DE2551473C2 - Zündelement für Munition - Google Patents

Zündelement für Munition

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DE2551473C2
DE2551473C2 DE19752551473 DE2551473A DE2551473C2 DE 2551473 C2 DE2551473 C2 DE 2551473C2 DE 19752551473 DE19752551473 DE 19752551473 DE 2551473 A DE2551473 A DE 2551473A DE 2551473 C2 DE2551473 C2 DE 2551473C2
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Germany
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plate
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ignition
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ammunition
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DE19752551473
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English (en)
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DE2551473A1 (de
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Eugen 8600 Bamberg Feuerstake
Erwin Dr. Matull
Walter Dipl.-Chem. Dr. 8500 Nürnberg Rein
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/085Primers for caseless ammunition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/195Manufacture

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Zündelement für Munition mit elektrisch betätigbarem Zündhütchen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-AS 12 80 094 ist ein verbrennbares Zündelement bekannt, bei dem die metallischen Stromzuleitungen vom Zündhütchen durch eine Platte aus thermoplastischem Werkstoff hindurchgeführt und bodenseitig auseinandergebogen sind, wodurch sie gleichzeitig die Kontaktelektroden bilden. Der genannte Werkstoff ist in gewissem Maße elastisch. Daher können aufgrund dieser Werkstoffeigenschaft nur geringfügige Toleranzschwankungen des Abstandes zwischen den Kontaktelektroden und den waffenseitigen Zündkontaktstiften ausgeglichen werden. Auch sind die Kontaktelektroden vor den aggressiven Gasen des Zündhütchens etwas geschützt
Aus der DE-AS 11 64 882 sind federnde Kontaktelemente an Zündhütchen bekannt Die konstruktiven Maßnahmen sind jedoch relativ aufwendig.
Aus der DE-OS 17 71 334 ist ein Zündhütchenkörper aus leicht brennbarem Kunststoff bekannt, der mit einem elektrisch leitfähigen Metall beschichtet ist Nachdem der Zündhütchenkörper als Spritzteil ausgebildet ist, kann davon ausgegangen werden, daß es sich so um einen Kunststoff entsprechend der vorgenannten DE-AS 12 80 094 mit den entsprechenden Eigenschaften handelt.
Da durch Toleranzschwankungen in der Konstruktion der Waffe, vornehmlich aber der Munition, der Abstand zwischen dem Verschluß- und dem Kartuschenboden um einige Millimeter schwankt, wegen des hohen Innengasdruckes im Brennraum der Waffe beim Abfeuern aber die aus dem Verschlußboden herausstehenden Zündstifte nicht federnd ausgebildet werden können, sondern fest hinterstellt sein müssen, besteht bei den bekannten Konstruktionen leicht die Gefahr, daß die Kontaktgabe nicht oder nicht ausreichend sicher erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu finden, welcher stets eine sichere Kontaktierung herbeiführt und selbst größere Teoleranzschwankungen von einieen Millimetern zwischen den Zündstiften und dem Boden des Zündelementes überbrückt und welcher zusätzlich noch einen Schutz für die Zündstifte darstellt Die Lösung dieser Aufgabe ist den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Verformbarkeit des Bodens des Zündelementes wird bei maximal vorstehenden Zündkontaktstiften des Verschlusses jeweils eine mehr oder minder starke elastische oder dauernde Verformung der Schicht, d. h. ein Eindrücken der Kontaktelektroden in die Schicht erzielt sobald sich beim Verriegeln des Verschlusses die Zündkontaktstifte gegen die Kontaktelektroden gelegt haben. Hierdurch wird jegliche Beschädigung der Kontaktbeläge bzw. des Zündelementes einerseits und der Zündstifte andererseits vermieden und eine absolute Funktionssicherheit der Kontaktgabe gewährleistet Zudem hält die Platte die unmittelbare, stark korrodierende Einwirkung des Zündmittelabbrandes ab und erhöht daher die Lebensdauer der Waffe, vornehmlich der Zündstifte.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert In diesen zeigt
F i g. 1 einen prinzipiellen Längsschnitt durch ein in den Verschluß eingeführtes Zündelement gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht des Zündelementes von unten.
Das Zündelement nach F i g. 1 besteht aus einem als Zylinderring ausgebildeten Anzünder 6, in dessen Bohrung hinten ein elektrisches Zündhütchen 5 und davor eine Beiladung 7 angeordnet ist Rückseitig ist der Anzünder 6 mit einer nachgiebigen, d. h. verformbaren, elastischen Platte 4 bzw. Schicht aus Polyurethanschaum abgedeckt. Durch diese Platte 4 führen elektrische Zuleitungen 3, 3' vom Zündhütchen 5 zu Elektroden 8, 8', die am Boden der Platte 4 befestigt z. B. angeklebt bzw. angeschmolzen bzw. angeschweißt sind. Als Kontaktbelag 8,8' und als Zuleitung 3,3' kann eine Metallfolie bzw. metallbedampfte bzw. -kaschierte Kunststoff-Folie dienen, desgleichen Leitlack o. dgl, der auch zur Verbindung der Zuleitungen 3, 3' und der Kontaktelektroden 8, 8' dienen kann. Eine andere Verbindungsmöglichkeit besteht durch Punktschweißen.
Wie Fig.2 zeigt sind die Kontaktelektroden 8, 8' streifen- bzw. kreis- und/oder kreisringförmig, d. h. ein mittiger, kreisscheibenförmiger Kontaktbelag 8 ist, durch einen nicht beschichteten Ring getrennt von einem zweiten, kreisringförmigen Kontaktbelag 8' umgeben.
Wie aus F i g. 1 weiter ersichtlich ist ragen aus einem Verschlußboden 1 nach dem Verriegeln der Waffe zwei Zündkontaktstifte 2,2' hervor, die unter Druck auf den Kontaktelektroden 8, 8' aufliegen. Die elastische Andruckkraft hierfür bringt die elastisch verformbare Platte 4 aus Polyurethanschaum auf, welche entsprechend den Toleranzschwankungen der Waffe sowie vor allem des Zündelementes 4 bis 6 beim Verriegeln der Waffe mehr oder weniger zusammengedrückt wird.
Durch diesen Aufbau des Zündelementes und vor allem durch dessen bodenseitig angeordnete, verformbare Platte 4 läßt sich eine gute Kontaktgabe zwischen den Zündstiften 2, 2' und den Kontaktelektroden 8, 8' erzielen, selbst wenn ein Öffnen der Waffe und nochmaliges Zuladen der Kartusche erforderlich werden sollte.
Da die Platte 4 aus einem unter Hitzeeinwirkung verbrennenden bzw. zerfallenden Werkstoff besteht,
bleibt von dem Zündelement nach dem Abfeuern nichts übrig. Die pulver- bzw. gasförmigen Rückstände werden mit den Abschußgasen ausgestoßen. Die Platte 4 bietet aber zudem noch den Vorteil, daß der stark korrodierende Zündstrahl des Zündhütchens 5 und die Hitze der verbrennenden Ladung nicht direkt auf die Zündstifte 2, 2' einwirken können, sondern wenigstens zunächst durch die Platte 4 abgeschirmt bzw. abgemildert werden. Hierdurch erhalten die Zündstifte 2, 2' eine höhere Lebensdauer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zündelement für Munition mit elektrisch betätigbarem Zündhütchen, dessen Zuleitungen durch eine Platte zu waffenseitigen Kontakten geführt sind, wobei die Platte aus einem unter Hitzeeinwirkung verbrennenden bzw. zerfallenden Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) aus weichelastischem, aufgeschäumtem und thermisch isolierendem Kunststoff, wie Polyurethan besteht und bodenseitig zur Kontaktierung eindrückbare Kontaktbeläge (8, 8') aufweist
2. Zündelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbeläge streifen-, kreis- oder kreisringförmig sind und mit den Zuleitungen (3, 3') durch Löten, Punktschweißen, Verkleben mittels Leitlack leitend verbunden sind.
3. Zündelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbeläge (8, 8') durch Metallfolien gebildet werden, die auf die Platte (4) bodenseitig aufgeklebt sind.
DE19752551473 1975-11-15 1975-11-15 Zündelement für Munition Expired DE2551473C2 (de)

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DE2551473A1 DE2551473A1 (de) 1977-05-18
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