DE4023551A1 - Vorrichtung zum fraesen von bogenfoermigen nuten fuer lamellenduebel - Google Patents
Vorrichtung zum fraesen von bogenfoermigen nuten fuer lamellenduebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fräsen von
bogenförmigen Nuten für Lamellendübel, mit einem
Grundgehäuse aus Boden, Frontplatte und rückwärtiger
Stegwand, mit einem gegen Federkraft in Richtung auf
die Frontplatte verschiebbaren Schlitten, der als
Träger für einen Antriebsmotor und für eine Frässchei
be ausgebildet ist, welche durch einen in der Front
platte vorgesehenen Schlitz hindurch in ein Werkstück
einführbar ist, und mit einer Anschlageinrichtung zur
Einstellung des maximalen Schlittenvorschubes, welche
ein an dem Schlitten befestigtes, die rückwärtige
Stegwand durchsetzendes und einen außenliegenden
Anschlagkopf tragendes Anschlagelement aufweist.
Eine derartige Fräsvorrichtung, die als Vorsatzgerät
für einen handgeführten Winkelschleifer ausgebildet
ist, ist durch die DE-OS 37 22 818 bekannt. Mit der
bekannten Vorrichtung lassen sich beliebige Fugen, z. B.
sogenannte Schattenfugen oder auch bogenförmige
Nuten für Lamellendübel, fräsen. Zur Einstellung der
Frästiefe ist dort eine Rändelkopfschraube vorgesehen,
deren Schaft die rückwärtige Stegwand durchsetzt und
in ein Aufnahmegewinde des Schlittens eingeschraubt
ist. Der Abstand zwischen rückwärtiger Stegwand und
dem Kopf der Rändelmutterschraube bestimmt dort den
möglichen maximalen Schlittenvorschub und damit die
Frästiefe. Da die handelsüblichen Lamellendübel im
allgemeinen in drei unterschiedlichen Normgrößen
vertrieben werden, muß bei der bekannten Fräsvor
richtung die Rändelkopfschraube bei einem Wechsel der
Lamellendübelgröße jeweils exakt neu eingestellt
werden, was sich als ein sehr umständliches und
diffiziles Arbeiten erwiesen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden,
daß seine Einstellung auf unterschiedliche
Lamellendübelgrößen schnell und exakt durchgeführt
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß auf dem Anschlagelement ein zwischen dem
Anschlagkopf und der rückwärtigen Stegwand angeord
neter Einstellring lose drehbar gelagert ist, der an
einer seiner Stirnseiten mit in axialer Richtung
unterschiedlich tiefen Anschlagausnehmungen versehen
ist, denen mindestens eine Anschlagnase zugeordnet
ist, auf die der Einstellring wahlweise mit einer
seiner Anschlagausnehmungen aufsetzbar ist.
Die Erfindung ermöglicht eine exakte Schnellein
stellung der Frästiefe in Anpassung an den jeweils
verwendeten Lamellendübeltyp, da für einen Wechsel der
Frästiefe nur noch der Einstellring von der Anschlag
nase axial zurückgezogen und mit der jeweils benötig
ten anderen Anschlagausnehmung wieder auf die An
schlagnase aufgeschoben werden muß, was in einfachster
Weise mit nur einer Hand vorgenommen werden kann. Ent
sprechend der unterschiedlichen Tiefe der Anschlagaus
nehmungen ergeben sich jeweils exakte, diskrete Fräs
tiefen.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine den Einstell
ring in Richtung auf eine Anlage an der Anschlagnase
belastende Feder vorgesehen sein, die sicherstellt,
daß während der Fräsarbeiten der Einstellring in
seiner eingestellten Position verbleibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen werden, daß der Einstellring an seiner
der Stegwand zugewandten Seite mit mehreren, jeweils
unterschiedlich tiefen diametralen Anschlagaus
nehmungen versehen ist, denen an der Außenseite der
Stegwand zwei sich diametral gegenüberliegende An
schlagnasen zugeordnet sind, und daß die Feder
zwischen Anschlagkopf und Einstellring als Druckfeder
eingespannt ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich
durch eine besonders preiswerte Herstellbarkeit aus
und bietet ferner den Vorteil, daß das Anschlagelement
in an sich bekannter Weise aus einer Kopfschraube
bestehen kann, welche axial kontinuierlich verstellbar
in ein am Schlitten angeordnetes Aufnahmegewinde einge
schraubt ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung bie
tet somit den Vorteil, daß mit ihr die Frästiefe
einerseits wie bei der Vorrichtung nach der DE-OS
37 22 818 kontinuierlich, andererseits aber auch mittels
des Einstellringes stufenweise einstellbar ist.
Schließlich kann der Erfindung zufolge noch vorgesehen
werden, daß der Einstellring eine in einem Durchbruch
der rückwärtigen Stegwand hineinragende Buchse auf
weist, die mit einer Stufenbohrung zur Aufnahme der
Feder versehen ist. Durch diese Maßnahme ist erreicht,
daß die Druckfeder in komprimiertem Zustand, den sie
bei einem Schlittenvorschub bis zur Anschlagbegrenzung
einnimmt, völlig von der Stufenbohrung der Buchse auf
genommen ist und damit die Genauigkeit der Frästiefen
einstellung nicht beeinträchtigt.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Gesamt
darstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die
verstellbare Anschlageinrichtung gemäß
einer der Schnittebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf den Einstellring
der Anschlageinrichtung nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine Stirnansicht auf den Anschlagring in
Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV gesehen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht in ihrem grund
sätzlichen Aufbau aus einem Grundgehäuse 1 mit Boden
2, mit Frontplatte 3 und mit rückwärtiger Stegwand 4
und aus einem Schlitten 5, der auf zwei Führungs
stangen 6, 7 in Richtung auf die Frontplatte 3 ver
schiebbar geführt ist. Die Stangen 6 und 7 sind je
weils in der Frontplatte 3 und in der rückwärtigen
Stegwand 4 gelagert.
Im Schlitten 5 ist eine senkrecht zu seiner Verschie
beebene gerichtete Kupplungswelle 8 drehbar gelagert,
an die die Abtriebswelle eines handgeführten Winkel
schleifers einschraubbar ist und an dessen unterem
Ende eine nicht gezeigte Frässcheibe befestigbar ist,
die beim Schlittenvorschub durch einen Schlitz 9 in
der Frontplatte 3 hindurch in ein Werkstück hineinge
führt wird. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist in
größerer Ausführlichkeit in der DE-OS 37 22 818 be
schrieben. An beiden Längsseiten ist der Schlitten 5
über Zugfedern 10 an die rückwärtige Stegwand 4 ange
bunden, die den Schlitten 5 nach jedem Fräshub wieder
in die gezeigte Stellung zurückziehen.
Im Bereich der rückwärtigen Stegwand 4 ist die Vor
richtung mit einer Anschlageinrichtung 11 zur Ein
stellung des maximalen Schlittenvorschubes versehen,
welche ein an dem Schlitten 5 befestigtes, die rück
wärtige Stegwand 4 durchsetzendes und einen außen
liegenden Anschlagkopf 12 tragendes Anschlagelement 13
aufweist. Auf dem Anschlagelement 13 ist zwischen dem
Anschlagkopf 12 und der rückwärtigen Stegwand 4 ein
Einstellring 14 lose drehbar gelagert, der an seiner
der Stegwand 4 zugewandten Stirnseite mit in axialer
Richtung unterschiedlich tiefen Anschlagausnehmungen
15, 16, 17 versehen ist. Jeweils zwei gleich tiefe
Anschlagausnehmungen liegen sich diametral gegenüber,
vgl. auch Fig. 4. Den Anschlagausnehmungen sind an der
Außenseite der Stegwand 4 zwei sich diametral gegen
überliegende Anschlagnasen 18, 19 zugeordnet, auf die
der Einstellring 14 wahlweise mit jeweils einem Paar
seiner Ausnehmungen ausrichtbar ist. Zwischen dem Ein
stellring 14 und dem Anschlagkopf 12 ist eine Druck
feder 20 eingespannt, die den Einstellring jeweils in
Anlage an den Anschlagnasen 18, 19 hält. Der maximale
Schlittenvorschub ist somit auf den lichten Abstand A
zwischen Anschlagelement 12 und Einstellring 14 be
grenzt. Dieser Abstand A kann durch Versetzen des Ein
stellringes 14 entsprechend den unterschiedlichen
Tiefen der Anschlagausnehmungen 15, 16, 17 in drei
diskreten Stufen geändert werden.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung und im
größeren Detail die Ausbildung der Anschlageinrichtung
11. Das Anschlagelement 13 ist als Rändelkopfschraube
ausgebildet, welche in eine, im Gehäuse des Schlittens
5 eingefügte Mutter 21 eingeschraubt ist. Der Ein
stellring 14 weist eine Buchse 22 auf, die einen
Durchbruch 23 der Stegwand 4 durchsetzt und die mit
einer Stufenbohrung 24 zur Aufnahme der Druckfeder 20
versehen ist.
In der oberen Hälfte von Fig. 2 ist der Einstellring
14 in einer Position gezeigt, bei der die Anschlagnase
18 in die niedrigste Anschlagausnehmung 15 eingreift
und somit den maximalen Vorschub des Schlittens 5 auf
die Strecke A1 entsprechend einem kleinsten Lamellen
dübeltyp begrenzt. In der unteren Hälfte von Fig. 2
ist der Einstellring 14 in einer Position gezeigt, bei
welcher die Anschlagnase 19 in die tiefste Anschlag
ausnehmung 16 eingreift und somit den maximalen
Schlittenvorschub auf eine Strecke A2 entsprechend
einem größten Lamellendübeltyp begrenzt. Durch Drehen
des als Rändelkopfschraube ausgebildeten Anschlagele
mentes 13 kann zunächst eine Justierung hinsichtlich
der Größe der verwendeten Frässcheibe vorgenommen
werden, wonach die vorzugsweise schwergängig in der
Mutter 21 geführte Rändelkopfschraube nicht mehr ver
stellt wird. Lediglich durch Umsetzen des Einstell
ringes 14 kann danach die gewünschte Frästiefe diskret
eingestellt werden.
Das Gerät kann auch noch in üblicher Weise für andere
Fräsarbeiten wie zum Beispiel das Fräsen von Schat
tenfugen eingesetzt werden, wobei dann allerdings die
kontinuierliche Verstellmöglichkeit mittels der
Rändelkopfschraube bei der Festlegung der Frästiefe
ausgenutzt wird und der Einstellring 14 als blindes,
aber nicht störendes Element vorzugsweise in der in
Fig. 2 in der unteren Hälfte gezeigten Stellung ver
bleibt.
Bezugszeichenliste
1 Grundgehäuse
2 Boden
3 Frontplatte
4 Stegwand
5 Schlitten
6 Führungsstange
7 Führungsstange
8 Kupplungswelle
9 Schlitz
10 Zugfeder
11 Anschlageinrichtung
12 Anschlagkopf
13 Anschlagelement
14 Einstellring
15 Anschlagausnehmung
16 Anschlagausnehmung
17 Anschlagausnehmung
18 Anschlagnase
19 Anschlagnase
20 Feder
21 Mutter
22 Buchse
23 Durchbruch
24 Stufenbohrung
A, A1, A2 Abstände
2 Boden
3 Frontplatte
4 Stegwand
5 Schlitten
6 Führungsstange
7 Führungsstange
8 Kupplungswelle
9 Schlitz
10 Zugfeder
11 Anschlageinrichtung
12 Anschlagkopf
13 Anschlagelement
14 Einstellring
15 Anschlagausnehmung
16 Anschlagausnehmung
17 Anschlagausnehmung
18 Anschlagnase
19 Anschlagnase
20 Feder
21 Mutter
22 Buchse
23 Durchbruch
24 Stufenbohrung
A, A1, A2 Abstände
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Fräsen von bogenförmigen Nuten fur
Lamellendübel,
- - mit einem Grundgehäuse (1) aus Boden (2) , Frontplatte (3) und rückwärtiger Stegwand (4),
- - mit einem gegen Federkraft in Richtung auf die Frontplatte verschiebbaren Schlitten (5), der als Träger für einen Antriebsmotor und für eine Frässcheibe ausgebildet ist, welche durch einen in der Frontplatte (3) vorgesehenen Schlitz (9) hindurch in ein Werkstück einführbar ist,
- - und mit einer Anschlageinrichtung (11) zur Einstellung des maximalen Schlittenvorschubes, welche ein an dem Schlitten (5) befestigtes, die rückwärtige Stegwand (4) durchsetzendes und einen außenliegenden Anschlagkopf (12) tragendes Anschlagelement (13) aufweist,
- - dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anschlag element (13) ein zwischen dem Anschlagkopf (12) und der rückwärtigen Stegwand angeordneter Einstellring (14) lose drehbar gelagert ist, der an einer seiner Stirnseiten mit in axialer Richtung unterschiedlich tiefen Anschlagaus nehmungen (15, 16, 17) versehen ist, denen mindestens eine Anschlagnase (18, 19) zugeordnet ist, auf die der Einstellring (14) wahlweise mit einer seiner Anschlagausnehmungen (15, 16, 17) aufsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine den Einstellring (14) in Richtung auf eine
Anlage an der Anschlagnase (18, 19) belastende
Feder (20).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einstellring (14) an
seiner der Stegwand (4) zugewandten Seite mit
mehreren, jeweils unterschiedlich tiefen
diametralen Anschlagausnehmungen (15, 16, 17)
versehen ist, denen an der Außenseite der Stegwand
(4) zwei sich diametral gegenüberliegende
Anschlagnasen (18, 19) zugeordnet sind, und daß
die Feder (20) zwischen Anschlagkopf (12) und
Einstellring (14) als Druckfeder eingespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anschlagelement (13) aus einer
Kopfschraube besteht, welche axial verstellbar in
ein am Schlitten (5) angeordnetes Aufnahmegewinde
(Mutter 21) eingeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einstellring (14) eine in
einen Durchbruch (23) der rückwärtigen Stegwand
(4) hineinragende Buchse (22) aufweist, die mit
einer Stufenbohrung (24) zur Aufnahme der Feder
(20) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904023551 DE4023551C2 (de) | 1990-07-25 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum Fräsen von bogenförmigen Nuten für Lamellendübel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904023551 DE4023551C2 (de) | 1990-07-25 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum Fräsen von bogenförmigen Nuten für Lamellendübel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4023551A1 true DE4023551A1 (de) | 1992-01-30 |
DE4023551C2 DE4023551C2 (de) | 1998-05-20 |
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ID=6410942
Family Applications (1)
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DE19904023551 Expired - Fee Related DE4023551C2 (de) | 1990-07-25 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum Fräsen von bogenförmigen Nuten für Lamellendübel |
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Country | Link |
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- 1990-07-25 DE DE19904023551 patent/DE4023551C2/de not_active Expired - Fee Related
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