-
Unterbrechervorrichtung mit mehreren parallel geschalteten Unterbrechern
für die elektrische Zündung von Verbrennungskraftmaschinen. Es sind bereits elektrische
Zündeinrichtunge n für Verbrennungskraftmaschinen bekannt, die mit mehreren parallel
geschalteten Unterbrechern versehen sind zum Zweck, beim Unbrauchbarwerden der Kontakte
eines Unterbrechers die Unterbrechereinrichtung noch über die verbleibenden Unterbrecher
betreiben zu können. Bei den bekannten Einrichtungen besteht aber der Nachteil,
daß die Unterbrecher stets arbeiten, ohne Rücksicht darauf, ob ihre
Kontakte
elektrisch wirksam, sind oder nicht. Dadurch nutzen sich aber die Kontakte unnötig
ab, und außerdem wird Arbeit nutzlos verschwendet. el Dieser Nachteil wird gemäß
der Erfindung behoben durch eine Ausrückvorrichtung, die jeweils diejenigen Unterbrecher,
deren Kontakte elektrisch unwirksam sind, dauernd in einer '#tellun- hält, in der
ihre Kontakte getrennt sind. F-s arbeitet also jeweils nur ein Teil der Unterbrecher,
und die Kontakte der anderen werden so lange geschont, bis jene Unterbrecher durch
Verstellen der Ausrückvorrichtung unwirksam gemacht und clafür andere eingerückt
werden. zweckmäßig werden dabei die nicht mehr wirksamen Unterbrecher vollständig
stillgesetzt. Auf diese Weise lassen sich unnötige Reibungsverluste vernieiden,
und die Ahnutzung wird vermindert.
-
Bei flenjenigen Unterbrechereinrichtungen, bei denen die Steuerung
der Unterbrecher durch Nocken erfolgt, wird die Ausrückvorrichtung zweckmäßig als
verstellbare Trennwand zwischen den Nocken und den Unterbrecherhebeln ausgebildet.
Die Wand erhält dabei Ausschnitte, durch welche die jeweils tätigen Unterbrecherhebel
von den Nocken bewegt werden können. Die Wand kann bei Unterbrechern mit radial
abzulenkendem Unterbrrecherhebel als eine konzentrisch zur Nockenachse liegende
einstellbare Hülse ausgebildet werden, deren Ausschnitte jeweilig vor die Ablenkklötzchen
der zur Tätigkeit bestimmten Unterbrecherhebel gebracht werden.
-
Auf der Zeichnung sind beispielsweise vier Ausführun-sformen des l#--rfindtin,-sge-enstanfies
dargestellt.
-
Abb. i zeigt die Ansicht einer Unterbrechereinrichtung mit umlaufenden
Nocken und feststehenden Unterbrecberhebeln.
-
Abb. 2 ist eine Ansicht einer Unterbrechereinrichtung mit umlaufenden
Unterbrecherhebeln und feststehenden Nocken, bei der die Ausrückvorrichtung als
Hülse mit Fenstern ausgebildet ist.
-
Abb. 3 stellt die- Ansicht einer weiteren -Imsführungsform
mit umlaufenden Nocken und feststehenden Unterbrecherhebeln dar; die Ausrückvorrichtung
ist wiederum durch eine Hülse mit Fenstern gebildet.
-
Abb. 4 ist ein Querschnitt zu Abb. 3.
-
Abb. 5 und 6 stellen Ansicht und Querschnitt einer Unterbrechereinrichtung
nach der Bauart der ,#,bb. 3 dar, bei der aber die Unterbrecherhebel nebeneinander
angeordnet sind.
-
In allen dargestellten AusführLingen hat die von, einem Gehäuse i
umschlossene Unterbrechereinrichtung'zwei parallel in den Primärstromkreis eingeschaltete
Unterbrecher, ihre festen Kontakte 2, 3 sind an einer Grundplatte4 befestigt,
und die beweglichen Kontakte 5, 6 befinden sich je an dem einen Ende
von Kontakthebeln 7, 8, deren anderes Ende je ein Ablenkklötzchen
9, io trägt. In den Abb. i und 3 bis 6 sind die Kontakthebel
an Federn ii aufgehängt, die bei 12 an der GrUndPlatte 4 gelagert sind. Blattfedern
28 sind bestrebt, die Hebel 7 und 8 in diejenige Stellung zu bringen,
in der die Kontakte 2, 5
Und 3, 6 sich berühren. In der Abb.
2 sind die Kontakthebel 7 und 8 um Zapfen 29, die auf der Grundplatte
4 sitzen, drehbar. Schraubenfedern 30 streben die Kontakte zu schließen.
-
Zur Bewegung der Kontakthebel 7 und 8
dienen Nocken 13.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. i und 3 bis 6 steht die Grundplatte
4 still, und die Nocken sind an einer 2,Tockenscheibe 14 angebracht, die auf einer
umlaufenden Welle 15 befestigt ist. Bei der Ausführung nach Abb. 2 läuft die Grundplatte
4 mit den Hebeln 7, 8 um, ul"i die NIOlzken 13 sind an dem stillstehenden
Gehäuse i befestigt.
-
Bei dern in Ahb. i dargestellten Unterbrecher besteht die erfindungsgemäße
Ausrückvorrichtung für die Unterbrecherhebel 7, 8 aus federnden Zungen 16,
17, die an dem Gehäuse i befestigt sind und durch Keile 18 gegen die Hebel
7, 8 gedrückt werden können. Die Keile 18 sind an Stiften
3 1 angebracht, die in Schlitzen 3:2,des Gehäuses i geführt sind und an der
Außenseite des Gehäuses i in Knöpfen ig enden.
-
i zeigt die Stellung, in der der Hebel 7
ausgerückt ist, während
der Hebel 8 arbeiten kann. Infolgedessen wird der Prirnärstro#iii entsprechend
dem Auflaufen des Klötzchens io auf die Nocken 13 an den Kontakten
3 und 6
abwechselnd geöffnet und geschlossen, während ,las Klötzchen
9 des Hebels 7 durch die Sperrvorrichtung 16 aus dem Bereich der Nocken
13 gebracht ist. Wenn nun aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge übergroßer Abnutzung
des Kontaktpaares 3, 6, der Hebel 8 ausgerückt und an seiner Stelle
der Hebel 7 ;ingerückt werden soll, so wird die Zunge 17 durch Verschieben
ihres Knöpfchens ig entgegen dein Uhrzeigersinn niedergedrückt und die Zunge 16
durch Zurückschieben des zugehörigen Knöpfchens ig losgelassen. jetzt wird der Primärstrom
an den Kontakten 2, 5 unterbrochen, während die Kontakte 3, 6 getrennt
bleiben.
-
,IM. 2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar, indem die Unterbrecherhebel 7, 8 mit ihrem Zubehör und der Grundplatte
4 umlaufen, während die Nocken 13 feststehen. In diesem Fall besteht die Ausrückvorrichtung
aus einer Hülse:2o, die mit zwei Ausschnitten 21 und :22 für die Ablenkklötzchen
9 und io versehen ist. Die Ausschnitte sind so verteilt, daß stets nur eines
der
Ablenkklätzchen in einem Ausschnitt liegen kann. Diese Ausbildung
der Sperrvorrichtung hat noch den Vorteil, daß durch das Sperren (les einen Unterbrecherhebels
der andere selbsttätig freigegeben wird. Die Hülse 2o kann auf beliebige Weise verstellt
werden. Zweckmäßig wird man sie am Umfang der Grundplatte 4 führen und zwischen
ihr und der Grundplatte Rasten anordnen, um sie in den Endstellungen züi sichern.
-
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen die
gleiche wie bei Abb. i angegeben. In der gezeichneten Stellung sind der Hebel
7 und das Kontaktpaar 2" 5
eingerückt, während das Kontaktpaar
3, 6 ausgerückt ist. Der Primärstrom wird in der übliehen Weise bei jedem
Überstreichen eines Nockens 13 durch das 2#blenkklötzchen 9 unterbrochen.
Soll an Stelle des Hebels 7 der Hebel 8 eingerückt werden, so wird
die Hülse 20 in Richtung des Pfeiles 23 verdreht und dabei das Klötzchen
9 aus dem Ausschnitt 21 herausgehoben, der Hebel 7 also ausgerückt:
gleichzeitig fällt das Klötzchen io in den Ausschnitt 22 ein. Mitlün wird jetzt
der Primärstrom durch den Hebel 8 an den Kontakten 3, 6
unterbrochen.
-
In den Abb. 3 und 4 ist eine der Abb.:2 entsprechende Ausführungsform
der Ausrückvorrichtung für einen Unterbrecher dargestellt, bei dem wiederum die
Unterbrecherhebel ruhen, während die Nockenscheibe umläuft. In diesern Fall hat
die Hülse 2o nur einen einzigen Ausschnitt 21, der je nach Bedarf vor das
Klötzchen 9 oder io gebracht wird. Die Hülse 2o steht in diesem Fall fest.
Sie ist mit einem Rand 24 versehen, der in das Gehäuse i einlyelegt und durch einen
Ring 2-5 gehalten wird. Der Ring 2-5 hat Ansätze 26 mit Schrauben
27 zur Verbindung mit dem Gehäuse i. Die Wirkung dieser Ausführungsforin
z' des Unterbrechers läßt sich ohne weiteres aus der Wirkungsweise der schon beschriebenen
Ausführungsbeispiele entnehmen.
-
Die in den Abb. 5 und 6 dargestellte Unterbrechereinrichtung
unterscheidet sich von der in den Abb. 3 und 4 wiedergegebenen nur dadurch,
daß die beiden Unterbrecherliebel 7
und 8 nebeneinander angeordnet
sind. Die Hülse 2o hat wieder zwei Ausschnitte 2 1, :22, sie liegen aber in diesem
Falle versetzt nebeneinander, wie Abb. 6 erkennen läßt. Die Hülse 2o kann
auf beliebige #N-eise angeordnet werden. Man kann entweder die Einrichtung so treffen,
daß die Hülse nur nach Abnahme des Unterbrecherdeckels eingestellt werden kann,
wie es auf der Zeichnung angenommen ist, oder z# man kann die Hülse mit einem Arm
versehen, (ler durch das Gehäuse i hindurchragt, so laß sie von außen eingestellt
wer-den kann* Die Ausführung der Erfindung im einzelnen, ist beliebig und richtet
sieh im wesentlichen, wie die dargestellten Ausführungsbeispiele erkennen lassen,
nach der Bauart der Unterbrecher. Die Erfindung ist anwendbar auch auf mehr als
zwei parallel geschaltete Unterbrechungsstellen und ebenso auch auf diejenigen Unterbrecher,
bei denen die beweglichen Kontakte nicht unmittelbar an Hebeln sitzen, sondern durch
Zwischenglieder bewegt -n-erden.