DE4027681A1 - Befestigungsvorrichtung fuer zahnersatz - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer zahnersatzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für Zahnersatz, das heißt, eine Vorrichtung
zur Befestigung künstlicher Zähne.
Weltweit werden heute Entwicklungen auf dem Gebiet der
Zahnersatz-Befestigung vorrangetrieben, nicht nur in
Japan. Nach einer bekannten Vorgehensweise wird ein
Magnet, bestehend aus Verbindungen Seltener Erden der,
SmCo₅ oder Sm₂Co₁₇ Typus, an die innere oder untere
Oberfläche eines künstlichen Zahnes befestigt und an der
Wurzelkappe befestigt, welche aus einem auf Fe-Cr
basierenden korrosionsbeständigen rostfreien Stahl mit
weichen magnetischen Eigenschaften besteht und welche in
die Zahnwurzel im Mund eingepflanzt werden kann (siehe
FINITE ELEMENT ANALYSIS OF MAGNET DEVICES WITH A CUP YOKE
FOR RETAINING A DENTURE, Y. Kinouchi et al, Paper No.
17p0407 at the 10th International Workshop on Rare-earth
Magnets and Their Applications, Kyoto, Japan, 16-19, May
1989, pp 157-158).
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen die
Fig. 1-3. Es zeigt
Fig. 1 ein Befestigungsmittel für künstliche Zähne mittels
eines Seltene-Erde Magneten gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Messung
der magnetischen Retention;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Errfindung.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird nun der Stand der Technik
beschrieben.
Ein Seltene-Erde Magnet 1 (im folgenden mit Magnet 1
bezeichnet) ist fest in einer Kammer 2 befestigt. Die
Kammer 2 besteht aus einem Kammerkörper 2a in Form einer
Tasse, welche auch als Joch (yoke) und zur
Korrosionsbeständigkeit dient. Nach dem der Magnet 1 in
den künstlichen Zahn eingebracht ist, wird die offene
untere Seite des Kammerkörpers 2a an die Abdeckung 2b am
Rand angeschweißt. Sowohl der Kammerkörper 2a, als auch
die Abdeckung 2b, bestehen aus korrosionsbeständigem
rostfreien Stahl mit weichmagnetischen Eigenschaften. Das
Joch 2 ist an die innere Oberfläche des Zahnersatzes 3
gebunden, welcher aus einem künstlichen Zahn 3 besteht. Der
Zahnersatz 3 kann als oberer Zahnersatz bezeichnet werden.
Die Basis des künstlichen Zahnes 3 ist mit 4 bezeichnet.
Die Wurzelkappe 5 ist aus korrosionsbeständigem rostfreien
Stahl mit weichmagnetischen Eigenschaften gefertigt. Die
Wurzelkappe 5 ist mit einem Gewinde versehen und in die
Wurzel 6 eingeschraubt. Das Zahnfleisch ist mit 7
bezeichnet. Bevor der Zahnersatz 3 an die Wurzelkappe 5
befestigt wird, ist eine Lücke 8 dazwischen geformt. Der
Magnet 1 und die Wurzelkappe 5 werden durch die
magnetische Retention fest miteinander verbunden. Der
Nord- und Südpol des Magneten 1 sind an der oberen und
unteren Oberfläche (Kopf und Boden) des Magneten
angeordnet und umgekehrt. Der magnetische Fluß, zwischen
den Nord- und Südpolen, läuft durch die Wurzelkappe 5 und
das Joch 2a. Die Abdeckung 2b kann wahlweise in festem
Kontakt mit der Wurzelkappe 5 sein, da der magnetische
Fluß, welcher durch das Joch 2a und die Wurzelkappe 5
läuft die Bindungskräfte erzeugt.
Am Anfang der Untersuchungen wurden Eisenmagnete und
Alnicomagnete in Betracht gezogen. Es stellte sich jedoch
heraus, daß deren magnetische Retention nachteiligerweise
schwach ist. Dieser Nachteil konnte nur kompensiert
werden, indem die Größe des Magneten erhöht wurde. Ein
Magnet solcher Größe konnte jedoch nicht in dem
künstlichen Zahn untergebracht werden.
Die oben beschriebenen Seltene-Erden Magneten sind zwar
klein aber stark, beinhalten aber andere Probleme. Seltene-Erde
Magneten zeigen eine beträchltlich niedrigere
Korrosionsbeständigkeit, verglichen mit anderen
metallischen Magneten, so daß die Seltene-Erden Magneten
der ernstlich korrosiven Umgebung im Mund keinen
Widerstand leisten können, ohne daß die Oberfläche des
Magneten beschichtet ist. Darüber hinaus sind die Seltene-Erden
Magnete selbst spröde und brüchig, so daß sie
während ihrer Bearbeitung und Befestigung am Zahnersatz
leicht zerbrechen.
Es wurden Untersuchungen angestellt, diese Probleme durch
eine Nickelplattierung auf der Oberfläche des Seltene-Erden
Magneten oder durch Verschluß des Magneten in einer
kleinen Kammer, welche aus korrosionsbeständigem
rostfreien Stahl besteht zu beseitigen. Der Magnet wird in
eine Kammer aus rostfreiem Stahl gesetzt und eine
Abdeckung aus rostfreiem Stahl wird auf den Kammerkörper
geschweißt.
Nickel, welches zur oben beschriebenen Plattierungsmethode
verwendet wird, beinhaltet ein Problem insofern, als es
bei einigen Patienten allergische Reaktionen hervorruft;
Sm und Co, welche Bestandteile des Magneten sind, können
aus dem Magnet herausgelöst und vom menschlichen Körper
absorbiert werden, wenn eine Korrosion des Magneten
infolge von kleinen Löchern und Brüchen in der
Plattierungsschicht auftritt. Es entsteht vom medizinischen
Standpunkt aus noch nicht fest, ob, oder ob nicht,
Samarium und Cobalt für den menschlichen Körper toxisch
sind. Darüber hinaus nimmt die Funktion, im Besonderen die
Koerzitivkraft des Magneten, rasch ab, wenn die Korrosion
des Magneten beginnt, so daß der Magnet zur
Zahnersatzfixierung nicht länger wirksam ist.
Wird ein Magnet in einer Kammer aus rostfreiem Stahl
eingeschlossen, entsteht ein ernsthaftes Problem insoweit,
als die Technik zur Befestigung des Magneten in der Kammer
schwierig ist; die magnetische Kraft zwischen dem Magneten
in dem Zahnersatz und der Wurzelkappe aus
weichmagnetischem Material, welche im Zahnfleisch
eingebettet ist wird geschwächt, weil der Abstand
dazwischen durch die entsprechende Größe (Dicke) der
Kammer erhöht ist. Des weiteren wirkt der Teil der Kammer,
welcher durch die Schweißhitze betroffen ist, als
Ausgangspunkt für die Korrosion.
Obwohl der Magnet vom SmCo₅- oder Sm₂Co₁₇-Typus eine
ausreichende magnetische Leistung für gewöhnliche
Anwendungen hat, ist ihre Anwendung zur Befestigung eines
künstlichen Zahnes beträchtlich schwierig in Folge des
Korrosionsproblems.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Befestigungsvorrichtung für künstliche Zähne zur Verfügung
zu stellen, welches obige Probleme nicht aufwirft.
Insbesondere sollte dazu ein Magnet zur Verfügung gestellt
werden, der nicht plattiert werden muß, oder in eine
Kammer eingeschlossen werden muß, um seine Korrosion zu
verhindern, obgleich letztere Methoden zur Verhinderung
des Korrosionsproblems geeignet sind.
Die Erfinder des anmeldungsgemäßen Befestigungsmaterials
haben herausgefunden, daß ein Platinmagnet eingesetzt
werden kann, welcher die gleiche magnetische Stärke
aufweist, wie ein Seltene-Erden Magnet auf der Basis von
Sm-Co und welcher für den menschlichen Körper nicht
toxisch ist. Der Erfindung liegen Korrosionsbeständigkeitstets
an Platinmagneten, in einer stark
korrosiven Umgebung zugrunde, welche das Innere des
menschlichen Mundes simuliert.
In Übereinstimmung mit der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, wird eine Befestigungsvorrichtung für
künstliche Zähne zur Verfügung gestellt, welche aus einem
nicht-plattierten, in einem künstlichen Zahn anordenbaren
Magneten und einem in einer Zahnwurzel anbringbaren Kappe
besteht, wobei der Magnet an einer inneren oder unteren
Oberfläche des künstlichen Zahnes anbringbar ist und 33-47
Atom % Platin und den Rest Eisen enthält und die Kappe aus
weich-magnetischem, auf Fe-Cr basierenden, rostfreien
Stahl besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält der Magnet 33-47 Atom % Platin und 0,1-10
Atom % wenigstens eines Elementes, daß aus der Gruppe,
bestehend aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr, V ausgewählt, und der
Rest Eisen ist.
Die Wirksamkeit dieses Magneten beträgt beispielsweise 10-11 kGauss
der sich ergebenden Flußdichte, 4,5-5,5 kOe
(Kilo-Oersted) Koerzitivkraft und zwischen 20-25 MGOe (Mega
Gauss Oersted) an Maximalenergie. Diese Wirksamkeit
ist tatsächlich so hoch wie die eines Seltene-Erden
Magneten des Sm-Co Typus. Die Zusammensetzung des Magneten
wird unter dem Licht seiner Anwendbarkeit zur Befestigung
künstlicher Zähne spezifiziert. Beträgt der Platingehalt
weniger als 33 Atom %, so beträgt das maximale
Energieprodukt etwa 4 MGOe, so daß der Zahnersatz nicht in
befriedigender Weise befestigt werden kann. Ist der
Platingehalt größer als 47 Atom % beträgt die sich
ergebende Flußdichte nur etwa 6 kG, so daß der Zahnersatz
wiederum nicht in befriedigender Weise befestigt werden
kann.
In der bevorzugten Zusammensetzung, mit zwischen 0,1-10
Atom % wenigstens eines Elements ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr und V, kann
die Zeit, für die Lösungsbehandlung verkürzt werden. Das
heißt, die Lösungsbehandlung wird bei einer Temperatur
zwischen 900-1400°C durchgeführt. Die Haltetemperatur bei
der Lösungstemperatur beträgt zwischen 1 und 100 Stunden,
im Falle der Zusammensetzung Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr und V
und beträgt zwischen 1-10 Stunden, im Falle der
bevorzugten Zusammensetzung. Zusätzlich treten weniger
Veränderlichkeiten in der Leistungsfähigkeit des Magneten
auf und daher wird die erforderlich hohe Leistungsfähigkeit
zur Befestigung des Zahnersatzes stabil
erhalten.
Der sogenannte Platin-Magnet, welcher gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt eine
beträchtlich hohe Korrosionsbeständigkeit. Eine
Oberflächenbeschichtung, wie die Nickel-Plattierung ist im
Falle der Selten-Erden Magnete notwendig, aber nicht
notwendig, im Falle von den sogenannten Platin-Magneten.
Das wichtigste Merkmal der vorliegenden Erfindung ist in
den fundamentalen Elementen des sogenannten Platinmagneten
zu sehen, das heißt, Platin und Eisen sind für den
menschlichen Körper überhaupt nicht toxisch. Platin und
Eisen haben eine lange Geschichte in der medizinischen
Verwendung. Es kann daraus geschlossen werden, obwohl ihre
Anwendungsgebiete verschieden voneinander sind, das heißt,
Platin wurde für Kronen für Zähne verwendet und Eisen
wurde seit langem in der Arzneimittelmedizin verwendet,
daß ihre kombinierte Verwendung in einem Magneten gänzlich
untoxisch ist. Der sogenannte Platin-Magnet wird wie folgt
geschaffen, wenn er zur Befestigung eines Zahnersatzes
verwendet werden soll.
Zunächst wird eine Hochfrequenz-Induktionsschmelze unter
Vakuum durchgeführt und dann wird das erhaltene
geschmolzene Metall in einen kleinen Barrenformling
gegossen zur Herstellung eines Barrens mit einem
quadratischen Querschnitt. Der Barren wird einer
Lösungsbehandlung unter Vakuum oder in einer Inertgas-Atmosphäre
bei einer Temperatur zwischen 900-1400°C für 1 Minute
bis 100 Stunden ausgesetzt. Danach wird die Wasser-
oder Ölkühlung sofort durchgeführt. Dann werden Stücke von
dem wie oben behandelten Barren abgeschnitten und einer
Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 450-800°C
während 1 Minute bis 200 Stunden im Vakuum oder in einer
Inertgas-Atmosphäre unterworfen. Danach erfolgt Kühlung.
Die Stücke werden dann durch spanabhebende Formgebung
fertiggestellt. Die fertiggestellten Stücke werden dann in
einem Gleichstrom-Magnetfeld von 2 Tesla oder mehr
magnetisiert, um so die Nord- und Südpole, an der dem
Zahnersatz gegenüberliegenden Seite und auf der anderen
Seite zu erzeugen. Die Wärmebehandlung des Platinmagneten
wird im Detail in der USP No. 43 96 441 beschrieben.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail mit
Bezug auf die Beispiele beschrieben.
Eine Legierung mit einer Zusammensetzung von 39,0 Atom %
an Platin, der Rest Eisen, wurde im Vakuum, in einem
Hochfrequenz-Induktionsofen geschmolzen. Ein Barren mit
einem quadratischen Querschnitt wurde hergestellt. Der
Barren wurde im Vakuum bei einer Temperatur 1250°C
während 5 Stunden lösungsbehandelt, und danach in Öl
abgeschreckt. Ein Stück von 4 Millimeter Länge, 4 Millimeter
Breite und 3 Millimeter Dicke wurde von dem
Barren abgeschnitten und im Vakuum bei einer Temperatur
von 36°C während 10 Stunden wärmebehandelt und dann im
Ofen abgekühlt. Das Stück wurde dann in einem magnetischen
Feld von 2 Tesla in Richtung der Höhe magnetisiert. So
wurde der Platin-Magnet hergestellt. Ein weiteres Stück
zur Messung der magnetischen Eigenschaften wurde von dem
Barren abgeschnitten und wie oben beschrieben behandelt.
Die magnetischen Eigenschaften waren die folgenden: 10,3 kG
resultierende Flußdichte; 4,7 kOe Koerzitivkraft; und
21 MGOe maximales Energieprodukt. Der Platin-Magnet wurde
einem Korrosions-Widerstands-Test unter den folgenden
Bedingungen unterworfen. Nebenbei, die Testprobe wurde vor
dem Test mit Schmirgelpapier Nr. 1200 poliert um die
Oberfläche zu glätten.
- 1) Eintauchen in 0,1% Na₂S Lösung (37°C) für 3 Tage; Untersuchung der äußeren Erscheinung mit bloßem Auge.
- 2) Eintauchen in eine 5% NaCl + 2% H₂O₂ Lösung (40°C); Untersuchung der äußeren Erscheinung mit bloßem Auge und Messung des Korrosions-Gewichtsverlustes.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die Vergleichsbeispiele wurden aus den folgenden
Materialien hergestellt: (1) Sm₂Co₁₇ - Seltene-Erde Magnet
ohne Oberflächenbeschichtung; (2) Sm₂Co₁₇ - Seltene-Erde
Magnet mit einer 20 µm dicken Nickel-Plattierung; (3)
reines Nickel; (4) Spinodal-Hartmetallegierungsmagnet
enthaltend 25 Gew.-% Cr, und 25 Gew.-% Co und der Rest
Eisen. Die 4 mm langen, 4 mm breiten und 3 mm hohen Proben
wurden von jedem Magneten abgeschnitten. Die Nickel-Plattierung
des Sm₂Co₁₇ wurde wie folgt ausgeführt:
Elektrolytische Entfettung der Oberfläche des Magneten;
Wasserspülung; Pickeln; Wasserspülung Nickel-Plattierung;
Wasserspülung; Nickel-Plattierung; Wasserspülung und
Trocknung. Das elektrolytische Entfetten wurde
durchgeführt in dem die Probe als Anode während 30 Sekunden
in einer Lösung (50°C), welches 45 g/l der
Entfettungsflüssigkeit (kommerziell erhältlicher Reiniger
160) unter einer Gleichstromdichte von 5 A/dm²
elektrolysiert worden ist. Das Pickling wurde
durchgeführt, indem die Proben bei Raumtemperatur in eine
Flüssigkeit getaucht wurden, welche durch Verdünnen
konzentrierter Salzsäure mit dem zweifachen Volumen an
Wasser hergestellt worden war. Die Nickel-Schmiede-Plattierung
(strike plating) wurde in einem Bad
durchgeführt, welches 200 g/l NiCH₂ 6 H₂O und 100 ml/l an
HCl enthielt, bei einer Stromdichte von 5 A/dm² während 90 Sekunden.
Die Nickelplattierung wurde in einem sogenannten
Watt-Bad bei einer Stromdichte 5 A/dm² durchgeführt. Das
Bad enthielt 280 g/l NiSO₄ 6 H₂O, 50 g/l NiCl₂ 6 H₂O und 45 g/l
Borsäure. Die 20 µm dicke Nickelschicht wurde
elektrolytisch abgeschieden.
Die Proben, mit Ausnahme der nickelplattierten Probe,
wurden mit dem Schmirgelpapier Nr. 1200 poliert, um die
Oberfläche vor dem Korrosionstest zu glätten.
Das Verfahren nach Anspruch 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Zusammensetzung 39,1 Atom. % Platin, 0,5
Atom. % Niob und den Rest Eisen enthielt. Die magnetischen
Eigenschaften waren die folgenden: 10,0 kG resultierende
Flußdichte; 4,5 kOe Koerzitivkraft; und 20 MGOe maximales
Energieprodukt.
Zusätzlich zu den Versuchen, welche in Beispiel 1
durchgeführt worden sind, wurde eine ganaue Analyse
durchgeführt unter Verwendung eines
induktivitätsgekoppelten Plasma (ICP)-Emissionsspektrometer.
Die Proben wurden in die
verschiedenen korrosiven Lösungen getaucht, welche die
Umgebung im Mund simulieren, um die Wirksamkeit der
Korrosionsbeständigkeit des gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Magneten zu bestätigen. Die Menge
der in den Lösungen gelösten Ionen wurde mit dem ICP-Emissionsspektrometer
gemessen.
Die Ergebnisse sind in den Tabelle 2 und 3 gezeigt.
Anmerkungen:
- 1) bedeutet, daß die Menge geringer ist, als der quantitative Minimuswert.
- 2) Der künstliche Speichel war Greenwood Flüssigkeit und wurde durch Auflösen von 2,4 g KCl, 0,6 g Ca₃(PO₄)₂, 0,9 g K₂SO₄, 1,4 g K₂HPO₄, 0,8 g Na₃PO₄ und 5,0 g Albumin in 1000 ml destilliertem Wasser hergestellt. Vor der Verwendung wurde CO₂-Gas in die so hergestellte Flüssigkeit eingeblasen, um das pH auf 6,7 einzustellen.
- 3) Die Proben wurden einer Naß-Polierung mit Schmirgelpapier Nr. 800, Wasserspülung, Ultraschall-Entfettung in Aceton und Trocknen unterworfen.
- 4) Die Proben wurden einer Korrosion bei 37⁺ 2°C während 72 Stunden unterworfen.
Die Korrosionsbedingungen waren Eintauchen der Proben
während 72 Stunden bei 37 + 2°c.
Tabelle 4 zeigt die Menge der gelösten Ionen des Sm-Co
Magneten ohne Plattierung. Die Menge ist sehr hoch.
Die Korrosionsbedingungen sind dieselben wie in Tabelle 2.
Anmerkungen:
Diese Daten sind aus T. NAKANO; O. OKUNO, H. HAMANAKA: REPORTS OF THE INSTITUTE FOR MEDICAL & DENTAL ENGENEERING 22, (1989), S. 17 entnommen.
Diese Daten sind aus T. NAKANO; O. OKUNO, H. HAMANAKA: REPORTS OF THE INSTITUTE FOR MEDICAL & DENTAL ENGENEERING 22, (1989), S. 17 entnommen.
Der Tabelle 2, welche die Ergebnisse des Korrosionstests
mit dem Platinmagneten und dem rostfreien Stahl zeigt, ist
zu entnehmen, daß die aus dem Platinmagneten und dem
rostfreien Stahl mit 26% Cr und 1% Mo, welcher als
Wurzelkappe verwendet wird, gelösten Ionen nur
Spurenmengen von etwa 2 µm/cm²/72 h sind.
Aus Tabelle 3, welche das Ergebnis des Korrosionstests mit
dem magnetisierten Platinmagneten und dem rostfreien Stahl
zeigt, geht hervor, daß die aus dem Platinmagneten und dem
rostfreien Stahl mit 26% Cr - 1% Mo, welcher als
Wurzelkappe verwendet wird, herausgelösten Ionen eine
Spurenmenge von etwa 2 µg/cm² sind und tatsächlich die
Menge sehr klein ist, sogar für den Fall, daß die zwei
Materialien miteinander retentioniert werden.
Um die Wirksamkeit der Zahnersatzbefestigung gemäß der
vorliegenden Erfindung zu zeigen, wurde die Retention
durch die in Fig. 2 gezeigte Methode gemessen. Der
rostfreie Stahl mit 26% Cr und 1% Mo 10 und der
Platinmagnet 2 wurden so zugeschnitten, daß sie in einem
künstlichen Zahn befestigt werden können. Die beiden
Teile (1, 10) wurden in Kontakt miteinander gebracht,
derart, daß der Magnet 1 an die Wurzelkappe befestigt
wird; die Retention zwischen beiden wurde gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Anmerkungen:
- 1) Bei der Messung im offenen Kreis ist die gemessene Retention diejenige, welche zur Ablösung des Magneten von der Wurzelkappe erforderlich ist, an den der Magnet direkt retentioniert ist. In diesem Fall wird der Fluß der magnetischen Kraft nicht zur Retention verwendet, sondern breitet sich am oberen Ende des Magneten aus, so daß die Retentionswirksamkeit niedrig ist.
- 2) Die Messung im geschlossenen Kreis ist in Fig. 3
dargestellt. Die Joche 9 bestehen aus demselben
Material wie die Wurzelkappe 5, das heißt aus
rostfreiem Stahl mit 26% Cr - 1% Mo. Die Joche 9
sind 1,5 mm dick, 4 mm breit und 5 mm hoch.
Der Magnet 1 befindet sich zwischen den Jochen 9.
Die Nord- und Südpole sind an den Seiten des
Magneten 1, welche an die Joche 9 angrenzen,
ausgebildet.
Ein organisches Bindemittel kann zur Befestigung des Magneten an dem Zahnersatz verwendet werden. Die gemessene Kraft ist diejenige, welche erforderlich ist, um die Joche 9 von der Wurzelkappe 5 zu trennen. Da der Fluß der magnetischen Kraft gänzlich in die Wurzelkappe 5 über die Joche 9 eintritt, ist die Retentionswirksamkeit hoch. Da der magnetische Stromkreis geschlossen ist, kann ein magnetisches Leck, welches für den Menschen schädlich wäre, nicht auftreten. - 3) Die Daten der Vergleichsbeispiele C und D sind aus Ron Highton et al: The Journal of Prosthetic Dentistry, Vol. 56, No. 1, S. 104 (1986) entnommen.
Der für die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für
künstliche Zähne verwendete Magnet ist von großem Vorteil,
für die Befestigung von Zahnersatz, hinsichtlich seiner
magnetischen Eigenschaften und der
Korrosionsbeständigkeit.
Claims (4)
1. Befestigungsvorrichtung für künstliche Zähne, bestehend
aus einem nicht-plattierten, in einem künstlichen Zahn (3)
anordenbaren Magneten (1) und einem in einer Zahnwurzel
anbringbaren Kappe (5), wobei der Magnet (1) an einer
inneren oder unteren Oberfläche eines künstlichen Zahnes
(3) anbringbar ist und 33-47 Atom% Platin und den Rest
Eisen enthält, und die Kappe (5) aus weich-magnetischem,
auf Fe-Cr basierendem, rostfreiem Stahl besteht.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (1) des weiteren zwischen
0,1-10 Atom% wenigstens eines Elementes enthält, das
aus der Gruppe, bestehend aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr und V
ausgewählt wird, und der Rest Eisen ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegenüberliegende
Oberflächen des Magneten (1) mit Jochen (9) bedeckt sind,
welche aus dem gleichem Material wie die Wurzelkappe (5)
bestehen und mit dieser in Kontakt gebracht werden können,
wobei der Magnet (1), die Joche (9) und die Kappe (5)
einen geschlossenen Magnetfluß bilden.
4. Verwendung eines Magneten gemäß den Ansprüchen 1 und 2,
für eine Befestigungsvorrichtung für künstliche Zähne.
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Also Published As
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DE4027681C2 (de) | 1997-08-21 |
US5161972A (en) | 1992-11-10 |
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