DE3345841A1 - Hydraulischer einspritzzeitpunktversteller - Google Patents

Hydraulischer einspritzzeitpunktversteller

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DE3345841A1
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Eckhard 5000 Köln Haas
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D1/00Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
    • F02D1/16Adjustment of injection timing
    • F02D1/18Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
    • F02D1/183Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse hydraulic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

5000 Köln 80, den 07.12.1983 D 83/54 DE AE-ZPB St/Hö
Hydraulischer Einspritzzeitpunktversteller
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Bei in Fahrzeugen eingebauten luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen ist es wegen des großen durchfahrbaren Drehzahlbereichs notwendig, den Förderbeginn der Einspritzpumpe zwischen der niedrigsten Lastdrehzahl und der Nenndrehzahl um mehrere Grad Kurbelwinkel vorzuverlegen. Diese Vorverlegung kann in bekannter Weise durch einen automatisch arbeitenden mechanischen Einspritzzeitpunktversteller bewerkstelligt werden. Dies ist bei Reiheneinspritzpumpen, die mit separaten Einspritzzeitpunktverstellern ausgerüstet sind, mit Hilfe von federbelasteten Fliehgewichten, die die Einspritzpumpenabtriebswelle gegenüber der Antriebswelle in Abhängigkeit von der Drehzahl verdrehen, möglich.
Die federbelasteten fliehkraftgeregelten Einspritzzeitpunktversteller haben den Nachteil, daß sie den Einspritz-Zeitpunkt nur in Abhängigkeit von der Drehzahl verstellen, bzw., wenn sie mit Dämpfungselementen versehen sind (DE-OS 30 20 554), zusätzlich noch kurzfristige Beschleunigungsvorgänge bei der Einspritzzeitpunktverstellung berücksichtigen können.
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- 7 - 07.12.1983
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Es ist aber für ein gutes Betriebsverhalten heutiger schneilaufender Dieselmotoren, die in Fahrzeuge eingebaut werden, wünschenswert, einen Einspritzzeitpunktversteller bereitszustellen, der durch mehrere Steuereinrichtungen oder Anpassungsgruppen beeinflußbar ist. So ist es bei Verteilereinspritzpumpen mit integrierten Einspritzzeitpunktverstellern möglich und üblich, deren Einspritzzeitpunktverstellcharakteristik durch zusätzliche Steuereinrichtungen zu beeinflussen. Da2u gehören: 10
Kaltstartbeschleuniger (mechanisch, automatisch) zum Verbessern des Kaltstartverhaltens durch Verändern des Förderbeginns,
- Lastabhängiger Förderbeginn
Zur Anpassung des Förderbeginns an die Belastung, um die Geräuschemission zu vermindern,
sowie weitere Förderbeginn- bzw. Einspritzbeginn beeinflussende Korrektureinrichtungen.
Diese zusätzlichen Steuereinrichtungen können aber wegen der grundsätzlich unterschiedlichen Arbeitsweise von separaten Einspritzzeitpunkvertellern bei Reiheneinspritzpumpen und von in die Verteilereinspritzpumpen integrierten Einspritzzeitpunktverstellern nicht auf die bisherigen separaten fliehkraftgeregelten Einspritzzeitpunktversteller angewendet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen separaten Einspritzzeitpunktversteller bereitzustellen, der im gewünschten Maß gesteuert werden kann.
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- 8 - 07.12.1983
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Der Vorteil des hydraulisch betätigten Einspritzzeitpunktverstellers ist darin zu sehen, daß die folgenden Eigenschaften von einem solchen Einspritzzeitpunktversteller mit einem vertretbaren Bauaufwand zu realisieren sind:
drehzahlabhängige Einspritzbeginnverstellung, - lastabhängige Einspritzbeginnverstellung,
temperaturabhängige Einspritzbeginnverstellung,
von außen ansteuerbar für mögliche weitere Korrektoren,
die üblichen mittleren Drehmomente und Maximalmomente bis zum zehnfachen der mittleren Momente erträgt,
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bei Temperaturen ab -45° C arbeitet,
einen Verstellbereich von bis zu 20° KW aufweist.
Die Verdrehung der Antriebseinrichtung gegenüber der Abtriebswelle des Einspritzzeitpunktverstellers erfolgt durch eine hydraulisch betätigte erste Zylinder-Kolben-Einheit, wobei der Verstellweg des Verstellkolbens durch eine zweite Zylinder-Kolben-Einheit gesteuert wird. Die zum Verstellen des Verstellzylinders notwendige Kraft wird durch eine Flüssigkeit, die hydraulische Eigenschaften aufweist, aufgebracht. Insbesondere eignet sich für die Flüssigkeit der der Brennkraftmaschine zuzuführende
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flüssige Brennstoff. Es ist aber auch denkbar, Schmiermittel aus dem Schmiermittelvorrat der Brennkraftmaschine als Hydraulikfluid zu benutzen. Der zum Erzeugen der Kraft notwendige Druck auf die Flüssigkeit wird durch eine Flügelzellen-Förderpumpe oder durch eine Stößelstangen-Förderpumpe erbracht.
Bei einer Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ergibt sich durch den Einbau eines Saug- oder Rückschlagventils in die Zuführungsleitung der Flüssigkeit der Vorteil, daß der Einspritzzeitpunktversteller selbstverstärkend arbeitet, da durch die Wechselmomente der Einspritzpumpe eine pulsierende Bewegung zwischen Antriebseinrichtung und Abtriebswelle des Einspritzzeitpunktverstellers erzeugt wird. Durch diese Pulsation wird die unter einem geringen Vordruck stehende Flüssigkeit über das Saugventil in den Arbeitsraum der Zylinder-Kolben-Verstelleinheit gesaugt. Bei Verwendung von Brennstoff als Flüssigkeit kann als Vordruckpumpe bei dieser Ausführungsart die Stößelstangenförderpumpe, die zur Erzeugung des Brennstoffvordrucks für die Einspritzpumpe erforderlich ist, mitbenutzt werden.
Um eine beliebige Einspritzzeitpunktverstellung vornehmen zu können, muß die den Verstellkolben verschiebende Flüssigkeit gesteuert werden. Dies wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 4 erreicht.
Nach Anspruch 5 ist in der Verlängerung des genannten ersten ein zweiter Zylinder angeordnet, in dem ein zweiter Kolben gegen die Kraft einer Feder durch eine Flüssigkeit verschiebbar ist. An diesem Steuerkolben ist eine durch ein Führungsteil koaxial geführte Steuernadel (Anspruch 6) angebracht, die bei entsprechendem Druck auf dem Steuerkolben ein in dem Arbeitsraum befindliches Ventil aufstößt,
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Die Ventilvorrichtung kann aber auch so ausgeführt sein (Anspruch 7), daß die Steuernadel als Steuerventilnadel für eine in den Verstellkolben eingearbeitete Ventilöffnung ausgebildet ist, wobei der Steuerkolben derart mit Flüssigkeit beaufschlagt wird/ daß die Ventileinheit im Ruhezustand geschlossen ist, und erst bei einem bestimmten Flüssigkeitsdruck öffnet.
Bei einer Ausgestaltung der Steuereinrichtung nach Anspruch 8 ist die Steuernadel mit einer konischen Längsnut versehen und taucht genau passend in eine Bohrung des Verstellkolbens ein. Im Ruhezustand wird die Längsnut von der Bohrung abgedeckt und erst bei einer entsprechenden Bewegung des Steuerkolbens wird durch die Längsnut ein regelbarer Abfluß des Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum in die Abflußbohrung ermöglicht.
Die Zuführung (Anspruch 9) der Flüssigkeit zu dem Verstellkolben bzw. Saugventil und zu dem Steuerkolben erfolgt durch eine in der Abtriebswelle oder Antriebseinrichtung mittig angebrachte Bohrung, die in Wirkverbindung mit den genannten Bauteilen steht. Der Flüssigkeitsdruck wird bei dieser Ausführungsform auf die gewünschte Steuerbewegung des Stuerkolbens abgestimmt, da die Einwirkung des Druckes auf die Bewegung des Verstellkolbens durch den Einbau des Saugventils und die hieraus resultierende hohe Selbstverstärkung des Verstelldruckes für den Verstellkolben unbedeutend ist.
Eine Weiterbildung nach Anspruch 10 sieht eine zweite Zulaufbohrung in der Abtriebswelle oder Antriebseinrichtung vor. Dies hat den Vorteil, daß Verstell- und Steuerkolben, die bei dieser Ausführung mit jeweils einer eigenen Zu-
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laufbohrung in Wirkverbindung stehen, mit unterschiedlichem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden können. Hierdurch wird eine noch feiner abstimmbare Einspritzzeitpunktverstellcharakteristik ermöglicht. Der Flüssigkeitsdruck in der Steuerkolben-Zulaufbohrung wird auf die gewünschte Bewegung des Steuerkolbens abgestimmt, während der Flüssigkeitsdruck in der Verstellkolbenzulaufbohrung nur einen für eine sichere Flüssigkeitsversorgung der Verstelleinheit nötigen Vordruck aufweist. Es ist bei dieser Ausführung mit getrennten Zulaufbohrungen auch möglich, das Saugventil ganz wegzulassen und den für eine Verschiebung des Verstellkolbens nötigen Flüssigkeitsdruck mit einer externen Hochdruck-Förderpumpe zu erzeugen.
Im übrigen sei noch angemerkt, daß die genannten Korrektureinspritzzeitpunktverstellungen (lastabhängig, temperaturabhängig usw.) durch bei Verteilereinspritzpumpen bekannten Steuereinrichtungen ermöglicht werden.
Die durch das Steuerventil aus dem Arbeitsraum des Verstellkolbens abgelassene Flüssigkeit wird durch eine in die Abtriebswelle oder Antriebseinrichtung eingebrachte Ablaufbohrung (Anspruch 11) von den Einspritzzeitpunktversteller weggeleitet.
Bei einer Verwendung von Schmiermittel als Hydraulikfluid ist es vorteilhaft, das Gehäuse mit dem darin enthaltenen Verstellmechanismus mit der Antriebseinrichtung fest zu verbinden und entsprechend die Zulauf- und Ablaufbohrungen in die Antriebswelle zu verlegen, während die übertragungselemente, die in Wirkverbindung mit dem Verstellkolben stehen, an der Antriebswelle befestigt werden.
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Um eine drehzahlabhängige Verstellcharakteristik des Einspritzzeitpunktverstellers zu erhalten, ist es sinnvoll, den Druck der Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl zu verändern (Anspruch 12). Dies geschieht mit einer schon erwähnten brennkraftmaschinendrehzahlsynchron angetriebenen Flügelzellen- oder Stößelstangenf örderpumpe. Der dem Steuerkolben zugeführte Druck verändert proportional zum Druck der Pumpe die Stellung des Steuerkolbens. Die an dem Steuerkolben befestigte Steuernadel bzw. die Steuerventilnadel zwingt durch öffnen des Steuerventils bzw. der Ventilöffnung im Verstellkolben diesen, der Stellung des Steuerkolbens nachzufahren. Somit wird eine der Drehzahl proportionale Verdrehung der Spritzverstellerhälften gegeneinander erreicht. Zusätzlich können durch Absenken oder Erhöhung des Drucks der Flüssigkeit (Anspruch 13) beliebige Verstellungen des Einspritzbeginns in Abhängigkeit von Last, Drehzahl oder Temperatur aufgeschaltet werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verstell- und Steuerkolben eigene Flüssigkeitszulaufbohrungen haben, da eine Flüssigkeitsdruckkorrektur meistens nur für den Steuerkolben nötig ist.
Nach Anspruch 15 sind die Bewegungen des Verstellkolbens gedämpft. Dies hat den Vorteil, daß die Einspritzzeitpunktverschiebungen, die durch die Pulsation zwischen Antriebseinheit und Abtriebswelle des Einspritzzeitpunktverstellers entstehen, nicht zu groß werden und den Brennkraftmaschinenlauf beeinträchtigen.
Eine vorteilhafte Ausführung einer Dämpfereinheit ist in Anspruch 16 beschrieben. Durch eine Strömungsmittelverbindung entlang des Führungsteils für die Steuernadel bzw. die Steuerventilnadel gelangt die aus dem Arbeitsraum des
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Verstellkolbens abgesteuerte Flüssigkeit durch eine Drossel in einen aus Führungsteil und Verstellkolben gebildeten Raum und dämpft die Bewegung des Verstellkolbens ab.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den teilweise aufgeschnittenen Einspritzzeitpunktversteller;
Fig. 2 eine Ansicht des Einspritzzeitpunktverstellers nach
dem Schnitt gemäß Fig. 1;
15
Fig. 3 eine Ansicht des Einspritzzeitpunktverstellers nach dem Schnitt gemäß Fig. 1, wobei eine weitere Konstruktionsmöglichkeit für die Steuereinheit dargestellt ist;
20
Fig. 4 eine Ansicht des Einspritzzeitpunktverstellers nach dem Schnitt gemäß Fig. 1 mit einer weiteren konstruktiven Variante der Steuereinheit;
Fig. 5 Prinzipschaltbild der Gesamtanlage nach Fig. 3; Fig. 6 Prinzipschaltbild der Gesamtanlage nach Fig. 2.
Der Einspritzzeitpunktversteller nach Fig. 1 besteht aus einer Antriebseinrichtung 1, die in geeigneter, nicht dargestellter Weise über Zahnriemen, Kette oder Zahnräder mit halber Brennkraftmaschinendrehzahl angetrieben wird. Eine mit der Antriebseinrichtung 1 verbundene Klaue 24 greift
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in eine Ausnehmung des Verstellkolbens 2, der in einem einen Zylinder 3 beinhaltenden Gehäuse 4, welches mit der Antriebswelle 5 verbunden ist, angeordnet ist. Desweiteren sind eine Flüssigkeitszulauf- 16 und eine Flüssigkeitsablaufbohrung 17 zu sehen. Der Aus- bzw. Eintritt in die Bohrungen erfolgt an einer nicht dargestellten Stelle der Abtriebswelle 5.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das mit der Abtriebswelle 5 verbundene Gehäuse 4 des Einspritzzeitpunktverstellers. Die Flüssigkeit gelangt von der zentralen Bohrung 16 in der Abtriebswelle 5 über eine Bohrung im Gehäuse 4 zu dem Saug- bzw. Rückschlagventil 6, von wo aus es in den Arbeitsraum 8 des Verstellkolbens 2 geleitet wird. Der Verstellkolben 2 gleitet gegen die Kraft einer Feder 7 in einem in das Gehäuse 4 eingearbeiteten Zylinder 3, der durch zwei Verschlußschrauben 25, 26 dicht verschlossen ist. Die Verschlußschraube 25 begrenzt den Arbeitsweg des Verstellkolbens 2 auf eine einstellbare Frühverstellung des Einspritzbeginns, während die max. erreichbare Spätverstellung durch den aus der Feder 7 und dem Führungsteil 19 gebildeten Anschlag bestimmt wird. Die schon erwähnte Zulaufbohrung 16 steht desweiteren in Wirkverbindung mit dem Steuerraum 9. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann für den Steuerraum auch eine von der Zulaufbohrung 16 unabhängige Zulaufbohrung 18 vorhanden sein. Die in den Steuerraum 9 gelangte Flüssigkeit bewegt den Steuerkolben 10 gegen die Kraft einer Feder 11. Eine an den Steuerkolben 10 mittig angebrachte Steuernadel 12 überträgt eine den Steuerkolben 10 aufgezwungene Bewegung auf ein an dem Verstellkolben 2 in einem Gehäuse 14 angebrachtes Steuerventil 13, welches im Ruhezustand eine Ablauföffnung, die auch als Führung für die Steuernadel 12 dient, ver-
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schließt. Wird das Steuerventil 13 durch eine entsprechende Bewegung der Steuernadel 12 geöffnet, fließt die aus dem Arbeitsraum '8 austretende Flüssigkeit über eine Bohrung 15 im Verstellkolben 2 durch eine Verbindungsbohrung in die Ablaufbohrung 17 der Abtriebswelle 5 ab. Ein Teil der aus dem Arbeitsraum 8 abgesteuerten Flüssigkeit gelangt über eine Strömungsmittelverbindung 21 entlang der Steuernadel 12 bzw. des Führungsteils 19 und eine Drossel 20 in einen aus Verstellkolben 2 und Führungsteil 19 gebildeten Dämpfraum 22. Durch diese Einrichtung wird die oszilierende Bewegung des Verstellkolbens 2 abgeschwächt.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Steuereinheit. Die Steuernadel 12 ist als Ventilnadel ausgebildet, die im Ruhezustand eine Ventilöffnung 23 im Verstellkolben 2 verschließt. Die in den Steuerraum 9 über eine separate Zulaufbohrung 18 gelangte Flüssigkeit bewegt den Steuerkolben 10 gegen die Kraft der Feder 11 in Richtung der Verschlußschraube 26 und die Ventilnadel 12 öffnet die Ventilöffnung 23 des Verstellkolbens 2. Die weitere Funktion des Einspritzzeitpunktverstellers ist identisch mit der unter Fig. 1 und 2 beschriebenen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der Steuereinheit. Die Steuernadel 12 ist mit einer konischen Längsnut 31 versehen und die Steuernadel 12 taucht genau passend in eine Bohrung 32 des Verstellkolbens 2 ein. Wird der Steuerkolben 10 und damit auch die Steuernadel 12 gegen die Kraft der Feder 11 in Richtung der Verschlußschraube 26 bewegt, steuert die Längsnut 31 eine von der Lage der Steuernadel abhängige Flüssigkeitsmenge aus dem Arbeitsraum 8 ab. Die weitere Funktion des Einspritzzeitpuriktverstellers ist unter Fig. 1 bzw. 2 beschrieben.
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Fig. 5 zeigt ein Prinzipschaltbild des hydraulischen Einspritzzeitpunktverstellers in der Ausführung nach Fig. 3. Eine Stößelstangen-Förderpumpe 29 saugt Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 27 und fördert diesen zu der Reiheneinspritzpumpe 28 und zu der Bohrung 16 in der Abtriebswelle des Einspritzzeitpunktverstellers. Desweiteren steht die Kraftstoffzufuhrleitung mit einer Flügelzellen-Förderpumpe 30 in Wirkverbindung. Diese fördert den Kraftstoff in die Bohrung 18. Der Kraftstoffdruck in dieser Leitung 18 kann durch die genannten Korrektureinrichtungen (lastabhängig, temperaturabhängig usw.) beeinflußt werden. Die Ablaufbohrung 17 in der Abtriebswelle 5 wird mit der Kraftstoffrückführleitung der Einspritzpumpe 28 verbunden, von wo aus eine gemeinsame Rückführleitung in den Vorratsbehälter 27 führt.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild nach Fig. 2. Die Stößelstangen-Förderpumpe 29 fördert Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter 27 in die Reiheneinspritzpumpe 28 und gleichzeitig in die Zulaufbohrung 16 in der Abtriebswelle 5. Kurz vor dem Eintritt in die Welle 5 können mögliche Korrektureinrichtungen für den Kraftstoffdruck aufgeschaltet werden. Eine Rückwirkung auf die Einspritzpumpe wird durch ein Rückschlagventil 33 ausgeschlossen. Die Ablaufbohrung 17 ist wie in Fig. 4 mit der Rücklaufleitung der Reiheneinspritzpumpe 28 verbunden und führt in den Vorratsbehälter 27.

Claims (16)

KiQcWner-Humboldt-Deutz AG 5000 Köln 80, den 07.12.1983 D 83/54 DE AE-ZPB St/HÖ Patentansprüche
1./ Einspritzzeitpunktversteller für Einspritzpumpen an selbstzündenden, luftverdichtenden Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer Antriebseinrichtung (Primärteil), aus einer Abtriebswelle (Sekundärteil), aus Antriebseinrichtung und Abtriebswelle verbindenden übertragungselementen und aus einem mit dem Primär- oder Sekundärteil verbundenem Gehäuse, wobei mit dieser Einrichtung eine von Motorparametern abhängige Winkelverstellung von Antriebseinrichtung und Abtriebswelle erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzzeitpunktversteller zumindest zwei hydraulisch steuerbare Zylinder-Kolben-Einheiten aufweist, die mit der Antriebseinrichtung (1) und der Abtriebswelle (5) in Wirkverbindung stehen, wobei die erste Einheit eine Verstell- und die zweite Einheit eine Steuereinrichtung darstellt, durch die die Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von Parametern der Brennkraftmaschine verstellbar ist.
2. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinheit aus einem an die Antriebseinrichtung (1) bzw. an die Abtriebswelle (5) gekoppelten Verstellkolben (2) besteht, der in einem einen Zylinder (3) beinhaltenden Gehäuse (4), welches mit
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der Abtriebswelle (5) bzw. der Antriebseinrichtung (1) verbunden ist, zur Verdrehung der Abtriebswelle (5) gegenüber der Antriebseinrichtung (1) durch eine Flüssigkeit verschiebbar ist.
3. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwischen Antriebseinrichtung (1) und Abtriebswelle (5) herrschende pulsierende Wechselmomente eine oszillierende Bewegung des Verstellkolbens (2) erfolgt, wobei der Arbeitsraum (8) des Verstellkolbens (2)/Zylinder (3) über eine Zuführungsleitung und ein Saugventil (6) mit einem Flüssigkeitsraum verbunden ist.
4. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Arbeitsraum (8) befindliche Flüssigkeitsmenge durch die Steuereinrichtung, die ein in dem Verstellkolben (2) angeordnetes Ventil beherrscht, regulierbar ist.
5. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus einem Steuerkolben (10) und dem Zylinder (3) besteht und Steuerkolben (10) und Zylinder (3) einen Steuerraum (9) bilden, wobei der Steuerkolben (10) durch eine in den Steuerraum (9) geleitete Flüssigkeit gegen die Kraft einer Feder (11) bewegbar ist.
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6. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Steuerkolben (10) befestigte koaxial geführte Steuernadel (12), die an ihrem freien Ende als Spitze ausgebildet ist, in Wirkverbindung mit dem in dem Verstellkolben (2) angeordneten und als Steuerventil (13) ausgebildeten Ventil steht.
7. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Steuerkolben (10) befestigte koaxial geführte Steuernadel (12) als Ventilnadel ausgebildet ist und im Ruhezustand eine in dem Verstellkolben (2) eingearbeitete Ventilöffnung (23) verschließt.
8. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Steuerkolben (10) befestigte koaxial geführte Steuernadel (12) mit einer konischen Längsnut (31) versehen ist und in eine Bohrung (32) des Verstllkolbens (2) genau passend eintaucht.
9. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung für die Flüssigkeit aus einer in der Abtriebswelle (5) bzw. der Antriebseinrichtung (1) angebrachten Zulaufbohrung (16) besteht, die in Wirkverbindung mit dem Saugventil (6) bzw. dem Arbeitsraum (8) und zusätzlich in Wirkverbindung mit den Steuerraun (9) steht.
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10. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abtriebswelle (5) bzw. der Antriebseinrichtung (1) eine zweite Zulaufbohrung (18) angebracht ist, die in Wirkverbindung mit dem Steuerraum
(9) steht, während die erste Zulaufbohrung (16) in Wirkverbindung mit dem Saugventil (6) bzw. dem Arbeitsraum (8) steht.
11. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Abtriebswelle (5) bzw. der Antriebseinrichtung (1) eine Ablaufbohrung (17) angebracht ist, über die die durch die Steuereinrichtung aus dem Arbeitsraum (8) abgesteuerte Flüssigkeit durch den hohl gebohrten Verstellkolben (2) und einer an diesem angebrachten Bohrung (15) abfließt.
12. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Flüssigkeit in der ersten und zweiten Zulaufbohrung (16, 18) drehzahlabhängig änderbar ist.
13. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Flüssigkeit in den Zulaufbohrungen (16, 18) durch Steuereinrichtungen für eine vorgegebene Einspritzzeitpunktverstellcharakteristik beeinflußbar ist.
30
14. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Zulaufbohrung (16) unabhängig von dem Druck in der Zulaufbohrung (18) variierbar ist.
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Koc^er-H^rr.boldt-DeutzAG Z^AI^bbU J ο 4 0 O -4 ι
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15. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegung des Verstellkolbens (2) eine Dämpfungseinrichtung zugeordnet ist. 05
16. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Arbeitsraum (8) wegweisende Stirnseite des hohl gebohrten Verstellkolbens (2) mit einem in diesen Hohlraum hineinragenden Führungsteil (19) einen Dämpfungsraum (22) bildet, in dem über eine Strömungsmittelverbindung (21) und eine Drosselbohrung (22) ein Teilstrom der aus dem Arbeitsraum (8) abgesteuerten Flüssigkeit gelangt.
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