DE295429C

DE295429C - Nasenformer

Info

Publication number: DE295429C
Application number: DE1915295429D
Authority: DE
Inventors: A Walker
Priority date: 1915-06-15
Filing date: 1915-06-15
Publication date: 1916-11-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Nasenformer, welcher zwei an die Nase anliegende, mit einer Reguliervorrichtung versehene Druckplatten besitzt, die durch mindestens einen über den Nasenrücken zu liegen kommenden federnden Bügel miteinander verbunden sind. Der Nasenformer weist ferner zwei durch einen Bügel miteinander verbundene, an sich bekannte starre Röhrchen auf, welche

ίο bei Gebrauch des Nasenformers in die Nasenlöcher zu stecken sind, um in letzteren, trotz der auf die Nase ausgeübten Pressung, einen genügenden Durchgangsraum für die Atemluft zu sichern.

Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen:

Fig. ι und 2 zwei verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform in Gebrauchslage;

Fig. 3 und 4 zeigen die Vorderansicht bzw.. eine Seitenansicht mit teil weisem Schnitt;

Fig. 5' und 6 zeigen die Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform bei Weglassung der Luftröhrchen.

Der Nasenformer nach Fig. 1 bis 4 besitzt zwei aus starrem oder halbstarrem Material' (wie z. B. Metall, Zelluloid usw.) hergestellte Druckplatten 1 und 2, welche an den Innenseiten je mit einem Belag 3 aus weichem Material, z. B. Leder usw., versehen sein können. Die Druckplatten 1 und 2 sind durch zwei an ihnen befestigte federnde Bügel 4 und 5 miteinander verbunden. An der oberen Wölbung der letzteren ist je ein starrer Bügel 6 bzw. 7 befestigt (in Fig. 3 sind die Bügel 5 und 7 der Deutlichkeit halber nicht gezeichnet). An den Enden jedes Bügels 6 und 7 sind zwei Schraubenbolzen 8 befestigt, welche neben den Druckplatten 1 und 2 durch in den Bügeln 4 und 5 vorgesehene Schlitze (Fig. 1) greifen und auf welche Schraubenbolzen an den Außenseiten der Bügel 4 und 5 anliegende Muttern 9 geschraubt sind. Die Bügel 6 und 7 mit den Schraubenbolzen 8 und den Muttern 9 bilden Stellvorrichtungen, mittels welcher die Spannung der Bügel 4 und 5 und somit deren Druckwirkung geregelt werden kann. An der Verbindungsstelle der Bügel 4 und 6 ist ein Auge 10 befestigt, an welchem ein starrer Bügel 11 (Fig. 2) angelenkt ist, der am andern Ende mit einem Bügel 12 gelenkig verbunden ist, an dessen Enden zwei aus starrem Material, wie z. B. Hartgummi usw., hergestellte konische Röhrchen 13 befestigt sind.

Beim "Gebrauch des beschriebenen Nasenformers (Fig. ι und 2) werden zuerst die Röhrchen 13 in die Nasenlöcher eingeschoben und dann die Druckplatten 1 und 2 an die Nase angelegt, wobei sie zufolge der Federwirkung der Bügel 4 und 5 an die Nase angepreßt werden. Mittels der erwähnten Stellvorrichtungen kann die Druckwirkung der Bügel 4 und 5 bzw. der Druckplatten 1 und 2 nach Erfordernis geregelt werden. Durch Anziehen der entsprechenden Muttern 9 kann entweder auf den oberen oder unteren Teil der Nase oder auch auf die eine Seite der Nase ein stärkerer Druck ausgeübt werden. Ein zu starkes Zusammenpressen der Nasenlöcher wird

durch die Röhrchen 13 verhütet, so daß in der Nase immer ein genügender Durchgangsraum für die Atemluft gesichert ist.

Die Mündungen der Röhrchen können mit feinem Gazegewebe bekleidet sein, um das Eindringen von Unreinigkeiten in die Atemwege zu verhüten. Die Röhrchen können auch, wenigstens am vorderen, weiteren Teil durchlochte Wandungen haben, um auch allfällig neben den Röhrchen in die Nasenlöcher eindringende Luft in die Röhrchen und somit in die Atemwege gelangen zu lassen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 sind die beiden Druckplatten 1 und 2 nur durch einen federnden Bügel 14 miteinander verbunden, der aber dafür breiter ist als die beim ersten Ausführungsbeispiel verwendeten federnden Bügel. Behufs Regulierung der Spannung des Bügels 14 und der Druckwir-

ao kung der Druckplatten 1 und 2 ist quer durch den ersteren ein an den beiden Enden mit Gewinde versehener Stift 15 gelegt, auf dessen Enden an den Außenseiten des Bügels anliegende Muttern 16 aufgeschraubt sind. Durch Anziehen der letzteren können die Druckplatten einander genähert werden. Diese Ausführungsform des Nasenformers gestattet aber keine auf einzelne Stellen begrenzte Regelung der Druckwirkung der Druckplatten wie beim ersten Ausführungsbeispiel.

Beim Gebrauch der zweiten Ausführungsform werden auch zwei durch einen Bügel 12 miteinander verbundene Röhrchen 13 verwendet, die in Fig. 5 und 6 nicht gezeichnet sind.

Für die Regelung der Spannung der federnden Bügel könnte auch eine andere Stellvorrichtung als wie die gezeichnete angewendet werden.

Der beschriebene Nasenformer bietet gegenüber bisher bekannten Nasenformern die Vorteile, daß er nicht mittels Binden zu befestigen ist, daß er die Atmung nicht behindert, daß er bequem aufzusetzen ist, und daß er ein gefälliges Aussehen hat.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Nasenformer mit zwei an der Nase anliegenden, mit einer Reguliervorrichtung versehenen Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten durch mindestens einen über den Nasenrücken zu liegen kommenden federnden Bügel miteinander verbunden sind, dessen Spannung durch die Stellvorrichtung geregelt werden kann, und daß der Nasenformer zwei miteinander verbundene starre, an sich bekannte Röhrchen aufweist, welche bei Gebrauch des Nasenformers in die Nasenlöcher zu stecken sind; um in letzteren trotz der auf die Nase ausgeübten - Pressung einen genügenden Durchgangsraum für die Atemluft zu sichern.

2. Nasenformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in die Nasenlöcher zu steckenden Röhrchen mit dem die Druckplatten verbindenden Bügel gelenkig verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.