DE4023443A1 - Geschoss mit einer elektronischen baugruppe - Google Patents

Geschoss mit einer elektronischen baugruppe

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DE4023443A1
DE4023443A1 DE19904023443 DE4023443A DE4023443A1 DE 4023443 A1 DE4023443 A1 DE 4023443A1 DE 19904023443 DE19904023443 DE 19904023443 DE 4023443 A DE4023443 A DE 4023443A DE 4023443 A1 DE4023443 A1 DE 4023443A1
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Norbert Weigl
Harald Wich
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/003Closures or baseplates therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit einer elektronischen Baugruppe in seiner Geschoßhülle, die durch einen Geschoßboden abgeschlossen ist und die ein Gewinde zum Einschrauben eines Zünders aufweist.
Bei einem derartigen Geschoß werden hohe Anforderungen an die Lagerfähigkeit gestellt. Die Funktionsfähigkeit der elektronischen Baugruppen soll auch dann gewährleistet sein, wenn das Geschoß unter Umweltbedingungen einige Jahre gelagert wird. Wegen der Verbindungsstelle zwischen der Geschoßhülle und dem Geschoßboden und weil der Zünder bei der Lagerung nicht an das Geschoß angeschraubt ist, sind die elektronischen Baugruppen Umweltbedingungen, beispielsweise Feuchtigkeit, ausgesetzt. O-Ringdichtungen oder eine Verklebung reichen kaum aus, die elektronischen Baugruppen hinreichend dauerhaft zu schützen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geschoß der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen Lagerfähigkeit verbessert ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Geschoß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen den Geschoßboden und die Geschoßhülle ein Lotstreifen eingelegt ist, daß in das Gewinde eine Platte eingesetzt ist, an deren Umfang ein weiterer Lotstreifen angeordnet ist, und daß die verlöteten Lotstreifen die Geschoßhülle hermetisch abdichten.
Durch die hermetische Abdichtung ist dauerhaft ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Innern der Geschoßhülle verhindert. Die elektronische Baugruppe ist dadurch in der Geschoßhülle gegen Umwelteinflüsse geschützt. Dies verbessert die Lagerfähigkeit erheblich.
Durch die hermetische Abdichtung ist es in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung möglich, das Innere der Geschoßhülle mit Schutzgas zu füllen.
Vorzugsweise ist die Platte von einer Düsenplatte mit wenigstens einer Düse gebildet und die Düse ist während der Lagerung durch eine Membran hermetisch abgeschlossen. Die Membran ist bevorzugt von einer Wandschwächung der Düsenplatte selbst gebildet. Beim Einschrauben des Zünders nach der Lagerzeit verbleibt die Düsenplatte in dem Gewinde. Im Falle der Zündung öffnet der Zünder die Membran. Die Düsenplatte stellt sicher, daß bei einem Druckaufbau im Innern der Geschoßhülle infolge der Zündung der Zünder nicht aus dem Gewinde getrieben wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt eines Geschosses im Kopfbereich,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teilansicht und
Fig. 3 einen Teilschnitt eines Geschosses im Bodenbereich.
Eine Geschoßhülle (1) weist in ihrem Kopfbereich ein Innengewinde (2) auf. In dieses ist ein Zünder (3) einschraubbar.
In das Innengewinde (2) ist eine Düsenplatte (4) eingeschraubt. Am Außenumfang der Düsenplatte (4) ist ein Lotstreifen (5) angeordnet, der mit der Geschoßhülle (1) und der Düsenplatte (4) verlötet ist.
Die Düsenplatte (4) weist in ihrem Zentrum eine Düse (6) auf. Diese ist während der Lagerung des Geschosses durch eine Membran (7) geschlossen, welche durch eine Wandschwächung des Materials der Düsenplatte (4) selbst gebildet ist.
Im Innenraum (8) der Geschoßhülle (1) ist neben der Düsenplatte (4) eine Ausschiebladung (9) (vgl. Fig. 1) angeordnet. Mittels der Ausschiebladung (9) sind im Innenraum (8) angeordnete Submunitionen (10) ausschiebbar, von denen in Fig. 3 eine zu sehen ist. Die Submunitionen (10) weisen im einzelnen nicht näher dargestellte elektronische Baugruppen auf.
Die Geschoßhülle (1) ist an ihrem dem Innengewinde (2) abgewandten Ende durch einen abtrennbaren Geschoßboden (11) abgeschlossen. An einer Stoßstelle zwischen der Geschoßhülle (1) und dem Geschoßboden (11) ist ein Lotstreifen (12) angeordnet, der mit dem Geschoßboden (11) und der Geschoßhülle (1) verlötet ist. Insgesamt ist damit der Innenraum (8) hermetisch verschlossen. In den Innenraum (8) eingefülltes Schutzgas kann nicht entweichen. Umgebungsluft kann nicht in den Innenraum (8) eintreten.
Das Verfahren beim Verschließen der Verschlußhülle geht etwa folgendermaßen vor sich:
Die Geschoßhülle (1), die Düsenplatte (4) und der Geschoßboden (11) werden an ihren Berührungsflächen lötfähig vorbereitet. Die Berührungsflächen werden hierfür bevorzugt durch elektrochemische oder elektrolytische Verkupferung und nachfolgende Vernickelung behandelt. Dann werden die Lotstreifen (5, 12) als aus Weichlot vorgeformte Ringe an die Berührungsflächen gelegt. Anschließend werden die Düsenplatte (4) und der Geschoßboden (11) beispielsweise durch Verschrauben an der Geschoßhülle (1) befestigt. Das Verlöten der Lotstreifen (5, 12) erfolgt dann durch partielles Erhitzen der Berührungsbereiche mittels einer Laserstrahlung. Erfolgt das Befestigen des Geschoßbodens (11) und der Düsenplatte (4) an der Geschoßhülle (1) unter Schutzgasatmosphäre, dann ist der Innenraum (8) nach dem Verlöten schutzgasgefüllt.

Claims (5)

1. Geschoß mit einer elektronischen Baugruppe in seiner Geschoßhülle, die durch einen Geschoßboden abgeschlossen ist und die ein Gewinde zum Einschrauben eines Zünders aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Geschoßboden (11) und die Geschoßhülle (1) ein Lotstreifen (12) eingelegt ist, daß in das Gewinde (2) eine Platte (4) eingesetzt ist, an deren Umfang ein weiterer Lotstreifen (5) angeordnet ist, und daß die verlöteten Lotstreifen (5, 12) die Geschoßhülle (1) hermetisch abdichten.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (8) der Geschoßhülle (1) mit Schutzgas gefüllt ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte von einer Düsenplatte (4) mit wenigstens einer Düse (6) gebildet ist und daß die Düse (6) durch eine Membran (7) hermetisch abgeschlossen ist.
4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) von einer Wandschwächung der Düsenplatte (4) selbst gebildet ist.
5. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotstreifen (5, 12) von vorgeformten Ringen aus Weichlot gebildet sind.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2699659A1 (fr) * 1992-12-18 1994-06-24 Giat Ind Sa Dispositif de liaison cisaillable entre un tronçon avant et un tronçon arrière d'une munition.

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Title
"Handbuch der Fertigungstechnik" G. Spur, Carl Hanser Verlag München 1986, Bd. 5 *

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