DE4027999A1 - Verfahren zur bildung eines keramischen films - Google Patents
Verfahren zur bildung eines keramischen filmsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung
einer keramischen Schicht bzw. eines keramischen Films auf
der Oberfläche eines Metallsubstrats durch Anoden-Funkenentladung,
insbesondere ein Verfahren zur gleichzeitigen
Abscheidung von feinen keramischen Teilchen und/oder
spezifischen feinen Teilchen mit keramischen Komponenten,
gelöst in einem Bad, auf der Oberfläche eines
Metallsubstrats mittels einer Funkentladung in einem Bad,
das eine Suspension, enthaltend diese Teilchen, umfaßt.
Keramische Filme, gebildet durch eine
Anoden-Funkentladung, weisen verschiedene ausgezeichnete
Eigenschaften auf, wie elektrische Isolierungseigenschaften,
niedrige Entgasungseigenschaften unter Ultrahochvakuum,
Korrosionsbeständigkeit, Flexibilität und Adhäsion, und
deshalb ist eine Funkentladung als Technik zur Bildung von
Filmen sehr wichtig geworden.
Unter diesen Umständen gibt es eine Vielzahl von Patenten,
die sich auf eine Filmbildung unter Verwendung von
Funkentladung beziehen. Beispielsweise offenbaren die
US-PSen 38 22 293, 38 34 999 und 40 82 626 Verfahren zur
Bildung von Filmen, die das Auflösen eines
Alkalimetallsilikats oder eines Alkalimetallhydroxids oder
einer Kombination aus solche einem Alkali mit einem
Oxysäurekatalysator in Wasser und das Durchführen einer
Funkentladung in der wäßrigen Lösung umfassen. Zusätzlich
offenbart die JP-PS 17 278 ein Verfahren zur Bildung eines
Films unter Verwendung eines elektrischen Stroms mit einer
spezifischen Wellenform, mit dem es möglich ist, einen
Schutzfilm auf der Oberfläche eines Aluminiumsubstrats auf
wirksamere Weise als durch die vorstehenden Verfahren, die
in den US-PSen offenbart sind, zu bilden. Die JP-PSen
59-28 636 und 59-45 722 offenbaren ebenfalls Verfahren zur
Bildung eines gefärbten Schutzfilms mit einer Vielzahl von
Farbtönen auf einem Aluminiumsubstrat, bei denen ein
Metallsalz oder dgl. zu einem elektrolytischen Bad gegeben
wird.
Andererseits offenbart die JP-PS 59-28 637 ein Verfahren zur
wirksamen Bildung eines Films auf einem Magnesium- oder
Legierungssubstrat unter Verwendung einer elektrischen
Stroms mit einer spezifischen Wellenform, und die JP-PS
59-28 638 offenbart ein Verfahren zur Bildung eines
Schutzfilms mit einer Vielzahl von Farbtönen.
Die Verfahren, die in den vorstehend genannten Patenten
offenbart sind, ermöglichen eine Bildung von Filmen mit den
vorstehenden Eigenschaften; die erhaltenen Filme besitzen
jedoch eine geringe Härte, eine unzureichende dielektrische
Durchschlagsspannung und eine niedrige
Filmbildungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von den Arten
des elektrolytischen Bades. Diese Verfahren sind somit
unbefriedigend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Verfahren zur wirksamen Bildung von keramischen Filmen bzw.
Schichten mit einer Vielzahl von Farbtönen als auch mit
ausgezeichneten Isolierungseigenschaften und Härte durch
Anoden-Funkentladung auf der Oberfläche eines
Metallsubstrats zur Verfügung zu stellen.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur wirksamen Bildung eines zusammengesetzten
Keramikfilms mit ausgezeichneter Abriebbeständigkeit auf der
Oberfläche eines Metallsubstrats durch Anoden-
Funkentladung zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß feine
keramische Teilchen und/oder spezifische feine Teilchen in
einem elektrolytischen Bad suspendiert werden zur Bildung
eines keramischen Films bzw. einer keramischen Schicht auf
einem Metallsubstrat durch Anoden-Funkentladung und diese
suspendierten Teilchen auf dem Substrat gleichzeitig mit
Komponenten des elektrolytischen Bades abgeschieden werden.
Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
ein Verfahren zur Bildung eines keramischen Films bzw. einer
keramischen Schicht auf der Oberfläche eines Substrats durch
Funkenentladung, durchgeführt in einem elektrolytischen Bad,
zur Verfügung gestellt, worin das elektrolytische Bad eine
wäßrige Lösung eines wasserlöslichen oder kolloidalen
Silikats und/oder eines Oxysäuresalzes umfaßt, in der feine
keramische Teilchen dispergiert werden und wobei die
Funkenentladung in dem elektrolytischen Bad durchgeführt
wird, während der suspendierte Zustand der keramischen
Teilchen in dem elektrolytischen Bad gewährleistet wird.
Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
ein Verfahren zur Bildung eines keramischen Films bzw. einer
keramischen Schicht auf der Oberfläche eines Substrats durch
Funkenentladung, durchgeführt in einem elektrolytischen Bad,
zur Verfügung gestellt, worin das elektrolytische Bad eine
wäßrige Lösung eines wasserlöslichen oder kolloidalen
Silikats und/oder eines Oxysäuresalzes umfaßt, in der feine
Teilchen einer Verbindung, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Molybdändisulfid, Kohlenstoff, fluoriertem Graphit und
Tetrafluorethylenharz, dispergiert werden und wobei die
Funkenentladung in dem elektrolytischen Bad durchgeführt
wird, während der suspendierte Zustand der feinen Teilchen
in dem Bad gewährleistet wird.
Das erfindungsgemäß verwendete elektrolytische Bad ist eine
Dispersion, umfassend eine wäßrige Lösung, die ein
wasserlösliches oder kolloidales Silikat und/oder wenigstens
ein Oxysäuresalz, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Wolframaten, Stannaten, Molybdaten, Boraten, Aluminaten,
Phosphaten oder dgl., enthält, worin feine keramische
Teilchen dispergiert sind. Zu dem elektrolytischen Bad
können Metallionen, wie Ni-, Co-, Zn-, Ca-, Ba-, Mg-, Pb-
oder Cr-Ionen oder Mischungen daraus in Form eines
wasserlöslichen Salzes gegeben werden. Beispiele für
Silikate sind eine Vielzahl von wasserlöslichen Silikaten,
dargestellt durch die allgemeine Formel M₂O × nSiO₂ (worin M
ein Alkalimetall bedeutet und n eine positive Zahl von 0,5
bis 100 ist), wie Natriumsilikat, Kaliumsilikat,
Lithiumsilikat und solche Silikate, die in Wasser
dispergiert werden können, wie kolloidales Siliciumdioxid.
Diese Silikate können allein oder in Kombination verwendet
werden.
Die Konzentration des Silikats und/oder des Oxysäuresalzes
in der wäßrigen Lösung, die erfindungsgemäß als
elektrolytisches Bad verwendet wird, beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 5 g/l, besonders bevorzugt 25 bis 200 g/l.
Insbesondere wenn ein Oxysäuresalz in einer Menge, die etwa
seiner Sättigung entspricht, verwendet wird, kann die
höchste Filmbildungsgeschwindigkeit erreicht werden; der
erhaltene Film ist jedoch oft ungleichmäßig, wenn die
Konzentration des Oxysäuresalzes ansteigt. Aus diesem Grund
wird die Konzentration geeigneterweise auf den vorstehend
angegebenen Bereich beschränkt. Der pH-Wert des
elektrolytischen Bades ist nicht besonders begrenzt, beträgt
jedoch vorzugsweise 3 bis 13,5.
Gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform können
verschiedene Arten von feinen Teilchen, die in der wäßrigen
Lösung unlöslich sind und darin dispergiert werden können,
als feine keramische Teilchen, die der wäßrigen Lösung
zugegeben werden, verwendet werden. Spezifische Beispiele
dafür schließen Keramika vom Oxidtyp, wie Al₂O₃, Al(OH)₃,
SiO₂, 3Al₂O₃ × 2SiO₂, TiO₂, ZrO₂ und Cr₂O₃, und Keramika vom
Nichtoxidtyp, wie SiC, TiC, TiN, TiB, ZrB, BN, WC, WSi₂ und
MoSi₂, ein, Diese keramischen Teilchen können allein oder in
Kombination verwendet werden.
Die Teilchengröße der keramischen Teilchen liegt
geeigneterweise bei 0,03 bis 100 µm, insbesondere bei 0,03
bis 20 µm. Wenn ihre Teilchengröße erhöht wird, ist es
schwierig, die keramischen Teilchen gleichzeitig
abzuscheiden, und wenn sie gleichzeitig abgeschieden werden,
ist der erhaltene Film nicht gleichmäßig.
Die Menge der feinen keramischen Teilchen, die dem
elektrolytischen Bad zugegeben wird, kann willkürlich
bestimmt werden in Abhängigkeit von der Art der
Elektrolyten, in denen die feinen Teilchen dispergiert sind,
und der Menge der zu dispergierenden feinen Teilchen, liegt
im allgemeinen jedoch bei bis 200 g/l, besonders bevorzugt
bei 5 bis 100 g/l im Hinblick auf die Wirksamkeit der
Abscheidung.
Beispiele für die feinen Teilchen, die gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet werden, sind
Molybdändisulfid, Kohlenstoff, fluorierter Graphit,
Tetrafluorethylenharz oder Mischungen daraus. Graphit wird
vorzugsweise als Kohlenstoffkomponente verwendet. Diese
feinen Teilchen besitzen selbstgleitende Eigenschaften und
werden deshalb in dem keramischen Film während der
Funkentladung aufgenommen, wodurch sich ein Film mit guter
Abriebbeständigkeit ergibt.
In dieser Ausführungsform können die feinen keramischen
Teilchen, die gemäß der ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform verwendet werden, zusammen mit den feinen
Teilchen mit selbstgleitenden Eigenschaften verwendet
werden.
Die Teilchengröße der feinen Teilchen mit selbstgleitenden
Eigenschaften liegt geeigneterweise bei 0,01 bis 100 µm,
vorzugsweise bei 0,03 bis 20 µm. Wenn ihre Teilchengröße
erhöht wird, ist es schwierig, die keramischen Teilchen
gleichzeitig abzuscheiden, und wenn sie gleichzeitig
abgeschieden werden, ist der erhaltene Film nicht
gleichmäßig.
Die Menge der feinen Teilchen mit selbstgleitenden
Eigenschaften, die dem elektrolytischen Bad zugegeben wird,
kann willkürlich bestimmt werden in Abhängigkeit von der Art
des Elektrolyten, in dem die feinen Teilchen dispergiert
werden und der Menge der feinen Teilchen, die dispergiert
werden, liegt jedoch im allgemeinen bei bis zu 200 g/l,
besonders bevorzugt bei 5 bis 100 g/l im Hinblick auf die
Wirksamkeit der Abscheidung.
In der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind Beispiele für Metallsubstrate, auf denen ein
keramischer Film bzw. eine Schicht durch Funkentladung
gebildet werden kann, solche, die aus Aluminium und
Legierungen daraus hergestellt werden, Zirkonium, Titan,
Niob, Magnesium und Legierungen davon.
Wenn ein Film auf einem Metallsubstrat durch Funkentladung
gebildet wird, muß das Substrat keiner speziellen
Vorbehandlung ausgesetzt werden; es ist jedoch
wünschenswert, die Oberfläche des Substrats durch
Entfettung, Ätzung, Waschen mit einer Säure oder dgl.
ausreichend zu reinigen.
Eine unlösliche Elektrode als Kathode verwendet, und
die Kathode kann beispielsweise aus Eisen, nichtrostendem
Stahl, Nickel oder dgl. gebildet sein.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Funkenentladung
in dem elektrolytischen Bad, das vorstehend definiert ist,
durchgeführt, während der suspendierte Zustand der
keramischen Teilchen in dem elektrolytischen Bad
gewährleistet wird. Die feinen keramischen Teilchen lagern
sich aufgrund der Schwerkraft oder ihres Eigengewichts ab,
und deshalb ist es wichtig, die Funkenentladung
durchzuführen, während der suspendierte Zustand der Teilchen
auf übliche Weise aufrechterhalten wird. Die Beibehaltung
des suspendierten Zustands kann durch Rühren oder
Zirkulation des Elektrolyten durchgeführt werden.
Wenn feine Teilchen mit schlechten Dispersionseigenschaften
verwendet werden, kann ein Dispergiermittel, beispielsweise
ein obeflächenaktives Mittel, wie kationische,
nichtionische oder anionische oberflächenaktive Mittel, zur
Erreichung einer guten Dispersion verwendet werden.
Die Temmperaur des elektrolytischen Bades während der
Funkenentladung liegt im allgemeinen bei 5 bis 90°C und
vorzugsweise bei 15 bis 60°C. Wenn sie zu niedrig ist, ist
die Filmbildungsgeschwindigkeit durch die Funkenentladung
niedrig, während, wenn sie zu hoch ist, sich ungleichmäßiger
Film bilden kann.
Wenn die verwendete Stromdichte zu niedrig ist, werden die
feinen Teilchen kaum abgeschieden, während, wenn sie zu hoch
ist, ein Film mit niedriger Teilchendichte oder ein grober
Film bei hohen Stromteilen gebildet wird. Die Stromdichte
liegt deshalb vorzugsweise bei 0,2 bis 20 A/dm²,
insbesondere bevorzugt bei 1 bis 5 A/dm².
Die Leistung bzw. Abgabe aus einer Kraftquelle kann ein
direkter Strom mit irgendeiner Wellenform sein; vorzugsweise
besitzt er jedoch Pulsform (rechteckige Wellenform),
sägezahnartige Wellenform oder Gleichstromhalbwellenform.
Die Funkenentladungsanfangsspannung variiert in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie der Wellenform des
Ausgangsstroms aus der Gleichstromkraftquelle, der
Konzentration des Silikats und des Oxysäuresalzes und der
Temperatur des Bads, liegt jedoch geeigneterweise bei 50 bis
200 V. Weiterhin wird die während der Filmbildung
beobachtete Spannung erhöht, wenn die Funkenentladung
fortschreitet, und die Endspannung übersteigt manchmal
1000 V.
Die Elektrolysezeit variiert in Abhängigkeit von der
gewünschten Dicke des erhaltenen Films. Wenn der erhaltene
Film dünn ist, kann der Film jedoch nicht die spezifische
Qualität zeigen. Deshalb muß die Elektrolyse über wenigstens
5 min durchgeführt werden. Im allgemeinen können praktisch
annehmbare Filme mit einer Dicke von beispielsweise 2 bis 80
µm erhalten werden, wenn die Eletrolyse über 10 bis 60
min durchgeführt wird.
Gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform können
auf wirksame Weise metallische Materialien mit Keramikfilmen
bzw. -schichten mit hohen Isoliereigenschaften, großer Härte
und einer Vielzahl von Farbtönen hergestellt werden.
Niedrige Entgasungseigenschaften, Korrosionsbeständigkeit
und Schnelligkeitseigenschaften können einer Vorrichtung zur
Herstellung von Halbleitervorrichtungen durch Aufbringen
eines keramischen Films auf die Ummantelung oder die Kammer
eines Reaktionsbehälters der Vorrichtung gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren verliehen werden. Wenn weiterhin
ein Aluminium- oder aluminiumverkleideter Kupferleiter mit
einer keramischen Beschichtung versehen wird, kann ein
elektrischer Draht erhalten werden, der mit einer
keramischen Schicht mit hoher dielektrischer
Durchschlagsspannung und hoher Flexibilität beschichtet ist
und dessen Beschichtung kaum gebrochen wird, auch wenn die
Schicht einen Riß hat.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Farbton der
erhaltenen Filme bzw. Schichten ziemlich weiß in
Abhängigkeit von der Art der verwendeten feinen Teilchen,
und deshalb kann das Verfahren ebenfalls als
Weißungsbehandlung für Aluminiumkonstruktionsmaterialien
verwendet werden.
Wenn ein keramischer Film auf einen Behälter für Kosmetika,
umfassend ein Aluminiummaterial, gemäß dem erfindungsgemmäßen
Verfahren aufgebracht wird, kann ein Behälter für Kosmetika
mit schönem Aussehen im Hinblick auf eine Vielzahl von
Farbtönen und frei von Schlagmerkmalen erhalten werden.
Wenn ein keramischer Film auf ein Heizgerät aus Aluminium
aufgebracht wird, kann ein Infrarot-Dunkelstrahler mit
ausgzeichneten Infrarotdunkelemissionseigenschaften und
frei von Schlagmerkmalen erhalten werden.
Die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht es,
metallische Materialien mit einer darauf befindlichen
keramischen zusammengesetzten Schicht mit ausgezeichneten
Abriebeigenschaften auf wirksame Weise herzustellen.
Wenn der erfindungsgemäß erhaltene zusammengesetzte Film
bzw. Verbundfilm beispielsweise auf Gleitflächen von
bewegbaren Teilen in einem Vakuumbehälter aufgebracht wird,
kann eine Vorrichtung mit ausgezeichneten
Gasentladungseigenschaften, Korrosionsbeständigkeit und
Haltbarkeit erhalten werden. Wenn er auf die Gleitflächen
von bewegbaren Teilen einer Vorrichtung aufgebracht wird,
kann die Vorrichtung, die bei hoher Temperatur betrieben
wird, wärmebeständig, korrosionsbeständig und haltbar
gemacht werden.
Wenn der keramische Verbundfilm als Überzug für elektrische
Drähte, die in einer Vakuum- oder Strahlungsatmosphäre
verwendet werden, verwendet wird, können Signallinien oder
dgl., die eine ausgezeichnete Gasentladungseigenschaft und
Korrosionsbeständigkeit besitzen und kaum zerstört werden
aufgrund von Abrieb, wie Reibung, erhalten werden.
Die Infrarotdunkelstrahlungseigenschaften der keramischen
Filme können weiter verstärkt werden durch Einarbeitung von
Kohlenstoff in die Filme, und deshalb können solche Filme
zur Erhaltung von Heizgeräten mit stark verbesserten
Infrarotdunkelstrahlungseigenschaften verwendet werden.
Weiterhin wird das Aussehen der erhaltenen Filme schwarz
durch die Einarbeitung von Kohlenstoff in die keramischen
Filme, und deshalb können diese für Ornamentzwecke verwendet
werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Aluminiumplatte wurde entfettet, mit einem Alkali
geätzt und mit einer Säure aktiviert, um die Platte zu
reinigen. Eine Funkenentladung wurde in einer Suspension,
erhalten durch Suspendieren von feinen Silikatteilchen
(erhältlich von Tokuyama Soda Co., Ltd. unter dem
Handelsnamen Fine Sheel E-50 mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2,0 µm) in einer wäßrigen Lösung aus
Na₂B₄O₇ · 10 H₂O (70 g/l) in einer Menge von 15 g/l,
durchgeführt unter Verwendung einer Aluminiumplatte als
Anode und einer nichtrostenden Stahlplatte als Kathode. In
dieser Stufe wurde der Elektrolyt ausreichend gerührt, um
keine Sedimentation der feinen Silikatteilchen zu bewirken,
um dadurch einen gut suspendierten Zustand zu gewährleisten.
Die Funkenentladung wurde bei einer Stromdichte von 3 A/dm²
und einer Temperatur von 50°C über 20 min durchgeführt, um
einen Film mit einer Dicke von 35 µm zu ergeben. Der Film
wurde durch einen Röntgenmikroanalysator analysiert. Als
Ergebnis wurde die Gegenwart von Si, O, B und Na
nachgewiesen. Dies zeigt, daß ein keramischer Film,
enthaltend ein Silikat, mit Sicherheit gebildet worden war.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 1
A/dm² über 20 min durch die gleiche Anode und Kathode, wie
in Beispiel 1 verwendet, getaucht in eine Dispersion,
erhalten durch Suspendieren von 20 g/l feiner Al₂O₃-Teilchen
(erhältlich von Showa Denko K. K. unter dem Handelsnamen
Low Soda Alumina AL-45A, durchschnittliche Teilchengröße =
1,1 µm) in einer 200 g/l wäßrigen Lösung von K₂O · nSiO₂,
gehalten bei 50°C, geleitet. Als Ergebnis wurde eine
Funkenentladung auf der Anodenoberfläche bewirkt und dadurch
ein Film mit einer durchschnittlichen Dicke von 31 µm
erhalten. Während der Funkenentladung wurde der suspendierte
Zustand der feinen Teilchen auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 gewährleistet.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 3
A/dm² über 30 min durch die gleiche Anode und Kathode, wie
in Beispiel 1 verwendet, getaucht in eine Dispersion,
erhalten durch Suspendieren von 20 g/l der gleichen feinen
Al₂O₃-Teilchen, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden,
in einer 70 g/l wäßrigen Lösung von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O,
gehalten bei 50°C, geleitet. Als Ergebnis wurde eine
Funkenentladung auf der Anodenoberfläche bewirkt und dadurch
ein Film mit einer durchschnittlichen Dicke von 28 µm
erhalten. Während der Funkenentladung wurde der suspendierte
Zustand der feinen Teilchen auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 gewährleistet.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 3
A/dm² über 20 min durch die gleiche Anode und Kathode, wie
in Beispiel 1 verwendet, getaucht in eine Dispersion,
erhalten durch Suspendieren von 20 g/l feiner
Al(OH)₃-Teilchen (erhältlich von Showa Denko K. K. unter dem
Handelsnamen Sairyu - Biryu Hygilite H-43, durchschnittliche
Teilchengröße = 0,6 µm) in einer 70 g/l wäßrigen Lösung
von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O, gehalten bei 50°C, geleitet. Als
Ergebnis wurde eine Funkenentladung auf der Anodenoberfläche
bewirkt und dadurch ein Film mit einer durchschnittlichen
Dicke von 27 µm erhalten. Während der Funkenentladung
wurde der suspendierte Zustand der feinen Teilchen auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 gewährleistet.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 3
A/dm² über 30 min durch eine Anode, die eine Titanplatte,
gereinigt durch Entfetten und Ätzen mit einer Säure, war,
und eine Kathode aus einer nichtrostenden Stahlplatte
geleitet, getaucht in eine Dispersion, erhalten durch
Suspendieren von 20 g/l der gleichen feinen Al₂O₃-Teilchen,
wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden, in einer 70 g/l
wäßrigen Lösung des gleichen Na₄P₂O₇ · 10 H₂O, wie es in
Beispiel 3 verwendet wurde, gehalten bei 50°C. Als Ergebnis
wurde eine Funkenentladung auf der Anodenoberfläche bewirkt
und dadurch ein Film mit einer durchschnittlichen Dicke von
36 µm erhalten. Während der Funkenentladung wurde der
suspendierte Zustand der feinen Teilchen auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 gewährleistet.
Der erhaltene Film wurde durch einen Röntgenmikroanalysator
analysiert, und die Gegenwart von Ti, Al und P wurde
nachgewiesen. Dies zeigt, daß ein keramischer Film,
enthaltend feine Al-Teilchen, mit Sicherheit gebildet wurde.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 1
A/dm² über 30 min durch eine Anode, die eine
Aluminiumplatte, gereinigt auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1, war, und eine Kathode aus einer nichtrostenden
Stahlplatte, getaucht in eine Dispersion, erhalten durch
Suspendieren von 50 g/l feiner Cr₂O₃-Teilchen (erhältlich
von Nippon Electric Industries, Ltd., unter dem Handelsnamen
ND-802, durchschnittliche Teilchengröße = 0,7 µm) in einer
80 g/l wäßrigen Lösung von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O, gehalten bei
30°C, geleitet. Als Ergebnis wurde eine Funkenentladung auf
der Anodenoberfläche bewirkt und dadurch ein Film mit einer
durchschnittlichen Dicke von 14 µm erhalten. Während der
Funkenentladung wurde der suspendierte Zustand der feinen
Teilchen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
gewährleistet.
Der erhaltene Film wurde durch einen Röntgenmikroanalysator
analysiert, und die Gegenwart von Cr und O wurde
nachgewiesen. Dies zeigt, daß ein keramischer Film,
enthaltend Cr, mit Sicherheit gebildet wurde.
Eine Funkenentladung wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 6 durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Menge an
Na₄P₂O₇ · 10 H₂O auf 60 g/l geändert wurde und die der feinen
Cr₂O₃-Teilchen auf 70 g/l. Als Ergebnis wurde eine
Funkenentladung auf der Anodenoberfläche bewirkt und dadurch
ein grüner Film mit einer durchschnittlichen Dicke von 15
µm erhalten.
Ein elektrischer Strom wurde bei einer Stromdichte von 3
A/dm² über 30 min durch eine Anode, die eine
Aluminiumplatte, gereinigt auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1, war, und eine Kathode aus einer nichtrostenden
Stahlplatte, getaucht in eine Dispersion, erhalten durch
Suspendieren von 5 g/l feiner SiC-Teilchen (erhältlich von
Showa Denko K. K. unter dem Handelsnamen Ultradensic DV A-2,
durchschnittliche Teilchengröße = 0,65 µm) in einer 100
g/l wäßrigen Lösung von Na₂B₄O₇ · 10 H₂O, gehalten bei 30°C,
geleitet. Als Ergebnis wurde eine Funkenentladung auf der
Anodenoberfläche bewirkt und dadurch ein Film mit einer
durchschnittlichen Dicke von 28 µm erhalten. Während der
Funkenentladung wurde der suspendierte Zustand der feinen
Teilchen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
gewährleistet.
Der erhaltene Film wurde durch einen Röntgenmikroanalysator
analysiert, und die Gegenwart von Si und C wurde
nachgewiesen. Dies zeigt, daß ein keramischer Film,
enthaltend SiC, mit Sicherheit gebildet wurde.
Eine Funkenentladung wurde in einer 70 g/l wäßrigen Lösung
von Na₂B₄O₇ · 10 H₂O unter Verwendung einer Aluminiumplatte,
die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt worden
war und als Anode diente, und einer Platte aus
nichtrostendem Stahl, die als Kathode diente, unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erzeugt.
Eine Funkenentladung wurde in einer 200 g/l wäßrigen Lösung
von K₂O · NSiO₂ unter Verwendung einer Aluminiumplatte, die
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt worden war
und als Anode diente, und einer Platte aus nichtrostendem
Stahl, die als Kathode diente, unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 2 erzeugt.
Eine Funkenentladung wurde in einer 70 g/l wäßrigen Lösung
von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O unter Verwendung einer Aluminiumplatte,
die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt worden
war und als Anode diente, und einer Platte aus
nichtrostendem Stahl, die als Kathode diente, unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 erzeugt.
Es wurden verschiedene physikalische Eigenschaften der in
den Beispielen 1 bis 8 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3
erhaltenen Filme gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
In der Tabelle I wurden die Filmdicke, Härte, dielektrische
Durchschlagsspannung und Abriebbeständigkeit der Filme gemäß
den folgenden Verfahren bestimmt.
Die Filmdicke wurde mit einem Dickenmeßgerät vom
Wirbelstromtyp, Permascope E 110B (erhältlich von Fischer
Company) bestimmt.
Ein Testprüfling wurde bei 110°C über 1 h getrocknet,
abkühlen gelassen, die Spitze davon wurde flach und glatt
poliert; ein Bleistift, dessen Spitze geschärft worden war,
wurde fest gegen die beschichtete Oberfläche bei einem
Winkel von 45° gepreßt und von der Oberfläche bei
gleichförmiger Geschwindigkeit (3 cm/s) entfernt. Die Härte
des Films wurde in bezug auf die Härte des Bleistifts, bei
der der Film in wenigstens 4 Messungen unter fünf
Duchgängen nicht gebrochen war, ausgedrückt.
Die dielektrische Durchschlagsspannung wurde mit einem
dielektrischen Durchschlagsvoltmeter vom Typ B-5110AF
(erhältlich von Faice Co., Ltd.) gemäß dem
Lackbeschichtungstestverfahren, das ein dielektrischer
Festigkeitstest für feste elektrische Isoliermaterialien ist
(siehe JIS C2110) bestimmt.
Eine Suga-Abriebtestvorrichtung (erhältlich von Suga Tester
Manufacturing Co., Ltd.) wurde zur Bewertung der
Abriebbeständigkeit jedes Films unter den folgenden
Bedingungen verwendet. In diesem Test wurde der
vorhergehende Abrieb 100 ds (dopple strokes - Doppelstoß)
durchgeführt.
Abriebstreifen: CC # 400
Testcyclus: 400 ds
Belastung: 500 gf
Geschwindigkeit der Reibungsbewegung: 40 ds
Rad: Kautschuk
Testcyclus: 400 ds
Belastung: 500 gf
Geschwindigkeit der Reibungsbewegung: 40 ds
Rad: Kautschuk
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ersichtlich ist,
zeigen die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Filme eine
höhere Härte und dielektrische Durchschlagsspannung als die
in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Filme.
Weiterhin zeigt sich, daß die in den Beispielen 3 bis 8
erhaltenen Filme ausgezeichnete Eigenschaften besitzen,
verglichen mit dem in Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Film.
Eine Aluminiumplatte wurde entfettet, mit einem Alkali
geätzt und mit einer Säure aktiviert, um die Platte zu
reinigen. Eine Funkenentladung wurde in einer Dispersion,
erhalten durch Dispergieren von 3 g/l feiner Teilchen von
fluorierten Graphit (erhältlich von Central Glass Co., Ltd.
unter dem Handelsnamen Sefbon mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2 µm) in einer 70 g/l wäßrigen Lösung
von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O mit Hilfe von 0,3 g/l eines
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels (erhältlich von
Nikka Chemicals Ltd. unter dem Handelsnamen Peltex 1225)
unter Verwendung einer Aluminiumplatte als Anode und einer
nichtrostenden Stahlplatte als Kathode durchgeführt. In
dieser Stufe wurde der Elektrolyt ausreichend gerührt, um
keine Sedimentation der feinen Teilchen des fluorierten
Graphits zu bewirken, so daß ein gut suspendierter Zustand
gewährleistet wurde. Die Funkenentladung wurde bei einer
Stromdichte von 1 A/dm² und einer Temperatur von 40°C über
60 min durchgeführt, um einen Film mit einer Dicke von 10
µm zu ergeben. Der Film wurde durch einen
Röntgenmikroanalysator analysiert. Als Ergebnis wurde die
Gegenwart von Al, O, C und F nachgewiesen. Dies zeigt, daß
ein keramischer Film, enthaltend fluoriertes Graphit, mit
Sicherheit gebildet wurde.
Mit der gleichen Anode und Kathode, wie in Beispiel 9
verwendet, wurde eine Funkenentladung bei einer Stromdichte
von 1 A/dm² und einer Temperatur von 40°C über 60 min in
einer Lösung, erhalten durch Suspendieren von 40 g/l feiner
Al₂O₃-Teilchen (erhältlich von Showa Denko K. K. unter dem
Handelsnamen Ractive Alumina AL-160SG mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,4 µm) und einem
Sol, worin 50 g/l feine MOS₂-Teilchen (erhältlich von
Hitachi Power Metallurgy Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
Hitasol MA-407S) in 70 g/l einer wäßrigen Lösung von Na₄P₂O₇
· 10 H₂O dispergiert sind, durchgeführt. Als Ergebnis wurde
ein zusammengesetzter Film mit einer durchschnittlichen
Filmdicke von 15 µm erhalten, und die Gegenwart von Al, O,
Mo und S wurde durch einen Röntgenmikroanalysator
nachgewiesen. Dies zeigt, daß Molybdändisulfid gleichzeitig
niedergeschlagen wurde.
Mit der gleichen Anode und Kathode, wie in Beispiel 9
verwendet, wurde eine Funkenentladung bei einer Stromdichte
von 1A/dm² und einer Temperatur von 30°C über 40 min in
einer Lösung, erhalten durch Suspendieren von 40 g/l feiner
Al₂O₃-Teilchen (erhältlich von Showa Denko K. K. unter dem
Handelsnamen Reactive Alumina AL-160SG) und eines Sols,
worin 50 g/l feiner Graphitteilchen (erhältlich von Hitachi
Power Metallurgy Co., Ltd. unter dem Handelsnamen AB-1D mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 µm) in 70 g/l
einer wäßrigen Lösung von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O dispergiert sind,
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde ein zusammengesetzter Film mit einer
durchschnittlichen Filmdicke von 13 µm erhalten, und die
Gegenwart von Al, O und C wurde durch einen
Röntgenmikroanalysator nachgewiesen. Dies zeigt, daß feine
Graphitteilchen mit Sicherheit gleichzeitig abgeschieden
wurden.
Mit der gleichen Anode und Kathode, wie in Beispiel 9
verwendet, wurde eine Funkenentladung bei einer Stromdichte
von 1 A/dm² und einer Temperatur von 30°C über 40 min in
einer Lösung, erhalten durch Suspendieren von 40 g/l feiner
Al₂O₃-Teilchen (erhältlich von Showa Denko K. K. unter dem
Handelsnamen Reactive Alumina AL-160SG) in 70 g/l einer
wäßrigen Lösung von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O, worin ein Sol,
enthaltend 2 g/l feiner Tetrafluorethylenharzteilchen
(erhältlich von Central Glass Co., Ltd. unter dem
Handelsnamen Cefural Loove-I mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3 µm) weiter dispergiert war mit Hilfe
eines fluoratomhaltigen nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels (erhältlich von Dainippon Ink and Chemicals Inc.
unter dem Handelsnamen Megafack F-142D) als
Dispergiermittel, durchgeführt.
Als Ergebnis wurde ein zusammengesetzter Film mit einer
durchschnittlichen Filmdicke von 14 µm erhalten, und die
Gegenwart von Al, O, F und C wurde durch einen
Röntgenmikroanalysator nachgewiesen. Dies zeigt, daß die
feinen Tetrafluorethylenharzteilchen mit Sicherheit
gleichzeitig abgeschieden wurden.
Mit einer Aluminiumplatte, die auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 9 geinigt worden war und als Anode diente, und
einer nichtrostenden Stahlplatte, die als Kathode diente,
wurde eine Funkenentladung in einer 70 g/l wäßrigen Lösung
von Na₄P₂O₇ · 10 H₂O unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 9 durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2
angegeben.
Claims (20)
1. Verfahren zur Bildung eines keramischen Films bzw. einer
keramischen Schicht auf der Oberfläche eines Substrats durch
Funkenentladung, durchgeführt in einem elekrolytischen Bad,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Bad eine
wäßrige Lösung eines wasserlöslichen oder kolloidalen
Silikats und/oder eines Oxysäuresalzes, in der feine
keramische Teilchen dispergiert sind, umfaßt und daß die
Funkenentladung in dem elektrolytischen Bad durchgeführt
wird, während der suspendierte Zustand der keramischen
Teilchen in dem elektrolytischen Bad gewährleistet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oxysäuresalz eine Verbindung, gewählt aus der Gruppe,
aus Wolframaten, Stannaten, Molybdaten, Boraten,
Aluminaten und Phosphaten, ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silikat, eine Verbindung, gewählt aus der Gruppe,
bestehend aus Verbindungen der allgemeinen Formel M₂O ·
nSiO₂ (worin M ein Alkalimetall bedeutet und n eine positive
Zahl von 0,5 bis 100 ist) und solchen, die in Wasser
dispergiert werden können, ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silikat eine Verbindung, gewählt aus der Gruppe,
bestehend aus Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Lithiumsilikat
und kolloidalem Siliciumoxid, ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konzentration des Silikats und/oder des Oxysäuresalzes
in der wäßrigen Lösung, die als elektrolytisches Bad
verwendet wird, bei jeweils 25 bis 200 g/l liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das keramische Material, das der wäßrigen Lösung zugegeben
wird, eine Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus Al₂O₃,
Al(OH)₃, SiO₂, 3 Al₂O₃ · 2 SiO₂, TiO₂, ZrO₂, Cr₂O₃, SiC, TiC,
TiN, TiB, ZrB, BN, WC, WSi₂ und MoSi₂, ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchengröße der keramischen Teilchen bei 0,03 bis 100
µm liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchengröße der keramischen Teilchen bei 0,03 bis 20
µm liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge der feinen keramischen Teilchen, die dem
elektrolytischen Bad zugegeben wird, bei 5 bis 100 g/l
liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funkenentladung bei einer Badtemperatur von 5 bis 90°C
und einer Stromdichte von 0,2 bis 20 A/dm² über nicht
weniger als 5 min durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funkenentladung bei einer Badtemperatur von 15 bis 60°C
und einer Stromdichte von 1 bis 5 A/dm² über 10 bis 60 min
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metallsubstrat, auf dem der keramische Film gebildet
wird, aus der Gruppe, bestehend aus solchen, die aus
Aluminium und Legierungen davon hergestellt werden,
Zirkonium, Titan, Niob, Magnesium und Legierungen davon,
gebildet wird.
13. Verfahren zur Bildung eines keramischen Films bzw. einer
keramischen Schicht auf der Oberfläche eines Substrats durch
Funkenentladung, durchgeführt in einem elektrolytischen Bad,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Bad eine
wäßrige Lösung aus einem wasserlöslichen oder kolloidalen
Silikat und/oder einem Oxysäuresalz, in der feine Teilchen,
gewählt aus der Gruppe, bestehend aus feinen Teilchen von
Molybdändisulfid, Kohlenstoff, fluoriertem Graphit und
Tetrafluorethylenharz, dispergiert sind, umfaßt und daß die
Funkenentladung in dem elektrolytischen Bad durchgeführt
wird, während der suspendierte Zustand der feinen Teilchen
in dem Bad gewährleistet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchengröße der feinen Teilchen bei 0,01 bis 100 µm
liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchengröße der feinen Teilchen bei 0,03 bis 20 µm
liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funkenentladung bei einer Badtemperatur von 5 bis 90°C
und eine Stromdichte von 0,2 bis 20 A/dm² über nicht
weniger als 5 min durchgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funkenentladung bei einer Badtemperatur von 15 bis 60°C
und einer Stromdichte von 1 bis 5 A/dm² über 10 bis 60 min
durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge der feinen Teilchen, die dem elektrolytischen Bad
zugegeben wird, bei 5 bis 100 g/l liegt.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metallsubstrat, auf dem der keramische Film gebildet
wird, aus der Gruppe, bestehend aus solchen, die aus
Aluminium und Legierungen davon hergestellt sind, Zirkonium,
Titan, Niob, Magnesium und Legierungen davon, gewählt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das keramische Material, das der wäßrigen Lösung zugegeben
wird, eine Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus Al₂O₃,
Al(OH)₃, SiO₂, 3 Al₂O₃ · 2 SiO₂, TiO₂, ZrO₂, Cr₂O₃, SiC, TiC,
TiN, TiB, ZrB, BN, WC, WSi₂ und MoSi₂, gewählt wird.
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