DE484710C - Elektrische Lichtreklameanlage - Google Patents

Elektrische Lichtreklameanlage

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DE484710C
DE484710C DER70652D DER0070652D DE484710C DE 484710 C DE484710 C DE 484710C DE R70652 D DER70652 D DE R70652D DE R0070652 D DER0070652 D DE R0070652D DE 484710 C DE484710 C DE 484710C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising

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Description

  • Elektrische Lichtreklameanlage Man hat versucht, leuchtende Buchstaben, Aufschriften u. dgl. dadurch hervorzurufen, daß Hochspannungsentladungen zwischen Elektroden besonders geführt werden und so die Entladungen die Form dieser Zeichen angenommen haben. Auch hat man 'Hochspannungsentladungen, die 'in bestimmter Weise geführt waren, benutzt, um Buchstaben zu beleuchten. Derartige Beleuchtungen oder die Bildung derartiger Buchstaben wird reklametechnisch aber keine besondere Wirkung bringen, denn durch die normale Beleuchtung bzw. das zeitweise Aufleuchten von mit Glühlampen versehenen Anlagen ist es möglich, sowohl besonders helles Licht als auch die Wirkung des plötzlich bzw. vorübergehend Erscheinenden genügend hervorzurufen.
  • Würde man aber an einer solchen regelrechten oder in besonderer Weise gestaltken Reklamebeleuchtung Teslatransformatoren anbringen und diese so aufstellen, daß. sich von ihnen aus blitzartige Entladungen, gegebenenfalls mit festgelegten Fußpunkten, längs der Reklameanordnung und in den Raum hinaus ausdehnen, so würde eine überraschende und schreiende Wirkung :erreicht. Durch Anbringen besonderer Metallstücke als Fußpunkte könnte man die .einzelnen Entladungen richten und erreichen, daß die innerhalb der sich ausbreitenden Funken liegenden Zeichen und Buchstaben besonders beachtet werden.
  • Wird an einem solchen Reklamelicht ein Hochfrequenztransformator (Tes.latransformator) mit besonderen Schwingungskreisen angebracht, so können m üt verhältnismäßig geringer Energie längere Funken - sei es als Gleitfwn#ken, sei es als Überschläge frei in den Raum hinaus - erzeugt- werden. Derartige lange Funken oder Funkenüberschläge, die besonders bei Dunkelheit ganz besonders überraschend und die Aufmerksamkeit erweckend wirken, können nun so angeordnet werden, daß .sie in Pausen zwischen dem Erscheinen der beleuchteten Buchstaben auftreten. Es würde ,also z. B. bei Dunkelheit zunächst das Lichtbüschel ,aufleuchten, die Aufmerksamkeit auf sich lenken und nach einiger Zeit das Lichtbild erscheinen; das dann jeder liest. Dabei könnte sogar dieselbe Energie, ' die den Teslatransformator speist, nach dessen Ausschaltung das Lichtbild beleuchten; es gäbe also einen .einigermaßen .gleichmäßigen Verbrauch an Energie.
  • Statt nun das Überschlagen in dieser Weise wechseln zu lassen, könnte man auch so vorgehen, daß man besondere H.ochfrequenztransforrnatoren verwendet und diese dauernd arbeiten läßt. Gegebenenfalls könnten dann die Schriftzeichen der Reklamebeleuchtung dauernd stehenbleiben und in den dunklen Zwischenräumen zwisichen diesen Schriftzeichen grelle Funkenüberschläge durch Hochfrequenz erzeugt werden bzw. gleichsam das Lichtbild umrahmend hinausstrahlen. Immer würden die Hochfrequenzentladungen dazu dienen, die Aufmerksamkeit zu erregen, während die eigentliche Beleuchtung unabhängig hiervon arbeitet.
  • Wirkungsvoll könnte das Überschlagen der Funken auch dadurch gestaltet werden, daß die Funken als Gleitfunken (hierzu ist nur geringere Energie nötig) über Glasscheiben überschlagen. Dabei können die Glasscheiben, um besondere Lichtwirkungen zu erzielen, verschieden gefärbt sein. Die Anordnung kann dann hierbei innerhalb eines vom. diesen Glasscheiben umhüllten Raumes sitzen.
  • Man könnte aber auch die Hochfrequenztransformatoren mit ihren Schwingungskreisen vollständig wetterfest einbauen, so daß nach außen nur die Teile durchtreten, von denen: aus die Entladungen erfolgen. Derartige, in Serienfabrikation herstellbare Hochfrequenzschwimgurigskreise könnten beliebig zusammengebaut und der Reklamebeleuchtung hinzugesetzt werden.
  • Statt nun die Hochfrequenztransformatorei nur zum Aussenden der Entladungen (Funken) zu benutzen,, könnte man auch mittels Hochfrequenz Metalldrähte, Metallbänder o. dgl. erhitzen, die glühend bzw. echrnelzend die gewünschten. Lichtwirkungen ergeben. Werden die Drähte oder Bänder nur glühend gemacht, so können sie längere Zeit benutzt werden; werden :sie ,aber verbrannt, so müßte man sie an besonderen nicht verbrennbaren Schnüren, z. B. Ashesitsclmüren o. dgl., anbringen und diese entsprechend bewegen. In diesem Falle wäre besondere Sorgfalt auf die Ausbildung der Kontakte zu legen.
  • In Abb. i ist gezeigt, wie -ein Teslatransformator i, der hinter einem Reklameschild 2 angeordnet isst, auf einem Metallmg 3, der oberhalb des Schildes angebracht ist, Überschläge nach dem Metallring 3 und nach oben in die Luft q. aussendet. Ein geerdetes Schutznetz 5, das mit den geerdeten Metallteilen des Daches, z. B. der Dachrinne 6, besonders verbunden sein kann, schützt die Nachbarschaft vor Seitenentladungen.
  • In Abb. 2 ist eine Anordnung skizziert, bei welcher der Teslatrausformator i geschützt in einer Hülle 7- :sitzt. Dabei kann der Teslatransformator ein Stück nach vorn herausgerückt vor der Reklametafel z sitzen oder etwas tiefer oder höher, .so daß. er möglichst wenig Reklamefläche verdeckt; gegebenenfalls kann der Transformator tief und nur die Elektroden als. Stäbe o. dgl. mit geringem Flächenraum vor der Reklametafel angebracht werden. Glasscheiben 8 können den Raum zwischen Reklametafel. 2 und Transformator 7 ausfüllen bzw. vor der Reklametafe1 z kann ein Schutzkasten aus isolierendem Stoff angebracht sein; (Glas, Porzellan u. dgl.), der die Funkemräume vollständig umhüllt, so daß nach außen: keine Entladungen; ,auftreten -und das Ganze vor Einflüssen des Wetters geschützt ist. Auf den Glasplatten können MetaUzwis.chenpunkte angebracht sein, so d'aß, sowohl überschläige nach diesen Punkten und in den Raum hinein als auch ,gegebenenfalls Gleitfunken längs der Glaswände 8 auftreten. Die Schaltung kann: so getroffen sek,, daß. der Teslatrans.-formator ,nur .zeitweise,, um d!ie Aufmerksamkeit zu erregen, in Tätigkeit tritt und in der Zwischenzeit die Reklame leuchtet. Gegebenenfalls: kann der Transformator auch in der Mitte .einer runden Hülle angeordnet sein, und zwar mit Glaseinsätzen, auf denen die Reklame erscheint. Diese Reklame wird von der Mitte aus beleuchtet. In bestimmten Zeiträumen wird die Reklame ausgeschaltet und der Teslatransformator, der in, der Mitte dieser Hülle angeordnet ist, in Tätigkeit gesetzt, so daß nach allen Seiten Überschläge (Blitze) vom Transformator ausgehen. Ein derartig umhüllter Transformator kann auch ohne irgendwelche Gefahren in Schaufenstern oder in, der Nähe bewohnter Räume aufgestellt werden, da alles abgedeckt ist. Durch die Umhüllung wird auch erreicht, daß, das Knallen der Funken entweider durch Schallöffnungen in günstiger Weise gerichtet und verstärkt werden kann:; es kann aber auch durch einen schalldämpfenden Abs@chluß vermindert werden.
  • Wird die Anordnugg in ähnlicher Weise., wie oben ,geschildert, getroffen, so könnte man den Teslatransfonnator mit Zubehör in einer Art Litfaßsäule unterbringen, bei welcher die Reklame auf der Hülle oder innerhalb der Hülle sitzt und die Säulenu-nnhüllung als Umhüllung mit Isolierstoff Personen in der Nähe der Säule schützt und trotzdem die Lichtwirkung durch die Teslablitze dein Publikum möglichst nahe gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Lichtreklameanlage, dadurch gekennzeichnet, daß meine Reklamebeleuchtungsanlage Hochfrequenztransformatoren eingebaut sind, die durch die Stromquelle der Reklamebeleuchtun,gsanla,ge ;gespeist und derart erregt werden, daß Entladungen in den freien Raum oder nach bestimmten Punkten erfolgen,, wobei die Entladungsfunken das. Lichtbild der Reklamebieleuchtungsanlage an dunklen Stellen überschlagen und leuchten und abwechselnd mit der Licheneklame der Beleuchtungsanlage erscheinmei können. z. Elektrische Lichereklameanlage nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke durch Anordnung von Metallstücken o:-dgl. im Zuge von Buchstaben, Zeichen o. dgl. zur Erscheinung gebracht wird. 3. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, vor den Funkenstrecken gefärbte Glasscheiben angeordnet sind. q.. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der -Funken und ihre Ausbreitung ;auf die Nachbarschaft durch Metallplatten, Netze öder sonstige Umhüllungen begrenzt ist. 5. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenztransformatoren durch besondere Schwingungskreise erregt werden, die vom Lampenkreis aus gegebenenfalls in bestimmten oder abwechselnden Zeitabschnitten gespeist werden. 6. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Hochfrequenztransformatoren !oder Spulen bei der Lichtreklameanlage so verteilt sind; daß zwischen ihnen unmittelbar oder über dazwischen, angeordnete Metallstücke- die Funken überschlagen. 7. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. Transformator und Schwingungskreis wetterfest umhüllt zusammengebaut sind, so daß sie bestehenden Beleuchtungsanlagen zusetzbar sind. B. Elektrische Lichtreklarneanlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in, der Lichtreklameanlage Metallbänder oder Drähte angeordnet sind, die durch die Ströme der Hochfrequenztransformatoren ;geschmolzen oder glühend gemacht werden. g. Elektrische Lichtreklameanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte oder Bändex aus teils verbrennbarem, teils unverbrennbarem Stoff zusammengefügt und zwischen festen Elektroden umlaufend angeordnet sind.
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