die Maschine übergeben wird.
Die mit der Seitenkante der Bogen in Berührung kommende Anschlagfliiehe der Seitenmarke muß eine bestimmte Abmessung haben, um die Seitenkante der Bogen nicht punktförmig zu belasten und sie eventuell einzudrücken oder zu stauchen. Bei nicht genau rechtwinklig beschnittenen Bogen hat dies aber zur Folge, daß die an den Vordermarken anliegenden Bogen beim Anlegen an die Seitenmarke von den Vordermarken wieder teilweise weggezogen werden. Die Seitenkante des Bogens liegt dann letztlich parallel zur Anschlagfläche der Seitenmarke, die Vorderkante des Bogens aber nicht mehr parallel zu den Anschlagflächcn der Vordermarken. Ebenso kann der Bogen aber letztlich eine Lage einnehmen, in der weder die Seiten- noch die Vorderkante des Bogens voll an den entsprechenden Anschlagfiächen anliegt. Damit ist aber keine reproduzierbare Ausrichtung eines Bogens möglich.
Sind die Bogen eines Stapels zwar nicht rechtlig aber doch gleichmäßig beschnitten, besteht die Möglichkeit, die Seitenmarke vor Druckbeginn so zu herstellen, daß die Anlegekanten jedes ausgerichteten Boaens voll an den entsprechenden Anschl· 'flächen anheizen. Diese Verstellung muß aber vom "Drucker zusätzlich zu seinen sonstigen AuI- »ahen vorgenommen werden und ist auch wegen des unterschiedlichen Schnittwinkels der Bogenkante oftmals ohne die »ewünschie Wirkung.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung die--·: Art (deutsche Patentschrift 500 816) ist die Seitenmarke zwar verschvvenkbar. wird aber in einer eingestellten, bestimmten Lage mittels einer Klemmschraube »ehalten.
Diese Art der Einstellung der Seitenmarken ausreichend, wenn alle Bogen eines Stapels gei· den »leichen Zuschnitt haben. Wenn die Βομ.: eines Stapels aber nicht genau den gleichen Zuselv.v.1.· untereinander aufweisen, kann mit dieser vor Drue^ be»inn des Stapels einmal eingestellten SeitenmaiK. eine reproduzierbare Ausrichtung der einzelnen B·■ sen nicht erzielt werden, was einen wesentlich.; Nachteil bedeutet.
Bei nicht festgezogener Klemmschraube jedoch hr die Seitenmarke keine genaue senkrechte Führung mehr zur Bogenebene. Als weitaus größerer Nachteil aber kommt hier noch hinzu, daß die nicht festgeschraubten Seitenmarken gar nicht mehr funktionsfähig sein können, da diese durch die Erschütterun »en Während des Maschinenlaufs jede x-beliebig;, unkontrollierbare Stellung einnehmen und sich schließlich vollständig aus der Verbindung mit der Klemmschraube lösen werden. _
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seitenmarke der" eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, mit Hilfe welcher nicht rechtwinklig und insbesondere verschieden winklig beschnittene Bogen eines Stapels sicher und reproduzierbar ausgerichtet werden können, wobei die Seitenmarke die Fähigkeit haben soll, sich gewissermaßen selbst einzustellen, d. h. es soll einerseits die Seitenmarke durch den Bogen selbst verschwenkt werden können, andererseits aber auch in einer bestimmten Lage gehalten und geführt sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Seitenanschlag der Seitenmarke von Federn in einer Nullage gehalten ist, in der seine Anschlagfläche annähernd senkrecht zu den Anschlagflächcn von Vordermarken steht, und daß bei nicht rechtwinklig beschnittenen Bogen die Anschlagflächen des Seitenanschlags durch den gegen den Seitenanschlag bewegten Bogen selbst aus seiner Nullage in eine zur Bogenseitenkante parallele Lage entgegen der Kraft der Federn verbringbar ist.
Die derartig verschwenkbare Seitenmarke paßt sich selbsttätig dem Schnittwinkel der Bogen an. Die Bogen werden voll an die Seitenmarke angelegt, ohne daß Gefahr besteht, daß die Bogenvordcrkante von den Vordermarken weggezogen wird. Ein Verschwenkwinkel von wenigen Graden bzw. ein Ausschlag um 1 bis 2 mm dürfte in den meisten Fällen ausreichend sein.
Zweckmäßig ist die Nullage des Seitenanschlags durch Veränderung der Zugrichtung der Feder mittels einer verschiebbaren Einhängeöse einstellbar ausgeführt.
Damit besteht die Möglichkeit, den Seitenanschlag bei Bearbeitung von Bogen eines gleichmäßig aber
und wird durch eine Trommel pe Il entgegen dcv Kraft einer Feder 12 hin- um. h.^s ^^„^
Hc Me. durch em
„c-'cn der Wirkung
^nsc h · 7 ist an e
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«eitere TromrneIkune 1, c -
einer Feder 16. LXr VKn
inem doppelarmigen Hebel 1 ,
ι iuf der Welle 13 verschwenk-
Si
nicht rechtwinklig beschnittenen Stapels -.o \meinzusiellen. daß er als «fester*. Anschlag angesehen werden kann. Vorteilhafterweise wird die Nuliuge sn eingestellt, daß der Bogen beim Anlegen an den Seitenanschlag eine KraftwirkuiiLi in Richtung der Wirdermarken, keinesfalls aber in entsiesiensieseizte: Richtung, erhält.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. F.-, zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Vorrichtung zum Aus- ι richten \on Bogen.
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung mit exakt rechtwinklig beschnittenem Bogen.
F i g. 3 eine Draufsicht der Wirrichtung mit nicht evikt reclitwinklig beschnittenem und deswegen verschobenem Bogen.
F ι g 4 ebenfalls eine Draufsicht der Vorrichtung mit nicht rechtwinklig beschnittenem, aber gut anliegendem Bogen.
F i g. 5 eine Ansicht einer Seitenmarke. F i g. (S einen Ausschnitt aus Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, aus dem die \erschwenkbare Lagerung eines Seilenanschlags sichtbar ist,
F i ι:. 7 eine Draufsicht des Ausschnitts »emäß F i g. 6.
Fig. S ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Lagerung eines Seitenanschlags mit einstellbarer Nullage und
F" i 2. () eine Draufsicht des Seitenanschlag gemäß F i g. 8. " Λ
Die Bogen 1 werden von einem nicht dargestellten Anlegerapparat über nicht dargestellte Fördervorrichtungen auf den Anlagetisch 2 gefördert und durch
Vordermarken 3 an der Vorderkante und durch eine uaerDii.itu au ».,,,,^...-, ,
Seitenmarke 4 an einer Seitenkante ausgerichtet. Da- 35 ist gemäß F i g. 7 durch zwischen Seitenanschlag nach werden die Bösen von einem VorgreiferS er- und Zwischenstück 22 angeordnete Druckfedern faßt und dem Druckzylinder 6 einer Druckeinheit bzw. Zugfedern 27. 28 in einer bestimmten Lage geüberneben (Fi" 1) ' halten, kann aber bei scnwach ausgelegten Federn
Fig. 2 zeigt" einen Bogen 1 in seiner Ausricht- 27.28 leicht aus dieser Lage herausgeschwenk: stellung. Der Seitenanschlag 7 der Seitenmarke 4 4<> werden.
steht Tm rechten Winkel zu den Vordermarken- Ein weiteres Ausführungsbeispiel tür üie ν er
anschläger, 3, da der Bo^en exakt rechtwinklig be- schwenkbare Lagerung eines Seitenanschlag!, ist an ■ " ■ - - "- ··« <-■ - -> ■'- .ir, Hand der Figuren 8 und 9 erläutert. Der Seiten-
tisch2 plan liegt. ιλ-lmiiu, _..
sind nicht direkt am doppjlarmigei. Hebel 17. dem an einem Zwischenstück 22 befestigt, das nv; einer Schraube 23 an dem doppelarmigen Hebe1 1"
befestigt ist.
Die F i g. 6 und 7 zeigen in zwei Ansichten en Ausführungsbeispiel für ei.ie schwenkbare Lagerung eines Seitenanschlags an dem Zwischenstück 22. An dem Zwischenstück 22 sind Wirsprünge 24 \orgese-
hen, die mit Bohrungen versehen sind. Ebenso iv: an dem Seitenanschlag 7 eine Lasche 25 vorgesehen die ebenfalls eine Bohrung aufweist. In die Bohrungen det Vorsprünge 24 bzw. der Lasche 25 ist der Laaerbolzen 26 einschiebbar. Der Seitenanschlag 7
UlL)V. I 1 IUL1Vi I »j, VJU >jw, ^„£,
schnitten ist. Der Bogen 1 gemäß Fig. 3 dagegen ist nicht exakt rechtwinklig beschnitten. Bleibt die senkrechte Lage des Seitenanschlags zu den Vordermarkenanschlagen 3 bestehen, so besteht die Gefahr, daß der Bogen 1 von den Vordermarken während der Seitenausrichtung wieder weggezogen wird (gestrichelt eingezeichnete Lage des Bogens). F i g. 4 dagegen zeigt einen Seitenanschlag 7, der sich der Seitenkante des Bogens 1 anpaßt.
In F i g. 5 sind die wesentlichen Teile einer Seitenmarke dargestellt. Ein auf dem Anlagetisch 2 liegender Bogen 1 wird durch Wirkung eines hin- und herschwingenden Segmentes 8 und durch Wirkung einer auf den Bögen 1 periodisch herabschwingenden Rolle 9 gegen den Seitenanschlag 7 gezogen. Das Segment 8 ist um eine Welle 10 schwenkbar gelagert Hand der Figuren 8und 9 erläute
anschlag ist in ähnlicher Weise wie ir,. F 1 g. b
ι einem ι.αμμ^ιι -r^ v.~_
4/ angieiieiiuc Zugfeder 50 zieht den Seitenanschlag 47 in die Nullage. Die andere Seite der Zugfeder ist in einer Einhängeöse eingehängt. Die Einhängeöse 51 ist durch eine Schraube 52 und eine Rändelmutter S3 auf einer Platte 54 befestigt und kann nach Losen der Rändelmutter 53 längs einer in c "' " 54 eingearbeiteten Führungsnut 55 bewegt Damit ändert sich die Kraftrichtung der und eic Nullage des Seitenanschlags 57 (gestrichelt in F i c. 9 gezeichnet). Ein auf der F.inhängeöse befestigter Zeiger 56 zeigt die Abweichung in Graden an, die auf einer Skala 57 abgelesen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Seitenmarke zum seitlichen Ausrichten eines Bogen-, auf dem Anlagetisch einer bogen crarheilenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine mit einem um eine /ur Bogenebeivj annähernd senkrechte Achse schwenkbaren Seitenanschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenanschlag (7. 47) der Seitenmarke (4) von Federn (27. 28. 50) in einer Nullage gehalten ist. in der seine Anschlaeflächc annähernd senkrecht zu den Anschlagflächen von Vordermarken (3) steht, und daß bei nicht rechtwinklig beschnittenen Bogen die Anschlaallächen des Seitenanschlags (7. 47) durch den gegen den Seitenanschlag bewegten Bogen selbst (Ii aus seiner Nulbge in eine zur Bogenseitcnkante parallele Lagt entgegen der Kraft der Federn (27. 28. 50) verbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullage des Seitenanschlags (47) durch Veränderung der Zugnchtung der Feder (50) mittels einer verschiebbaren Einhänge* se (51) einstellbar ist. 3$
DE19712137661 1971-07-28 1971-07-28 Seitenmarke zum seitlichen Ausrichten eines Bogens auf dem Anlagetisch einer bogenverarbeitenden Maschine Expired DE2137661C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2137661A DE2137661B1 (de) 1971-07-28 1971-07-28 Seitenmarke zum seitlichen Aus richten eines Bogens auf dem Anlage tisch einer bogen verarbeitenden Maschine
US00274609A US3754755A (en) 1971-07-28 1972-07-24 Device for registering sheets on feed board of sheet fed printing machines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2137661C true DE2137661C (de) 1973-09-06

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