DE4025973C2 - Klangfeld-Korrekturvorrichtung - Google Patents
Klangfeld-KorrekturvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klangfeld-Korrekturvorrichtung
die eine Klangfeldkorrektur durch Hinzufügen von Klangeffekt
signalen, zum Beispiel den reflektierten Schall darstellen
den Signalen zu einem Audiosignal durchführt.
Es gibt eine Klangfeld-Korrekturvorrichtung, mit der eine
Klangfeld-Korrektur für ein Audiosignal durchgeführt wird,
um in einem Zimmer oder in einem Fahrgastraum eines Wagens
ein Klangfeld zu erzeugen, das gleichartig dem in einem
akustisch ganz anders gearteten Raum, beispielsweise einer
Konzerthalle oder einem Theater ist, um so dem Hörer ein
anderes Klangerlebnis aus den Lautsprechern zu vermitteln.
Bei einer solchen Klangfeld-Korrekturvorrichtung werden
Klangeffektsignale, wie zum Beispiel Klangreflexsignale
einem Audioausgangssignal von einer Audioausrüstung, wie
einem Kassettenbandgerät hinzugefügt. Ein wiedergegebener
Klang, der einen Direktschall bildet, und reflektierte Klang
anteile, die dem Direktschall künstlich hinzugefügt werden,
werden an den Hörer weitergegeben. Bei einem stereophonen
Audiosignal werden die Effektklangsignale jeweils den Audio
signalen für den linken bzw. den rechten Kanal hinzugefügt.
Aus der JP 1-125100 A2 ist eine Klangfeld-Korrekturvorrich
tung bekannt, mit der das Klangbild bei der Wiedergabe von
Audiosignalen so verändert werden kann, daß an beliebig
wählbaren Hörpositionen ein gewünschter Klangeindruck ent
steht. Dazu werden für drei bestimmte Referenzpositionen im
Hörraum jeweils diejenigen Raumdaten in ROMs abgespeichert,
welche bei Verknüpfung mit dem Audiosignal an der jeweiligen
Referenzposition den gewünschten Klangeindruck erzeugen.
Um an einer beliebigen Position innerhalb des Hörraums den
gewünschten Klangeindruck zu erhalten, werden die abgespei
cherten Raumdaten der beiden nächstgelegenen Referenzposi
tionen miteinander verknüpft, so daß sie einen Näherung für
die erforderlichen Raumdaten für die gewünschte Hörposition
ergeben. Die auf diese Weise durch Berechnung erhaltenen
Raumdaten werden über einen digitalen Signalprozessor mit
dem Eingangsaudiosignal verknüpft, so daß an der gewünschten
Position innerhalb des Hörraums der gewünschte Klangeindruck
entsteht.
Aus der US-PS 4 622 691 und der EP-A 0 160 431 sind Vorrich
tungen bekannt, welche störende Schallreflexionen im Wieder
gaberaum durch Kompensationssignale ausgleichen, so daß sich
an der Hörposition ein ebener Frequenzgang ergibt. Bei
diesen Klangfeld-Korrekturvorrichtungen werden jedoch keine
Klangeffektsignale, wie zum Beispiel Klangreflexionssignale
erzeugt und zum Eingangssignal hinzuaddiert, sondern es
werden Spitzen- und Absenkungsfrequenzsignale gebildet, die
vom Originalsignal subtrahiert werden. Auf diese Weise soll
beispielsweise der störende Einfluß von mehreren Personen
innerhalb einer Fahrgastzelle eines Fahrzeuges kompensiert
werden.
Aus "Thomsen, Dieter: Ein digitales Echo- und Nachhallgerät
für Studioanwendungen", Funkschau 1980, Heft 16, Seite 77
bis 80 ist es bekannt, Audiosignale durch digitale Hallge
räte mit künstlichem Hall zu versehen, so daß unterschied
liche Klangeindrücke von unterschiedlichen Räumen, wie zum
Beispiel von unterschiedlichen Opernhäusern erreicht werden.
Der jeweils erzielte Klangeindruck ist jedoch je nach Hörposi
tion unterschiedlich, da keine Kompensation des Klangein
drucks abhängig von der Hörposition stattfindet.
In einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs ist es unmöglich, daß
alle Mitfahrer in dem Zentrum eines Klangfelds sitzen, des
wegen sind bestimmte Eigenschaften des Feldes, wie die Ver
zögerungszeiten von Klangeffektsignalen in den beiden Kanä
len normalerweise so ausgelegt, daß sie die Lage des Fahrer
sitzes zum Zentrum des Klangfelds machen. Dabei entsteht na
türlich das Problem, daß das Klangsystem nicht nur bei einem
rechtsgesteuerten, sondern auch bei einem linksgesteuerten
Wagen den Fahrersitz bevorzugen soll.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Klangfeld-Korrekturvorrichtung zu schaffen, die ein gutes
Klangfeld am Ort des Fahrersitzes eines Wagens erzeugt, unab
hängig davon, ob der Wagen rechts- oder linksgesteuert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentan
spruchs.
Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Klangfeld-Korrektur
vorrichtung kann durch Abspeichern von Verzögerungs- und
Pegeldaten jeweils für den linken und rechten Kanal für eine
einzige Sitzposition durch einfaches Umschalten sowohl für
links- als auch für rechtsgesteuerte Fahrzeuge bzw. sowohl
für den Fahrersitz als auch für den Beifahrersitz ein optima
ler Klangeindruck erhalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführung der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 2 eine anschauliche Darstellung eines Speicherberei
ches eines Koeffizienten-RAM in der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Schaltung, die einen Vorgang
entsprechend einem DSP (Digitalsignal-Prozessor) in
der Vorrichtung nach Fig. 1 ausführt,
Fig. 4 eine anschauliche Darstellung eines Datenspeicherzu
standes eines internen Speichers eines Mikrocompu
ters bei der Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm für den Betrieb des Mikrocomputers.
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltung werden die analogen
Audiosignale für den linken und den rechten Kanal jeweils
einer Eingangsschnittstelle eines Digitalsignalprozessors
DSP 2 über einen Analog/Digital-Wandler 1 zugeführt. Eine Da
tenleitung 4 ist mit der Eingangsschnittstelle 3 verbunden
und führt zu verschiedenen Einzelbestandteilen des DSP 2,
z. B. einen Speicher 17 zum zeitweiligen Speichern von Daten
gruppen und zu einem Eingang einer Seite eines Multiplika
tors 5. Ein Pufferspeicher 6 für Pegeldaten ist mit
einem Eingang an der anderen Seite des Multiplikators 5 ver
bunden. Ein Pegel-Koeffizienten-RAM 7 ist mit dem Pufferspeicher 6
verbunden und in dem RAM 7 sind Pegel-Datengruppen
gespeichert.
Pegeldaten werden aufeinanderfolgend aus im RAM 7 ge
speicherten Pegel-Datengruppen ausgelesen entspre
chend einem Zeitsignal von einer Folgesteuerung 10, worüber
später noch gesprochen wird, und dem Pufferspeicher 6
zugeführt und hier gehalten. Die im Pufferspeicher 6 gehalte
nen Pegeldaten werden an den Multiplikator 5 ange
legt. Eine arithmetisch-logische Einheit ALU 8 ist vorgese
hen, die Rechen-Ausgangssignale des Multiplikators 5 zu akku
mulieren, und die Rechen-Ausgangssignale des Multiplikators
5 werden einem Eingang der ALU 8 angelegt, während der
andere Eingang der ALU 8 an der Datenleitung 4 liegt. Ein Ak
kumulator 9 ist mit einer Rechen-Ausgangsklemme der ALU 8
verbunden, und eine Ausgangsklemme des Akkumulators 9 mit
der Datenleitung 4. Eine Speichersteuerung 19 zum Steuern
des Einschreibens und Auslesens von Daten in bzw. aus einem
externen Speicher 18 ist mit der Datenleitung 4 verbunden.
Ein Verzögerungszeit-RAM 21 speichert die Verzögerungszeit-
Datengruppen und ist mit der Speichersteuerung 19 verbun
den, und die Speichersteuerung 19 steuert den externen
Speicher so, daß dieser die Einschreib- und Auslesevorgänge
von eingehenden Audiosignaldaten gemäß den in dem Verzöge
rungszeit-RAM 21 gespeicherten Verzögerungszeitdaten verzö
gert.
Eine Ausgangsschnittstelle 11 ist mit der Datenleitung 4 ver
bunden, und das von der Ausgangsschnittstelle 11 ausgegebene
digitale Audiosignal wird über ein digitales Filter 12 einem
D/A-Wandler 13 zugeführt. Audiosignale für beide Kanäle
werden dann von dem D/A-Wandler 13 ausgegeben.
Die zeitlich abgestimmten Betätigungen des A/D-Wandlers 1,
der Schnittstellen 3 und 11, des Multiplikators 5, des Koef
fizienten-RAM 7, der ALU 8, des Akkumulators 9 und der Spei
chersteuerung 19 werden durch die Folgesteuerung 10 ge
steuert. Die Folgesteuerung 10 wird entsprechend einem in
den Programmspeicher 20 eingeschriebenen Ablaufprogramm betä
tigt und auch in Abhängigkeit von Befehlen von einem Mikro
computer 14.
Einen Tastenfeld 16 ist mit dem Mikrocomputer 14 verbunden.
Eine Vielzahl von Tasten sind an dem Tastenfeld 16 vorhan
den, und jede dieser Tasten ist einer Klangfeldbetriebsart
zugeordnet und bestimmt so eine Klangfeldbetriebs
art 1, ein Klangfeldbetriebsart 2 usw., die sich in ihren
Klangcharakteristiken voneinander unterscheiden; entspre
chend der betätigten Taste steuert der Mikrocomputer 14 ein
Umschreiben oder Ändern des Ablaufprogramms aus dem Programm
speicher 20, der Pegeldaten im RAM 7 oder der Verzö
gerungszeitdaten im RAM 21. Eine Initialisierungsschaltung 22 ist mit
dem Mikrocomputer 14 verbunden. Die Initialisierungsschaltung 22
umfaßt einen Hand-Initialsetzschalter 23 und einen Wider
stand 24. Wenn der Schalter 23 im AUS-Zustand ist, gibt er
ein Signal hohen Pegels zum Mikrocomputer 14 ab und wenn er
im EIN-Zustand ist, ein Signal mit niedrigem Pegel. Der
Schalter 23 wird normalerweise im AUS-Zustand gehalten, wenn
die vorliegende Vorrichtung für einen rechtsgesteuerten
Wagen eingerichtet ist, ist sie jedoch für einen linksgesteu
erten Wagen eingerichtet, so wird der Schalter durch Fahrer
steuerung in den EIN-Zustand versetzt. Der Mikrocomputer 14
hat dazu noch einen (in der Zeichnung nicht dargestellten) in
ternen Speicher, der ROM-Speicherbearbeitungsprogramme,
Pegeldatengruppen und Verzögerungszeit-Datengruppen für
einzelne Klangfeldbetriebsarten enthält.
Mit dieser Anordnung werden dem A/D-Wandler zugeführte Au
diosignale für den linken und den rechten Kanal in digitale
Audiosignale für jede vorbestimmte Abtastzeit gewandelt, und
die digitalen Audiosignale werden über die Schnittstelle 3
einem Datenspeicher 17 zugeführt und dort gespeichert. Die
Ablaufsteuerung 10 steuert dann verschiedene Zeitabläufe:
Den Zeitpunkt des Datenauslesens von der Schnittstelle 3,
den Zeitpunkt der selektiven Datenübertragung vom Datenspei
cher 17 zum Multiplikator 5, den Zeitpunkt der Ausgabe ein
zelner Pegeldaten vom RAM 7, den Zeitpunkt des Multi
plikationsvorganges des Multiplikators 5, den Zeitpunkt des
Addierbetriebs in der ALU 8, den Zeitpunkt der Ausgabe im Ak
kumulator 9 und den Zeitpunkt der Ausgabe der durch die ver
schiedenen Betätigungen erhaltenen Daten von der Schnittstel
le 11.
Entsprechend diesen Zeitablaufsteuerungen werden eingehende
Audiosignaldaten aus dem Datenspeicher 17 ausgelesen und der
Reihe nach unter Beinflußung durch die Speichersteuerung
19 in den externen Speicher 18 eingeschrieben. Verzögerungs
zeitdaten werden der Reihe nach aus dem Verzögerungszeit-RAM
21 ausgelesen, entsprechend dem Zeitsignal von der Ablauf
steuerung 10 und nach Ablauf eines Zeitraumes, der durch die
Verzögerungszeitdaten bestimmt ist, werden die Signaldaten
wieder der Reihe nach durch die Speichersteuerung 19 ausge
lesen. Die ausgelesenen Signaldaten werden dem Datenspeicher
17 über die Datenleitung 4 zugeführt und als Verzögerungssi
gnaldaten der Reihe nach gespeichert.
Diese anliegenden Audiosignaldaten oder die Verzögerungssi
gnaldaten, die im Datenspeicher 17 gespeichert sind, werden
der Reihe nach ausgelesen und dem Multiplikator 5 zugeführt.
Pegeldaten vom RAM 7 werden ebenfalls der Reihe nach
ausgelesen und einem Pufferspeicher 6 zugeführt und hier ge
halten. Beispielsweise wird ein Pegeldatum α1 vom
Pufferspeicher 6 und ein Datum d1 vom Datenspeicher 17 zum
Multiplikator 5 geliefert, und dann wird zuerst die Berech
nung α1 × d1 im Multiplikator 5 durchgeführt. Nach dieser
Betätigung wird aus α1 × d1 in der ALU 8 O + α1 × d1 errech
net und dieses Ergebnis im Akkumulator 9 gehalten. Wenn dann
das Pegeldatum α2 vom Pufferspeicher 6 und das Datum
d2 vom Datenspeicher 17 ausgegeben werden, wird α2 × d2
durch den Multiplikator 5 errechnet; wenn dann α1 x d1 vom
Akkumulator 9 ausgegeben wird, wird α1 x d1 + α2 x d2 in der
ALU 8 errechnet, und die Ergebnisse werden im Akkumulator 9
gehalten. So kann
errechnet werden durch Wieder
holen dieses Multiplikations- und Addiervorganges mit den
Daten.
In den RAM 7 und 21 sind jeweils ein erster und ein zweiter
Kanalbereich vorgesehen als Datenspeicherbereiche. Im RAM 7
sind beispielsweise im ersten Kanalbereich Adressen von Ad
resse 1 bis Adresse m (positive ganze Zahl) und im zweiten
Kanalbereich Adressen von Adresse m+1 bis Adresse 2 m ent
sprechend Fig. 2 zugeordnet. Eine dieser Anordnung gleiche
Anordnung wird für den RAM 21 festgesetzt. Entsprechend der
Ordnung, in der jedes Datum in einer Datengruppe eines
Kanals ausgelesen wird, werden die Adressen, von der Adresse
mit dem kleinsten Wert angefangen, in die jeweiligen ersten
bzw. zweiten Kanalbereiche als Daten α1, α2,. . , αm,. . .,
eingeschrieben. Beim Lesen werden die Daten ausgelesen, ange
fangen mit der Adresse mit dem kleinsten Wert im ersten Ka
nalbereich entsprechend einem Zeitsignal, und wenn alle
Daten aus dem ersten Kanalbereich ausgelesen sind, wird ein
Datenverzögerungsvorgang oder werden Datenmultiplizierungs-
und -addiervorgänge im linken Kanal vollendet sein; im
nächsten Schritt werden Daten vom zweiten Kanalbereich ent
sprechend einem Zeitgabesignal ausgelesen, und wenn alle
Daten des zweiten Kanalbereichs ausgelesen sind, wird ein Da
tenverzögerungsvorgang oder werden Datenmultiplizierungs-
und -addiervorgänge für den rechten Kanal vollendet sein.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, die eine gleichartige Betäti
gung, wie eben erklärt, ausführt. In dieser Schaltung werden
eingehende Audiosignale für den linken und den rechten Kanal
Verzögerungselementen 31 bzw. 32 angelegt. Die Verzögerungs
elemente 31 und 32 verzögern die anliegenden Audiosignale um
eine Vielzahl von zeitlichen Verzögerungslängen und geben
sie aus. Diese verzögerten Audiosignale in beiden Kanälen
und die anliegenden Audiosignale werden Multiplizierschaltungen
33 bzw. 34 zugeführt und auf diese Weise wird eine Vielzahl
von Reflexionsschallsignalen erzeugt. Die Multiplizierschal
tungen 33 und 34 umfassen eine Vielzahl von Multiplikatoren 33₁
bis 33₁₆ bzw. 34₁ bis 34₁₆, welche die anliegenden Audiosi
gnale und einzelne verzögerte Audiosignale mit jeweiligen
Koeffizienten multiplizieren. Die einzelnen Ausgangssignale
der Multiplikatoren 33₁ bis 33₉ und die einzelnen Ausgangssi
gnale der Multiplikatoren 34₁₀ bis 34₁₆ werden einem Addie
rer 35 angelegt und hier wird ein Direktschall-Ausgangssi
gnal vom Multiplikator 31₁ und die einzelnen von den Multi
plikatoren 33₂ bis 33₉ und von Multiplikatoren 34₁₀ bis 34₁₆
ausgegebenen Reflexionsschallsignale hinzuaddiert, um ein
Ausgangsaudiosignal für den linken Kanal mit bestimmter
Klangfeldkorrektur zu bilden. Die einzelnen Ausgangssignale
der Multiplikatoren 34₁ bis 34₉ und die einzelnen Ausgangssi
gnale der Multiplikatoren 33₁₀ bis 33₁₆ werden an einen Ad
dierer 36 angelegt, und hier wird ein Direktschallsignal vom
Multiplikator 34₁ und die einzelnen Reflexionsschall-Aus
gangssignale von den Multiplikatoren 34₂ bis 34₉ und den Mul
tiplikatoren 33₁₀ bis 33₁₆ hinzugefügt, um so ein Audio-Aus
gangssignal für den rechten Kanal mit einer bestimmten
Klangfeldkorrektur zu bilden.
Der erwähnte interne Speicher im Mikrocomputer 14 ist in
Fig. 4 dargestellt und speichert für die jeweiligen Klang
feld-Betriebsarten oder -Moden nicht nur Pegel-Daten
gruppen CD1 (L), CD2 (L),. . . für die Verwendung im linken
Kanal oder Pegeldatengruppen CD1 (R), CD2 (R), . . .
für die Verwendung im rechten Kanal, sondern auch Verzöge
rungszeit-Datengruppen DD1 (L) , DD2 (L),. . . für die Verwen
dung im linken Kanal und Verzögerungszeit-Datengruppen DD1
(R); DD2 (R),. . . für die Verwendung im rechten Kanal. In
dieser Vorrichtung werden die Daten in beiden Kanälen so ge
mischt, daß standardmäßig ein rechtsgesteuerter Wagen ange
nommen wird. Zwar ist es in der Zeichnung nicht dargestellt,
aber es sind auch Ablaufprogramme P1, P2,. . . für jeweilige
Klangfeld-Moden im internen Speicher abgespeichert.
Die Einschreibvorgänge für diese Daten in die RAM 7 und 21
werden nachfolgend mit Bezug auf Fig. 5 erklärt.
Wenn ein Klangfeldmodus n (n ist eine positive ganze Zahl)
durch eine Tastenbetätigung am Tastenfeld 16 gewählt wird,
läßt der Mikrocomputer 14 zuerst seinen Ausgang stillsetzen
und stoppt den Betrieb der Ablaufsteuerung 10 (Schritt 41),
liest ein Ablaufprogramm Pn aus dem internen Speicher aus
und überträgt dieses Ablaufprogramm Pn zu einem Speicher 20
und schreibt das Programm dort ein (Schritt 42). Dann beur
teilt der Mikrocomputer 14, ob der Schalter 23 im EIN-Zu
stand ist (Schritt 43). Das wird entschieden je nachdem, ob
ein Hochpegelsignal in der beschriebenen Weise vom Initial
setzkreis 22 zugeführt wird oder nicht. Falls ein Hochpegel
signal vorhanden ist, wird der Schalter 23 als im AUS-Zu
stand befindlich angesehen, und das bedeutet, daß die Vor
richtung in einem rechtsgesteuerten Wagen eingebaut ist. In
diesem Fall wird eine Pegel-Datengruppe CDn (L) aus
gelesen und die Daten werden in den ersten Kanalbereich des Pegel-
Koeffizienten-RAM 7 übertragen und gespeichert (Schritt 44);
weiter wird eine Pegel-Datengruppe CDn (R) ausgele
sen, und die Daten werden in den zweiten Kanalbereich des Pegel-
Koeffizienten-RAM 7 übertragen und dort eingeschrieben bzw.
-gespeichert (Schritt 45). Eine Verzögerungszeit-Datengruppe
DDn (L) wird ausgelesen und die Daten zu dem ersten Kanalbe
reich des Verzögerungszeit-RAM 21 übertagen und hier einge
schrieben (Schritt 46); weiter eine Verzögerungszeit-Datengrup
pe DDn (R) ausgelesen und die Daten in den zweiten Kanalbe
reich des RAM 21 übertragen und dort eingeschrieben (Schritt
47).
Wenn andererseits ein Signal tiefen Pegels von der Initialisierungs
schaltung kommt, wird der Schalter als im EIN-Zustand befind
lich angesehen, und in diesem Fall ist die Vorrichtung in
einem links-gesteuerten Wagen eingebaut. In diesem Fall wird
eine Pegel-Datengruppe CDn (R) ausgelesen und die
Daten zu dem ersten Kanalbereich des Pegel-Koeffizienten-RAM 7
übertragen und dort eingeschrieben (Schritt 48) und weiter
wird eine Pegel-Datengruppe CDn (L) ausgelesen, die
Daten zum zweiten Kanalbereich des RAM 7 übertragen und
dort eingeschrieben (Schritt 49). Eine Verzögerungszeit-Da
tengruppe DDn (R) wird ausgelesen und die Daten zum ersten
Kanalbereich des RAM 21 übertragen und dort eingeschrieben
(Schritt 50) und weiter eine Verzögerungszeit-Datengruppe
DDn (L) ausgelesen und die Daten zum zweiten Kanalbereich
des RAM 21 übertragen und dort eingeschrieben (Schritt 51).
Wenn, wie bereits erwähnt, das Überschreiben der Programme
oder Daten beendet ist, wird der Stillzustand aufgehoben und
ein Befehl für Betätigungsart zu der Ablaufsteuerung 10 aus
gegeben (Schritt 52).
Wenn der Schalter 23 im AUS-Zustand ist, d. h. wenn die Vor
richtung in einem rechts-gesteuerten Fahrzeug eingebaut ist,
werden bei den Multiplizier- und Addier-Vorgängen der Daten
im linken Kanal eine Pegel-Datengruppe CDn (L) be
nutzt und beim Verzögern der Daten im linken Kanal wird eine
Verzögerungszeit-Datengruppe DDn (L) benutzt. Bei den Multi
plizier- und Addiervorgängen der Daten im rechten Kanal wird
eine Pegel-Datengruppe CDn (R) benutzt und bei einem
Verzögerungsvorgang der Daten im rechten Kanal eine Verzöge
rungszeit-Datengruppe DDn (R). Wenn andererseits der Schal
ter 23 im EIN-Zustand ist, d. h. wenn die Vorrichtung in
einem links-gesteuerten Wagen installiert ist, werden beim
Multiplizieren und Addieren der Daten im linken Kanal eine
Pegel-Datengruppe CDn (R) benutzt und bei den Verzö
gerungsvorgängen der Daten im linken Kanal eine Verzögerungs
zeit-Datengruppe DDn (R). Bei den Multiplizier- und Addier
vorgängen der Daten im rechten Kanal wird eine Pegel-
Datengruppe CDn (L) benutzt und bei dem Verzögerungsvor
gang der Daten im rechten Kanal eine Verzögerungszeit-Daten
gruppe DDn (L).
Bei der erwähnten Ausführung sind Pegel-Datengruppen
und Verzögerungszeit-Datengruppen für beide Kanäle jeweils
im internen Speicher gespeichert, und in beiden Fällen, d. h.
bei rechts- und bei linksgesteuerten Wagen werden die Daten
gruppen für beide Kanäle ausgelesen und benutzt, es gibt
jedoch auch eine andere Zuordnungsart der Pegel-Da
tengruppen und Verzögerungszeit-Datengruppen im internen
Speicher beim Einschreiben der Gruppen für einen rechts-
oder einen linksgesteuerten Wagen in der Weise, daß diese
Daten beim Einschreiben in die RAM 7 bzw. 21 in jeweils
andere Kanalbereiche eingeschrieben werden. Es kann gesagt
werden, daß bei rechtsgesteuerten Wagen die Daten für die
rechtsgesteuerte Lage verwendet werden und bei linksgesteuer
ten Wagen die Daten für die linksgesteuerte Lage.
In dieser Ausführung ist der Schalter 23 an anderer Stelle
angebracht als am Tastenfeld 16. Der Schalter 23 kann jedoch
auch im Tastenfeld 16 so sitzen, daß er entsprechend den
EIN- oder AUS-Zustand entsprechend der Tastenbetätigung im
Tastenfeld 16 einnimmt.
Wie vorstehend beschrieben, kann bei einer Klangfeld-Korrekturvorrichtung
erfindungsgemäßer Art eine Klangeffekt-Erzeugungseinrichtung
für Verwendung im linken Kanal umgeschaltet
werden zur Verwendung im rechten Kanal, und eine Klangeffekt-
Erzeugungseinrichtung für rechten Kanal kann, entsprechend
einem Schaltbefehl, in eines für den linken Kanal umgeschaltet
werden; dadurch kann die vorliegende Klangfeld-Korrekturvorrichtung
entsprechend so eingerichtet werden, daß sie
ein gutes Klangraumgefühl für den Fahrer in jeder Art von
Wagen vermittelt, sei er nun rechts- oder linksgesteuert.
Claims (1)
1. Klangfeld-Korrekturvorrichtung für eine
Stereo-Wiedergabevorrichtung, insbesondere für eine
Stereo-Wiedergabevorrichtung in einem Kraftfahrzeug,
- - mit Einrichtungen zum Erzeugen von Klangeffektsignalen, die
- - Verzögerungselemente (31, 32) zum Verzögern von Eingangs-Audiosignalen um Verzögerungszeitwerte entsprechend jeweiliger, zuzuführender Verzögerungsdaten und
- - Multiplizierschaltungen (33, 34) zum Multiplizieren der verzögerten Audiosignalen mit Pegelkoeffizienten entsprechend jeweiliger, zuzuführender Pegeldaten enthalten,
- - mit Addierschaltungen (35, 36), welche die Klangeffektsignale zu den Eingangs-Audiosignalen addieren,
- - mit Speicherschaltungen (14, Fig. 4) zum Speichern der jeweiligen Verzögerungsdaten und der jeweiligen Pegeldaten für den linken bzw. den rechten Kanal,
- - mit einer Datenübertragungseinrichtung zum Lesen der jeweiligen Verzögerungs- und Pegeldaten für den linken bzw. den rechten Kanal aus der Speicherschaltung (14, Fig. 4) und zum Zuführen der jeweiligen gelesenen Verzögerungs- und Pegeldaten zu den betreffenden Verzögerungselementen (31, 32) und Multiplizierschaltungen (33, 34),
- - wobei die Datenübertragungseinrichtung in Abhängigkeit von einem externen Schaltsignal die jeweils gelesenen Verzögerungs- und Pegeldaten für den linken bzw. den rechten Kanal,
- - entweder den Verzögerungselementen (31, 32) und den Multiplizierern (33, 34) für den linken bzw. den rechten Kanal
- - oder den Verzögerungselementen (32, 31) und den Multiplizierern (34, 33) für den rechten bzw. den linken Kanal zuführt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |