DE40250C - Neuerung an Maschinen zum Aufdrucken von Mustern auf Wachstuch - Google Patents
Neuerung an Maschinen zum Aufdrucken von Mustern auf WachstuchInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/10—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Maschinen der bisherigen Construction bewegte sich der zu bedruckende Stoff bei jedesmaligem
Hochgehen des Druckmodels stets genau um dieselbe Entfernung nach vorwärts und konnte die Länge dieser Vorschubbewegung .
nicht geändert werden, einerlei, ein wie grofses Muster gedruckt wurde. Betrug diese Entfernung
beispielsweise 54 cm und die Länge des Musters auch genau so viel, so machte sich weiter
kein Uebelstand bemerklich; hatte das Muster dagegen aber z. B. nur eine Länge von 9 cm,
so mufste man dasselbe sechs Mal auf der Druckform herstellen, wenn man nicht eine
unbedruckte Fläche auf dem Wachstuch entstehen lassen wollte. Durch die hierdurch
nothwendig werdende vielfache Wiederholung des Musters auf der Druckform wird die Herstellung
derselben, besonders bei complicirten Mustern, aber so wesentlich vertheuert, dafs
die im Nachstehenden beschriebene Vorrichtung, welche zur Vermeidung der vorerwähnten
Nothwendigkeit an der Druckmaschine angebracht ist, als wesentliche Neuerung erscheinen
mufs.
Die Gesammteinrichtung und Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 6 der beiliegenden Zeichnungen
veranschaulichten Maschine, deren allgemeine Construction als bekannt vorauszusetzen
ist, ist kurz folgende:
Der Rahmen α der Maschine wird von Rädern getragen, die auf Schienen laufen; 'im
Rahmen sind auf Wellen bi i>5 die Riemscheiben
b2 b3 aufgesteckt, über welche die mit
Stiften &1 versehenen endlosen Bänder b b gelegt
sind, deren Stifte in Löcher in den Kanten des zu bedruckenden Wachstuchs eintreten.
c c sind die vertical beweglichen Druckplatten, an denen die Druckmodel c* sitzen und welche
durch die Stangen c1 c1 gerade geführt werden.
Um seitliche Verschiebung der Druckform zu verhindern, treten beim Herabgehen derselben
die Zapfen d d in Löcher im Rahmen α ein.
Zur Auf- und Abbewegung der Druckplatten dient das Triebrad k, welches in eines der
Stirnräder kl eingreift und durch Drehung der Wellen i der letzteren mittelst der Doppelhebel
Z, Fig. 4, die auf das Joch f der Hubstange e der Druckplatten einwirken, diese
herabdrückt. Die Aufwärtsbewegung erfolgt durch die beim Herabgehen zusammengedrückte
Feder h.
Ehe die Druckplatten aber zum Drucken ganz niedergedrückt werden, wirken erst die
kurzen Arme der Doppelarmhebel / gegen die Ansätze fl am Joch/ und bewegen die Druckplatten
zuvörderst nur ein kurzes Stück nach abwärts, um den Druckmodel einzufä'rben, was
auf folgende Weise geschieht:
Nach jedesmaligem Drucken wird ein Farbkissen unter den Model geschoben, so zwar,
dafs beim nächsten theilweisen Herabbewegen des letzteren unter der Einwirkung der kurzen
Arme der Hebel Z der Model mit dem Farbkissen in Berührung kommt und auf diese Weise eingefärbt wird. Das Farbkissen liegt
zu diesem Zwecke in einem in der Längenrichtung der Maschine in Führungen m1 m1
gleitenden Trog m, dessen Bewegung im entsprechenden Verhältnifs zur Bewegung des
Druckmodels durch das auf der Welle i aufgekeilte Excenter η mittelst der Stange n\ des
Hebels η2 und der Gelenkstange n3 hervorgerufen
wird.
Durch eine derartige Anordnung des in der Längenrichtung der Maschine sich bewegenden
Farbkissens ist man in den Stand gesetzt, die Maschine bedeutend schneller laufen lassen zu
können, als bei der bisherigen Anordnungsweise des Farbkissens mit Bewegungsrichtung
quer zur Maschine, da dasselbe früher sich um eine seiner Länge entsprechende Entfernung
bewegen mufste, während die jetzt zurückzulegende Distanz nur der Breite des Kissens
entspricht.
Die Farbe empfängt das Kissen aus dem V-förmigen Trog ο, der in Zapfenlagern in
den Lagerarmen o1 gelagert ist und aus dem die Farbe durch feine Bodenöffnungen in das
Kissen sickert. Um übermäfsige Anhäufung von Farbe auf dem Kissen zu vermeiden, schwingt der Trog ο auf seinen Zapfen und
schabt also bei jedesmaliger Hin- und Herbewegung das Kissen ab. Zu diesem Zwecke
ist er mit dem Arm ο2 versehen, der durch Gelenkstange o3 und Hebel o4 mit dem Bolzen
o5 verbunden ist, welcher eine in der Führungsnut!! der Curvenscheibe ρ auf der
Welle i laufende Rolle oe trägt, Fig. 2.
Der Vorschub des zu bedruckenden Stoffes nach jedesmaliger Druckbewegung des Models
erfolgt durch einen Sperrradmechanismus. Das Sperrrad q ist auf der Welle bs der Riemscheibe
b3 aufgekeilt, während der mit lose befestigter Schiebklaue r versehene Hebel r1
frei auf der Welle b5 sich dreht. Dieser Hebel ist durch die Lenkstange s mit einem der
Räder k1 bei sl verbunden, so dafs also bei
jeder Umdrehung der Welle i ein Vorschub der Bänder b um ein bestimmtes Stück stattfinden
mufs. Um nun diese Vorschubbewegung genau regulirbar verändern zu können, ist die Lenkstange s aus zwei Theilen hergestellt,
so dafs sie länger oder kürzer gemacht und der Kurbelzapfen sl in das eine
oder das andere der Löcher s2 im Rad k1 eingesteckt
werden kann.
Nach jeder Vorschubbewegung wird der Mechanismus gesperrt, um jede weitere Vorwärtsbewegung
der Bänder b während des Drückens zu verhindern, und zwar geschieht
dies mittelst des bei tl am Rahmen α drehbaren
Hebels i, der zwischen zwei beliebige der auf der Fläche des Sperrrades q sitzenden
Knaggen u einfällt und dadurch die Welle £5
mit der Scheibe b3 festsetzt. Die Schwingung des Hebels t wird durch die Daumenfläche ν
auf der Rückseite des Rades k1 hervorgerufen, die so geformt ist, dafs sie zur richtigen Zeit
gegen die Rolle am oberen Hebelende und dadurch das untere Hebelende zwischen die
Knaggen u drückt. Das Zurückziehen des Hebels erfolgt durch die in Fig. 3 punktirt angedeutete
Feder v1.
Um die Löcher zur Aufnahme der Stifte bl
der Vorschubbänder in die Ränder des Wachstuches einzustechen, sind die beiden Satz
Punzen, Fig. 1 und 6, angeordnet, die durch Curvenscheibe n>, Fig. 2 und 3, auf einer der
Wellen i mittelst der Stange x, der Welle x1
und der Hebel x2 in Wirkung gesetzt werden.
Die Anzahl 'der in der Maschine zur Anwendung kommenden Druckmodel kann selbstredend
eine beliebige sein. Anstatt zur Hervorrufung der Schwingbewegung des Troges 0 je eine besondere Gurvenscheibe ρ anzuwenden,
benutzt man am besten für alle Tröge nur eine einzige solche Scheibe und verbindet die
Hebel o4 der verschiedenen Farbwerke mittelst der Stange y, Fig. 2. In diesem Falle wird
jede Gelenkstange o3 mit ihrem Arm ο2 durch
ein offenes Gelenk \ verbunden, so dafs ein Theil der Stangen o3 von den Armen o2 leicht
abgehoben werden kann, wenn nicht alle Farbwerke benutzt werden sollen.
Der Vorschubmechanismus tritt während der Zeit, wo der Hebel t sich in Eingriff mit den
Knaggen u u befindet, dadurch aufser Wirkung, dafs die Schiebklaue r frei über die Zähne des
Sperrrades q weggleitet.
Claims (2)
1. die Anordnung eines aus Sperrrad q, Schiebklaue
r und letztere tragendem Hebel sl bestehenden Vorschubmechanismus, und
zwar a) mit der verlängerbaren Lenkstange s, um das Drucken mit Modeln verschiedener
Weite zu ermöglichen, und b) mit dem durch den Daumen ν in Schwingung versetzten
und zwischen die Knaggen u u am Sperrrad q eintretenden Hebel t, um das
Vorschubband während des Drückens festzusetzen;
2. die Anordnung des Farbkissens m in der Art, dafs es sich in der Längenrichtung
der Maschine bewegt, zu welchem Zwecke das Farbkissen in einem in Führungen m1 m1
gleitenden Trog m liegt, dessen Bewegung im entsprechenden Verhältnifs zur Bewegung
des Druckmodels durch das auf der Welle i aufgekeilte Excenter η mittels der
Stange nl, des Hebels w2 und der Gelenkstange
«3 hervorgerufen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40250C true DE40250C (de) |
Family
ID=315820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40250D Expired - Lifetime DE40250C (de) | Neuerung an Maschinen zum Aufdrucken von Mustern auf Wachstuch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40250C (de) |
-
0
- DE DENDAT40250D patent/DE40250C/de not_active Expired - Lifetime
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