DE4023398A1 - Steuerung zur ventileinstellung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Steuerung zur ventileinstellung fuer eine brennkraftmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
- F01L9/11—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column
- F01L9/12—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column with a liquid chamber between a piston actuated by a cam and a piston acting on a valve stem
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung zur Ventileinstellung
der Ein- und Auslaßventile einer Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Steuerung zur Ventilein
stellung mit einem hydraulischen Ventilstößel.
Es wurde bereits eine Steuerung zur Ventileinstellung für
eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen,
die bei Niedrigdrehzahl in einem Niedriglastbereich die
Ventilöffnungsdauer verringert, um den Kraftstoffverbrauch
zu senken und den Maschinenbetrieb zu stabilisieren. Bei
Hochdrehzahl in einem Hochlastbereich wird die Ventilöff
nungsdauer vergrößert, um eine hohe Maschinenleistung zu
erreichen. Es wurden schon verschiedene Methoden zur Steue
rung der Ventileinstellung vorgeschlagen. Wenn das Hubvo
lumen des Ventils geändert wird, ändert sich die Dauer.
Wenn z.B. das Hubvolumen vergrößert wird, wird die Dauer
verlängert. Daher wurde eine Methode vorgeschlagen, einen
hydraulischen Ventilstößel zwischen einem Nocken und einem
Ventilschaft und eine Steuerung zur Einstellung des Öl
drucks im Ventilstößel vorzusehen.
Die JP-OS 61-93 216 beschreibt eine Steuerung zur Ventil
einstellung, wobei ein hydraulischer Ventilstößel einen
becherförmigen äußeren Stößel, einen damit in Verbindung
stehenden hohlen inneren Stößel und eine Hochdruckölkammer
zwischen dem äußeren und dem inneren Stößel aufweist. In
einer mit der Ölkammer in Verbindung stehenden Leitung ist
ein Absperrorgan angeordnet. Dieses wird von einem elektro
magnetischen Ventil in die Offenstellung betätigt, um den
Öldruck in der Ölkammer einzustellen.
Bei diesem System ist die Druckaufnahmefläche des mit dem
Ventil zusammenwirkenden äußeren Stößels gleich der Druck
aufnahmefläche des mit dem Nocken zusammenwirkenden inneren
Stößels. Infolgedessen ist der Ventilhub gleich dem oder klei
ner als der Nockenhub. Es ist daher schwierig, die Ventil
öffnungsdauer zu verlängern und die Größe einer Nockenein
richtung zu vermindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Steuerung zur Ventileinstellung, wobei die Ventil
einstellung innerhalb eines großen Maschinenbetriebsbe
reichs richtig steuerbar ist. Ferner kann diese Steuerung
die Ventilöffnungsdauer verlängern.
Die Steuerung gemäß der Erfindung zur Ventileinstellung für
eine Brennkraftmaschine ist mit einem Zylinder, einem Ventil
zum Ansaugen von Luft und Auslassen von Verbrennungsgasen,
einem Nocken zur Ventilbetätigung und einem zwischen dem
Nocken und dem Ventil angeordneten hydraulischen Ventil
stößel versehen.
Die Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß der hydrauli
sche Ventilstößel einen an der Maschine befestigten zylin
drischen Stößelkörper, einen im Stößelkörper verschiebbar
angeordneten Nockenkolben mit einer großen Fläche zur Auf
nahme von Hydraulikdruck und einen im Stößelkörper ver
schiebbar angeordneten Stößelkolben mit einer kleinen Flä
che zur Aufnahme von Hydraulikdruck aufweist, wobei der
Nockenkolben und der Stößelkolben gemeinsam eine Ölkammer
begrenzen und eine Außenfläche des Nockenkolbens mit dem
Nocken und eine Außenfläche des Stößelkolbens mit dem Ven
til in Anlage liegt, daß ein Hydraulikkreis eine Ölzuführ
leitung zur Zuführung von Öl zu der Ölkammer und eine Ent
lastungsleitung hat, daß in der Entlastungsleitung ein
elektromagnetisches Entlastungsventil zum Entleeren der
Ölkammer angeordnet ist, und daß eine Steuereinheit das
Entlastungsventil nach Maßgabe von Maschinenbetriebszustän
den betätigt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung hat der Stößelkörper einen
durchmessergroßen Zylinderabschnitt, in dem der Nockenkol
ben verschiebbar angeordnet ist, und einen durchmesserklei
nen Zylinderabschnitt, in dem der Stößelkolben verschiebbar
angeordnet ist. Die Steuereinheit erzeugt ein Entlastungs
ventileinstellsignal, um das elektromagnetische Entla
stungsventil zu einem einer Maschinendrehzahl entsprechen
den Zeitpunkt zu schließen. Bei niedriger Maschinendrehzahl
erzeugt die Steuereinheit das Entlastungsventileinstell
signal mit Verzögerung.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Steuerung nach der
Erfindung zur Ventileinstellung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuereinheit der
Steuerung;
Fig. 3 ein Diagramm, das Kennlinien der Ventilein
stellung zeigt; und
Fig. 4 ein Diagramm, das die Änderung der Ventilein
stellung zeigt.
Gemäß Fig. 1, die eine Steuerung zur Ventileinstellung
zeigt, hat ein Zylinderkopf 1 einer Brennkraftmaschine
(kurz: Maschine) einen Einlaßkanal (Auslaßkanal) 2, ein
Einlaßventil (Auslaßventil) 3 zum Schließen des Einlaßka
nals 2 und einen Ventilantrieb 4. Das Ventil 3 (z.B. das
Einlaßventil 3) ist in einer im Zylinderkopf 1 befestigten
Ventilführung 5 verschiebbar angeordnet. Eine Kontaktfläche
3a des Ventils 3 liegt an einem Ventilsitz 6 an, der in den
Zylinderkopf 1 eingelassen ist. Ein Spannring 7 ist an
einem Schaftende 3b des Ventils 3 festgelegt. Eine Ventil
feder 8 ist zwischen dem Spannring 7 und dem Grund einer
Ausnehmung 11a vorgesehen und beaufschlagt das Ventil 3 in
eine Schließstellung. Der Ventilantrieb 4 ist über dem
Schaftende 3b des Ventils angeordnet. Der Ventilantrieb 4
umfaßt einen auf einer Nockenwelle 9 gebildeten Nocken 10
und einen hydraulischen Ventilstößel 20. Der Nocken 10
liegt in einer Ebene, die eine Achse des Ventils 3 durch
setzt, so daß das Ventil 3 über den Ventilstößel 20 betä
tigbar ist.
Der hydraulische Ventilstößel 20 ist im Zylinderkopf 1 zwi
schen dem Ventil 3 und dem Nocken 10 vorgesehen. Der Ven
tilstößel 20 umfaßt einen zylindrischen Stößelkörper 21,
der im Festsitz in vorbestimmtem Abstand von dem Spannring
7 fest in eine Ausnehmung 11 eingefügt ist. Die Ausnehmung
11 hat am Grund eine untere Vertiefung 11a. Der Stößelkör
per 21 hat einen durchmessergroßen Zylinderabschnitt 21a
und einen durchmesserkleinen Zylinderabschnitt 21b am Un
terende an einem Mittenabschnitt des Stößelkörpers 21. In
dem durchmessergroßen Zylinderabschnitt 21a ist ein Nocken
kolben 22 mit einer großen Druckaufnahmefläche A1 ver
schiebbar angeordnet. Der Boden des Nockenkolbens 22 ent
spricht dem Nocken 10. Ein Stößelkolben 23 mit einer klei
nen Druckaufnahmefläche A2 ist in dem durchmesserkleinen
Zylinderabschnitt 21b verschiebbar angeordnet. Der Boden
des Stößelkolbens 23 entspricht dem Ventil 3. Eine Ölkammer
24 ist in dem Stößelkörper 21 zwischen dem Nockenkolben 22
und dem Stößelkolben 23 gebildet. Eine Feder 25 ist zwi
schen dem Unterende des Kolbens 22 und dem Unterende des
Stößelkörpers 21 vorgesehen und beaufschlagt den Kolben 22
in Richtung zum Nocken 10. Der Stößelkolben 23 liegt an dem
Schaftende 3b des Ventils 3 an. Das Ventil 3 wird entspre
chend dem Verhältnis (A1/A2) zwischen der großen Druckauf
nahmefläche A1 des Nockenkolbens 22 und der kleinen Druck
aufnahmefläche A2 des Stößelkolbens 23 und einem Nockenhub
l1 gehoben. D. h., der Ventilhub l2 des Ventils 3 ist gege
ben durch
l2 = A1/A2×l1.
l2 = A1/A2×l1.
Mit anderen Worten wird also der Nockenhub l1 mit dem Ver
hältnis (A1/A2) der Druckaufnahmeflächen multipliziert
unter Bildung des großen Ventilhubs l2.
Öl von einer Ölpumpe 26 wird der Ölkammer 24 durch eine
Ölzuführleitung 27 zugeführt, in der ein Absperrorgan 28
angeordnet ist. Die Ölkammer 24 steht mit einer Entla
stungsleitung 29 in Verbindung, in der zum Entleeren der
Ölkammer ein elektromagnetisches Entlastungsventil 30 ange
ordnet ist. Das Entlastungsventil 30 wird nach Maßgabe
eines Signals von einer Steuereinheit 40 zur Steuerung der
Auslaßölmenge betätigt, um das effektive Volumen der Öl
kammer 24 einzustellen.
Nach Fig. 2, die die Steuereinheit 40 zeigt, hat die Steue
rung einen Kurbelwinkelsensor 31, der eine Maschinendreh
zahl Ne aufnimmt, einen Luftdurchflußmesser 32 zur Messung
der Saugluftmenge Q, die der Maschinenlast entspricht,
einen Nockenwinkelsensor 33 zur Bestimmung der Nummer eines
jeweiligen Zylinders, einen Drosselklappenstellungssensor
34 und einen Kühlmitteltemperatursensor 35. Die Maschinen
drehzahl Ne vom Kurbelwinkelsensor 31 und die Saugluftmenge
Q vom Luftdurchflußmesser 32 werden einem Maschinenbe
triebszustands-Bestimmungsteil 41 zugeführt, in dem der
Maschinenbetriebszustand nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
Ne und der Saugluftmenge Q bestimmt wird. Ein Maschinenbe
triebszustandssignal wird einem Ventileinstellungsbestim
mungsteil 42 zugeführt, in dem eine Ventileinstellungsta
belle (Fig. 3) vorgesehen ist. Bei niedriger Maschinendreh
zahl im Niedriglastbereich wird die Ventilöffnungszeit ver
zögert, so daß die Ventilöffnungsdauer verringert wird. Bei
mittlerer Drehzahl in einem Mittellastbereich wird die
Ventilöffnungsdauer verlängert. Bei Hochdrehzahl in einem
Hochlastbereich wird die Ventilöffnungszeit nicht verzö
gert, so daß sich eine lange Ventilöffnungsdauer ergibt.
Ein Öffnungswinkel Φ des Ventils 3 entsprechend der Ven
tilöffnungsdauer wird einem Entlastunqsventileinstellunqs-
Geberteil 43 zugeführt. Ein Entlastungsventileinstellungs
signal vom Geberteil 43 wird einem Treiber 44 zugeführt,
der ein Signal zur Steuerung des Entlastungsventils 30
erzeugt.
Ein Drosselklappenöffnungsgrad R vom Drosselklappenstel
lungssensor 34 wird einem Beschleunigungsdetektor 45 zuge
führt, der einen Beschleunigungszustand nach Maßgabe von
dR/dt erfaßt. Ein Beschleunigungssignal wird einem Kor
rekturgrößengeber 46 zugeführt, der eine Korrekturgröße für
eine Ventilsteuerzeit ΔTR bestimmt. Die Kühlmitteltempe
ratur t vom Kühlmitteltemperatursensor 35 wird einem Kor
rekturgrößengeber 47 zugeföhrt. Bei kalter Maschine wird
die Viskosität des Öls im Ventilstößel hoch, was zu einer
Abweichung der Ventilsteuerzeit von einer Soll-Steuerzeit
führt. Zur Korrektur der Abweichung wird im Geber 47 eine
Korrekturgröße ΔTt für die Ventilsteuerzeit bestimmt. Diese
Korrekturgrößen ΔTR und ΔTt werden dem Entlastungsventil
einstellungs-Geber 43 zugeführt, in dem die Ventileinstel
lung korrigiert wird.
Bei einer Mehrzylindermaschine ist es schwierig, sämtliche
Hydrauliksysteme der hydraulischen Ventilstößel 20 mit
einem einzigen Entlastungsventil 30 zu steuern. Daher ist
das Entlastungsventil 30 an jedem Zylinder vorgesehen und
wird jeweils unabhängig gesteuert. Infolgedessen wird ein
Nockenwinkelsignal zur Bestimmung des Zylinders vom Nocken
winkelsensor 33 dem Treiber 44 zugeführt, der entsprechend
der Zündfolge ein Steuersignal für den jeweiligen Zylinder
erzeugt.
Der Betrieb der Steuerung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschrieben, die den Ventilhub und die Ventil
einstellung zeigt.
Wenn der Grundkreis des Nockens 10 auf dem Nockenkolben 22
des Ventilstößels 20 liegt, wird der Ölkammer 24 Öl von der
Ölpumpe 26 zugeführt. Ein Teil des Öls in der Kammer wird
aus dem Entlastungsventil 30 abgeleitet, so daß die Ölmenge
in der Kammer auf einem vorbestimmten Volumen Vo gehalten
wird. Wenn der Nockenkolben 22 des Ventilstößels 20 vom
Nocken 20 abwärtsbewegt wird, wird das Öl in der Kammer 24
aus dem Entlastungsventil 30 ausgelassen. Wenn das Entla
stungsventil 30 zu einem bestimmten Zeitpunkt schließt,
führt die Ölkammer 24 hohen Druck, so daß ein effektives
Volumen VE vorhanden ist. Infolgedessen wird der Boden des
Stößelkolbens 23 mit einer durch das Verhältnis der Druck
aufnahmeflächen multiplizierten Kraft beaufschlagt. Daher
wird das Ventil 3 gegen die Kraft der Feder 8 durch die
Druckkraft vom Stößelkolben 23 zu einem vorbestimmten Ven
tilsteuerzeitpunkt gehoben. Wenn der Grundkreis des Nockens
10 mit dem Kolben 22 in Kontakt gelangt, wird das Ventil 3
von der Feder 8 zurückgezogen, so daß der Kanal 2 geschlos
sen wird. Gemäß dem Öldruck in der Ölkammer 24 werden der
Kontakt des Nockenkolbens 22 mit dem Nocken 10 und der Kon
takt des Stößelkolbens 23 mit dem Ventil 3 während des Be
triebs aufrechterhalten. Außerdem werden die Wärmeausdeh
nung und -kontraktion des Ventils 3 vom Ventilstößel 20
absorbiert.
In der Steuereinheit 40 werden die Maschinendrehzahl Ne und
die Saugluftmenge Q dem Maschinenbetriebszustand-Bestim
mungsteil 41 zugeführt, so daß der Maschinenbetriebszustand
bestimmt wird. Im Ventileinstellungs-Bestimmungsteil 42
wird aus der Tabelle der Ventilöffnungswinkel Φ abgelei
tet. Bei niedriger Maschinendrehzahl im Niedriglastbereich
wird der Ventilöffnungswinkel Φ mit einem kleinen Wert
bestimmt. Der Entlastungsventileinstellungs-Geber 43 er
zeugt ein Ventilschließsignal zu einem in bezug auf den
oberen Totpunkt bzw. OT verzögerten Zeitpunkt, und dieses
Signal wird dem Entlastungsventil 30 über den Treiber 44
zugeführt. Infolgedessen wird eine große Ölmenge durch das
Entlastungsventil 30 abgeleitet, so daß das effektive Volu
men VE der Ölkammer 24 klein wird. Das Ventil 3 wird mit
großer Verzögerung entsprechend der Verzögerung beim
Schließen des Entlastungsventils 30 gehoben, wodurch der
Ventilhub vermindert wird. Wie Fig. 4 zeigt, sind Kennli
nien der Ventilhübe bei niedriger Maschinendrehzahl, wobei
das Auslaßventil vor dem unteren Totpunkt (UT) öffnet und
das Einlaßventil vor dem OT öffnet, durch die Kurven L1EX
und L1IN mit kleinem Öffnungswinkel Φ bezeichnet.
Wenn die Maschinendrehzahl Ne und die Saugluftmenge Q zu
nehmen, wird die vom Entlastungsventil 30 abgezogene Öl
menge verringert. Das effektive Volumen VE der Ölkammer 24
wird groß, so daß das Ventil zu einem frühen Zeitpunkt öff
net. Daher werden die Ventilhübe vergrößert, wie die Kurven
L2EX, L3EX sowie L2IN und L3IN zeigen, und die Ventilöff
nungswinkel Φ werden entsprechend groß. Daher wird die
Ventileinstellung nach Maßgabe der Maschinenbetriebsbedin
gungen gesteuert, so daß eine optimale Ventileinstellung
erzielt wird.
Bei kalter Maschine liefert der Korrekturgrößengeber 47 die
Ventileinstellungs-Korrekturgröße ΔTt. Die Abweichung des
Ventilsteuerzeitpunkts aufgrund der Erhöhung der Ölviskosi
tät wird mittels der Korrekturgröße ΔTt korrigiert, so daß
eine richtige Ventileinstellung gewährleistet ist.
Bei Beschleunigung liefert der Korrekturgrößengeber 46 die
Korrekturgröße TR entsprechend der Beschleunigung, um
die Ventilschließzeit des Entlastungsventils 30 vorzuver
stellen. Daher werden der Ventilöffnungswinkel Φ und der
Ladewirkungsgrad der Ansaugluft bei Beschleunigung vergrö
ßert, wodurch die Maschinenleistung erhöht wird.
Bei dem System können das Ventil 3 und der Nocken 10 in
bezug auf den Ventilstößel 20 schräg angeordnet sein. Das
System kann in einer Maschine angewandt werden, in der
jeder Zylinder drei oder mehr Ventile hat.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein hydraulischer Ventilstößel,
der zwischen dem Nocken und dem Ventil vorgesehen ist,
Kolben mit jeweils verschiedenen Druckaufnahmeflächen für
den Nocken bzw. das Ventil, so daß der Ventilhub mit dem
Verhältnis der Druckaufnahmeflächen multipliziert wird.
Dadurch kann der Nocken kleiner gebaut werden.
Da der Nocken mit dem durchmessergroßen Nockenkolben und
das Ventil mit dem durchmesserkleinen Stößelkolben in Kon
takt liegt, wird die Arbeit vereinfacht.
Ferner wird das Ölvolumen in der Ölkammer des Ventilstößels
durch das elektromagnetische Entlastungsventil nach Maßgabe
der Maschinenbetriebsbedingungen bestimmt, so daß eine
richtige Ventileinstellung erhalten wird, wodurch wiederum
in wirksamer Weise der Kraftstoffverbrauch und die Maschi
nenleistung verbessert werden.
Da die Ventileinstellung des Entlastungsventils durch Kor
rekturgrößen korrigiert wird, wird die Ventileinstellung
nach Maßgabe der Maschinenbetriebsbedingungen richtig ge
steuert.
Claims (4)
1. Steuerung zur Ventileinstellung für eine Brennkraftma
schine mit einem Zylinder, einem Ventil (3) zum Ansaugen
von Luft und Auslassen von Verbrennungsgasen, einem Nocken
(10) zur Ventilbetätigung und einem zwischen dem Nocken
(10) und dem Ventil (3) angeordneten hydraulischen Ventil
stößel (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Ventilstößel (20) einen an der Maschine befestigten zylindrischen Stößelkörper (21), einen im Stößelkörper verschiebbar angeordneten Nockenkolben (22) mit einer großen Fläche (A1) zur Aufnahme von Hydrau likdruck und einen im Stößelkörper verschiebbar angeordne ten Stößelkolben (23) mit einer kleinen Fläche (A2) zur Aufnahme von Hydraulikdruck aufweist, wobei der Nockenkol ben (22) und der Stößelkolben (23) gemeinsam eine Ölkammer (24) begrenzen und eine Außenfläche des Nockenkolbens (22) mit dem Nocken (10) und eine Außenfläche des Stößelkolbens (22) mit dem Ventil (3) in Kontakt steht;
daß ein Hydraulikkreis eine Ölzufuhrleitung (27) zur Zuführung von Öl zu der Ölkammer (24) und eine Entlastungs leitung (29) hat;
daß in der Entlastungsleitung (29) ein elektromagneti sches Entlastungsventil (30) zum Entleeren der Ölkammer (24) angeordnet ist; und
daß eine Steuereinheit (40) das Entlastungsventil (30) nach Maßgabe von Maschinenbetriebszuständen betätigt.
daß der hydraulische Ventilstößel (20) einen an der Maschine befestigten zylindrischen Stößelkörper (21), einen im Stößelkörper verschiebbar angeordneten Nockenkolben (22) mit einer großen Fläche (A1) zur Aufnahme von Hydrau likdruck und einen im Stößelkörper verschiebbar angeordne ten Stößelkolben (23) mit einer kleinen Fläche (A2) zur Aufnahme von Hydraulikdruck aufweist, wobei der Nockenkol ben (22) und der Stößelkolben (23) gemeinsam eine Ölkammer (24) begrenzen und eine Außenfläche des Nockenkolbens (22) mit dem Nocken (10) und eine Außenfläche des Stößelkolbens (22) mit dem Ventil (3) in Kontakt steht;
daß ein Hydraulikkreis eine Ölzufuhrleitung (27) zur Zuführung von Öl zu der Ölkammer (24) und eine Entlastungs leitung (29) hat;
daß in der Entlastungsleitung (29) ein elektromagneti sches Entlastungsventil (30) zum Entleeren der Ölkammer (24) angeordnet ist; und
daß eine Steuereinheit (40) das Entlastungsventil (30) nach Maßgabe von Maschinenbetriebszuständen betätigt.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößelkörper (21) einen durchmessergroßen Zylinder
abschnitt (21a), in dem der Nockenkolben (22) verschiebbar
angeordnet ist, und einen durchmesserkleinen Zylinderab
schnitt (21b), in dem der Stößelkolben (23) verschiebbar
angeordnet ist, aufweist.
3. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (40) ein Entlastungsventileinstell
signal erzeugt, um das elektromagnetische Entlastungsventil
(30) zu einem einer Maschinendrehzahl entsprechenden Zeit
punkt zu schließen.
4. Steuerung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (40) bei niedriger Maschinendrehzahl
das Entlastungsventileinstellsignal mit Verzögerung
erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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JP (1) | JPH0357805A (de) |
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