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Elektrische Kathodenglimmlichtlampe mit durch das Kathodenglimmlicht
zum Leuchten gebrachter Fluoreszenzstoffschicht Die Erfindung betrifft eine elektrische
Kathodenglimmlichtlampe mit durch das Kathodenglimmlicht zum Leuchten gebrachter
Fluoreszenzstoffschicht und bezweckt, das Kathodenglimmlicht möglichst gesammelt
und damit vollständig auf die Fluoreszenzstoffschicht wirken zu lassen, um so eine
möglichst große Ausbeute von Fluoreszenzlicht zu :erhalten. Zu diesem Zwecke besteht
ierfindungsgemäß die Kathode aus einem beim Betriebe der Lampe nur an der Innenfläche
mit Glimmlicht bedeckten Hohlkörper, der eine,oder mehrere Lichtaustrittsöffnungen
aufweist, die durch einen eine Fluoreszenzstoffschicht tragenden durchsichtigen
Körper abgeschlossen sind. Die Anade kazin hierbei durch eine Öffnung in den Hohlkörper
eingeführt sein. Der die Kathode bildende Hohlkörper kann gegebenenfalls außen eine
Is,olierstoffbedeckung aufweisen, z. B. einen Glimmer- ioder Oxydbelag. Zweckmäßig
wird die Innenseite der hohlen Kathode spiegelnd ausgebildet, -um durch Reflexion.
die Glimmlichtstrahlen besonders wirkungsvoll auf die Fluore:szenzstoffschicht hinzulenken.
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Die Erfindung läßt sich je nach der Ausbildung der im Kathodenhohlkörper
vorgesehenen Licht:augtrittsöffnungen und der Fluo,-reszenzstoffschicht mit Vorteil
für Reklamezwecke, Signalzwecke oder für die Zwecke der Lichttonaufzeichnung, Fernbildaufzeichnung
oder des Fernsehens verwenden. In letzterem Falle könnte z. B. je nachdem, ob die
Lampe für Spiege,lschraubenempfänger oder Nipkowscheibenempfänger verwendet werden
soll, der die Kathode bildende Hohlkörper ein streifenförmiges oder rechteckiges
Licht.austrittsfenster aufweisen.
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Es sind zwar bereits elektrische Kath.odenglimmlichtlampen mit einer
halbkugelförmigen Netzkathode bekannt, bei denen in der Netzkathode angebrachte
Öffnungen durch fluoreszierende Glaskörper abgeschlossen sind. Bei derartigen Kathodenglimmlichtlampen
ist: eine Sammlung der Glimmlichtstrahlung auf die fluoreszierenden Glaskörper weder
beabsichtigt, noch wird sie erreicht, da das Glimmlicht die Netzkathode nicht nur
innen, sondern auch außen überzieht und zudem das im Kathodeninnern entstehende
Glimmlicht durch die Maschen der Netzkathode nach außen abstrahlen kann.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
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Die in Abb. i im senkrechten Schnitt dargestellte Lampe besteht in
bekannter Weise aus einem mit Edelgasen, unedlen Gasen oder auch einem Gemisch von
Gasen und Metalldämpfen, insbesondere Quecksilberdampf, gefüllten Glasgefäß i, das
durch ein Tellerfußrohr 2 abgeschlossen ist. Im Innern
des Glasgefäßes
befindet sich ein die Kathode bildender, topfförmiger Hohlkörper 3, der an seiner
Oberseite durch @eiiie: seine mittlere C)ffnung 4 aufweisende Metallplatte 5 abgeschlossen
ist. Auf dieser Metallplatte ist eine die Lichtaustrittsöffinung 4 überdeckende
Glimmerscheibe 6 befestigt, die an ihrer Unterseite im Bereich der öffnung q. eine
Fluoreszenzstoffschicht 7 trägt. In den Hohlkörper 3 reicht eine stiftförmige Anode
8 hinein, die an einen Stromzuführungsdraht 9 angeschlossen und von einer im Böden
des Hohlkörpers 3 dichteingesetzten Isoliierstoffhülse io _ umschlossen ist, damit
sich keine unerwünschte Nebenentladung zu der zur Halterung der Kathode 3 ausgenutzten
Stromzuführung i i ausbilden kann. Es kann jedoch die Kathode noch zusätzlich von
der Gefäßwand oder dem Quetschfuß .abgestützt werden. Beim Betriebe der Lampe bildet
sich, wie punktiert angedeutet. ,nur auf der Innenseite der Kathode 3 eine Glimmschicht
i2 aus, deren Strahlung die Fluoresze;nzstoffschicht 7 des das Lichtaustrittsfenster
4 überdeckenden Glimmerstreifens 6 zur intensiven Lichtausstrahlung anregt, so daß
durch die Kuppe des Lampengefäßes i hindurch nur Fluoreszenzlicht ausstrahlen kann.
Damit das Glimmlicht durch Reflexion möglichst vollständig auf die Fluoreszenzsxoffschicht
7 hingelenkt wird, ist die Innenseite des Höhlkörp.ers 3 zweckmäßig spiegelnd ausgebildet,
etwa durch Hochglanzpoli@erung 'oder durch Anbringung eines gut reflektierenden
Metallbelages.
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Bei der in Abb:2a im senkrechten Schnitt und in Abb. 21, im waagerechten
Schnitt dargestellt-en Lampe besteht der im Innern des Gefäßes i untergebrachte,
die Kathode bindende Hohlkörper aus einem einen Längsschlitz 13 aufweisenden
Metallrohr 14, das oben und unten je durch eine Metallplatte 15 und 16 abgeschlossen
ist. Der zur Lichtausstrahlung dienende Schlitz 13 ist durch einen Glimmerstreifen
17 abgedeckt, der auf der Innenseite eine Fluoreszenästoffschicht 18 aufweist. Die
wiederum stiftförmig ausgebildete Anode -i gendet in diesem Falle in an sich bekannter
Weise kurz vor einem in der unteren Abschlußscheihe 16 vorgesehenen mittleren Loch
20. Damit sich keine Entladung zwischen der Anode und dem zur Halterung der Kathode
ausgenutzten Str omzuführungsdraht z i ausbilden kann, ist letzterer mit einer Isolierstoffbedeckung
22 versehen. Auch weist in diesem Falle die gesamte aus dem Rohr 14 und den beiden
Platten 15 und 16 bestehende Kathode an ihrer Außenseite eine IsolierstoffbedcCkung
23, etwa aus Glimmer odereinem geeigneten Oxyd, auf, um das Entstehen eines Glimmlichtes
auf der Außenseite des Hohlkörpers zu verhindern: Auch bei dieser Ausführungsform
kommt das gesamte, in der Kathode entstehende Glimmlicht auf den schmalen Fluoreszenzstoffätreifen
voll zur Wirkung.
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Die in Abb. 3 im Querschnitt gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von derjenigen. nach Abb. 2a und 21) nur da-durch, daß zufolge eines sehr geringen
Abstandes zwischen dem die Hohlkathode bildenden Rohr 14 und dem Glasgefäß i letzteres
an Stelle des - Glimmerstreifens 18 zum Abschluß des Lichtaustrittäschlitzes 13
dient. An der Stelle, wo sich der Schlitz 13 befindet, ist die Innenseite
des Gefäßes i mit einer schmalen Fluoreszenzs.toffbelegung 24 versehen.
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Die Hohlkathode kann eine beliebig andere Gestalt, beispielsweise
eine kugelförmige ;oder eine langgestreckte, rohrförmige Gestalt, erhalten. Die
Aussparungen in dem die Kathode bildenden Hohlkörper können auch punktförmig, zeichenförmig
oder figürlich sein.