-
Wolframbogenlampe. Die Erfindung betrifft eine Wolfrainbogenlainpe,
die vornehmlich für Projektionszwecke Verwendung finden soll. Bei Lampen für Projektionszwecke
ist es, sofern man von der Verwendung einer besonders großen Sammellinse absehen
will, notwendig, daß das leuchtende Svstem so (licht als irgend möglich an die Linse
herangebracht wird. Die zur Erreichung dieses Zweckes mit einer möglichst kleinen
glühlampenähnlichen Glocke versehenen Wolframbogenlampen «-aren jedoch praktisch
nicht verwendbar, ela sie bereits nach kurzer Brenndauer eine erhebliche Schwärzung
aufwiesen. Diese bei Wolframbogenlampen mit kleiner Glocke besonders stark und frühzeitig
auftretende Schwärz.ung läßt sich zum mindesten für einen zum Durchtritt der Strahlen
ausreichenden Teil der Glocke vermeiden, wenn gemäß .der Erfindung im Innern der
Glocke, ähnlich wie dies schon bei gasgefüllt-eti Glühlampen zur Regelung der Gaszirkulation
und zum Schutz der Einschmelzstellen vorgeschlagen wurde, ein besonderer Schirm
vorgesehen wird, der jedoch in neuartiger Weise in Höhe der Elektroden eine Ü$nung
zum Durchtritt der Strahlen aufweist. Hierdurch «,-irr eine kräftige Ansaugung .des
beim Brennen der Lampe erwärmten Füllgases an der Strahlena.ustrittsöffnung hervorgerufen.
Der durch letztere strömende Gasstroh wirkt dabei den vom leuchtenden Svstem ausgehenden
Metalldämpfen bzw. abgeschleuderten Metallteilchen entgegen und verhindert, daß
diese durch die Strahlenaustrittsöffnung des Schirmes hindurch die Glaswand der
Glocke erreichen. Letztere wird daher für den zum Durchtritt der Strahlen notwendigen
Teil von einer Schwärzung frei gehalten.
-
Eine Schwärzung der Glocke läßt sich dabei noch besonders dadurch
vermeiden, daß der Schirm in an sich bekannter Weise die Gestalt eines die Elektroden
umschließenden schornsteinartigen Mantels erhält. Das verdampfte Elektrodeninaterial
kann sich alsdann im wesentlichen nur im Innern des Mantels ablagern.
-
Die Strömung des Füllgasstromes durch die Strahlenaustrittsöffnung
kann noch dadurch gesteigert «-erden, .daß der Mantel am unteren Ende, etwa durch
aufsetzen auf die untere Wand der Glocke oder durch Verschmelzen finit dieser, abgeschlossen
wird. Die den Lichtstrahlen den Durchtritt gestattende Offnung des Mantels wind
zweckmäßig so groß gestaltet, daß die Sammellinse des Projektionsapparates vom Lichtkegei
der Lampe gerade ausgefüllt wird. Um einen größeren Raum-«-:nkel zu erfassen, ki:nnen
die Elektroelen jedoch ,durch exzentrische Lagerung in der Glocke .und dem Mantel
der Strahlenaustrittsöffnung des letzteren noch besonders genähert werden.
-
Auf der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen
von gemäß der Erfindung ausgel>il,cleten Wolfrainbogenlampen dargestellt.
-
Abb. i und a zeigen eine Wolfranibogenlanipe mit vor den Elektroden
angeordnetem Schirm in zwei zueinander senkrechten Schnitten. Abb.3 und 4 zeigen
zwei ähnliche Ansichten
einer Ausführungsform, bei der clie I?lektro<len
von einem schornsteinartigen Mantel umschlossen sind.
-
Abb. 5 bis 8 zeigen Schnitte durch andere Ausführungsformen mit schornsteinartigem
Mantel.
-
Die in den Abb. i tin1d 2 dargestellte Lampe bestellt in an sich bekannter
Weise aus einer kleinen glühlampenähnlichen Glocke a, dein Sockel 7@, dem Fußrohr
c, den Stromzuführungen d und den beispielsweise kugelförmig gestaltetest Elektroden
e. Letztere sind von einem gekriiinniten Schiren f umgeben, der mittels rler Dräht°
g am Fuße der Lampe befestigt ist. In Höhe der Elektroden besitzt #lieser Schiren
feine Öffnung h, die (teil Lichtstrahlen der Lampe den freien Durchtritt nach außen
-gestattet. Durch den Schirm f wird die beiere Brennen der Lampe erwärmte, aufwärts
steigende Gasfüllung veranlaßt, in dein durch Elen Schirm abgesonderten Teil der
Glocke abwärts zu ziehen. Das leuchtende System bewirkt an .der ßtrahlenaustrittsöffnung
h, wie durch die Pfeile angedeutet, eine kräftig:. Ansaugung .des den abgeschleuderten
'Metallteilchen entgegenwirkenden Füllgasstromes, so daß zum mindesten der im Strahlenkegel
liegende Teil rler Glockenwand beschlagfrei bleibt.
-
Der in Strahlenrichtung vor dein leticilteilden Svstein angeor<ln°te
Schirm kann beliebige Gestalt besitzen. Er kann beispielsweise auch aus einer ebenen
Platte bestehen. Zweckm . Hi - erhält ider Schiren jedoch, wie in Abb.3 und
d. gezeigt, die Gestalt eines die Elektroden umschließenden, schornsteinartigen
Mantels f, der etwa mittels kleiner Haltefüßchen ; an der Glocke u. befestigt bzw.
an diese angeschmolz.-n ist. Durch den schornsteinartigen Mantel wird -die Ansatigung
des Füllgasstroines verstärkt unrl diesem ein ganz bestimmter Weg vorgeschrieben,
derart, daß die. Ablagerung der abgesclileuderten Metallteilchen nur im innern des
'Mantels stattfindet und die gesamte Glocke selbst nach längerer Lnbetriebnahme
der Lampe beschlagfrei bleibt. Die Größe der Strahlena,ustrittsöffnung wird zweckmäßig
so bemessen, daß die Sammelliese i des Projektionsobjektives, wie scheinatisch dargest,-
11t, in voller Aus-rlehnung im 1.ichtke-el der Lampe liegt.
-
Der Schtitzinantel f kann, wie Abb. 5 -neigt, auch am unteren Ende
durch eine Platte h abgeschlossen und am oberen Ende durch Idaltearnie L in der
Glocke befestigt werden. Hierbei entfällt alsdann auch die geringe Str('.niting
des Füllgases durch @fie untere Malitelöffnung, und es wird der den abgeschleurierten
Metallteilchen entgegenwirkende Gasstrom durch die Strahlenaustrittsöffnung 1i noch
besonders verstärkt. Der Schutzmantel f kann ;des weiteren, wie Abb. 6 zeigt, so
lang ausgeführt «-erden, elaß er sich mit dem unteren Ende auf die Innenwandung
der Glocke a aufsetzt, in welchem Falle der Mantel unmittelbar durch clie Glocke
abgeschlossen wird, also nicht am unteren Ende besonders abgeschlossen zu sein braucht.
-
Der Schutzmantel kann, vornehmlich bei Anwendung für zvliii-clrisclie
Lampen (Abb.7), auch am unteren Ende einen aufgebogenen Ran ,d ni aufweisen, der
mit der Glocke verschmolzen ist, so daß auch in diesem Falle rlie Glocke @clen .Mantel
abschließt.
-
Wie Abb. 8 zeigt, können die Elektroden e in bezug auf die Glocke
a und den 'Mantel t derart exzentrisch angeordnet «-erden, daß sie dichter
an die Strahlenaustrittsöffnung l1. der Lampe heranrücken. Der Raumwinkel des erzeugten
Lichtkegels wird hierbei vergrößert, so da ß vor der Lampe eine größere Sammellinse
i, als gemäß den Abt). 3 und .M, angeordnet werden kann.
-
Die Befestigung .des Schirmes oder Mantels in der Lampe kann eine
beliebige sein. Der Schirm oder Mantel wird zweckmäßig ebenfalls aus Glas hergestellt,
er kann jedoch gegebenenfalls auch, wie die bekannten, in gasgefüllten Glühlampen
benutzten Schirme aus anrlerem 'Material, etwa aus Glimmer oder l'eta'l, bestehen.