DE3144869A1 - Permanentmagnet - Google Patents
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Description
HOFFMANN :·" ErTLJE &" JPÄRTNER 3144869
DIPL.-ING. K. FOCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 ■ D-8000 MO N CH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
35 861 o/an
The Foundation: The Research Institute of Electric and Magnetic Alloys
Sendai City / Japan
Die Erfindung betrifft einen Permanent-Magneten, der im
wesentlichen aus Platin und Eisen mit geringen Mengen (weniger als 0,5%) Verunreinigungen besteht, sowie ein
Verfahren zur Herstellung desselben. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Permanent-Magneten mit ultrahoher
Koerzitivkraft und einem sehr hohen maximalen Energieprodukt, wobei sich der Permanent-Magnet leicht bearbeiten
läßt.
Als Permanent-Magneten, bei denen man Ordnung—Unordnung-Gittertransformation
anwendet sind solche aus einer Legierung aus Kobalt (Co) und Platin (Pt) in etwa stöchiometrischem
Verhältnis davon bekannt. Bei hohen Temperaturen hat die Kobalt—Platin—Legierung ein c<,-Phasen-Unordnungsgitter
vom flächenzentrierten kubischen Typ, während sie bei niedrigen Temperaturen ein Gitter von ^, Phasen-Typ
vom flächenzentrierten tetragonalem Typ aufweist. Infolgedessen kann man eine ultrahohe Koerzitivkraft und
ein sehr großes maximales Energieprodukt im Anfangsstadium
31U869
der Transformation vom <-Phasen-Unordnungsgitter in das
*>:.. Phasen-Ordnungsgitter bewirken, indem, man entweder
die Legierung von der «^ -P-hase von einer hohen Temperatur
von TOOO0C mit einer bestimmten Geschwindigkeit kühlt und
5 bei 600°C tempert/Oder indem man abschreckt und anschließend
tempert. Die vorerwähnte Legierung hat jedoch den Nachteil, daß sie große Mengen an Platin erfordert, weil
die stöchiometrische Zusammensetzung für die Erzielung des größten Wertes der Koerzitivkraft und des maximalen Energie-
10 produkte 77,8 Gew.-% Platin einschließt und weil deren ferromagnetischen
Atome Kobaltatome sind, die ein kleineres magnetisches Moment haben als Eisenatome und man die magnetischen
Eigenschaften der Legierung nicht über gewisse Grenzen,wie einer restmagnetischen ' Flußdichte von 7,2 kG
(Kilo-Gauss) und einem maximalen Energieprodukt von 12 MG ?0e(Mega Gauss:Oersted),verbessern kann.
Deshalb ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorerwähnten Nachteile des Standes der Technik zu über-
20 winden und einen verbesserten Permanent-Magneten .zur Verfügung
zu stellen. Der erfindungsgemäße Permanent-Magnet macht von der Ordnungs— ünordnungs—Transformation von
einem 2p—-Phasen—- Unordnungsgitter vom flächenzentrierten
kubischen Typ in ein ^--Phasen-Ordnungsgitter vom
flächenzentrierten tetragonalen Typ Gebrauch.
Hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften von Eisen-Platin-Legierungen
gelang es Watarai und Shimizu 1965 ein maximales Energieprodukt von 7/6 MGOe (nach Korrektur
30 der Dichte) bei einer Koerzivkraft von 7,4 kOe zu erzielen,
indem er eine Legierung aus 50 Atomprozent Platin (Pt), Rest Eisen(Fe),pulverisierte,um Unordnungsbedingungen zu
erzielen (Journal of Japanese Institute of Metallurgists, Volume 29 (1965) , Seite 822).Dabei erzielten sie jedoch
lediglich experimentelle Werte von Permanentmagneten in pulverförmiger* Zustand^und eine solche Legierung wurde
niemals in Form eines Gußkörpers hergestellt.
Die Erfinder haben die Tatsache festgestellt/ daß der Transformationspunkt vom . Ύ '.-Phasen-Unordnungsgitter
5 zum 2Ti -Phasen-Ordnungsgitter der Legierung aus
50 Atomprozent Platin und Rest Eisen derart hoch ist und bei 1.32O°C liegt, daß sogar das Abschrecken mit Wasser
eine übermäßige Bildung des Ordnungsgitters bewirkt und man kaum gute Magneten herstellen kann. Andererseits kann
man die Temperatur des Transformationspunktes auf etwa 800 0C vermindern, wenn man die Legierungszusammensetzung
so verändert, daß sich das . Z—phasen-ünordnungsgitter
verhältnismäßig leicht ausbilden'kann. Insbesondere wird
ein zu schnelles Fortschreiten der Bildung des Ordnungsgitters
durch das Abschrecken verhindert, so daß die Eingangsstufe der Transformation von dem Jf- Phasen
Unordnungsgitter vom kubischen Typ zum 7Γ-] —Phasen-Ord- "
nungsgitter des flächenzentrierten tetragonalen Typs, d.h. das Stadium bei dem feine Kristalle von Tf\- Phasen-Ordnungsgitter
homogen in einer Matrix aus jf -Phasen-ünordnungsgitter
verteilt sind, bei Raumtemperatur erreicht und fixiert werden kann, wodurch ein Permanentmagnet mit
ultrahoher Koerzitivkraft und einem großen maximalen Energieprodukt gebildet wird.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es einen Permanentmagneten mit ultra-hoher Koerzitivkraft und einem großen maximalen
Energieprodukt zur Verfügung zu stellen, wobei der Permanentmagnet
aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent (63,76 bis 75,9 Gew.-%)
Platin,Rest Eisen mit weniger als 0,5 % Verunreinigungen, besteht.
Ein Verfahren zum Herstellen des vorerwähnten Permanentmagneten,
schließt die nachfolgende Kombination von Wärmebehandlungen ein:
A)^ Eine Legierung aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent Platin,
Rest Eisen wird in einem geeigneten Schmelzofen erschmolzen
und die geschmolzene Legierung wird gründlich gerührt, um eine homogene Legierungsschmelze
zu erhalten. Die Schmelze wird durch Gießen in eine Gießform der gewünschten Form oder durch weitere Verarbeitung
mittels Ziehen, Schmieden oder durch Walzen geformt. Der so erhaltene Formkörper wird auf 900 bis
T.400°C während einer Minute bis 100 Stunden erhitzt
und homogenisierungsgeglüht und dann abgeschreckt, wobei das Anfangs Stadium der Transformation vom /2T_
Phasen-ünordnungsgitter vom flächenzentrierten kubischen Typ zum ff - Phasen -Ordnungsgitter vom flächenzentrierten
tetragonalen Typ, d.h. das Stadium bei dem feine Kristalle der γ - phase des Ordnungsgitters
homogen in einer Matrix des ^f - Phasen-Unordnungsgitters
dispergiert werden, wird durch das Abschrecken ' auf
Raumtemperatur gebracht und fixiert. ' '
B) Nach der Abschreckungsbehandlung A) erfolgt die plastische
Verformung unter Querschnittsverringerung auf nicht weniger als 90% durch Verziehen oder Walzen.
C) Nach der plastischen Verarbeitung B) mit einer Querschnittsverminderung
von nicht weniger als 90% wird der geformte Körper auf 400 bis 7000C während einer Minute bis
300 Stunden erhitzt und dann gekühlt. Diese Behandlung erfolgt, um den geformten Körper nach der plastischen
Verarbeitung B) zu tempern und darin enthaltene innere Spannungen auszugleichen, wodurch man die ausgezeichneten
Eigenschaften des gewünschten Permanentmagneten erzielt. Das Kühlen bei dieser Temperbehandlung kann entweder
schnell oder langsam erfolgen.
Die Gründe für die Wahl der vorerwähnten Erwärmungsbedingungen sind folgende:
Das Kühlen nach dem Homogenisierungsglühen bei 900 bis 1.400°C zur Erzielung des alleinigen T-Phasen-Unordnungsgitters
kann entweder in Wasser, an der Luft oder in einem Ofen erfolgen, jedoch wird das Abkühlen vorzugsweise so
schnell wie möglich vorgenommen. Anschließend kann man das Tempern bei Legierungen mit bestimmten Zusammensetzungen
fortfallen lassen, aber wenn es erforderlich ist, wird das Tempern bewirkt, in dem man auf eine Temperatur von 4000C
oder mehr (vorzugsweise 425 bis 65O9C) während wenigstens
einer Minute aber weniger als 300 Stunden (vorzugsweise 20 Minuten bis 200 Stunden) erhitzt, um dadurch lokale
Spannungen, die beim Anfangsstadium der Transformation der ^- --Phasen-Festlösung des Unordnungsgitters in das Y1-Phasen-Ordnungsgitter
verursacht wurdesn zu entfernen. Auf diese Weise erhält man einen Permanentmagneten mit ultrahoher Koerzitivkraft
und einem sehr großen maximalem Energieprodukt.
Wenn die Temper temperatur 700°C übersteigt, wird das Ordnungsgitter
in zu großem Maße ausgebildet, und dadurch erfolg b eine Verringerung der vorerwähnten magnetischen Eigenschaften.
Deshalb ist ein Tempern oberhalb 700°C nicht wünschenswert. Wenn andererseits die Temperteinperatur unterhalb 400pC
liegt, dauert die Temperzeit länger als 300 Stunden. Ein derartig langes Tempern ist nicht nur unwirtschaftlich,
sondern auch nicht geeignet, um die magnetischen Eigenschäften zu verbessern. Infolgedessen wird dann, wenn ein
Tempern erforderlich ist,das Tempern vorzugsweise bei 400 bis 7000C vorgenommen.
In den Figuren bedeuten:
^ Fig· 1 ein Gleichgewichtsdiagramm einer Eisen- Platin-(Fe-Pt)
Legierung ;
t· · ■
30
Fig-. 2 eine graphische Darstellungen welcher die Beziehung
zwischen der Temper temperatur und den magnetischen Eigenschaften von 'fünf Proben von Eisen-Platin-Legierungen,
enthaltend. '33/5Ms 47,5 Atomprozent Platin,
gemäß der Erfindung gezeigt wird.
Fig· · 3 ist eine graphische Darstellung und zeigt die Beziehung
zwischen der Dauer des Temperns bei einer konstanten Temperatur und den magnetischen Eigenschaften bei
vier typischen Legierungsproben gemäß der vorliegenden Erfindung
;
Fig1« 4 ist eine graphische Darstellung und zeigt die Beziehung
zwischen der chemischen Zusammensetzung und den magnetischen Eigenschaften einer erfindungsgemäß verwendeten
Eisen—Platin—(Fe-PT)-Legierung/und
Fig- 5 zeigt die Entmagnetisierungskurve für typische
Proben gemäß der vorliegenden Erfindung, nämlich für die Proben 3(a), 4(d) und 7(a) gemäß Tabelle 1.
Bezugnehmend auf das Gleichgewichtsdiagramm von F -gur 1,
wo die Eisen—Platin-(Fe-Pt)-Legierung 50 Atomprozent
Eisen enthält,liegt der Transformationspunkt der Legierung 5
vom if - Phasen-Unordnungsgitter zum-^1-Phasen-Ordnungsgitter
bei etwa 1.32OfC . Auf Grund einer derartig hohen Transformationstemperatur ist es schwierig, gute magnetische
Eigenschaften zu erzielen, wenn man eine Eisen-Platin:-Legierung, enthalten 50 Atomprozent Platin, verwendet.
Die vorliegende Erfindung überwindet die vorerwähnten Schwierigkeiten und stellt eine verbesserte Legierung
zur Verfügung.
35
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Als Ausgangsmaterial wird Elektrolyteisen
mit einer Reinheit von 99,9% und Platin verwendet. Zur Herstellung von Versuchsproben wurden die Ausgangsmaterialien
so abgewogen, daß sie ein Gemisch von 10g der gewünschten chemischen Zusammensetzung ergaben und die
Mischung wurde in einem Aluminium-Tammann-Ofen eingefüllt
und in den Tammann-Ofen unter Einblasen von .Argongas geschmolzen.
Die geschmolzene Mischung wurde gründlich gerührt, um eine homogene geschmolzene Legierung zu erhalten,
die dann in ein Quarzrohr mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 3,5 mm gesaugt wurde. Der dabei gebildete runde Stab
wurde zu 25 mm langen Proben geschnitten. Andere Proben mit anderer chemischen Zusammensetzung, wie dies in Tabelle
gezeigt wird, wurden in gleicher Weise hergestellt. Die Proben wurden etwa 1 Stunde auf 900 bis 1.400°C erhitzt,
mit Wasser abgeschreckt und dann wurden folgende Versuche durchgeführt:
Fünf derartig wärmebehandelte Proben, nämlich die Proben 2, 4,5, 7 und 1O wurden getempert, indem man sie während
40 Stunden bei verschiedenen Temperaturen im Bereich von 400 bis 700°C temperte. Die magnetischen Eigenschaften
der so getemperten Proben werden in Fig.. 2 . gezeigt.
Fig\3 zeigt die Beziehung zwischen der Dauer des Temperns
bei einer konstanten Temperatur und den magnetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierungsproben und FIg". 4
zeigt die Beziehung zwischen der chemischen Zusammensetzung und den magnetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Legierungsproben. Wie aus den Fig. hervorgeht, variiert die Tempertemperatur zur Ausbildung einer hohen Koerzitivkraft
mit der Zusammensetzung der Legierung. Wenn der Eisengehalt hoch ist, z.B. wie bei den Proben 2 und 4, ergab ein
Tempern bei bei 600 bis 64O°C eine hervorragende Verbesserung der Koerzitivkraft. Mit höherem Platingehalten, wie bei den
■- 11 -
Proben 5 und 7,lag die geeignete Tempertemperatur. niedriger
als bei Legierungen mit niedrigeren Platinanteilen. Wenn der Anteil des Platins weiter erhöht wurde, wie in
Probe 10, ergab die Temperbehandlung keine besonderen oder überhaupt keine Wirkungen. Bei einem Tempern zwischen
675 und 900°C hatten die Legierungen im allgemeinen eine erheblich geringere Koerzitivkraft.
Die vorerwähnten Versuche beweisen folgendes:
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ultrahohe Koerzitivkräfte
ausgebildet, indem man entweder das ^r1-phasen Ordnungsgitter
anwendet, das durch Wasserabschrecken unter Spannung gehalten wird (is kept as strained),oder in dem
man die Legierung verwendet, die eine solche Zusammensetzung hat, daß sich das vollständig geordnete Gitter nach
der Ordnungs—Unordnung—Transformation nicht ausbildet und
eine hohe Koerzitivkraft ausgebildet wird, indem, man die Legierung während einer bestimmten Zeit bei einer Tempera-
20 tür im Bereich von 400 bis 700°C tempert.
TABELLE l(a)
Probe- Nr. |
Zusammensetzung | Platin (Pt) (Atoiti%) |
Platin (Pt) (Gew.-%) |
Abschre ckungsbe dingungen (siehe Fußnoten) |
Temperbedingungen r | Dauer (h) |
Magnetische Eigenschaften· | restliche magne tische Fluß dichte Br (kG) |
"naxiinales · Energiepro- duckt (BH) max (MG-Oe) |
2 | Eisen (Fe) (Atom%) |
34 | 64,3 | a d |
Temperatur (°c) |
100 80 |
Koerzitiv kraft Hc (kOe) |
7 ,80 8,00 |
3,28 3,53 |
3 · | 66 | 35 | 65,3 | a d |
650 650 |
200 170 |
1,25 1,50 |
8)40 9,00 |
' 7,02 8,20 |
4 | 65 | 36 | 66,3 | a d |
625 625 |
100 85 . |
2,50 3,00 |
9,00 9,50 |
10,48 11,04 |
' 5 | 64 | 37 | 67/2 | a a |
625 625 |
100 η |
3,50 3,65 |
9,30 6)40 |
13,78 4,37 |
6 | 63 | 37,5 | 67, 7 | a | 550 kein Temper |
100 | 4,23 2,00 |
9,40 | 15(42 |
7 | 62,5 | 38 | 68,2 | a a b C |
525 | 20 20 |
4,45 | 9,20 9,40 9,00 6, 50 |
16,03 14,01 14,20 4,12 |
62 | 500 . kein Temper v 500 |
4,60 4,30 3,90 2,00 |
TABELIiE 1
Probe- Nr. |
Zusammensetzung | Platin (Pt) (Atom%) |
Platin , (Pt) (Gew.-%) |
Abschreckungs bedingungen (siehe Fuß- ' note) |
Tenperbedingungen ;-- | Dauer (h) |
Magnetische Eigenschaften - | restliche magne tische Flüß- dichte Br (kG) |
maximales Energiepro- duckt (BH) max (MG-Oe) |
8 | Eisen (Fe) (Atöm%) |
38,5 | 68,6 | a | Temperatur. (0C) |
25 | Kcerziv- : kraft Hc (kOe) |
9,10 | 15,71 |
9 | 61,5 | 39,5 | 69,6 | a | 500 | 25 | 4,58 | 9,09 | » · · · · 15t 61 • * |
10 | 60,5 | 40 | 70 0 | a b C |
500 · | 30 30 pern.-. |
4,48 | 8,10 7,80 5,50 |
» · * t t 10,78 . 9,75 . • Λ * Λ · 2f45 . |
12 | 60 | 42 | 71 7 | a | 500 500 kein Ten |
kein. Tempern . | 3,85 3,70 1,50 |
5,40 | 6,42 . 4* fr |
14 | 58 | 45 | 74 1 | a | kein . Tempern | 2,65 | 5,CO | 3.0(3···· | |
55 | 2,00 |
Fußnote: a, wasserabgeschreckt; h, luftabgeschreckt, Cj, wie gegossen
danach dem VJasserabschrecken zu einem Draht gezogen
danach dem VJasserabschrecken zu einem Draht gezogen
(T) CD
Tabelle 1 zeigt auch die'.magnetischen Eigengschaften der
Proben 2, 3 und 4, wobei die Proben mit Wasser abgeschreckt worden sind, nachdem sie auf etwa 1.0000C oder höher während
einer Stunde erhitzt wurden und dann durch Ziehen zu Drähten bei einer Rate von etwa 90% oder mehr getempert worden waren.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich wird, wurde durch das Verziehen der Drähte die magnetischen Eigenschaften aller Proben verbessert.
Insbesondere bildete die Legierung der Probe 4 mit einem Gehalt von 36 Atomprozent Platin eine maximale Koerzitivkraft
von 3,65 kOe aus und die Legierung mit dieser maximalen Koerzitivkraft hatte eine restmagnetische Flußdichte
von 9,5 kG und ein maximales Energieprodukt von 11,04 MG-Oe.
Fug·.·5 zeigt die Entmagnetisierungskurven von drei Proben,
nämlich den Proben 3 (a) (wasserabgeschreckt) mit einer
verhältnismäßig hohen restlichen magnetischen Flußdichte, Probe Nr. 4(d) (nach dem Wasserabschrecken zu einem Draht
verzogen) und Probe Nr. 7(a), welche die höchste Koerzitivkraft aufwies. Die Legierungen dieser Proben waren einfach
zu verarbeiten und insbesondere zur Herstellung von Kleinmagneten mit komplizierten Formen geeignet.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Anteil an Platin auf 33,5 bis 47,5 Atomprozent beschränkt, weil durch diese
Limitierung nicht nur die Menge an Platin im Vergleich zu einer Eisen-Platinlegierung mit einem Gehalt von 50 Atom-.
prozent bei einem stöchiometrischen Verhältnis vermindert
wird, sondern weil man auch die ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften wie die vorerwähnte höchste Koerzitivkraft
von 4,6 kOe erzielt. Außerdem bilden Legierungszusammensetzungen außerhalb des vorerwähnten begrenzten Bereiches schlechte
magnetische Eigenschaften aus gegenüber denen der Erfindung,
3U4869
- 15 -
und zwar unabhängig von den Bedingungen unter denen sie hergestellt werden. Bevorzugte Platinbereiche bei den
Legierungszusammensetzungen gemäß der Erfindung liegen zwischen 34 und 39,5 Atomprozent.
Wie vorher erläutert, zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Permanentmagneten dadurch aus, daß sie bei ihrer Herstellung nur eine einfache Wärmebehandlung benötigen, daß sie eine
hohe Bearbeitbarkeit aufweisen aufgrund ihrer binären Eisen-
10 Platin-Zusammensetzung und daß sie hervorragende magnetische
Eigenschaften aufweisen einschließlich einer ultrahohen Koerzitivkraft und eines sehr großen maximalen Energieproduktes
.
Leerseite
Claims (4)
- HOFFAfAWNT:·· ΜΓΓίΛβί &*Μ.ύτΝΕΚ 3 1 A 4 8 6 9PAT JC N TAN WA Ι/Γ HDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL-ING.W.EITLE - DR. RER. N AT. K. HOFrMAN N . Dl PL. -I NG. W. LEH NDIPL.-ING. K. FUCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)35 861 o/anThe Foundation: TheResearch Institute of Electricand Magnetic AlloysSendai City / JapanPermanentmagnetPATENTANSPRÜCHE^Ι,ι Permanentmagnet mit einer Koerzitivkraft von nicht weniger als 500 Oe, einer restlichen magnetischen Flußdichte von nicht weniger als 5 kG und einem maximalen Energieprodukt von nicht weniger als 2 MG Oe dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent (63,76 bis 75,96 Gew.-%) Platin, Rest Eisen mit weniger als 0,5% Verunreinigungen besteht ,und der Permanent-Magnet ein Anfangsstadium der homogenen Dispersion der yc*-Phase vom flächonzontriertcn tetragonalem Typ in einer TT-Etiasen-Matrix vom flächenzentrierten kubischen Typ hat.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Permanent-Magnetenmit Ultra-hoher Köeizitivkraft und einem großen Energieprodukt, gekennzeichnet durch die Stufen: Erhitzen der Legierung auf 900 bis 1.400 0C während einer Minute bis bis 100 Stunden unter Bewirkung einer Homogenisxerungsglühbehandlung, wobei die Legierung aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent Platin, Rest Eisen und geringen Mengen an Verunreinigungen besteht, worauf man die Legierung in Wasser oder an der Luft mit einer Geschwindigkeit von 30°C/Minute bis 2.000°C/ Sekunde abschreckt.
- 3. Verfahren zum Herstellen eines Permanent-Magneten mit ultra-hoher Koerzitivkraft und einem großem maximalen Energieprodukt, gekennzeichnet durch die Stufen: Erhitzen der Legierung auf 900 bis 1.400°C während einer Minute bis 100 Stunden,um eine Homogenisierungsglühbehandlung zu bewirken, wobei die Legierung "aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent Platin, Rest Eisen mit geringen Mengen Verunreinigungen besteht, worauf man die Legierung abschreckt,die abgeschreckte Legierung wieder auf 400 bis 7000C während einer Minute bis 100 Stunden erhitzt, und die wiedererhitzte Legierung dann kühlt.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Permanent-Magneten mit ultra-hoher Koerzitivkraft und einem großem maximalen Energieprodukt, gekennzeichnet durch die Stufen: Erhitzen der Legierung auf 900 bis 1. .4000C während einer Minute bis 100 Stunden unter Ausbildung einer Homogenisxerungsglühbehandlung, wobei die Legierung aus 33,5 bis 47,5 Atomprozent Platin, Rest Eisen mit geringen Mengen Verunreinigungen besteht, Abschrecken der Legierung in Wasser oder an der Luft mit einer Geschwindigkeit von 30°C/Minute bis 2.000°C/Sekunde,• ··· ·'· "' - 3144863plastisches Verformen aufhicht wenxger als 90% der so abgeschreckten Legierung, in dem man sie zu einem Draht zieht oder walzt, Wiedererhitzen der plastisch verformten Legierung auf 400 bis 700°C während einer Minute bis 300 Stunden und Kühlen der wiedererhitzten Legierung.
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