-
Arbeitszeit- und Gewichtskontrollvorrichtung. Die nachstehend beschriebene
Erfindung dient dazu, die Kontrolle der Angestellten nicht nur, wie bisher üblich,
auf Zeit, sondern auch auf Gewichtsveränderungen auszudehnen. Abb. t zeigt die:
Seitenansicht, Abb. 2 die Vorderansicht einer solchen Kontrolluhr, während Abb.
3 den Schnitt der Stunden- und Minutendrurkräder zeigt.
-
Abb.4 veranschaulicht den Fortschaltmechanismus zwischen Stunden-
und Minutenrad. Abb. 5 und 6 zeigen den Fortschaltmechan.ismus für den Tageeinstellzylinder,
Abb. 7 die Kontrollkarte.
-
Die Stundenuhr a ist mit dem Minutendruc!kra,d m mittels der
Wedle b direkt verbunden und dreht es von Minute zu Minute um 1;`6o seines
Umfanges. Am Ende einer Umdrehung wird der am Minutenrad m befestigte Zapfen c den
Fortschaltmechanismu:s mitnehmen und bei der 6o. Minute loslassen, so daß der Sperrhaken
d, der in den Zahnkranz e
eingreift, das. Stundenrad um 1,/.,4 dreht.
Dieselbe
Vorrichtung besteht für die Fortbewegung des Tageszylinders T. Die Schaltwelle f
ist mittels eines Kettentriebes ä mit der Lagerhülse des Stundenrades s , so verbunden,
daß dasselbe Umdrehungsverhältnis vorherrscht, d. h. wenn sich das Stundenrad s
einmal gedreht hat, hat sich die Schaltweile f ebenfalls einmal gedreht. An der
Schaltwelle f ist der Schaltnocken j befestigt und wird am Ende einer Umdrehlung
die Schaltmanschette k mitnehmen und bei der a4.. Stunde plötzlich loslassen. An
der Schaltmanschette ist ein federnder Sperrhaken angeordnet, der in das Sperrad
n eingreift, welches mit dem Tageszylinder T fest verbunden ist.
-
Demnach setzt sich der Zeitmechanismus wie folgt in Bewegung: Das
Minutendruckrad nt wird vom Uhrwerk mittels der Welle b minutenweise um 1i'60 seines
Umfanges ;geschaltet. Bei der 6o. Minute schaltet der :Mechanismus des Minutenrades
mittels des Sperrhakens d und des Sperrades e das Stundendruckrad s um 1/2, des
Umfanges, d. h. um i Stunde weiter. Das Stundenrad schaltet mittels der Schaltwelle
f den Tageszylinder T in der 24. Stunde um 1/;, d. h. i Tag, vorwärts.
-
Die. Waage w ist eine Differenzialwaage und überträgt mittels des
an seinem äußersten Ende mit einer Zahnstange z versehenen Hebels o die Last auf
das Gewichtsdruckrad p mittels des Kegelzahnrades g und der. Welle Y.
-
Je schwerer das Gewicht, desto weiter wird sich der Hebel o in der
Pfeilrichtung bewegen und hierdurch das Gewichtsdruckrad p drehen, so daß eine entsprechende
Gewichtszahl unter dem Druckhammer t zu stehen kommt.
-
Am Ende der Zahnstange z ist der Hak-en z1 angebracht. Derselbe schlägt
beim Zurückschlagen der Waage gegen das Druck-T-Stück ta und spannt die Feder v
so weit, bis der Haken der Sperrklinke x hinter dem Druck-T-Stück herunterfällt
und dieses sperrt, Durch Herunterdrücken des Tageszylinders y wird der Haken der
Sperrklinke x aus dem Druck--T-Stück herausgehoben. Das Druck-T-Stück tt dreht sich
um seinen Gelenkbolzen tt'= vermittels der Federspannung v. Die Rolle u1 gleitet
über die Rolle 11, und der Druckhammer t schlägt gegen die in der Pfeilrichtung
hereingeschobene Kontrollkarte und druckt die sich unter dem Druckhammer t befindlichen
Zahlen des Stunden- und des Minutenrades s und m und des Gewich 'tsra@ des p auf
einmal nnttels des Farbbandes auf die Kontrollkarte. Da der Tageszylinder sieben
Stufen besitzt, so daß an jedem Tage eine andere Stufe, welche um die Kartenrub.rikhöhe
(Abb.7) höher ist als die vorhergehende, in die Druckstellung gelangt; so ist es
unmöglich, für den vorhergehenden Tag die Karte zu drucken.
-
Die Wirkungsweise der Uhr ist folgende: Nachdem die Feder des Uhrwerks
in bekannterWeise aufgezogen und die Uhr auf die richtige Zeit eingestellt worden
ist, ist die Kontrolluhr zum Druck fertig. Hierauf kommet der Angestellte, stellt
sich auf die Waagebrücke w, steckt die Kontrollkarte in Pfeilrichtung zwischen Druckhammer
t und die Druckräder s, m, p und übt einen leisen Druck auf die. Oberkante
der Karte, die aus Kartonpapier besteht,' aus, wobei der Tageszylinder T heruntergedrückt
wird. Der Haken der Sperrklinke x löst das Druck-T-Stück u aus, und der Druckhammer
t, durch dass Druck-T-Stück bewegt, schlägt gegen die Kontrollkarte, wobei
gleichzeitig Stunden, Minuten und Gewicht des Angestellten auf die Karte gedruckt
werden. Der Angestellte zieht die Karte heraus und verläßt dieWaage. Hierbei schnellt
der Waagehebel o entgegen der Pfeilrichtung in seind frühere Lage zurück, spannt
das Druck-T-Stück ta und die Sperrklinke x und verriegelt das, Druck-T-Stück. So
wiederholt sich der Vorgang, und der Druck erfolgt auf der Kontrollkarte wie gezeichnet,
wobei bemerkt wird, daß der Angestellte beim Verlassen seiner Arbeitsstelle niemals
schwerer, höchstens leichter werden kann. Unter allen Umständen ist festzustellen,
wieviel der Angestellte aus dem Betriebe gestohlen hat (s. Ab,b. 7).
-
Das Kontrol'lkartengehäuse A wird mittels des Handrades D@ auf die
bestimmten Rubriken »Kommt« und »Geht«, wie bekannt, mittels des Zahnrades, welches
auf der Zahnstange C läuft, nach: links und rechts gestellt, so daß die bestimmte
Rubrik »Kommt vormittags« oder »Kommt nachmittags«, »Geht vormittags« oder »Geht
nachmittags«, in der bekannten Weise eingestellt werden.