DE4026150A1 - Verfahren zur beurteilung eines teilchenagglutinationsmusters - Google Patents
Verfahren zur beurteilung eines teilchenagglutinationsmustersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beur
teilung von Teilchenagglutinationsmustern zum optischen Be
urteilen von Teilchenmustern in Probelösungen und zum auto
matischen Klassifizieren von Musteratributen in Agglutina
tion, Nichtagglutination, etc.
Mit der US-47 27 033 ist eine konventionelle Vorrichtung zur
Beurteilung von Teilchenagglutinationsmustern zum Beurteilen
von Agglutination, Nichtagglutination und anderer Teilchen
muster in Lösungen bekannt. Die Vorrichtung zur Beurteilung
eines Teilchenagglutinationsmusters mißt optisch Teilchenmu
ster, erlangt Parameter zur Attributsbeurteilung und ver
gleicht die Parameter mit einem vorherbestimmten Schwell
wert, um die Merkmale zu beurteilen, zu welchen die Attri
bute der Muster gehören.
In der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutina
tionsmusters wird ein nichtidentifiziertes Muster, dessen
Attribut nicht automatisch zu einem Agglutinations-/
Nichtagglutinationsmuster klassifiziert werden kann, ge
wöhnlich in folgenden Fällen gefunden:
- 1) Wenn Teilchen in einer Probelösung abnorm sind (Hämato lysis (hemolysis) von Blutzellen, Abnormität einer spe ziellen Reagenz, und ähnliches);
- 2) wenn eine Reagenz, die mit Teilchen in einer Probelösung oder einer Probe (z.B. einem Anti-A-Serum gegen eine Blutreagenz, eine Anti-B-Serum Reagenz, ein Serum gegen eine Blutzellenreagenz, ein Blutplasma und dergleichen) abnorm ist und ein korrektes Muster nicht gebildet wer den kann;
- 3) wenn ein fremder Stoff in eine Probelösung gemischt ist;
- 4) wenn ein vorherbestimmter Schwellwert zur Ausführung der automatischen Agglutinations- /Nichtagglutinationsbeurteilung aus irgenwelchen Gründen nicht auf den korrekten Wert gesetzt ist;
- 5) wenn ein Bediener der Vorrichtung zur Beurteilung des Teilchenagglutinationsmusters einem visuellen Beurtei lungsmodus Priorität gibt und einen Schwellwert setzt, welcher bewirkt, daß ein automatisches Beurteilungser gebnis nahe einer Grenzlinie von Agglutinations- /Nichtagglutinationsmustern als nichtidentifiziertes Mu ster angezeigt wird;
- 6) wenn ein ursprüngliches Muster nicht gebildet werden kann, herrührend beispielsweise von der Aktivierung ei nes Komplements;
- 7) wenn eine Mikroscheibe oder dergleichen beschädigt ist; und
- 8) wenn die Vorrichtung oder dergleichen einen Fehler be wirkt.
Wenn in den oben erwähnten Fällen ein nichtidentifiziertes
Muster erzeugt wird, prüft ein Bediener der Vorrichtung zur
Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters nochmals
eine Probe, welche als nichtidentifiziertes Muster bestimmt
worden ist, durch visuelle Beobachtung unter Verwendung
einer visuellen Beurteilungseinheit der Vorrichtung zur Be
urteilung eines Teilchenagglutinationsmusters oder einer
entsprechenden Technik dazu, und korrigiert die Ausgangsda
ten von einem Drucker der Vorrichtung zur Beurteilung eines
Teilchenagglutinationsmusters, welche auf dem Ergebnis der
visuellen Beurteilung basieren.
Wenn jedoch der Bediener die Daten, welche auf dem Ergebnis
der visuellen Beurteilung basieren, korrigiert, treten fol
gende Probleme auf:
- 1) Der Bediener muß visuell eine Probe finden, welche durch die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutina tionsmusters als nichtidentifiziertes Muster bestimmt worden ist - eine beschwerliche Tätigkeit.
- 2) Es gibt eine Zeitdifferenz zwischen der Durchführung der automatischen Beurteilung durch die Vorrichtung zur Be urteilung eines Teilchenagglutinationsmusters und der Durchführung der visuellen Beurteilung durch den Bedie ner. Der Grund, aus dem die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters ein nichtidentifi ziertes Muster annimmt, kann nicht genau erkannt werden. Genauer gesagt, wenn eine Zeitdifferenz vorliegt, kann sich das Muster über die Zeit verändern.
- 3) Automatische Beurteilung durch die Vorrichtung zur Beur teilung eines Teilchenagglutinationsmusters und visuelle Beurteilung durch den Bediener können oft verschiedene physikalische Faktoren wie beispielsweise Vibration auf weisen, welche ein Muster verändern können. Daher kann die Ursache, warum die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters ein nichtidentifiziertes Muster annimmt, oft nicht genau erkannt werden.
- 4) Auf jeden Fall erfordert eine Korrektur des Beurtei lungsergebnisses beschwerliche Operationen, um Daten von den Druckerausgangsdaten einer Probe zu suchen, welche durch die Vorrichtung zur Musterbeurteilung als nicht identifiziertes Muster bestimmt worden ist, um eine ent sprechende Wanne einer Mikroscheibe visuell erneut zu beurteilen und um das Ergebnis zu korrigieren.
Diese Probleme werden besonders kritisch in einer Vorrich
tung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters
großen Maßstabs mit einer hohen Prozeßgeschwindigkeit, wobei
Fehler hervorgerufen werden.
Der vorherbestimmte Schwellwert muß geeignet gesetzt werden
in Abhängigkeit von Unterschieden in unten beschriebenen Be
dingungen und muß in Abhängigkeit davon verändert werden:
- 1) Teilchenart in einer Probelösung;
- 2) Teilchendichte in einer Probelösung;
- 3) Art und Dichte einer Reagenz, welche mit Teilchen oder einer Probe reagiert; und
- 4) Beurteilungsreferenz eines Bedieners, der die Vorrich tung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters bedient.
Im allgemeinen gibt der Bediener der Vorrichtung zur Beur
teilung eines Teilchenagglutinationsmusters im voraus einen
Schwellwert ein, der auf der Basis dieser Bedingungen be
stimmt ist, unter Verwendung einer Eingangseinheit wie bei
spielsweise einer Tastatur.
Jedoch weist ein Verfahren zur Beurteilung von Musterattri
buten unter Verwendung der Vorrichtung zur Beurteilung eines
Teilchenagglutinationsmusters, welche sich ein derartiges
Schwellwertsetzverfahren zu eigen macht, folgende Probleme
auf:
- 1) Ein Schwellwert wird erlangt durch numerisches Ausdrücken eines vorherbestimmten Teils eines Agglutina tionsmusters. Es ist schwierig, einen numerischen Wert einem Teilchenmuster zuzuordnen, und es ist beschwer lich, einen Schwellwert zu bestimmen.
- 2) Es ist insbesondere sehr schwierig, einen geeigneten Wert zu bestimmen, wenn eine Vielzahl von Schwellwerten gesetzt und einander zugeordnet sind.
- 3) Sogar, wenn wie oben beschrieben ein Schwellwert einge geben ist, muß der Eingangswert durch Versuchs- und Be urteilungsexperimente korrigiert und eingestellt werden, wobei zum Setzen eines Schwellwertes viel Zeit erforder lich ist.
- 4) Eine Eingabeoperation an der Tastatur oder dergleichen ist für einen Bediener, der nicht an die Tastatur ge wöhnt ist, beschwerlich und kann einen Bedienungsfehler bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Beurteilung
eines Teilchenagglutinationsmusters vorzusehen, wobei ein
visuelles Beurteilungsergebnis zu einer Vorrichtung zur Be
urteilung eines Teilchenagglutinationsmusters rückgekoppelt
wird, um eine nochmalige Beurteilung zu erleichtern und Ope
rationen eines nichtidentifizierten Musters, oder Setz- und
Korrekturoperationen eines Schwellwerts zu bearbeiten.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruch 1. Demgemäß ist ein Verfahren zur Beurteilung einer
Teilchenagglutination vorgesehen zum automatischen Klassifi
zieren von Attributen der Teilchenmuster einer Probe in Ag
glutination, Nichtagglutination und anderer Attribute. Das
Verfahren beinhaltet den Schritt des Bereitsstellens einer
Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmu
sters, welche eine Lesevorrichtung aufweist zum optischen
Beurteilen von Teilchemmusterbildern der Proben und zum Le
sen der Teilchenmusterbilder, um das Teilchenbeurteilungs
verfahren ausführen zu können, eine Parameterberechnungsvor
richtung zum Erlangen von vorherbestimmten Parametern auf
der Basis der Teilchenmusterbilder, welche durch die Lese
vorrichtung gelesen werden, eine Beurteilungsvorrichtung zum
automatischen Beurteilen einer Agglutination, Nichtaggluti
nation oder eines nichtidentifizierten Attributes jedes
Teilchemmusters der Probe auf der Basis von Parametern, wel
che durch die Parameterberechnungsvorrichtung berechnet wur
den, und eines Schwellwertes des Parameters als Beurteilungs
referenz, und eine Eingabevorrichtung zum manuellen Eingeben
von Daten.
Das Verfahren beinhaltet ferner den Schritt, die Lesevor
richtung der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenag
glutinationsmusters zu veranlassen, die Teilchenmusterbilder
der Probe optisch zu beurteilen und die Teilchemmusterbilder
zu lesen, um das Musterbeurteilungsverfahren ausführen zu
können. In einem weiteren Schritt wird die Parameterberech
nungsvorrichtung der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters veranlaßt, die vorherbestimmten
Parameter auf der Basis der Teilchemmusterbilder zu erlan
gen, welche durch die Lesevorrichtung gelesen werden. Das
Verfahren beinhaltet den Schritt eines automatischen Beur
teilens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines
nichtidentifizierten Attributes jedes Teilchemmusters der
Probe auf der Basis der Parameter, welche durch die Parame
terberechnungsvorrichtung berechnet wurden durch die Beur
teilungsvorrichtung der Vorrichtung zur Beurteilung eines
Teilchenagglutinationsmusters. Das Verfahren beinhaltet den
Schritt eines visuellen Beobachtens der Teilchenmusterbilder
der Probe, um visuell eine Agglutination, Nichtagglutination
oder ein nichtidentifiziertes Attribut jeder der Teilchenmu
ster der Probe zu beurteilen und visuelle Beurteilungsergeb
nisse zu erlangen. Das Verfahren beinhaltet ferner den
Schritt eines Eingebens der visuellen Beurteilungsergebnisse
des Schrittes der visuellen Beobachtung der Vorrichtung zur
Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters unter Ver
wendung der Eingabevorrichtung der Vorrichtung zur Beurtei
lung eines Teilchenagglutinationsmusters. Das Verfahren be
inhaltet desweiteren den Schritt eines Veränderns mindestens
(A) der Beurteilungsergebnisse in dem automatischen Beurtei
lungsschritt durch die Beurteilungsvorrichtung und (B) der
Beurteilungsreferenz.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Beurteilung
eines Teilchenagglutinationsmusters, welche verwen
det wird zum Durchführen eines Verfahrens zur Beur
teilung eines Teilchenagglutinationsmusters gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mikroscheibe;
Fig. 3A bis 3E Flußdiagramme zur Erklärung des Verfahrens
zum Bestimmen eines Schwellwertes in der ersten Aus
führungsform;
Fig. 4A bis 4C Flußdiagramme zur Erklärung des automatischen
Agglutinations-/Nichtagglutinationsbeurteilungspro
zesses in der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Beurteilung
eines Teilchenagglutinationsmusters, welche benützt
wird zum Durchführen eines Verfahrens zur Beurteilen
eines Teilchenagglutinationsmusters gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 6A und 6B Flußdiagramme zur Erklärung des Verfahrens
zum Bestimmen eines Schwellwerts in der zweiten Aus
führungsform.
Vor einer Beschreibung eines Verfahrens zur Beurteilung
eines Teilchenagglutinationsmusters gemäß der ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung wird im folgenden eine Vorrichtung
zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters zur An
wendung der Ausführungsform unten beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Beur
teilung eines Teilchenagglutinationsmusters 10. Gemäß Fig. 1
verteilt ein automatischer Lösungsverteiler 12 automatisch
eine Probe und Reagenzien in Wannen 16 einer Mikroscheibe
14, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Ein Lösungsreaktions
bad 18 hält die Mikroscheibe 14 eine vorherbestimmte Zeitpe
riode, um auf eine Probelösung anzusprechen, welche durch
den automatischen Lösungsverteiler 12 auf der Mikroscheibe
16 verteilt ist. Eine automatische Lade-/Entladeeinheit 20
setzt die Mikroscheibe 14 automatisch in das Lösungsreakti
onsbad 18 auf einen Meßtisch 22 und befreit es davon.
Eine Lichtquelle 24 strahlt Licht auf die Mikroscheibe 14,
welche auf den Meßtisch 22 gesetzt ist. Licht wird durch die
Wannen 16 der Mikroscheibe 14 und durch die Probelösung in
jeder Wanne 16 durchgeleitet und auf einen Teilchenmusterle
ser 26 (oder Bildleser) geleitet, welcher der Lichtquelle 24
derart gegenübersteht, daß der Meßtisch 22 dazwischen liegt.
Das durchgelassene Licht formt ein Teilchenmusterbild der
Probelösung in jeder Wanne 16 der Mikroscheibe 14 auf dem
Bildleser 26. Der Bildleser 26 besitzt eine photoelektrische
Wandlerfunktion und eine Analog-Digital-Wandlerfunktion. Da
her wird das optische Bild, welches auf dem Bildleser 26 ge
formt ist, in ein digitales elektrisches Signal umgewandelt.
Das umgewandelte Teilchenmusterbild wird einem datenverar
beitenden Controller 28 zugeführt.
Der Datenverarbeitungscontroller 28 steuert den Betrieb des
automatischen Lösungsverteilers 12, des Lösungsreaktionsba
des 18 und der automatischen Lade-/Entladeeinheit 20. Der
Controller 28 bearbeitet auch das Teilchemmusterbild, wel
ches von dem Bildleser 26 erfaßt wurde, und erlangt und
speichert Parameter des Teilchenmusters zur Agglutinations-/
Nichtagglutinationsbeurteilung. Der Parameter enthält ein
Verhältnis (P/C) einer Transmittanz (P) an seinem umgebenden
Teil zu einer Transmittanz (C) an dem zentralen Teil jeder
Wanne 16, wie offenbart in der US-47 27 033, und derglei
chen. Der Datenverarbeitungscontroller 28 hat einen internen
Speicher 28A zum Speichern von verschiedenen Daten.
Eine Eingangseinheit 30 enthält eine Tastatur zur Eingabe
eines Steuerbefehls und eines visuellen Beurteilungsergeb
nisses zu dem Datenverarbeitungscontroller 28. Eine Anzeige
einheit 32 enthält einen CRT oder dergleichen zur Anzeige
eines gelesenen Teilchenmusterbildes, von Ausgangsdaten und
dergleichen, welche durch den Datenverarbeitungscontroller
28 berechnet werden und Instruktionen für den Bediener. Eine
Datenausgabeeinheit 34 enthält einen Drucker zur Wiedergabe
und Ausgabe der Ausgangsdaten und dergleichen. Ein externer
Speicher 36 speichert ein gelesenes Musterbild, die Aus
gangsdaten und dergleichen.
Ein Schwellwert zur Agglutinations-/Nichtagglutinations
beurteilung wird bestimmt unter Verwendung der Vorrichtung
zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters 10 mit
der oben beschriebenen Anordnung in einer Folge, wie in den
Flußdiagrammen von Fig. 3A bis 3E gezeigt.
Zuerst wird das Parameterberechnungsverfahren ausgeführt.
Insbesondere setzt ein Bediener die Vorrichtung zur Beurtei
lung eines Teilchenagglutinationsmusters 10 auf einen "Para
meterberechnungsmodus" unter Verwendung der Eingangseinheit
30 (Schritt S112), wie in Fig. 3A gezeigt. Danach setzt der
Bediener eine gegebene Probe, eine Vielzahl von Reagenzien
und eine vorherbestimmte Anzahl von Mikroscheiben 14 in den
automatischen Lösungsverteiler 12 (Schritt S114) und startet
die Musterbeurteilungsvorrichtung 10 unter Verwendung der
Eingabeeinheit 30 (Schritt S116).
Die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinati
onsmusters 10 führt gemäß einer Startinstruktion von der
Eingabeeinheit 30 eine automatische Lösungsverteilungsrou
tine durch. Insbesondere betreibt der Datenverarbeitungscon
troller 28 den automatischen Lösungsverteiler 12, um automa
tisch die Probe und die Reagenzien auf den Wannen 16 jeder
Mikroscheibe 14 zu verteilen (Schritt S118). Auf die Fertig
stellung der Verteilung auf allen Wannen einer gegebenen Mi
kroscheibe 14 (Schritt S120) wird die Mikroscheibe 14 dem
Lösungsreaktionsbad 18 zugeführt und der automatische Lö
sungsverteiler 12 führt die automatische Verteilung für die
Wannen 16 der nächsten Mikroscheibe 14 durch (Schritt S122).
Wenn die automatische Verteilung für die vorherbestimmte An
zahl von Mikroscheiben 14, welche in den automatischen Lö
sungsverteiler 12 gesetzt sind, beendet ist (Schritt S124),
wird die automatische Lösungsverteilungsroutine beendet.
Parallel zu einigen Schritten der automatischen Lösungsver
teilungsroutine führt die Vorrichtung zur Beurteilung eines
Teilchenagglutinationsmusters eine Teilchenmusterleseroutine
durch wie in Fig. 3B gezeigt. Wenn insbesondere in Schritt
S126 bestimmt wird, daß mindestens eine der Mikroscheiben
14, welche sequentiell dem Lösungsreaktionsbad 18 zugeführt
werden, eine vorherbestimmte Zeitperiode einem Reaktionsver
fahren unterworfen worden ist, wird die entsprechende Mikro
scheibe 14 durch die automatische Lade-/Entladevorrichtung
20 auf den Meßtisch 22 gesetzt (Schritt S128). Von der
Lichtquelle 24 ausgesandtes Licht wird auf jede Wanne 16 der
Mikroscheibe 14 gestrahlt, welche auf den Meßtisch 22 ge
setzt ist (Schritt S130), und es werden auf dem Bildleser 26
Musterbilder geformt, welche durch das durgelassene Licht
definiert sind. Der Bildleser 26 wandelt jedes Musterbild in
digitale Bilddaten um und sendet es dem Datenverarbei
tungscontroller 28 (Schritt S132). Die Mikroscheibe 14, des
sen Musterbilder gelesen werden, werden durch die automati
sche Lade-/Entladeeinheit 20 von dem Meßtisch 22 befreit
(Schritt S134). Wenn das Lesen der Teilchenmuster aller Wan
nen 16 der vorherbestimmten Anzahl von Mikroscheiben beendet
worden ist (Schritt S136), wird die Teilchenmusterleserou
tine beendet.
Parallel zu einigen Schritten der Teilchenmusterleseroutine
wird, wie in Fig. 3C gezeigt, eine Parameterberechnungs-/
-speicherroutine ausgeführt. Insbesondere führt der Datenver
arbeitungscontroller 28 die Bildverarbeitung der Bilddaten
jedes Teilchenmusters durch, welches im Schritt S132 vom
Bildleser 26 zugeführt wurde, und berechnet einen Parameter
zur Agglutinations-/Nichtagglutinationsbeurteilung (Schritt
S138). Wie der Parameter wird z.B. eine Transmittanz (P/C)
verwendet, welche berechnet wird auf der Basis einer Trans
mittanz (C) des zentralen Teils jeder Wanne 16 und einer
Transmittanz (P) seines umgebenden Teils. Der Datenverarbei
tungscontroller 28 speichert die berechneten Parameter in
den internen Speicher 28A (Schritt S140). Auf die Beendigung
der Berechnungen und Speicherung der Parameter für die Wan
nen 16 aller Mikroscheiben 14 (Schritt S142) wird das Para
meterberechnungs-/-speicherungsverfahren beendet und das Pa
rameterberechnungsverfahren wird beendet.
Wenn, wie oben beschrieben, das Parameterberechnungsverfah
ren beendet wird, wird, wie in Fig. 3D gezeigt, das visuelle
Beurteilungsverfahren ausgeführt. Insbesondere setzt der Be
diener die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglu
tinationsmusters 10 auf einen "visuellen Beurteilungsein
gangsmodus" unter Verwendung der Eingabeeinheit 30 (Schritt
S144). Der Bediener beurteilt optisch die Agglutinations-/
Nichtagglutinationszustände der Muster aller Proben auf den
Wannen 16 der Mikroscheiben 14, für welche die Parameter in
der Parameterberechnungs-/-speicherungsroutine (Schritt
S146) berechmet werden. Der Bediener gibt die Beurteilungs
ergebnisse von der Eingabeeinheit 30 ein (Schritt S148) und
trägt sie in den internen Speicher 28A des Datenverarbei
tungscontrollers 28 ein (Schritt S150). Nachdem auf diese
Art die visuellen Beurteilungsergebnisse aller Proben auf
den Wannen 16 aller Mikroscheiben 14 registriert sind
(Schritt S152), wird das visuelle Beurteilungsverfahren
beendet.
Nach Vollendung des visuellen Beurteilungsverfahrens wird,
wie in Fig. 3E gezeigt, das Agglutinations-/ Nichtagglutina
tionsbeurteilungsverfahren ausgeführt. Insbesondere schaltet
der Bediener die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters 10 auf einen "Agglutinations-/
Nichtagglutinationsbeurteilungsmodus" unter Vewendung der
Eingabeeinheit 30 (Schritt S154). Der Datenver
arbeitungscontroller 28 sieht in den internen Speicher 28A,
vergleicht die Parameter aller Proben, welche in Schritt
S140 gespeichert werden, und die visuellen Beurteilungser
gebnisse, welche in Schritt S150 registriert werden, um
einen Schwellwert des Parameters zu berechnen, welcher min
destens mit dem entsprechenden visuellen Beurteilungsergeb
nis in Konflikt steht, und speichert das Ergebnis in den
internen Speicher 28A (Schritt S156). Der Datenverar
beitungscontroller 28 beurteilt automatisch die Agglutina
tions-/Nichtagglutinationszustände der Parameter aller Pro
ben, welche in dem internen Speicher 28A gespeichert sind,
unter Verwendung des berechneten Schwellwerts (Schritt
S158). Danach zeigt der Controller 28 auf der Anzeigeeinheit
32 die automatischen Beurteilungsergebnisse an (Schritt
S160).
Aufgrund der Ausgabedaten, welche auf der Anzeigeeinheit 32
angezeigt werden, überprüft der Bediener, ob es Konflikte
zwischen den visuellen Beurteilungsergebnissen, welche durch
ihn registriert werden, und den automatischen Beurteilungs
ergebnissen der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters 10 gibt. Wenn die Anzahl von Kon
flikten größer als beispielsweise eine zulässige Anzahl ist
(Schritt S162) führt der Bediener eine Korrektur zur Nachre
gistrierung unter Verwendung der Eingabeeinheit 30 durch
(Schritt S164). Der Datenverarbeitungscontroller 28 regi
striert die visuellen Beurteilungsergebnisse in dem internen
Speicher 28A gemäß der Korrektur nach (Schritt S166) und
wiederholt dann das Verfahren von Schritt S156.
Wenn auf diese Art das Verfahren und die Operationen in den
Schritten S156 bis S166 mehrere Male wiederholt werden, kann
ein geeigneter Schwellwert bestimmt werden.
Wenn auf diese Art der geeignete Schwellwert bestimmt wird,
wird die automatische Agglutinations-/Nichtagglutinations
beurteilung in einer Sequenz, wie in Fig. 4A bis 4C gezeigt,
ausgeführt.
Der Bediener ersetzt beispielsweise die Probe durch eine an
dere und setzt Reagenzien und eine andere Vielzahl von Mi
kroscheiben 14 in den automatischen Lösungsverteiler 12 ein
(Schritt S212). Der Bediener setzt danach die Vorrichtung
zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters 10 auf
den "Musterlesemodus" unter Vewendung der Eingabeeinheit 30
(Schritt S214). Die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters 10 führt die automatische Lösungs
verteilungsroutine und die Teilchenmusterleseroutine, wie
oben beschrieben, durch (Schritt S216). Der Datenverarbei
tungscontroller 28 führt das Bildverfahren der Bilddaten der
Teilchenmuster, welche von dem Bildleser 26 zugeführt wer
den, aus und berechnet die Parameter zur Agglutinations-/
Nichtagglutinationsbeurteilung (Schritt S218). Basierend auf
dem berechneten Parameter und Schwellwert, der, wie oben
beschrieben, berechnet wurde, beurteilt dann der Controller
28 automatisch, ob ein bestimmtes Teilchenmuster ein Agglu
tinationsmuster, ein Nichtagglutinationsmuster oder ein
nichtidentifiziertes Muster ist, welches nicht zu einer der
vorhergehenden zwei Muster gehört, und klassifiziert die Mu
ster (Schritt S220). Der Controller 28 speichert die automa
tischen Beurteilungsergebnisse in den externen Speicher 36
entsprechend den Musterbildern (Schritt S222). Die Schritte
S218 bis S222 werden wiederholt, bis alle Proben automatisch
beurteilt werden (Schritt S224).
Wenn die automatischen Beurteilungsergebnisse und Musterbil
der aller Proben gespeichert werden, setzt der Bediener die
Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmu
sters 10 auf den "visuellen Beurteilungsmodus" unter Verwen
dung der Eingabeeinheit 30 (Schritt S226). In dem visuellen
Beurteilungsmodus werden die Musterbilder, deren automati
sche Beurteilungsergebnisse nichtidentifizierte Muster an
zeigen, aus denen herausgesucht, die in dem externen Spei
cher 36 im Schritt S222 gespeichert worden sind (Schritt
S228), und die gesuchten Muster werden auf der Ausgabeein
heit 32 angezeigt (Schritt S230). Der Bediener beurteilt die
nichtidentifizierten Musterbilder visuell, um sie in Agglu
tinations-/Nichtagglutinations oder andere Muster zu klassi
fizieren (Schritt S232), und gibt die visuellen Beurtei
lungsergebnisse in den Datenverarbeitungscontroller 28 unter
Verwendung der Eingabeeinheit 30 ein (Schritt S234). Der Da
tenverarbeitungscontroller 28 korrigiert die automatischen
Beurteilungsergebnisse gemäß der Eingabe der visuellen Beur
teilungsergebnisse (Schritt S236) und speichert sie in den
externen Speicher 36 (Schritt S238). Das Verfahren von
Schritt S228 wird wiederholt, bis alle nichtidentifizierten
Muster korrigiert und gespeichert werden (Schritt S240). Der
Bediener setzt dann die Vorrichtung zur Beurteilung eines
Teilchenagglutinationsmusters 10 auf einen "Ausgabemodus"
unter Vewendung der Eingabeeinheit 30 (Schritt S242). Wenn
der Ausgabemodus gesetzt ist, liest der Datenverarbei
tungscontroller 28 alle Musterdaten einschließlich der in
den Schritten S236 und S238 korrigierten und gespeicherten
Daten aus dem externen Speicher 36 (Schritt S244), gibt
diese Daten in einem vorherbestimmten Format heraus (Schritt
S246) und gibt sie unter Verwendung der Datenausgabeeinheit
34 aus (Schritt S248).
Wenn der Schwellwert mit der oben dargelegten Sequenz be
stimmt wird, können folgende Effekte erwartet werden:
- 1) Der Bediener der Musterbeurteilung benötigt nur visuell beurteilte Teilchenmuster und registriert die Beurtei lungsergebnisse ohne Rücksicht auf einen numerisch aus gedrückten Schwellwert. So kann ein Schwellwert durch eine einfache Operation bestimmt werden und die Aggluti nations-/Nichtagglutinationsbeurteilung kann vereinfacht werden.
- 2) Sogar dann, wenn ein Schwellwert genau eingestellt wer den muß, sind Versuchs- und Irrtumsbeurteilungsexperi mente nicht wie nach einem konventionellen Verfahren nö tig und ein Schwellwert kann innerhalb einer kurzen Zeitperiode bestimmt werden.
- 3) Wenn eine große Anzahl von Proben vorliegt, wird eine vorherbestimmte Anzahl von Proben willkürlich aus einer Hauptgruppe aller Proben ausgewählt, ein Schwellwert wird auf der Basis der vorherbestimmten Anzahl von Pro ben bestimmt und die Agglutinations-/Nichtagglutina tionsbeurteilung von Teilchenmustern aller Proben kann ausgeführt werden unter Verwendung des bestimmten Schwellwerts. Als Resultat können die Operationen weit gehend erleichtert werden; die Beurteilungszeit kann ebenso verkürzt werden.
Wenn die automatische Agglutinations-/Nichtagglutinations
beurteilung mit der oben dargelegten Sequenz durchgeführt
wird, können folgende Effekte erwartet werden:
- 1) Da ein nichtidentifiziertes Muster, welches weder als Agglutinations- noch als Nichtagglutinationsmuster klas sifiziert wurde, automatisch mit einer einfachen Opera tion dargestellt werden kann, sind zur visuellen Beur teilung keine beschwerlichen Operationen nötig und ein künstlicher Fehler kommt kaum vor.
- 2) Eine Eingabeoperation des visuellen Beurteilungsergeb nisses ist ebenfalls einfach und erfordert im Vergleich zu einem konventionellen Verfahren keine beschwerlichen Operationen.
- 3) Da ein angezeigtes nichtidentifiziertes Muster visuell beobachtet und beurteilt wird und ein Beurteilungsergeb nis zu dieser Zeit eingegeben wird, kann eine fehler hafte Registrierung und die Herausgabeoperationen eines falschen Muster verhindert werden.
- 4) Da ein Musterbild während der automatischen Beurteilung durch die Vorrichtung angezeigt wird, kann ein Muster bild, welches frei ist von einer Veränderung im Muster, herrührend von einer Zeitdifferenz oder einer Vibration, visuell nochmals überprüft werden und dem Grund der Be urteilung eines nichtidentifizierten Musters kann genau nachgegangen werden.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters 40, welche zur Durchführung eines
Verfahrens zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmu
sters gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ver
wendet wird. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 5 bezeichnen
selbe Teile wie in Fig. 1, wodurch auf eine detaillierte Be
schreibung dieser Teile verzichtet werden kann. Insbesondere
sind in dieser Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenag
glutinationsmusters 40 eine Bildaufzeichnungs-/-wiedergabe
einheit 42 zur Aufzeichnung/Wiedergabe einer Vielzahl von
Mustern von schwellwertsetzenden Referenzproben und ein CRT-
Monitor 44 zur Anzeige eines Musters einer schwellwertset
zenden Referenzprobe, welche in der Bildaufzeichnungs-/-wie
dergabeeinheit 42 aufgezeichnet wird, der Vorrichtung zur
Musterbeurteilung 10, wie in Fig. 1 gezeigt, hinzugefügt.
Die Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit 42 kann beispiels
weise eine VTR oder eine optische Scheibenvorrichtung auf
weisen.
Ein Schwellwert zur Agglutinations-/Nichtagglutinations
beurteilung wird unter Verwendung der Vorrichtung zur Beur
teilung eines Teilchenagglutinationsmusters 40 mit der oben
dargestellen Anordnung in einer Sequenz bestimmt, wie in den
Flußdiagrammen von Fig. 6A und 6B gezeigt. In dieser Ausfüh
rungsform wird der Schwellwert unter Verwendung eines
Musters einer schwellwertsetzenden Referenzprobe bestimmt,
welche im voraus in der Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeein
heit 42 aufgezeichnet wird.
Insbesonders setzt der Bediener die Vorrichtung zur Beurtei
lung eines Teilchenagglutinationsmusters 40 unter Verwendung
der Eingabeeinheit 30 auf einen "visuellen Beurteilungsmo
dus" (Schritt S312). Der Datenverarbeitungscontroller 28
steuert die Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit 42, um
einen der schwellwertsetzenden Referenzproben auf dem CRT-
Monitor 44 anzuzeigen (Schritt S314), welche im voraus in
der Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit 42 aufgezeichnet
wurde. Der Bediener beobachtet visuell das Muster der
schwellwertsetzenden Referenzprobe, welche auf dem CRT-Moni
tor 44 angezeigt wird, und beurteilt, ob das angezeigte Mu
ster ein Agglutinations-/Nichtagglutinationsmuster ist
(Schritt S316). Danach gibt der Bediener das Beurteilungser
gebnis dem Datenverarbeitungscontroller 28 unter Verwendung
der Eingabeeinheit 30 ein (Schritt S318). Der Datenverarbei
tungscontroller 28 speichert das eingegebene visuelle Beur
teilungsergebnis in der Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeein
heit 42 gemäß dem Muster der schwellwertsetzenden Referenz
probe (Schritt S320). Auf diese Art werden die Schritte S314
bis S320 wiederholt, bis die visuelle Beurteilung für alle
schwellwertsetzenden Referenzproben, welche im voraus in der
Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit 42 aufgezeichnet wer
den, beendet ist (Schritt S322).
Nach Beendigung der visuellen Beurteilungsoperationen setzt
der Bediener die Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil
chenagglutinationsmusters 40 auf einen "Schwellwertberech
nungsmodus" unter Verwendung der Eingabeeinheit 30 (Schritt
S324). Der Datenverarbeitungscontroller 28 liest über den
Bildleser 26 aus der Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit
42 Musterdaten der schwellwertsetzenden Referenzprobe heraus
(Schritt S326). Zur selben Zeit werden die visuellen Beur
teilungsergebnisse, welche im Schritt S320 in die Bildauf
zeichnungs-/-wiedergabeeinheit 42 gespeichert werden, eben
falls ausgelesen und in den internen Speicher 28A gespei
chert (Schritt S328). Der oben beschriebene Parameter zur
Beurteilung eines Agglutinations-/Nichtagglutinations
attributes der Referenzprobe wird auf der Basis der Muster
daten der schwellwertsetzenden Referenzprobe berechnet,
welche in Schritt S326 ausgelesen wird, und wird in den
internen Speicher 28A gespeichert (Schritt S330). In dieser
Weise werden die Schritte S326 bis S330 wiederholt, bis die
Parameter für alle schwellwertsetzenden Referenzproben
berechnet worden sind.
Wenn auf diese Weise die Parameter für alle schwellwertset
zenden Referenzproben berechnet worden sind, liest der Da
tenverarbeitungscontroller 28 all die Parameter und die ent
sprechenden visuellen Beurteilungsergebnisse, welche in dem
internen Speicher 28A gespeichert sind, heraus und ver
gleicht sie, um einen Schwellwert für die Parameter zu be
rechnen (Schritt S334). Der berechnete Parameter wird als
anfänglich gesetzter Wert in den internen Speicher 28A ge
speichert (Schritt S336) und wird später bei der Beurteilung
einer aktuellen Probe verwendet.
Da die Beurteilung einer akutellen Probe dieselbe ist wie
das automatische Agglutinations-/Nichtagglutinationsbeur
teilungsverfahren, welches oben unter Bezug auf Fig. 4A und
4B beschrieben ist, kann auf eine detaillierte Beschreibung
davon verzichtet werden. In diesem Fall wird die automati
sche Beurteilung in Schritt S220 unter Verwendung des
Schwellwerts, welcher in den internen Speicher 28A gespei
chert ist, als Selbstverständlichkeit ausgeführt.
Wenn der Schwellwert in der oben erwähnten Sequenz bestimmt
wird, können folgende Effekte erwartet werden:
- 1) Der Bediener der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil chenagglutinationsmusters kann die Vorrichtung zur Beur teilung eines Teilchenagglutinationsmusters mit einer einfachen Operation initialisieren, welche der visuellen Beurteilung ohne Rücksicht auf einen numerischen Schwellwert Priorität gibt.
- 2) Aus diesem Grund können Setzfehler minimiert werden.
- 3) Sogar dann, wenn ein Schwellwert genau eingestellt wer den muß, sind Versuchs- und Irrtumsbeurteilungsexperi mente wie in einem konventionellen Verfahren nicht nö tig.
- 4) Da, wie oben beschrieben, der Schwellwert leicht und ge nau gesetzt werden kann, kann eine große Anzahl von Pro ben innerhalb einer kurzen Zeitperiode bei der Beurtei lung von aktuellen Proben genau bearbeitet werden.
In der zweiten Ausführungsform wird die oben beschriebene
Schwellwertbestimmungssequenz der ersten Ausführungsform
weiterentwickelt. Insbesondere ist es in der Schwellwertbe
stimmungssequenz der ersten Ausführungsform schwierig für
einen Bediener, der nicht an eine visuelle Beurteilung von
Agglutinations-/Nichtagglutinationszuständen von Probemu
stern in den Wannen der Mikroscheibe gewöhnt ist, eine fort
laufende Veränderung bei Mustern von dem Zustand einer Ag
glutination in den Zustand einer Nichtagglutination genau zu
unterscheiden und Agglutinations-/Nichtagglutinationsmuster
zu beurteilen, und der Bediener wird bei der Beurteilung oft
verwirrt. Als Ergebnis erhöht sich die Anzahl der Proben,
welche mit den Beurteilungsergebnissen durch die Vorrichtung
zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters in Kon
flikt stehen, und es ist viel Arbeit und Zeit erforderlich,
um einen optimalen Schwellwert zu bestimmen. Um die visuelle
Beurteilung zu unterstützen, wird eine Referenzprobe, in
welcher Muster fortlaufend vom Zustand der Agglutination zu
einem Zustand der Nichtagglutination verändert werden, be
reitgestellt und gespeichert und wird verwendet, um einen
Schwellwert zu bestimmen. Es ist daher bequem für einen Be
diener, während der Beobachtung der Referenzprobe Beurtei
lungen zu machen, und die für die Beurteilung erforderliche
Zeit kann verkürzt werden. Wenn jedoch bei Verwendung einer
aktuellen Probe eine solche Referenzprobe gebildet wird, er
fährt die Probe eine erhebliche Veränderung über die Zeit
und ist nicht geeignet zur dauerhaften Erhaltung. Wenn eine
solche Referenzprobe auf der Basis einer aktuellen Probe ge
bildet wird, ist viel Arbeit und Zeit erforderlich. In der
zweiten Ausführungsform wird die gebildete Referenzprobe in
der Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeeinheit aufgezeichnet und
kann leicht von jedem verwendet werden, um einen Schwellwert
zu bestimmen. Daher hat die zweite Ausführungsform den Vor
teil für einen Bediener, der nicht an eine visuelle Beobach
tung eines Agglutinations-/Nichtagglutinationszustands von
Proben in Wannen der Mikroscheibe gewöhnt ist, daß ein
Schwellwert einfach und leicht im Vergleich zur ersten Aus
führungsform gesetzt werden kann.
In der ersten Ausführungsform kann die Ordnung des Parame
terberechnungsverfahrens in den Schritten S112 bis S142 und
der visuellen Beurteilungs-/Registrierungsoperationen in den
Schritten S144 bis S152 umgekehrt werden. Der Steuerungsme
chanismus der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenag
glutinationsmusters der ersten Ausführungsform kann modifi
ziert werden, so daß die Parameterberechnung durch die Vor
richtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters
und die visuelle Beurteilung einer bestimmten Wanne 16
gleichzeitig ausgeführt werden kann. Mit diesem Beurtei
lungsverfahren gibt es keine Zeitdifferenz zwischen der Pa
rameterberechnung durch die Vorrichtung zur Beurteilung ei
nes Teilchenagglutinationsmusters und die visuelle Beurtei
lung, und die Präzision der Beurteilung kann verbessert wer
den. Ein Parameter zur Beurteilung der Agglutina
tion/Nichtagglutination kann wie benötigt ausgewählt werden.
In Schritt S222 des automatischen Agglutinations-/Nicht
agglutinationsbeurteilungsverfahrens werden sowohl die
Beurteilungsergebnisse als auch die Musterbilder gespei
chert. Es können jedoch auch nur die nichtidentifizierten
Muster gespeichert werden. Die Speicherung dieser Muster ist
nicht auf den externen Speicher 36 beschränkt. Beispiels
weise kömnen sie in einer Bildaufzeichnungs-/-wiedergabeein
heit, wie sie in der zweiten Ausführungsform verwendet wird,
gespeichert werden.
Die visuelle Beurteilung und Schwellwertberechnung in der
zweiten Ausführungsform kann gleichzeitig oder in umgekehr
ter Reihenfolge ausgeführt werden.
Für den Fachmann ergeben sich aus der Erfindung zusätzliche
Vorteile und Abänderungen. Die Erfindung ist daher nicht auf
die spezifischen Details und die erläuterten Beispiele der
Beschreibung beschränkt. Entsprechend können verschiedene
Veränderungen gemacht werden, ohne vom erfinderischen Kon
zept abzuweichen, welches durch die angefügten Ansprüche und
ihre Äquivalente definiert ist.
Claims (9)
1. Ein Verfahren zur Beurteilung von Teilchenagglutination
zum automatischen Klassifizieren von Attributen von
Teilchenmustern einer Probe in Agglutination, Nichtag
glutination und andere Attribute mit den Schritten:
Bereitstellen einer Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40), welche eine Le sevorrichtung (26) zum optischen Beurteilen von Teil chenmusterbildern der Probe und zum Lesen der Teilchen musterbilder, um das Teilchenbeurteilungsverfahren aus führen zu können, aufweist, eine Parameterberechnungs vorrichtung (28) zum Erlangen von vorherbestimmten Para metern auf der Basis der Teilchenmusterbilder, welche durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden, eine Be urteilungseinrichtung (28) zum automatischen Beurteilen einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nicht-identifizierten Attributes jedes Teilchenmusters der Probe auf der Basis von Parametern, welche durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und eines Schwellwertes des Parameters als Beurteilungs referenz, und eine Eingabevorrichtung (30) zum manuellen Eingeben von Daten;
die Lesevorrichtung (26) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40) zu veran lassen, die Teilchemmusterbilder der Probe optisch zu beurteilen und die Teilchenmusterbilder zu lesen, um das Musterbeurteilungsverfahren ausführen zu können;
die Parameterberechnungsvorrichtung (28) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40) zu veranlassen (S218), den vorherbestimmten Parame ter auf der Basis der Teilchenmusterbilder zu erlangen, welche durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden; und
automatisches Beurteilen (S220) einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten At tributes jedes Teilchenmusters der Probe auf der Basis der Parameter, welche durch die Parameterberechnungsvor richtung (28) berechnet werden durch die Beurteilungs vorrichtung (28) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40), gekennzeichnet durch die weiteren Schritte
visuelles Beobachten (S146; S232; S314; S316) der Teil chenmusterbilder der Probe, um visuell eine Agglutina tion, Nichtagglutination oder ein nichtidentifiziertes Attribut jeder der Teilchenmuster der Probe zu beurtei len und visuelle Beurteilungsergebnisse zu erlangen;
Eingeben (S148; S234; S318) der visuellen Beurteilungs ergebnisse des Schrittes der visuellen Beobachtung der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinati onsmusters (10; 40) unter Verwendung der Eingabevorrich tung (30) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil chenagglutinationsmusters (10; 40); und
Verändern (S150-S166; S236-S240; S320-S336) minde stens der (A) Beurteilungsergebnisse in dem automati schen Beurteilungsschritt (S220) und (B) der Beurtei lungsreferenz.
Bereitstellen einer Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40), welche eine Le sevorrichtung (26) zum optischen Beurteilen von Teil chenmusterbildern der Probe und zum Lesen der Teilchen musterbilder, um das Teilchenbeurteilungsverfahren aus führen zu können, aufweist, eine Parameterberechnungs vorrichtung (28) zum Erlangen von vorherbestimmten Para metern auf der Basis der Teilchenmusterbilder, welche durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden, eine Be urteilungseinrichtung (28) zum automatischen Beurteilen einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nicht-identifizierten Attributes jedes Teilchenmusters der Probe auf der Basis von Parametern, welche durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und eines Schwellwertes des Parameters als Beurteilungs referenz, und eine Eingabevorrichtung (30) zum manuellen Eingeben von Daten;
die Lesevorrichtung (26) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40) zu veran lassen, die Teilchemmusterbilder der Probe optisch zu beurteilen und die Teilchenmusterbilder zu lesen, um das Musterbeurteilungsverfahren ausführen zu können;
die Parameterberechnungsvorrichtung (28) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40) zu veranlassen (S218), den vorherbestimmten Parame ter auf der Basis der Teilchenmusterbilder zu erlangen, welche durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden; und
automatisches Beurteilen (S220) einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten At tributes jedes Teilchenmusters der Probe auf der Basis der Parameter, welche durch die Parameterberechnungsvor richtung (28) berechnet werden durch die Beurteilungs vorrichtung (28) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40), gekennzeichnet durch die weiteren Schritte
visuelles Beobachten (S146; S232; S314; S316) der Teil chenmusterbilder der Probe, um visuell eine Agglutina tion, Nichtagglutination oder ein nichtidentifiziertes Attribut jeder der Teilchenmuster der Probe zu beurtei len und visuelle Beurteilungsergebnisse zu erlangen;
Eingeben (S148; S234; S318) der visuellen Beurteilungs ergebnisse des Schrittes der visuellen Beobachtung der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinati onsmusters (10; 40) unter Verwendung der Eingabevorrich tung (30) der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teil chenagglutinationsmusters (10; 40); und
Verändern (S150-S166; S236-S240; S320-S336) minde stens der (A) Beurteilungsergebnisse in dem automati schen Beurteilungsschritt (S220) und (B) der Beurtei lungsreferenz.
2. Das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
der visuelle Beobachtungsschritt (S146) ausgeführt wird für die Teilchenmusterbilder der Probe, welche optisch beurteilt werden durch die Lesevorrichtung (26),
der Eingabeschritt (S148) einen Schritt des Eingebens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nicht-identifizierten Attributes jedes visuell beurteilten Teilchenmusters aufweist, und
der Veränderungsschritt (S150-S166) einen Schritt (S156) des Vergleichens der Parameter beinhaltet, welche durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und der Eingabeattribute, um den Schwellwert des Parameters zu berechnen, welcher mindestens sich mit diesen Daten in Konflikt befindet.
der visuelle Beobachtungsschritt (S146) ausgeführt wird für die Teilchenmusterbilder der Probe, welche optisch beurteilt werden durch die Lesevorrichtung (26),
der Eingabeschritt (S148) einen Schritt des Eingebens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nicht-identifizierten Attributes jedes visuell beurteilten Teilchenmusters aufweist, und
der Veränderungsschritt (S150-S166) einen Schritt (S156) des Vergleichens der Parameter beinhaltet, welche durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und der Eingabeattribute, um den Schwellwert des Parameters zu berechnen, welcher mindestens sich mit diesen Daten in Konflikt befindet.
3. Das Verfahren nach Anspruch 2, des weiteren gekennzeich
net durch einen Schritt des Bereitstellens einer Anzei
gevorrichtung (32) zum Anzeigen der automatischen Beur
teilungsergebnisse durch die Beurteilungseinrichtung in
der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutina
tionsmusters (10), und dadurch gekennzeichnet, daß der
Veränderungsschritt (S150-S166) die Schritte aufweist:
automatisches Beurteilen (S158) der Attribute der Teil chemmuster durch die Beurteilungsvorrichtung (28), um automatische Beurteilungsergebnisse zu erlangen;
Anzeigen (S160) der automatischen Beurteilungsresultate auf der Anzeigevorrichtung (32);
Bestimmen (162), ob es einen Konflikt zwischen den auto matischen Beurteilungsergebnissen, welche auf der Anzei gevorrichtung (32) angezeigt werden, und den visuellen Beurteilungsergebnissen gibt, welche durch den visuellen Beobachtungsschritt (S146) erlangt werden, oder nicht;
Eingabe (S164) von Daten zur Veränderung des Schwellwer tes durch die Eingabevorrichtung (30), wenn ein Konflikt vorliegt; und
Verändern (S156, S166) des Schwellwertes gemäß der Ein gabedaten zur Veränderung des Schwellwertes.
automatisches Beurteilen (S158) der Attribute der Teil chemmuster durch die Beurteilungsvorrichtung (28), um automatische Beurteilungsergebnisse zu erlangen;
Anzeigen (S160) der automatischen Beurteilungsresultate auf der Anzeigevorrichtung (32);
Bestimmen (162), ob es einen Konflikt zwischen den auto matischen Beurteilungsergebnissen, welche auf der Anzei gevorrichtung (32) angezeigt werden, und den visuellen Beurteilungsergebnissen gibt, welche durch den visuellen Beobachtungsschritt (S146) erlangt werden, oder nicht;
Eingabe (S164) von Daten zur Veränderung des Schwellwer tes durch die Eingabevorrichtung (30), wenn ein Konflikt vorliegt; und
Verändern (S156, S166) des Schwellwertes gemäß der Ein gabedaten zur Veränderung des Schwellwertes.
4. Das Verfahren nach Anspruch 3, des weiteren gekennzeich
net durch die Schritte:
Bereitstellen einer Speichervorrichtung (28A) zum Spei chern der visuellen Beurteilungsergebnisse von der Ein gabevorrichtung (30) in der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10); und
Speichern (S150) der visuellen Beurteilungsergebnisse in die Speichervorrichtung (28A), wenn die visuellen Beur teilungsergebnisse von der Eingabevorrichtung (30) ein gegeben werden, und dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (S164) des Eingebens von Daten zum Verändern des Schwellwertes einen Schritt des Eingebens von Spei cherkorrektionsinstruktionen zum Korrigieren der visuel len Beurteilungsergebnisse beinhaltet, welche in der Speichervorrichtung (28A) gespeichert sind, und wobei der Schritt (S156, S166) des Veränderns des Schwellwer tes die Schritte beinhaltet:
Korrigieren (S166) der visuellen Beurteilungsergebnisse, welche in der Speichervorrichtung (28A) gemäß den Spei cherkorrektionsinstruktionen gespeichert sind; und
erneutes Berechnen (S156) des Schwellwertes eines Para meters auf der Basis der korrigierten visuellen Beurtei lungsergebnisse und der Parameter, welche durch die Pa rameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden.
Bereitstellen einer Speichervorrichtung (28A) zum Spei chern der visuellen Beurteilungsergebnisse von der Ein gabevorrichtung (30) in der Vorrichtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmusters (10); und
Speichern (S150) der visuellen Beurteilungsergebnisse in die Speichervorrichtung (28A), wenn die visuellen Beur teilungsergebnisse von der Eingabevorrichtung (30) ein gegeben werden, und dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (S164) des Eingebens von Daten zum Verändern des Schwellwertes einen Schritt des Eingebens von Spei cherkorrektionsinstruktionen zum Korrigieren der visuel len Beurteilungsergebnisse beinhaltet, welche in der Speichervorrichtung (28A) gespeichert sind, und wobei der Schritt (S156, S166) des Veränderns des Schwellwer tes die Schritte beinhaltet:
Korrigieren (S166) der visuellen Beurteilungsergebnisse, welche in der Speichervorrichtung (28A) gemäß den Spei cherkorrektionsinstruktionen gespeichert sind; und
erneutes Berechnen (S156) des Schwellwertes eines Para meters auf der Basis der korrigierten visuellen Beurtei lungsergebnisse und der Parameter, welche durch die Pa rameterberechnungsvorrichtung (28) berechnet werden.
5. Das Verfahren nach Anspruch 1, des weiteren gekennzeich
net durch einen Schritt des Bereitstellens einer Auf
zeichnungs-/Wiedergabevorrichtung (42) zur Aufzeich
nung/Wiedergabe einer Vielzahl von Referenzprobemuster
bildern, welche zum Setzen des Schwellwerts verwendet
werden, und einer Anzeigevorrichtung (44) zum Anzeigen
der Vielzahl von Referenzprobemusterbildern, welche
durch die Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung (42) wie
dergegeben wurden, und dadurch gekennzeichnet, daß
der visuelle Beobachtungsschritt (S314, S316) die Schritte aufweist:
sequentielles Anzeigen (S314) der Vielzahl von Referenz probemusterbildern, welche durch die Aufzeichnungs-/ Wiedergabevorrichtung (42) auf der Anzeigevorrichtung (44) wiedergegeben werden; und
Ausführen (S316) der visuellen Beurteilungen der Refe renzprobemusterbilder, welche auf der Anzeigevorrichtung (44) angezeigt werden,
wobei der Eingabeschritt (S318) einen Schritt des Einge bens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten Attributes jedes Musters der Refe renzprobemusterbilder beinhaltet, und
der Veränderungsschritt (S320-S336) die Schritte auf weist:
Lesen (S326) der Vielzahl von Referenzprobemusterbil dern, welche durch die Aufzeichnungs-/-wiedergabevor richtung (42) wiedergegeben werden, durch die Lesevor richtung (26);
Berechnen (S330) der vorherbestimmten Parameter auf der Basis der Vielzahl von Referenzprobemusterbildern, wel che durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden, durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28); und
Vergleichen der Parameter, welche durch die Parameterbe rechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und der Ein gabeattribute, um einen Schwellwert des Parameters zu erhalten (S334).
der visuelle Beobachtungsschritt (S314, S316) die Schritte aufweist:
sequentielles Anzeigen (S314) der Vielzahl von Referenz probemusterbildern, welche durch die Aufzeichnungs-/ Wiedergabevorrichtung (42) auf der Anzeigevorrichtung (44) wiedergegeben werden; und
Ausführen (S316) der visuellen Beurteilungen der Refe renzprobemusterbilder, welche auf der Anzeigevorrichtung (44) angezeigt werden,
wobei der Eingabeschritt (S318) einen Schritt des Einge bens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten Attributes jedes Musters der Refe renzprobemusterbilder beinhaltet, und
der Veränderungsschritt (S320-S336) die Schritte auf weist:
Lesen (S326) der Vielzahl von Referenzprobemusterbil dern, welche durch die Aufzeichnungs-/-wiedergabevor richtung (42) wiedergegeben werden, durch die Lesevor richtung (26);
Berechnen (S330) der vorherbestimmten Parameter auf der Basis der Vielzahl von Referenzprobemusterbildern, wel che durch die Lesevorrichtung (26) gelesen werden, durch die Parameterberechnungsvorrichtung (28); und
Vergleichen der Parameter, welche durch die Parameterbe rechnungsvorrichtung (28) berechnet werden, und der Ein gabeattribute, um einen Schwellwert des Parameters zu erhalten (S334).
6. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß
der visuelle Beobachtungsschritt (S232) des weiteren ausgeführt wird für die Teilchenmuster, welche beurteilt wurden, die nichtidentifizierten Attribute in dem auto matischen Beurteilungsschritt (S220) zu besitzen,
der Eingabeschritt (S234) des weiteren einen Schritt des Eingebens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten Attributes jedes Teilchenmu sters aufweist, welches beurteilt wurde, das nichtiden tifizierte Attribut in dem automatischen Beurteilungs schritt (S220) zu besitzen, und
der Veränderungsschritt (S236-S240) des weiteren einen Schritt des Veränderns der Attribute der Teilchemmuster aufweist, welche beurteilt wurden, das nichtidentifi zierte Attribut in dem automatischen Beurteilungsschritt (S220) zu besitzen, zu den Eingabeattributen.
der visuelle Beobachtungsschritt (S232) des weiteren ausgeführt wird für die Teilchenmuster, welche beurteilt wurden, die nichtidentifizierten Attribute in dem auto matischen Beurteilungsschritt (S220) zu besitzen,
der Eingabeschritt (S234) des weiteren einen Schritt des Eingebens einer Agglutination, Nichtagglutination oder eines nichtidentifizierten Attributes jedes Teilchenmu sters aufweist, welches beurteilt wurde, das nichtiden tifizierte Attribut in dem automatischen Beurteilungs schritt (S220) zu besitzen, und
der Veränderungsschritt (S236-S240) des weiteren einen Schritt des Veränderns der Attribute der Teilchemmuster aufweist, welche beurteilt wurden, das nichtidentifi zierte Attribut in dem automatischen Beurteilungsschritt (S220) zu besitzen, zu den Eingabeattributen.
7. Das Verfahren nach Anspruch 6, desweiteren gekennzeich
net durch die Schritte:
Bereitstellen einer zweiten Anzeigevorrichtung (32) zur Anzeige der Teilchemmusterbilder, welche durch die Lese vorrichtung (26) gelesen werden, und einer zweiten Spei chervorrichtung (36) zum Speichern der Teilchemmuster bilder, welche durch die Lesevorrichtung (28) gelesen werden, und der Beurteilungsergebnisse durch die Beur teilungsvorrichtung (28) in der Vorrichtung zur Beurtei lung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40);
Speichern (S222) der Beurteilungsergebnisse, welche er langt werden, wenn die Beurteilungsvorrichtung (28) au tomatisch eine Agglutination, Nichtagglutination oder ein nichtidentifiziertes Attribut jedes Musters der Probe beurteilt, in die zweite Speichervorrichtung (36) gemäß der Teilchenmusterbilder; und
Anzeigen (S228, S330) der Teilchenmusterbilder entspre chend dem nichtidentifizierten Attribut der automati schen Beurteilungsergebnisse, welche in der zweiten Speichervorrichtung (36) gespeichert sind, durch die zweite Anzeigevorrichtung (32), und dadurch gekennzeich net, daß
der visuelle Beobachtungsschritt (S232) einen Schritt des visuellen Beobachtens der Teilchenmusterbilder auf weist, welche auf der zweiten Anzeigevorrichtung (32) angezeigt werden.
Bereitstellen einer zweiten Anzeigevorrichtung (32) zur Anzeige der Teilchemmusterbilder, welche durch die Lese vorrichtung (26) gelesen werden, und einer zweiten Spei chervorrichtung (36) zum Speichern der Teilchemmuster bilder, welche durch die Lesevorrichtung (28) gelesen werden, und der Beurteilungsergebnisse durch die Beur teilungsvorrichtung (28) in der Vorrichtung zur Beurtei lung eines Teilchenagglutinationsmusters (10; 40);
Speichern (S222) der Beurteilungsergebnisse, welche er langt werden, wenn die Beurteilungsvorrichtung (28) au tomatisch eine Agglutination, Nichtagglutination oder ein nichtidentifiziertes Attribut jedes Musters der Probe beurteilt, in die zweite Speichervorrichtung (36) gemäß der Teilchenmusterbilder; und
Anzeigen (S228, S330) der Teilchenmusterbilder entspre chend dem nichtidentifizierten Attribut der automati schen Beurteilungsergebnisse, welche in der zweiten Speichervorrichtung (36) gespeichert sind, durch die zweite Anzeigevorrichtung (32), und dadurch gekennzeich net, daß
der visuelle Beobachtungsschritt (S232) einen Schritt des visuellen Beobachtens der Teilchenmusterbilder auf weist, welche auf der zweiten Anzeigevorrichtung (32) angezeigt werden.
8. Das Verfahren nach Anspruch 7, des weiteren gekennzeich
net durch einen Schritt des Bereitstellens einer Über
schreibvorrichtung (28) zum Verändern eines Speicherin
halts der zweiten Speichervorrichtung (36) in der Vor
richtung zur Beurteilung eines Teilchenagglutinationsmu
sters (10; 40), und dadurch gekennzeichnet, daß
der Veränderungsschritt (S236-S240) einen Schritt des
Überschreibens der automatischen Beurteilungsergebnisse
beinhaltet, welche in der zweiten Speichervorrichtung
(36) gespeichert sind, mit der Eingabe der visuellen Be
urteilungsergebnisse, welche durch Eingabevorrichtung
(30) eingegeben werden.
9. Das Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Schritt (S222) des Speicherns der Beurteilungsergeb
nisse in der zweiten Speichervorrichtung (36) entspre
chend der Teilchenmuster einen Schritt des Speicherns
des Beurteilungsergebnisses entsprechend des Teilchenmu
sterbildes beinhaltet, nur wenn ein nichtidentifiziertes
Attribut in dem automatischen Beurteilungsschritt (S220)
beurteilt wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1212004A JPH0375561A (ja) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | 粒子凝集パターン判定方法 |
JP1212005A JPH0375562A (ja) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | 粒子凝集パターン判定方法 |
JP21200689A JP3045240B2 (ja) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | 粒子凝集パターン判定方法 |
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DE3246873C2 (de) * | 1981-12-17 | 1986-04-24 | Olympus Optical Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Mit immunologischer Agglutinationsreaktion arbeitendes Analysiergerät |
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