DE4027681C2 - Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstlichen Zahn - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstlichen ZahnInfo
- Publication number
- DE4027681C2 DE4027681C2 DE4027681A DE4027681A DE4027681C2 DE 4027681 C2 DE4027681 C2 DE 4027681C2 DE 4027681 A DE4027681 A DE 4027681A DE 4027681 A DE4027681 A DE 4027681A DE 4027681 C2 DE4027681 C2 DE 4027681C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- artificial tooth
- platinum
- fastening device
- cap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/235—Magnetic fastening
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Hard Magnetic Materials (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvor
richtung für mindestens einen künstlichen Zahn.
Weltweit werden heute Entwicklungen auf dem Gebiet der
Zahnersatz-Befestigung vorangetrieben, nicht nur in Japan.
Nach einer bekannten Vorgehensweise wird ein Magnet, be
stehend aus Verbindungen Seltener Erden der, SmCo₅ oder
Sm₂Co₁₇ Typus, an die innere oder untere Oberfläche eines
künstlichen Zahnes befestigt und an der Wurzelkappe befe
stigt, welche aus einem auf Fe-Cr basierenden korrosions
beständigen, rostfreien Stahl mit weichen magnetischen Ei
genschaften besteht und welche in die Zahnwurzel im Mund
eingepflanzt werden kann (siehe FINITE ELEMENT ANALYSIS OF
MAGNET DEVICES WITH A CUP YOKE FOR RETAINING A DENTURE, Y.
Kinouchi et al., Paper Nr. 17 S. 0407 at the 10th Interna
tional Workshop on Rare-earth Magnets and Their Applicati
ons, Kyoto, Japan 16-19, May 1989, Seiten 157-158). Eine
solche Befestigungsvorrichtung ist auch aus der EP 0289
892 A1 bekannt.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dient Fig. 1.
Diese zeigt eine erprobte Befestigungsvorrichtung für ei
nen künstlichen Zahn mittels eines Seltene-Erde Magneten.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird nun der Stand der Technik be
schrieben, wie er beispielsweise auch aus der EP 0 289 892
A1 bekannt ist. Ein Seltene-Erde Magnet 1 (im folgenden
mit Magnet 1 bezeichnet) ist fest in einer Kammer 2 befe
stigt. Die Kammer 2 besteht aus einem Kammerkörper 2a in
Form einer Tasse, welche auch als Joch und zur Sicherstel
lung der Korrosionsbeständigkeit dient. Nachdem der Magnet
1 in den künstlichen Zahn 3 eingebracht ist, wird die of
fene untere Seite des Kammerkörpers 2a an die Abdeckung 2b
am Rand angeschweißt. Sowohl der Kammerkörper 2a als auch
die Abdeckung 2b bestehen aus korrosionsbeständigem, rost
freien Stahl mit weichmagnetischen Eigenschaften. Die Kam
mer 2 ist an der inneren Oberfläche des künstlichen Zahnes
3 befestigt. Der Zahn 3 kann als oberer Zahnersatz be
zeichnet werden. Die Basis des künstlichen Zahnes 3 ist
mit 4 bezeichnet. Die Wurzelkappe (Kappe 5) ist aus korro
sionsbeständigem, rostfreien Stahl mit weichmagnetischen
Eigenschaften gefertigt. Die Wurzelkappe 5 ist mit einem
Gewinde versehen und in die Zahnwurzel 6 eingeschraubt.
Das Zahnfleisch ist mit 7 bezeichnet. Bevor der Zahn 3 an
der Wurzelkappe 5 befestigt wird, ist eine Lücke 8 dazwi
schen geformt. Der Magnet 1 und die Wurzelkappe 5 werden
durch die magnetische Retention fest miteinander verbun
den. Der Nord- und Südpol des Magneten 1 sind an der obe
ren und unteren Oberfläche (Kopf und Boden) des Magneten
angeordnet und umgekehrt. Der magnetische Fluß, zwischen
den Nord- und Südpolen, läuft durch die Wurzelkappe 5 und
den Kammerkörper 2a. Die Abdeckung 2b kann wahlweise in
festem Kontakt mit der Wurzelkappe 5 sein, da der magneti
sche Fluß, welcher durch das Joch 2a und die Wurzelkappe 5
läuft, die Bindungskräfte erzeugt.
Die oben beschriebenen Seltene-Erden Magnete sind zwar
klein und stark, beinhalten aber andere Probleme. Seltene-
Erde Magnete zeigen eine beträchtlich niedrigere Korrosi
onsbeständigkeit, verglichen mit anderen metallischen Ma
gneten, so daß die Seltene-Erden Magnete der ernstlich
korrosiven Umgebung im Mund keinen Widerstand leisten kön
nen, ohne daß die Oberfläche des Magneten beschichtet ist.
Darüber hinaus sind die Seltene-Erden Magnete selbst sprö
de und brüchig, so daß sie während ihrer Bearbeitung und
Befestigung am Zahnersatz leicht zerbrechen.
Es wurden Untersuchungen angestellt, diese Probleme durch
eine Nickelbeschichtung auf der Oberfläche des Seltene-
Erden Magneten oder durch Verschluß des Magneten in einer
kleinen Kammer, welche aus korrosionsbeständigem rostfrei
en Stahl besteht, zu beseitigen. Der Magnet wird in eine
Kammer aus rostfreiem Stahl gesetzt, und eine Abdeckung
aus rostfreiem Stahl wird auf den Kammerkörper geschweißt.
Nickel, welches zur oben beschriebenen Beschichtungsmetho
de verwendet wird, beinhaltet ein Problem insofern, als es
bei einigen Patienten allergische Reaktionen hervorruft;
Sm und Co, welche Bestandteile des Magneten sind, können
aus dem Magnet herausgelöst und vom menschlichen Körper
absorbiert werden, wenn eine Korrosion des Magneten infol
ge von kleinen Löchern und Brüchen in der Schutzschicht
auftritt. Es steht vom medizinischen Standpunkt aus noch
nicht fest, ob Samarium und Cobalt für den menschlichen
Körper toxisch sind. Darüber hinaus nimmt die Funktion, im
Besonderen die Koerzitivkraft des Magneten, rasch ab, wenn
die Korrosion des Magneten beginnt, so daß der Magnet zur
Zahnersatzbefestigung nicht länger wirksam ist.
Wird ein Magnet in einer Kammer aus rostfreiem Stahl ein
geschlossen, entsteht ein ernsthaftes Problem insoweit,
als die Technik zur Befestigung des Magneten in der Kammer
schwierig ist; die magnetische Kraft zwischen dem Magneten
in dem Zahnersatz und der Wurzelkappe aus weichmagneti
schem Material, welche im Zahnfleisch eingebettet ist wird
geschwächt, weil der Abstand dazwischen durch die entspre
chende Größe (Dicke) der Kammer erhöht ist. Des weiteren
wirkt der Teil der Kammer, welcher durch die Schweißhitze
betroffen ist, als Ausgangspunkt für die Korrosion.
Obwohl Magnete vom SmCo₅- oder Sm₂Co₁₇-Typus eine ausrei
chende magnetische Leistung für gewöhnliche Anwendungen
haben, ist ihre Anwendung zur Befestigung eines künstli
chen Zahnes in Folge des Korrosionsproblems außerordent
lich schwierig.
Am Anfang der Untersuchungen wurden auch Eisenmagnete und
Alnicomagnete in Betracht gezogen. Es stellte sich jedoch
heraus, daß deren magnetische Retention nachteiligerweise
schwach ist. Dieser Nachteil konnte nur kompensiert wer
den, indem die Größe des Magneten erhöht wurde. Ein Magnet
solcher Größe konnte jedoch nicht in dem künstlichen Zahn
untergebracht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Be
festigungsvorrichtung für mindestens einen künstlichen
Zahn zur Verfügung zu stellen, welche obige Probleme nicht
aufwirft. Insbesondere sollte dazu ein Magnet zur Verfü
gung gestellt werden, der nicht beschichtet oder in eine
Kammer eingeschlossen werden muß, um seine Korrosion zu
verhindern.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Platinmagnet ein
gesetzt, welcher die gleiche magnetische Stärke aufweist
wie ein Seltene-Erden Magnet auf der Basis von Sm-Co und
welcher für den menschlichen Körper nicht toxisch ist. Der
Erfindung liegen Korrosionsbeständigkeitstests an Platin
magneten in einer stark korrosiven Umgebung zugrunde, wel
che das Innere des menschlichen Mundes simuliert.
Die Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstli
chen Zahn besteht aus einem in dem künstlichen Zahn ange
ordneten Magneten und einer in einer Zahnwurzel angebrachten
Kappe aus weichmagnetischem, auf Fe-Cr basierendem,
rostfreien Stahl, wobei der Magnet an der der Kappe zuge
wandten Oberfläche des künstlichen Zahnes angebracht ist,
33-47 Atom % Platin und dem Rest Eisen enthält und weder
beschichtet noch eingekapselt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung nach dem
Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung enthält der Magnet des weiteren 0,1-10
Atom % wenigstens eines Elementes, das aus der Gruppe be
stehend aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr, V ausgewählt wird und
wobei der Rest Eisen ist.
Ein solcher Magnet weist beispielsweise eine Flußdichte
von 10-11 kGauss 4,5-5,5 kOe (Kilo-Oersted) Koerzitivkraft
und ein maximales Energieprodukt zwischen 20-25 MGOe (Mega
Gauss Oersted) auf. Diese Werte sind tatsächlich so hoch
wie die eines Seltene-Erden Magneten des Sm-Co Typus. Die
Zusammensetzung des Magneten wird unter dem Licht seiner
Anwendbarkeit zur Befestigung künstlicher Zähne spezifi
ziert. Beträgt der Platingehalt weniger als 33 Atom %, so
beträgt das maximale Energieprodukt etwa 4 MGOe, so daß
der Zahnersatz nicht in befriedigender Weise befestigt
werden kann. Ist der Platingehalt größer als 47 Atom %,
beträgt die sich ergebende Flußdichte nur etwa 6 kG, so
daß der Zahnersatz wiederum nicht in befriedigender Weise
befestigt werden kann.
Der sogenannte Platinmagnet, welcher gemäß der vorliegen
den Erfindung verwendet wird, zeigt eine beträchtlich hohe
Korrosionsbeständigkeit. Eine Oberflächenbeschichtung, wie
die Nickelbeschichtung im Falle der Seltene-Erden Magnete,
ist nicht notwendig.
Der wichtigste Vorteil der vorliegenden Erfindung ist in
den fundamentalen Elementen des Platinmagneten zu sehen,
das heißt, Platin und Eisen sind für den menschlichen Kör
per überhaupt nicht toxisch. Platin und Eisen haben eine
lange Geschichte in der medizinischen Verwendung. Es kann
daraus geschlossen werden, obwohl ihre Anwendungsgebiete
verschieden voneinander sind (Platin wurde für Kronen für
Zähne verwendet, Eisen wurde seit langem in der Arzneimit
telmedizin verwendet), daß ihre kombinierte Verwendung in
einem Magneten gänzlich untoxisch ist.
Platinmagnete werden wie folgt hergestellt: zunächst wird
eine Hochfrequenz-Induktionsschmelze unter Vakuum durchge
führt, und dann wird das erhaltene geschmolzene Metall zur
Herstellung eines Barrens mit einem quadratischen Quer
schnitt in einen kleinen Barrenformling gegossen. Der Bar
ren wird einer Homogenisierungsglühbehandlung unter Vakuum
oder in einer Inertgas-Atmosphäre bei einer Temperatur
zwischen 900-1400°C für 1 Minute bis 100 Stunden unterwor
fen. Danach wird er in Wasser oder Öl abgeschreckt. Dann
werden Stücke von dem wie oben behandelten Barren abge
schnitten und einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur
zwischen 450-800°C während 1 Minute bis 200 Stunden im Va
kuum oder in einer Inertgas-Atmosphäre unterworfen. Danach
erfolgt Kühlung. Die Stücke werden dann durch spanabheben
de Formgebung fertiggestellt. Die fertiggestellten Stücke
werden dann in einem Gleichstrom-Magnetfeld von 2 Tesla
oder mehr magnetisiert.
In einer bevorzugten Zusammensetzung, mit zwischen 0,1-10
Atom % wenigstens eines Elements aus der Gruppe, bestehend
aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr und V, kann die Zeit der Homoge
nisierungsglühbehandlung verkürzt werden. Sie beträgt im
Falle der bevorzugten Zusammensetzung zwischen 1-10 Stun
den. Zusätzlich treten weniger Veränderlichkeiten in der
Leistungsfähigkeit des Magneten auf, und daher wird die
erforderlich hohe Leistungsfähigkeit zur Befestigung des
Zahnersatzes stabil erhalten.
Es zeigen Fig. 2 und 3:
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Messung der magnetischen Retention;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail mit
Bezug auf ausgewählte Beispiele beschrieben.
Eine Legierung mit einer Zusammensetzung von 39,0 Atom %
Platin, der Rest Eisen, wurde im Vakuum in einem Hochfre
quenz-Induktionsofen geschmolzen. Ein Barren mit einem
quadratischen Querschnitt wurde hergestellt. Der Barren
wurde im Vakuum bei einer Temperatur von 1250°C während 5
Stunden geglüht und danach in Öl abgeschreckt. Ein Stück
von 4 Millimeter Länge, 4 Millimeter Breite und 3 Millime
ter Dicke wurde von dem Barren abgeschnitten und im Vakuum
bei einer Temperatur von 36°C während 10 Stunden wärmebe
handelt und dann im Ofen abgekühlt. Das Stück wurde dann
in einem magnetischen Feld von 2 Tesla in Richtung der Hö
he magnetisiert. So wurde der Platinmagnet hergestellt.
Ein weiteres Stück zur Messung der magnetischen Eigen
schaften wurde von dem Barren abgeschnitten und wie oben
beschrieben behandelt. Die magnetischen Eigenschaften wa
ren die folgenden: 10,3 kG resultierende Flußdichte, 4,7
kOe Koerzitivkraft und 21 MGOe maximales Energieprodukt.
Der Platinmagnet wurde einem Korrosions-Widerstands-Test
unter den folgenden Bedingungen unterworfen, wobei die
Testprobe vor dem Test mit Schmirgelpapier Nr. 1200 po
liert wurde, um die Oberfläche zu glätten.
- 1) Eintauchen in 0,1% Na₂S Lösung (37°C) für 3 Tage; Untersuchung der äußeren Erscheinung mit bloßem Auge.
- 2) Eintauchen in eine 5% NaCl + 2% H₂O₂ Lösung (40°C); Untersuchung der äußeren Erscheinung mit blo ßem Auge und Messung des Korrosions- Gewichtsverlustes.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die Vergleichsbeispiele wurden aus den folgenden Materia
lien hergestellt: (1) Sm₂Co₁₇-Seltene-Erde Magnet ohne
Oberflächenbeschichtung; (2) Sm₂Co₁₇-Seltene-Erde Magnet
mit einer 20 µm dicken Nickelbeschichtung; (3) reines Nic
kel; (4) Spinodal-Hartmetallegierungsmagnet enthaltend 25
Gew.-% Cr, 26 Gew.-% Co und der Rest Eisen. Die 4 mm lan
gen, 4 mm breiten und 3 mm hohen Proben wurden von jedem
Magneten abgeschnitten. Die Nickelbeschichtung des Sm₂Co₁₇-
Magneten wurden wie folgt ausgeführt:
Elektrolytische Entfettung der Oberfläche des Magneten;
Wasserspülung; Aufrauhen; Wasserspülung; 1. Nickelbe
schichtung; Wasserspülung; 2. Nickelbeschichtung; Wasser
spülung und Trocknung. Das elektrolytische Entfetten wurde
durchgeführt, indem die Probe als Anode während 30 Sekun
den in einer Lösung (50°C), welche 45 g/l der Entfettungs
flüssigkeit unter einer Gleichstromdichte von 5A/dm2 elek
trolysiert wurde. Das Aufrauhen wurde durchgeführt, indem
die Proben bei Raumtemperatur in eine Flüssigkeit getaucht
wurden, welche durch Verdünnen konzentrierter Salzsäure
mit dem zweifachen Volumen an Wasser hergestellt worden
war. Die 1. Nickelbeschichtung wurde in einem Bad welches
200 g/l NiCl₂ 6 H₂O und 100 ml/l an HCl enthielt, bei ei
ner Stromdichte von 5 A/dm² während 90 Sekunden durchge
führt. Die 2. Nickelbeschichtung wurde in einem sogenann
ten Watt-Bad bei einer Stromdichte 5 A/dm² durchgeführt.
Das Bad enthielt 280 g/l NiSO₄ 6 H₂O, 50 g/l NiCl₂ 6 H₂O
und 45 g/l Borsäure. Die 20 µm dicke Nickelschicht wurde
elektrolytisch abgeschieden.
Alle Proben mit Ausnahme der nickelbeschichteten Probe,
wurden mit dem Schmirgelpapier Nr. 1200 poliert, um die
Oberfläche vor dem Korrosionstest zu glätten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wie
derholt, daß die Zusammensetzung 39,1 Atom % Platin, 0,5
Atom % Niob und den Rest Eisen enthielt. Die magnetischen
Eigenschaften waren die folgenden: 10,0 kG resultierende
Flußdichte, 4,5 kOe Koerzitivkraft und 20 MGOe maximales
Energieprodukt.
Zusätzlich zu den Versuchen, welche in Beispiel 1 durchge
führt wurden, wurde eine genaue Analyse unter Verwendung
eines induktivitätsgekoppelten Plasma (ICP)-Emissionsspek
trometer durchgeführt. Die Proben wurden in die verschie
denen korrosiven Lösungen, welche die Umgebung im Mund si
mulieren, getaucht, um die Wirksamkeit der Korrosionsbe
ständigkeit des gemäß der vorliegenden Erfindung verwende
ten Magneten zu bestätigen. Die Menge der in den Lösungen
gelösten Ionen wurde mit dem ICP-Emissionsspektrometer ge
messen.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
- 1) "<" bedeutet, daß die Menge geringer ist, als der quan titative Minimuswert.
- 2) Der künstliche Speichel war Greenwood Flüssigkeit und wurde durch Auflösen von 2,4 g KCl, 0,6 g Ca₃(PO₄)₂, 0,9 g K₂SO₄, 1,4 g K₂HPO₄, 0,8 g Na₃PO₄ und 5,0 g Albumin in 1000 ml destilliertem Wasser hergestellt. Vor der Verwendung wurde CO₂-Gas in die so hergestellte Flüssigkeit eingebla sen, um den pH-Wert auf 6,7 einzustellen.
- 3) Die Proben wurden einer Naß-Polierung mit Schmirgelpa pier Nr. 800, Wasserspülung, Ultraschall-Entfettung in Aceton und Trocknen unterworfen.
- 4) Die Proben wurden einer Korrosion bei 37 ± 2°C während 72 Stunden unterworfen.
Die Korrosionsbedingungen waren Eintauchen der Proben wäh
rend 72 Stunden bei 37 ± 2°C.
Tabelle 4 zeigt die Menge der gelösten Ionen des Sm-Co Ma
gneten ohne Plattierung. Die Menge ist sehr hoch.
Die Korrosionsbedingungen sind dieselben wie in Tabelle 2.
Diese Daten sind aus T. NAKANO; O. OKUNO, H. HAAANAKA:
REPORTS OF THE INSTITUTE FOR MEDICAL & DENTAL ENGINEERING
22, (1989), S. 17 entnommen.
Der Tabelle 2, welche die Ergebnisse des Korrosionstests
mit dem Platinmagneten und dem rostfreien Stahl zeigt, ist
zu entnehmen, daß die aus dem Platinmagneten und dem rost
freien Stahl mit 26% Cr und 1% Mo, welcher als Wurzelkappe
verwendet wird, gelösten Ionen nur Spurenmengen von etwa 2
µg/cm²/72 h sind.
Aus Tabelle 3, welche das Ergebnis des Korrosionstest mit
dem magnetisierten Platinmagneten und dem rostfreien Stahl
zeigt, geht hervor, daß die aus dem Platinmagneten und dem
rostfreien Stahl mit 26% Cr - 1% Mo, welcher als Wurzel
kappe verwendet wird, herausgelösten Ionen eine Spurenmen
ge von etwa 2 µm/cm² sind und tatsächlich die Menge sehr
klein ist, sogar für den Fall, daß die zwei Materialien
miteinander retentioniert werden.
Um die Wirksamkeit der Zahnersatzbefestigung gemäß der
vorliegenden Erfindung zu zeigen, wurde die Retention
durch die in Fig. 2 gezeigte Methode gemessen. Der rost
freie Stahl mit 26% Cr und 1% Mo 10 und der Platinmagnet 2
wurden so zugeschnitten, daß sie in einem künstlichen Zahn
befestigt werden konnten. Die beiden Teile (1, 10) wurden
derart in Kontakt miteinander gebracht, daß der Magnet 1
and die Wurzelkappe befestigt wird. Die Retention zwischen
beiden wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5
gezeigt.
- 1) Bei der Messung im offenen Kreis ist die gemessene Re tention diejenige, welche zur Ablösung des Magneten von der Wurzelkappe erforderlich ist, an dem der Magnet di rekt retentioniert ist. In diesem Fall wird der Fluß der magnetischen Kraft nicht zur Retention verwendet, sondern breitet sich am oberen Ende des Magneten aus, so daß die Retentionswirksamkeit niedrig ist.
- 2) Die Messung im geschlossenen Kreis ist in Fig. 3 darge
stellt. Die Joche 9 bestehen aus demselben Material wie
die Wurzelkappe 5, d. h. aus rostfreiem Stahl mit 26%
Cr-1% Mo. Die Joche 9 sind 1,5 mm dick, 4 mm breit und
5 mm hoch. Der Magnet 1 befindet sich zwischen den Jo
chen 9. Die Nord- und Südpole sind an den Seiten des
Magneten 1, welche an die Joche 9 angrenzen, ausgebil
det.
Ein organisches Bindemittel kann zur Befestigung des Magneten an dem Zahnersatz verwendet werden. Die gemes sene Kraft ist diejenige, welche erforderlich ist, um die Joche 9 von der Wurzelkappe 5 zu trennen. Da der Fluß der magnetischen Kraft gänzlich in die Wurzelkappe 5 über die Joche 9 eintritt, ist die Retentionswirksam keit hoch. Da der magnetische Kreis geschlossen ist, kann ein magnetisches Leck, welches für den Menschen schädlich wäre, nicht auftreten. - 3) Die Daten der Vergleichsbeispiele C und D sind aus Ron Highton et al.: The Journal of Prosthetic Dentistry, Bd. 56, Nr. 1, S. 104 (1986) entnommen.
Claims (3)
1. Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstli
chen Zahn (3), bestehend aus einem in dem künstlichen
Zahn (3) angeordneten Magneten (1) und einer in einer
Zahnwurzel (6) angebrachten Kappe (5) aus weichmagne
tischem auf Fe-Cr basierendem, rostfreiem Stahl, wo
bei der Magnet (1) an der der Kappe (5) zugewandten
Oberfläche des künstlichen Zahnes (3) angebracht ist,
aus 33-47 Atom% Platin und dem Rest Eisen besteht und
weder beschichtet noch eingekapselt ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Magnet (1) des weiteren zwischen 0,1-10 Atom% we
nigstens eines Elements enthält, das aus der Gruppe,
bestehend aus Ti, Mo, Nb, Ta, W, Cr und V ausgewählt
wird und der Rest Eisen ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, wobei sich gegenüberliegende Oberflächen des
Magneten (1) mit Jochen (9) bedeckt sind, welche aus
dem gleichem Material wie die Wurzelkappe (5) beste
hen und mit dieser in Kontakt gebracht werden können,
wobei der Magnet (1), die Joche (9) und die Kappe (5)
einen geschlossenen Magnetkreis bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP22750789 | 1989-09-04 | ||
JP2213736A JPH03179709A (ja) | 1989-09-04 | 1990-08-14 | 義歯固定用磁石 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027681A1 DE4027681A1 (de) | 1991-03-14 |
DE4027681C2 true DE4027681C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=26519965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4027681A Expired - Fee Related DE4027681C2 (de) | 1989-09-04 | 1990-08-31 | Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstlichen Zahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5161972A (de) |
DE (1) | DE4027681C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1013264C2 (nl) * | 1999-10-11 | 2001-04-17 | Stichting Tech Wetenschapp | Werkwijze voor het vervaardigen van een permanente ijzer-platina magneet, en het daarmee verkregen product. |
US7329383B2 (en) * | 2003-10-22 | 2008-02-12 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Alloy compositions and devices including the compositions |
US20060078457A1 (en) * | 2004-10-12 | 2006-04-13 | Heraeus, Inc. | Low oxygen content alloy compositions |
WO2010105601A2 (de) * | 2009-03-15 | 2010-09-23 | Ralf Siegert | Hilfsmittel zur unterfütterung von magnetplatten |
RU2503427C1 (ru) * | 2012-06-04 | 2014-01-10 | Федеральное государственное казённое военное образовательное учреждение высшего профессионального образования Военно-медицинская академия им. С.М. Кирова (ВМедА) | Способ оценки качества протезирования пациентов с полным отсутствием зубов на нижней челюсти |
EP4207222A1 (de) * | 2020-08-27 | 2023-07-05 | TDK Corporation | Magnet und kleine vorrichtung, mikroaktuator und sensor mit diesem magnet |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5547356A (en) * | 1978-09-28 | 1980-04-03 | Hitachi Metals Ltd | Magnetic alloy for dental surgery |
JPS57178305A (en) * | 1981-04-27 | 1982-11-02 | Res Inst Electric Magnetic Alloys | Extra-high coercive force permanent magnet with maximum energy product and manufacture therefor |
US4530663A (en) * | 1984-07-13 | 1985-07-23 | Portnoy Leonard L | Denture magnetic retention unit |
DE3431190A1 (de) * | 1984-08-24 | 1986-03-06 | Stemmann Zahntechnik GmbH, 2000 Hamburg | Abnehmbare, mittels magnetkraft in kombination mit einem implantat zu halternde zahnprothese |
DE3439955A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-07 | Johannes Dipl.-Ing. Sprunk (FH), 7030 Böblingen | Magnethalter fuer herausnehmbare zahnprothesen |
US4824371A (en) * | 1986-12-17 | 1989-04-25 | Essential Dental Systems, Inc. | Retention device for dentures and the like |
FR2614656B1 (fr) * | 1987-04-30 | 1989-06-16 | Comadur Sa | Dispositif magnetique d'assemblage, notamment pour prothese dentaire |
JP2513679B2 (ja) * | 1987-04-30 | 1996-07-03 | 財団法人 電気磁気材料研究所 | 最大エネルギ−積の大きい超高保磁力永久磁石およびその製造方法 |
-
1990
- 1990-08-31 DE DE4027681A patent/DE4027681C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-08-31 US US07/575,743 patent/US5161972A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5161972A (en) | 1992-11-10 |
DE4027681A1 (de) | 1991-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69530469T2 (de) | Struktur zur stabilisierung eines kunstzahns mit einem permanentmagneten, kunstzahnstabilisierungshalterung und magnetische kunstzahnbefestigung | |
Zitter et al. | The electrochemical behavior of metallic implant materials as an indicator of their biocompatibility | |
DE4027681C2 (de) | Befestigungsvorrichtung für mindestens einen künstlichen Zahn | |
DE1943801C3 (de) | Für die operative Knochenbehandlung dienendes Implantat aus Titan oder einer Legierung auf Titanbasis | |
DE3809435C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer inneren Krone einer aus Schichten zusammengesetzten Krone zur Wiederherstellung von Kronen | |
DE2908203C2 (de) | Gold-Silber-Legierungen mit guter Anlaufbeständigkeit für die Zahntechnik | |
DE60029364T2 (de) | Automatenlegierung | |
DE3640433A1 (de) | Titan-verbundanordnung mit einer spiralfoermigen skelettartigen konstruktion auf ihrer oberflaeche und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1812011A1 (de) | Ausgangsstoff zur Herstellung eines Dauermagneten | |
DE2309594B2 (de) | Anisotropes magnetisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10058440A1 (de) | Giessform zum Stranggiessen von Stahl und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE112005002823T5 (de) | Korrosionsschutzverfahren | |
DE1496889A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Goldniederschlages | |
DE1186908B (de) | Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Vorrichtung | |
DE4442792A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer korrosions- und verschleißschützenden Oxidschicht mit örtlich reduzierter Schichtdicke auf der Metalloberfläche eines Werkstücks | |
DE569175C (de) | Verfahren zum Pruefen von ferromagnetischen Werkstoffen auf Anisotropie | |
DE2431763C2 (de) | Verfahren zur Erniedrigung der magnetischen Suszeptibilität von Aluminiumlegierungen | |
DE3208835A1 (de) | Unloesliche elektrode und elektrochemische vorrichtung | |
DE19541948A1 (de) | Magnetmaterial und Dauermagnet des NdFeB-Typs | |
AT113435B (de) | Verfahren zum luftdichten Einschließen von strahlenden Stoffen. | |
DE2262300C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Grölte der Oberfläche eines Werkstücks | |
de Jesus Silva et al. | Effect of recasting procedure upon corrosion behavior and metallic íon release of Co-Cr-Mo dental alloy in physiological serum | |
DE749278C (de) | Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von Metallteilen | |
DE2606418A1 (de) | Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungstraeger mit verschleissfester oberflaeche | |
AT234481B (de) | Schweißstück |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JAPAN ENERGY CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |