DE602011C - Elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, die ein schwer verdampfbares Metall enthaelt - Google Patents
Elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, die ein schwer verdampfbares Metall enthaeltInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. AUGUST 1934
29. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 602011 KLASSE 21 f GRUPPE 82 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre, insbesondere auf
eine Entladungslampe, die ein schwer verdampfbares Metall enthält, dessen Dampf sich
an der Entladung beteiligt. Diese Beteiligung braucht nicht immer darin zu bestehen, daß
der Metalldampf einen Teil des Entladungsstromes führt. Es ist auch möglich, daß der
Metalldampf derart an der Entladung teil-
1.0 nimmt, daß er nicht den Entladungsstrotn trägt, sondern Licht ausstrahlt. Diese beiden
Erscheinungen können auch zu gleicher Zeit auftreten. Unter schwer verdampfbares Metall
sind in vorliegendem Falle Metalle zu verstehen, deren Dampfdruck bei einer Temperatur
von 2oo° C nur einen Bruchteil eines Millimeters beträgt, z. B-. Natrium, Kalium,
Rubidium, Kadmium, Magnesium, Thallium. Es hat sich als schwierig erwiesen, dem Dampf dieser Metalle beim Betrieb der an
sich bekannten Entladungsröhren einen hinreichend hohen Druck zu geben. Es wurde
festgestellt, daß die Ökonomie dieser Entladungsröhre, d. h. die Kerzenzahl, die für die
Energieverbrauchseinheit ausgestrahlt wird, dadurch verbessert werden kann, daß der Metalldampfdruck
erhöht wird und die Entladungsröhre in ökonomischer Weise auf hohe
Temperatur erhitzt wird.
Man hat schon vorgeschlagen, in einer Entladungsröhre mit Metalldampf, wie Natriumoder
Kadmiumdampf, zwischen dem Entladungsraum und dem Röhrenfüßchen eine z. B. aus Glimmer bestehende Scheibe anzuordnen,
durch die die Stromzuführungsdrähte der Elektroden hindurchgeführt werden, jedoch
nicht auf ihr befestigt sind. Außerdem war dort die Scheibe nicht mit der Röhrenwand
verschmolzen.
Es kommt nun darauf an, die bei Verwendung von den üblichen Innenquetschstellen
vorkommenden toten Räumen, in denen eine wesentlich niedrigere Temperatur entstehen
kann als in dem Teil der Röhre, in dem die Entladung erfolgt, nach Möglichkeit zu vermeiden
bzw. sie von dem eigentlichen Entladungsraum möglichst dicht abzutrennen, denn da der Dampfdruck durch die niedrigste
Temperatur bedingt ist, hat ein stärkeres Erhitzen anderer Röhrenteile so lange keine Erhöhung
des Dampfdruckes zur Folge, solange nicht, was sich nicht erzielen läßt, die Tem-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willem de Groot in Eindhoven, Holland.
Claims (2)
- peratur in den toten Räumen entsprechend erhöht werden würde. Die zur Erzielung einer örtlich stärkeren Erhitzung erforderliche Energie würde demzufolge ungenützt aufgewendet werden. Erst wenn man diese toten Räume vermeidet oder sie möglichst dicht abtrennt, nimmt die Entladungsröhre eine gleichmäßige Temperatur an. Dieser Aufgabe wird entsprochen, wenn in einer ίο Entladungsröhre gemäß der Erfindung die Scheibe aus Metall, vorzugsweise aus Chromeisen besteht, an die Wand der Röhre angeschmolzen ist und eine oder mehrere Elektroden trägt. In einer in dieser Weise ausgebildeten Röhre sind verhältnismäßig stark erhitzte Teile nicht vorhanden, so daß die für die Erhitzung angewandte Energie .möglichst ökonomisch ausgenutzt wird.In vielen Fällen wird es sich empfehlen, die dem Entladungsraum zugekehrte Seite dieser Scheibe mit einer Glasschicht zu bedecken, die gegen den Metalldampf beständig ist.Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar.Die dargestellte Entladungsröhre 1 ist mit einer Chromeisenscheibe 2 versehen, die an der Glaswand der Entladungsröhre angeschmolzen ist. Diese Scheibe trägt die Elektroden, die aus einer Glühkathode 3 und zwei Anoden 4 bestehen. Die Entladungsröhre enthält den Dampf eines schwer verdampfbaren Metalls, z. B. einen der Dämpfe der eingangs genannten Metalle, z. B. Natrium. Die Stromzuführungsdrähte der Elektroden sind durch öffnungen in der Scheibe 2 hindurchgeführt. Dabei ist zwischen den Stromzuführungsdrähten und der Scheibe eine Glasmasse 6 vorgesehen, welche diese Drähte gegen die Scheibe isoliert. Auf der dem Entladungsraum zugekehrten Seite ist die Scheibe 2 zweckmäßig mit einer Glasschicht 7 bedeckt, die entsprechend dem Glase, aus dem die Wand r hergestellt ist, gegen die Einwirkung des Metalldampfes beständig ist, der in der Entladungsröhre vorhanden ist.Die Entladungsröhre ist innerhalb einer Hülle 8 angeordnet, die mit einem Füßchen 9 versehen ist, durch das die Stromzuführungsdrähte der Elektroden nach außen geführt sind.Ραϊεν τ α ν si'K ü cn ic:i. Elektrische Entladungsröhre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, die ein schwer verdampfbares Metall enthält, insbesondere Natrium, Kalium, Kadmium, Rubidium, Magnesium, Tha'iliunij un!d wobei ein oder mehrere Stromzuführungs drähte der Elektroden durch eine Scheibe geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus Metall, vorzugsweise aus Chromeisen besteht, an die Wand der Entladungsröhre angeschmolzen ist und ein ader mehrere Elektroden trägt.
- 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe auf der dem Entladungsraum zugekehrten Seite mit einer Glasschicht bedeckt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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