DE4025475A1 - Vorrichtung zum automatischen entfernen, einpassen und austauschen des spulengehaeuses einer naehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen entfernen, einpassen und austauschen des spulengehaeuses einer naehmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Nähmaschine
zum automatischen Entfernen des Spulengehäuses aus dem
Schiffchen, wenn das Spulengarn im Spulengehäuse verbraucht
ist, zum automatischen Einpassen eines neuen Spulengehäuses
in das leere Schiffchen und zum automatischen Wechseln des
Spulengehäuses im Schiffchen, um den Zeitverlust und die
Mühewaltung zu beseitigen, die der Austausch des Spulengehäu
ses bei kontinuierlicher Näharbeit mit sich bringt.
Es sind Geräte nach dem Stand der Technik bekannt zum automa
tischen Auswechseln des Spulengehäuses, bei denen eine Reihe
von Schiffchen bereits mit Spulengehäusen versehen sind und
unter der Nähnadel vorbereitet liegt. Das Gerät ist so herge
stellt, daß es automatisch eines der Schiffchen in die rich
tige Lage für die Näharbeit bewegt.
Da jedoch die Schiffchen nicht gerade kleine und ziemlich
teure Teile sind, ist es nicht leicht, die Schiffchen vorher
unter der Nähnadel bereitzulegen. Es ist mit solchen Geräten
schwierig, eine kontinuierliche langdauernde Näharbeit zu
gewährleisten.
Aus diesem Grund ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein wirtschaftliches und kleinvolumiges Gerät zum automati
schen Entfernen, Einpassen und Austauschen des Spulengehäu
ses im Schiffchen zu schaffen. Dabei soll die Nähmaschine in
die Lage versetzt werden, durch den automatischen Austausch
des Spulengehäuses kontinuierlich lange Zeit zu arbeiten.
Das Gerät zum automatischen Entfernen des Spulengehäuses aus
dem Schiffchen einer Nähmaschine umfaßt einen Stiftplatten
halter mit darin befindlicher Stiftplatte, so daß es möglich
ist, die Stiftplatte zu bewegen und zwischen der Fläche des
Spulengehäuses und der Kapselklappe des Spulengehäuses einzu
führen, und diese sind in der Umgebung des Schiffchens so
vorgesehen, daß der Stiftplattenhalter selbst beeinflußt
werden kann, die Stiftplatte in die Nähe der Spitze der Kap
selklappe zu bringen und sie dann so zu bewegen, daß man das
Spulengehäuse aus dem Schiffchen herausziehen kann, nachdem
die Stiftplatte zwischen die Fläche des Spulengehäuses
selbst und die Kapselklappe eingetreten ist.
Wenn das Gerät ein Signal bekommt, das es von dem Verbrauch
des Unterfadens informiert, (z. B. ein Signal, das besagt,
daß die Länge der Naht dem Maß entspricht, das bei Gesamtver
brauch des Unterfadens vorliegt) wird der Stiftplattenhalter
so beeinflußt, daß er sich in die Lage begibt, in der die
Stiftplatte in die Nähe der Spitze der Kapselklappe kommt,
und dann wird die Stiftplatte so beeinflußt, daß sie sich
bewegt und zwischen die Fläche des Spulengehäuses selbst und
die Kapselklappe eintritt und den Spitzenteil der Kapselklap
pe, wie in Fig. 1 gezeigt, anhebt. Dann bewegt sich der
Stiftplattenhalter weiter so, daß das Spulengehäuse aus dem
Schiffchen herausgezogen wird, von dort entfernt wird und
zwar mittels der Verbindung zwischen der Stiftplatte und der
Kapselklappe.
Auf diese Weise kann das Spulengehäuse automatisch aus dem
Schiffchen entfernt werden, wenn das Untergarn verbraucht
ist, und kann in einen Behälter abgelassen werden, der in der
entsprechenden Lage unter dem Schiffchen vorgesehen ist.
Danach wird der Stiftplattenhalter mit der Stiftplatte so
bewegt, daß sie in die jeweiligen Ausgangslagen zurückkehren
und bereit sind zum Einpassen eines neuen Spulengehäuses in
das Schiffchen und damit auch zum Entfernen eines Spulenge
häuses aus dem Schiffchen beim nächsten Mal.
Falls die Spulengehäuse bereits lange Zeit in Benutzung
sind, besteht die Tendenz, daß die Kapselklappen zu weit
(mehr als 90°) aufgehen, wenn die Stiftplatte zwischen die
Fläche des Spulengehäuse und die Kapselklappe eintritt, und
manchmal kann es vorkommen, daß, wie es strichpunktiert in
Fig. 4 gezeigt ist, die Kapselklappe auf die entgegengesetz
te Seite überschlägt. In diesem Fall wird die Verbindung zwi
schen der Kapselklappe und der Stiftplatte schwierig und
dadurch wird das Entnehmen des Spulengehäuses durch die
Stiftplatte schwierig oder gar unmöglich.
Damit ein solches gebrauchtes Spulengehäuse keine derartigen
Ärgernisse bereitet, wird bevorzugt an der Stiftplatte, und
zwar vor ihr, ein Kapselklappenanschlag angebracht, wie in
Fig. 3 und Fig. 4 zu sehen, und so kann die Kapselklappe
daran gehindert werden, sich zu weit zu öffnen, und so kann
die Verbindung zwischen der Kapselklappe und der Stiftplatte
stets sichergestellt werden.
Zum automatischen Einpassen eines neuen Spulengehäuses in
das geleerte Schiffchen einer Nähmaschine gehört ein Spulen
gehäuse-Einschlußrohr, dessen Innendurchmesser etwas größer
als der Außendurchmesser des Spulengehäuses ist, wenn man
die Höhe des Spuleneinfangstiftes am Spulengehäuse außer Be
tracht läßt, mit einer Längsöffnung in der Wand, die ein
wenig breiter als der Spuleneinfangstift ist und vom vorde
ren Ende des Rohres durchläuft. Hier sind eine Reihe von Spu
lengehäusen so angeordnet, daß der jeweilige Spuleneinfang
stift in der Längsöffnung ausgerichtet sitzt, und es ist
auch ein Spulengehäuse-Stoßmittel hinter dem hinteren Ende
der Reihe voin Spulengehäusen vorhanden, das nach vorne und
hinten längs der Rohrachse entsprechend den jeweiligen Si
gnalen bewegt werden kann, und das ganze Gerät ist in der
Nachbarschaft zum Schiffchen so angeordnet, daß das Rohr in
eine Lage gebracht werden kann, in der das vordere Ende des
Rohres nahezu an der Fläche des Schiffchens anliegt, so daß
die kreisförmige Öffnung mit der des Schiffchens ausgerich
tet ist, in welche der Spuleneinfangstift hineinkommt, und
auch wieder zurück zum Anfangspunkt, entsprechend den jewei
ligen Signalen.
Bei dem Gerät wird in Abhängigkeit von dem Signal "Schiff
chen leer" das Spulengehäuse-Einschlußrohr so geführt, daß
das vordere Ende des Rohres nahezu an der Seitenfläche des
Schiffchens anliegt, so daß die kreisförmige Längsöffnung
des Rohres mit der kreisförmigen Öffnung des Schiffchens aus
gerichtet ist, in die der Spulenfangstift eingesetzt wird,;
dann wird das Stoßmittel längs der Rohrachse vorwärtsbewegt,
so daß sich die Spulengehäuse in dem Rohr auf den Weg zur
Öffnung begeben und das vorderste Spulengehäuse durch das
vordere Ende des Rohres in das Schiffchen kommt, dann wird
das Rohr zum Ausgangspunkt zurückgebracht, und ist bereit
für den nächsten Auffüllvorgang. Auf diese Weise wird jedes
mal, wenn das Schiffchen geleert ist, eine neue Spule mit
diesem Gerät eingesetzt.
Das Gerät zum automatischen Spulengehäusetausch im Schiff
chen einer Nähmaschine besteht demnach aus der Kombination
des genannten Gerätes zum automatischen Entfernen des geleer
ten Spulengehäuses aus dem Schiffchen und dem Gerät zum auto
matischen Einführen eines neuen Spulengehäuses in das Schiff
chen, die durch eine Steuerung nacheinander betätigt werden.
Mit dieser automatischen Einrichtung ist ein langdauernder
kontinuierlicher Nähvorgang möglich und wirtschaftlich durch
führbar, da jedesmal, wenn die Spule leer ist, das Spulenge
häuse im Schiffchen durch ein neues ersetzt wird, unmittel
bar nach dem Aufbrauchen des alten Unterfadens. Das Gerät
kann ziemlich billig hergestellt werden, und nimmt in der Ma
schine keinen großen, andersweitig benötigten Raum ein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung
des erfindungsgemäßen Gerätes zur Entnahme des Spu
lengehäuses aus dem Schiffchen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Geräts aus Fig. 1
bei dem Entfernen des Spulengehäuses,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfüh
rung eines erfindungsgemäßen Geräts zum Entfernen
des Spulengehäuses aus dem Schiffchen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Entfernens des
Spulengehäuses mit dem Gerät nach Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht mit weg
gebrochenen Teilen einer Ausführung des Einpaßgeräts
für ein neues Spulengehäuse in das Schiffchen,
Fig. 6 eine Ansicht des Geräts nach Fig. 5, von vorne gese
hen, und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Einpaßvorgangs
eines neuen Spulengehäuses mit dem Gerät nach Fig.
5.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, besteht eine Ausführung des
Geräts zum automatischen Entnehmen des Spulengehäuses aus
dem Schiffchen einer Nähmaschine aus einem luftzylinderarti
gen Stiftplattenhalter 5, an dessen Kolbenstange eine etwa
schreibfederförmige Stiftplatte 4 sitzt, die zwischen die
Fläche des Spulengehäuses selbst und die Kapselklappe des
Spulengehäuses von einer Stelle in der Nähe der Spitze der
Kapselklappe eindringen kann und so konstruiert ist, daß sie
die Stiftplatte vorwärts bewegen und auch zurückholen kann,
je nach den entsprechenden Signal. Sie ist an einem Stütz
teil 11 angebracht, das mit der Kolbenstange 12 eines weite
ren Luftzylinders verbunden ist, der die Stützplatte 11 ent
sprechend den Signalen vorbewegen und zurückholen kann, und
in dieser Lage vor dem Schiffchen und in der Nähe der Spitze
der Kapselklappe so vorgesehen ist, daß die Stiftplatte 4
die erwähnte Lage in der Nähe der Spitze der Kapselklappe 3
erreichen kann, wenn sich die Kolbenstange entsprechend dem
Auslösesignal nach vorne bewegt, sobald der Unterfaden im
Spulengehäuse des Schiffchens verbraucht ist.
Bei dieser Ausführung kann das Spulengehäuse 1 im Schiffchen
6 durch die Rückbewegung der Kolbenstange 12 aus diesem ent
fernt werden, nachdem die Stiftplatte 4 zwischen die Fläche
des Spulengehäuses selbst und die Kapselklappe 3 eingetreten
ist, wie in Fig. 2 dargestellt.
Obwohl der Stiftplattenhalter 5 so angebracht ist, daß die
Stiftplatte 4 durch eine einzige Vorwärtsbewegung der Kolben
stange 12 bis in die Nähe der Spitze der Kapselklappe 3 ge
langen kann, kann die Anordnung des Stiftplattenhalters 5
ggf. geändert werden in eine solche Lage, daß die Stiftplat
te 4 durch eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung in die Nähe
der Spitze der Kapselklappe 3 kommen kann, und zwar mit
einer Seiten- oder einer Drehbewegung, wie sie mit Pfeilen
in Fig. 1 gezeigt ist, zusätzlich zu der erwähnten einfachen
Vorwärtsbewegung.
Bei der genannten Ausführung werden für die Bewegung der
Stiftplatte Luftzylinder benutzt, jedoch können statt der
Luftzylinder nötigenfalls auch Hydraulikzylinder, Elektromo
toren oder dergleichen verwendet werden, wenn auch für die
vorliegende Erfindung verdrehungsfreie Luftzylinder bevor
zugt werden.
Eine andere Ausführungsform des Geräts zum Entfernen des Spu
lengehäuses aus dem Schiffchen nach Fig. 3 und 4 unterschei
det sich zumeist im Aufbau der Stiftplatte 4 von der bisher
beschriebenen Ausführung.
Die Stiftplatte 4 ist messerförmig mit einer Abbiegung zur
Erhöhung ihrer Elastizität und ist an ihrer Vorderseite mit
einem Kapselklappenanschlag 32 mit eingelegtem Abstandsteil
31 versehen, wobei der Anschlag 32 selbst ein streifenförmi
ges massives Teil mit einer rechtwinkligen Öffnung 33 in der
Nähe seiner Vorderseite ist, um die Spitze der Kapselklappe
3 einzufangen, wenn sie durch die zwischen die Fläche des
Spulengehäuses und die Kapselklappe eindringende Stiftplatte
angehoben wird und in die rechtwinklige Öffnung 33 kommt,
und, um zu verhindern, daß die Kapselklappe 3 den zulässigen
Bereich überschreitet, wodurch die Verbindung zwischen der
Kapselklappe und der Stiftplatte schwierig wird.
Bei dieser Ausführung ist die mit dem Kapselklappenanschlag
versehene Stiftplatte mit der Kolbenstange 34 eines verdre
hungsfreien Luftzylinders 39 von rechtwinkliger Parallelepi
pedform als Stiftplattenhalter 5 mittels eines L-förmigen
Verbindungsstückes 35 verbunden, und der Luftzylinder 39 ist
auch mit der Kolbenstange 40 eines anderen verdrehungsfreien
Luftzylinders 38 von rechtwinkliger Parallelepipedform ver
bunden, der in der Nähe der Spitze der Kapselklappe 3 des
Spulengehäuses in dem Schiffchen sitzt.
Wenn bei diesem Gerät die Stiftplatte 4 zwischen die Fläche
des Spulengehäuses selbst und die Kapselklappe des Spulenge
häuses eintritt und die Stiftplatte 3 durch die Betätigung
der Luftzylinder das Spulengehäuse aus dem Schiffchen heraus
zuziehen beginnt, kann auch eine schon lange gebrauchte und
etwas ausgeleierte Spule fehlerlos aus dem Schiffchen ent
fernt werden.
Die genannte streifenförmige massive Platte, die hier als An
schlag 32 für die Kapselklappe 3 Verwendung findet, kann
auch durch ein Hakenteil ersetzt werden.
Die Luftzylinder in Fig. 3 bekommen Luft über Leitungen 36
und 37.
Das Gerät zum automatischen Einfügen des neuen Spulengehäu
ses in das Schiffchen einer Nähmaschine ist in Fig. 5, 6 und
7 dargestellt.
Dazu gehört das Spulengehäuse-Einschlußrohr 7, dessen Innen
durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Spulen
gehäuse ist, wenn man die Höhe des Spuleneinfangstiftes 2
des Spulengehäuses außer Betracht läßt, und das eine Längs
öffnung 8 in der Rohrwand besitzt, die ein wenig breiter als
der Spuleneinfangstift 2 ist und vom vorderen Ende bis in
die Nähe des hinteren Endes des Rohres durchläuft. Das Rohr
enthält eine Reihe von Spulengehäusen, die so eingefüllt
sind, daß jeder Spuleneinfangstift in der Öffnung 8 ausge
richtet sitzt. Eine weitere Öffnung 14 läuft kontinuierlich
vom vorderen Ende (oder der Nähe des vorderen Endes) zu dem
hinteren Ende in der der genannten Öffnung 8 gegenüberliegen
den Rohrwand des Rohrs durch, damit die später erwähnte Stoß
scheiben-Stützplatte 13 des Spulengehäuse-Stoßmittels 9 sich
längs der Rohrachse vorwärts und rückwärts bewegen kann.
Dabei besteht das Spulengehäuse-Stoßmittel 9 aus einem stan
genlosen Luftzylinder 18, der außerhalb des Rohrs parallel
zu diesem vorgesehen ist, wobei der Außenkolben 16 sich ent
sprechend jeweiligen Signalen vorwärts und rückwärts bewegt,
wie es mit gestrichelten Pfeilen in Fig. 5 dargestellt ist,
und die Stoßscheibenstützplatte 13 ist mit dem Außenkolben
16 verbunden und sitzt teilweise im Rohr, während die schei
benförmige Stoßplatte 17 mit dem hinteren Ende des letzten
Spulengehäuses im Rohr in Berührung kommt. Die Stützplatte
13 ist mit Hilfe der Verbindungsteile 20, 21 und 22 auch mit
der Kolbenstange 19 eines weiteren Luftzylinders verbunden,
der zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung entsprechend den je
weiligen Signalen vor dem Schiffchen der Nähmaschine so vor
gesehen ist, daß das Rohr 7, um der Bewegung der Kolbenstan
ge 19 zu folgen, insgesamt vorgeschoben werden kann, wobei
dann das vordere Ende des Rohres nahezu in Berührung mit der
Seitenfläche des Schiffchens kommt, so daß die kreisförmige
Frontöffnung mit der kreisförmigen Lage des Schiffchens
zusammenfällt, worin der Spuleneinfangstift einzusetzen ist.
In Fig. 6 ist eine solche Spule mit 10 bezeichnet.
Wenn das Spulengehäuse-Stoßmittel 9 entsprechend der Vor
wärtsbewegung des Kolbens 16 vorgeschoben wird, nachdem das
Rohr 7 knapp an der Fläche des von der vorigen Spule befrei
ten Schiffchens liegt und die beiden Kreisöffnungen des
Rohres und des Schiffchens in der erwähnten Weise ausgerich
tet sind, wird das vorderste Spulengehäuse im Rohr automa
tisch in das Schiffchen eingeschoben, so daß der Langzeitnäh
betrieb ohne Aufwendung großer Zeit und Mühe erreicht werden
kann.
Das Rohr 7 wird dann durch die Rückwärtsbewegung der Kolben
stange 19 zum Ausgangspunkt zurückgefahren, so daß um das
Schiffchen wieder der benötigte Freiraum entsteht.
Zu der durch die Kolbenstange 19 erzeugten Bewegung des
Rohres 7 kann auch nötigenfalls eine weitere Bewegung wie
die strichpunktiert in Fig. 5 und 7 angezeigten Seiten- und
Drehbewegungen hinzutreten.
Statt des stangenlosen Luftzylinders 18 kann ein normaler Zy
linder mit Kolbenstange benutzt werden, und statt den Luftzy
lindern können, wie bereits erwähnt, ggf.auch Hydraulikzylin
der oder Elektromotoren eingesetzt werde.
Da bei jedem Langzeitbetrieb einer Nähmaschine natürlich das
Entfernen der Spule, die nun keinen Faden mehr besitzt,
zuerst mit dem Gerät nach Fig. 1 oder 3 ausgeführt werden
muß und das Nachschieben eines neuen Spulengehäuses mit dem
Gerät nach Fig. 5, muß bei jeder Nähmaschine, die für den
Langzeitbetrieb eingerichtet wird, eine Kombination aus
diesen beiden Geräten vorgesehen werden, die mit dem Steu
erablauf ein Entfernen der alten Spule und ein Nachschieben
einer neuen, gefüllten Spule automatisch sicherstellt.
Es zeigt sich so, daß erfindungsgemäß bei industriellen
Nähmaschinen die genannten Geräte zum automatischen Entfer
nen, Einpassen und Wiederbefüllen der Spulengehäuse in die
Schiffchen einer Nähmaschine Verwendung finden können, so
daß ein kontinuierlicher Vollzeitbetrieb einer solchen Nähma
schine ohne Zeitverlust und Müheaufwendung jeweils möglich
ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum automatischen Entfernen des Spulengehäu
ses aus dem Schiffchen einer Nähmaschine, mit einem Stift
plattenhalter (5), der eine Stiftplatte darin besitzt, da
durch gekennzeichnet, daß die Stiftplatte (4) zur Vor
wärtsbewegung und zum Eintreten zwischen die Fläche des
Spulengehäuses (1) und die Kapselklappe (3) des Spulenge
häuses von der spitzen Seite der Kapselklappe (3) her
befähigt ist, und in der Nähe des Schiffchens (6) in sol
cher Weise vorgesehen ist, daß der Stiftplattenhalter (5)
selbst bewegt werden kann, die Stiftplatte (4) in die
Nähe der Spitze der Kapselklappe (3) zu bringen und sich
auch so zu bewegen, daß der Spulenkörper (1) aus dem
Schiffchen (6) herausgezogen werden kann, nachdem die
Stiftplatte (4) zwischen die Fläche des Spulengehäuses
und die Kapselklappe des Spulengehäuses eingetreten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stiftplatte (4) auch einen Kapselklappen-Anschlag
(32) aufweist, der ein zu weites Öffnen der Kapselklappe
(3) verhindert.
3. Vorrichtung zum automatischen Einsetzen eines gefüllten
Spulengehäuses in das Schiffchen einer Nähmaschine, da
durch gekennzeichnet, daß ein Spulengehäuse-Einschlußrohr
(7) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser etwas größer
als der Außendurchmesser des Spulengehäuses ohne die Höhe
des Spulengehäuse-Fangstiftes (2) ist, daß das Stützrohr
(7) eine Längsöffnung (8) in der Rohrwand besitzt, die
etwas breiter als der Spulengehäuse-Fangstift (2) ist und
von dem vorderen Ende des Rohres (7) bis zu dessen hinte
rem Ende durchgeht, daß eine Reihe von Spulengehäusen so
in das Rohr eingesetzt ist, daß die Spulengehäuse-Fang
stifte (2) in der Öffnung (8) ausgerichtet sitzen, daß
ein Spulengehäuse-Stoßmittel (9) hinter dem hinteren Ende
der Reihe von Spulengehäusen vorgesehen ist und zur Bewe
gung längs der Rohrachse nach vorne und hinten ausgelegt
ist, und daß das Rohr (7) so mit Bezug auf das Schiffchen
(6) angeordnet ist, daß ein Heranfahren des Rohres an das
Schiffchen ermöglicht ist, wobei das vordere Ende des
Rohres nahezu an der Seitenfläche des Schiffchens an
liegt, so daß die Kreisstellung der Längsstellung (8) mit
der Kreislage des Schiffchens ausgerichtet ist, in welche
der Spulenfangstift (2) einzusetzen ist.
4. Vorrichtung zum automatischen Austauschen des Spulengehäu
ses in dem Schiffchen einer Nähmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Kombination eine Vorrichtung zum Entfer
nen von Spulengehäusen aus dem Schiffchen einer Nähmaschi
ne nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Vorrichtung zum Einfü
gen von Spulengehäusen nach Anspruch 3 mit einer Steue
rung vorgesehen sind, die die Abläufe der Spulengehäu
se-Entfernvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 und danach
die Abläufe der Spulengehäuse-Einsetzvorrichtungen steu
ert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10448289U JPH0349072U (de) | 1989-09-06 | 1989-09-06 | |
JP4750190U JPH047072U (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4025475A1 true DE4025475A1 (de) | 1991-03-07 |
DE4025475C2 DE4025475C2 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=26387677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025475 Expired - Fee Related DE4025475C2 (de) | 1989-09-06 | 1990-08-10 | Vorrichtung zum automatischen Entfernen eines Spulengehäuses aus dem Schiffchen einer Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025475C2 (de) |
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WO2005108666A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-11-17 | Philipp Moll | Einrichtung an näh- oder stickmaschinen zum wechseln der spule für den greiferfaden |
DE102012108412A1 (de) * | 2012-09-10 | 2014-04-10 | Sekip Surget | Einrichtung zum Wechseln der Unterfadenspule |
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-
1990
- 1990-08-10 DE DE19904025475 patent/DE4025475C2/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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