DE2551473A1 - Verbrennbares zuendelement - Google Patents

Verbrennbares zuendelement

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DE2551473A1
DE2551473A1 DE19752551473 DE2551473A DE2551473A1 DE 2551473 A1 DE2551473 A1 DE 2551473A1 DE 19752551473 DE19752551473 DE 19752551473 DE 2551473 A DE2551473 A DE 2551473A DE 2551473 A1 DE2551473 A1 DE 2551473A1
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DE19752551473
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DE2551473C2 (de
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Eugen Feuerstake
Erwin Dr Matull
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/085Primers for caseless ammunition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/195Manufacture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verbrennbares Zündelement
  • Die Erfindung betrifft ein verbrennbares ZUndelement mit elektrisch betätigbarem ZUndhütchen - z. B. für Kartuschen großkalibriger Munition -, dessen Zuleitungen durch den Boden des Zündelementes zu bodenseitig angeordneten Elektroden fUhren.
  • Durch die DT-AS 1 029 266 ist bereits ein elektrisches Zündhütchen für Patronen mit brennbarer Hülle bekannt,-bei der die Stromzuführungen vom Zündsatz durch den Boden hindurch zu flächigen Elektroden führen. Als Leit- und Kontaktwerkstoff dient eine Folie mit leitender Oberschicht.
  • Eine ähnliche Lösung, wenn auch nicht für ein verbrennbares Zündelement, zeigt die DT-AS 1 280 094, bei der die metallischen Stromzuleitungen vom Zündhütchen durch den Boden des Zündelementes hindurchgeführt und bodenseitig auseinandergebogen sind, wodurch sie gleichzeitig die Kontaktelektroden bilden.
  • Zum Anschließen dieser Kontaktelektroden der in die Waffe eirneführten verbrennbaren Munition an die Zündeinrichtung der Waffe sind in letzterer isolierte Zündkontaktstifte vorgesehen, welche beim Verriegeln des Verschlusses gegen die Kontaktelektroden des Zündelementes gedrückt werden.
  • Da durch Toleranzschwankungen in der Konstruktion der Waffe, vornehmlich aber der Munition, der Abstand zwischen dem Verschluß und dem Kartuschenboden um einige Millimeter schwankt, wegen des hohen Innengasdrucks im Brennraum der Waffe beim Abfeuern aber die aus dem Verschlußboden herausstehenden Zündstifte nicht federnd ausgebildet werden können, sondern fest hinterstellt sein müssen, besteht bei den bekannten Konstruktionen leicht die Gefahr, daß die Kontaktgabe nicht oder nicht ausreichend sicher erfolgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu finden, welcher stets eine sichere Kontaktierung herbeiführt und selbst größere Toleranzschwankungen von einigen Millimetern zwischen den Zündstiften und dem Boden des Zündelementes überbrückt und welcher zusätzlich noch einen Schutz für die Zündstifte darstellt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung der Boden des Zündelementes aus einer elektrisch isolierenden, verformbaren Schicht bzw. Platte eines unter Hitzeeinwirkung verbrennenden bzw. zerfallenden Werkstoffs. Dies kann ein elastischer, z. B. aufgeschäumter Kunststoff, wie Polyurethan o. dgl. sein.
  • Zur Kontaktierung kann die isolierende Platte bodenseitig mit streifen-, kreis- und/oder kreisringförmigen Kontaktbelägen versehen sein, die mit den Zuleitungen durch Löten, Punktschweißen, Verkleben mittels Leitlack o. dgl. leitend verbunden sind. Die Zuleitungen und/oder die Kontaktbeläge können aber in an sich bekannter Weise auch durch Metallfolien bzw. einseitig metallisierte Kunststoff-Folien gebildet werden, die bodenseitig an der Isolierstoffschicht, z. B. durch Kleben oder Anschmelzen, befestigt sind. Durch die Verformbarkeit des Bodens des ZUndelements wird bei maximal vorstehenden Zi3ndkontaktstiften des Verschlusses Jeweils eine mehr oder minder starke elastische und/oder dauernde Verformung der Schicht, d.h.
  • ein Eindrücken der Kontaktelektroden in die Schicht erzielt, sobald sich beim Verriegeln des Verschlusses die ZUndkontaktstifte gegen die Kontaktelektroden gelegt haben. Hierdurch wird jegliche Beschädigung der Kontaktbeläge bzw. des Zündelementes einerseits und der Zündstifte andererseits vermieden und eine absolute Funktionssicherheit der Kontaktgabe gewährleistet. Zudem hält die Platte die unmittelbare, stark korrodierende Einwirkung des Zündmittelabbrandes ab und erhöht daher die Lebensdauer der Waffe, vornehmlich der Zündstifte.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand beiliegender Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt: Fig. 1 einen prinzipiellen Längsschnitt durch ein in den Verschluß eingeführtes Zündelement gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des Zündelementes von unten nach II - II in Fig. 1.
  • Das Zündelement nach Fig. 1 besteht aus einem als Zylinderring ausgebildeten Anzünder 6, in dessen Bohrung hinten ein elektrisches Zündhütchen 5 und davor eine Beiladung 7 angeordnet ist. Rückseitig ist der Anzünder 6 mit einer nachgiebigen, d.h. verformbaren, elastischen Platte 4 bzw. Schicht aus Polyurethanschaum abgedeckt. Durch diese Platte 4 führen elektrische Zuleitungen 3, 3' vom Zündhütchen 5 zu Elektroden 8, 8', die am Boden der Platte 4 befestigt, z. B. angeklebt bzw. angeschmolzen bzw. angeschweißt sind. Als Kontaktbelag 8, 8' und als Zuleitung 3, 3' kann eine Metallilie bzw. metallbedampfte bzw. -kaschierte Kunststoff-Folie dienen, desgleichen Leitlack o. dgl., der auch zur Verbindung der Zuleitungen'3, 3' und der Kontaktelektroden 8, 8' dienen kann. Eine andere Verbindungsmöglichkeit besteht im Punktschweißen.
  • Wie Fig. 2 zeigt, sind die Kontaktelektroden 8, 8' streiten-bzw. kreis- und/oder kreisringförmig, d.h. ein mittiger, kreisscheibenförmige Kontaktbelag 8 ist, durch einen nicht beschichteten Ring getrennt, von einem zweiten, kreisringförmigen Kontaktbelag 81 umgeben.
  • Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ragen aus einem Verschlußboden 1 nach dem Verriegeln der Waffe zwei Zündkontaktstifte 2, 2' hervor, die unter Druck auf den KontaktelektrodJn 8, 8' aufliegen. Die elastische Andruckkraft hierfür bringt die elastisch verformbare Platte 4 aus Polyurethanschaum auf, welche entsprechend den Toleranzschwankungen der Waffe sowie vor allem des Zündelementes 4 bis 6 beim Verriegeln der Waffe mehr oder weniger zusammengedrückt wird.
  • Durch diesen Aufbau des Zündelementes und vor allem durch dessen bodenseitig angeordnete, verformbare Platte 4 läßt sich eine gute Kontaktgabe zwischen den Zündstiften 2, 2' und den Kontaktelektroden 8, 8' erzielen, selbst wenn ein Öffnen der Waffe und nochmaliges Zuladen der Kartusche erforderlich werden sollte.
  • Da die Platte 4 aus einem unter Hitzeeinwirkung verbrennenden bzw. zerfallenden Werkstoff besteht, bleibt von dem Zündelement nach dem Abfeuern nichts übrig. Die pulver- bzw. gasförmigen Rückstände werden mit den Abschußgasen ausgestoßen. Die Platte 4 bietet aber zudem noch den Vorteil, daß der stark korrodierende Zündstrahl des Zündhütchens 5 und die Hitze der verbrennenden Ladung nicht direkt auf die Zündstifte 2, 2' einwirken können, sondern wenigstens zunächst durch die Platte 4 abgeschirmt bzw. abgemildert werden. Hierdurch erhalten die Zündstifte 2, 2 eine höhere Lebensdauer.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Patentansprüche: Verbrennbares Zündelement mit elektrisch betätigbarem Zündhütohen, dessen Zuleitungen durch den Boden d£- Zundelementes zu bodenseitig angeordneten Elektroden führen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Zündelementes aus einer elektrisch und thermisch isolierenden, verformbaren Schicht oder Platte (4) eines unter Hitzeeinwirkung verbrennenden bzw. zerfallenden Werkstoffs besteht.
  2. 2. Zündelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, vornehmlich aus aufgeschäumten Kunststoff, wie Polyurethan o. dgl., besteht.
  3. 3. Zilndelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch und thermisch isolierende Platte (4) zur Kontaktierung bodenseitig mit streifen-, kreis- und/cder kreisringförmlgen Kontaktbelägen (8, 8') versehen ist, die mit den Zuleitungen (3, 3') durch Löten, Punktschweißen, Verkleben mittels Leitlack o. dgl. leitend verbunden sind.
  4. 4. Zündelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbeläge (8, 8') durch Metallfolien gebildet werden, die auf die Platte (4) bodenseitig aufgeklebt sind.
DE19752551473 1975-11-15 1975-11-15 Zündelement für Munition Expired DE2551473C2 (de)

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EP0164313A1 (de) * 1984-05-24 1985-12-11 Ems-Inventa AG Polkörper für eine elektrische Zündvorrichtung, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
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