DE4022055C2 - Vorrichtung zur Farb- und Helligkeitsregelung - Google Patents
Vorrichtung zur Farb- und HelligkeitsregelungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Farb-
und Helligkeitsregelung beim Analysieren oder Kopieren von
optischen Durchlicht-Vorlagen, die von einer Lichtquelle
durchstrahlt und in eine Bildebene abgebildet werden.
In vielen Fällen ist bei der Betrachtung der Aufnahme oder
der Kopierung von Bildvorlagen eine Helligkeits- oder Farb
korrektur erforderlich, die in der Praxis nicht nur sehr
schwierig ist, sondern bisher - wenn überhaupt - nur mit
sehr komplizierten Vorrichtungen realisiert werden kann.
Beispielsweise ist bei der Betrachtung oder der Herstellung
von Positivbildern von Filmen oder Dias, auf denen große
Helligkeitsunterschiede (dunkle Schattenpartien und heller
Himmel) vorhanden sind, stets ein unbefriedigender Kompro
miß erforderlich, indem man entweder mit geringerer Lich
tintensität arbeitet, um den Himmel nicht zu hell werden zu
lassen, oder umgekehrt - um wenigstens die Schattenpartien
mit ihren darin enthaltenen Informationen noch halbwegs ab
bilden zu können - mit sehr hoher Lichtintensität arbeitet,
wodurch dann aber wiederum die hellen Flecken überstrahlt
werden. Die gleichen Probleme bestehen auch bei der Be
trachtung von Filmen, Röntgenbilder od. dgl., wobei letz
tendlich bisher hierfür noch keine befriedigende Lösung ge
funden werden konnte.
Dies gilt auch für eine aus der Deutschen Patentschrift DE
28 20 965 C2 bekanntgewordene Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art, da hierbei keine automatisierbare Korrektur
von Belichtungs- oder Farbfehlern vorgenommen werden kann,
da es zunächst notwendig ist, eine Vorprogrammierung vorzu
sehen, bei der zunächst die Vorlage in eine Elektronik ein
gelesen wird, bevor sie in die Kopierstation gebracht wird.
In jedem Fall sind zwei getrennte Arbeitsschritte erforder
lich, nämlich einmal die Scanning-Meßstation und dann die
Abtasteinheit. Schließlich ist bei der Anlage nach dieser
Patentschrift auch noch nachteilig, daß die Farbkorrektur
mechanisch durch Einschieben von Farbfiltern durchgeführt
wird, d. h., daß diese Farbkorrektur durch eine zeitlich
aufwendige Schrittfolge für die einzelnen Grundfarben er
folgen muß.
Ebenfalls nicht befriedigen konnte eine Anordnung, wie sie
in der Offenlegungsschrift DE 35 27 853 A1 vorgeschlagen
worden ist. Bei dieser wird über ein Bildwandlergerät ein
Ausschnitt des zu kopierenden oder zu korrigierenden Bildes
ausgeblendet und festgestellt, in welcher Weise für den In
halt dieses Ausschnitts eine Farb- oder Helligkeitskorrek
tur notwendig ist. Eine solche nur aufgrund eines Bildaus
schnitts erfolgende Korrektur des gesamten Bildes ist aber
in der Praxis unbefriedigend, da sie auf der in vielen Fäl
len unzutreffenden Annahme beruht, daß das gesamte Bild
entweder unterbelichtet oder überstrahlt oder in gleicher
Weise farblich verschoben ist und somit eine derartige glo
bale Korrektur ausreicht. Dies ist in der Praxis aber prak
tisch nie der Fall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
während des eigentlichen Kopierverfahrens eine noch dazu
automatisierbare Korrektur von Belichtungs- und Farbfehlern
über die gesamte Fläche des Bildes vorgenommen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Vorrichtung im wesentlichen aus den nachfolgenden,
hintereinander angeordneten Teilen besteht:
einer Lichtquelle, einem Doppelkondensor, einer LCD-Matrix, die in Helligkeit und Farbe veränderbar ist, einer ersten Optik zum Abbilden der Matrix in die Ebene der Durchlicht- Vorlage, einer zweiten Optik zum Abbilden der Durchlicht- Vorlage in die Bildebene, einer dritten Optik zum Abbilden der Bildebene auf eine elektronische Kamera, von der Bild signale einem Rechenwerk zugeführt werden und aus den Farb- und Intensitätssignalen Steuersignale für die entsprechen den Beleuchtungspunkte der Matrix errechnet und einer An steuerungselektronik unter Zwischenschaltung eines Negativ prozessors, welcher die Helligkeits- und/oder Farbinforma tionen in die entgegengesetzten (komplementären) Informa tionen umwandelt, derart zugeführt werden, daß über die Ma trix die Bildstrahlung nach einem vorgegebenen Programm bei veränderbarer Helligkeit in den Farbwerten vollflächig re gelbar ist.
einer Lichtquelle, einem Doppelkondensor, einer LCD-Matrix, die in Helligkeit und Farbe veränderbar ist, einer ersten Optik zum Abbilden der Matrix in die Ebene der Durchlicht- Vorlage, einer zweiten Optik zum Abbilden der Durchlicht- Vorlage in die Bildebene, einer dritten Optik zum Abbilden der Bildebene auf eine elektronische Kamera, von der Bild signale einem Rechenwerk zugeführt werden und aus den Farb- und Intensitätssignalen Steuersignale für die entsprechen den Beleuchtungspunkte der Matrix errechnet und einer An steuerungselektronik unter Zwischenschaltung eines Negativ prozessors, welcher die Helligkeits- und/oder Farbinforma tionen in die entgegengesetzten (komplementären) Informa tionen umwandelt, derart zugeführt werden, daß über die Ma trix die Bildstrahlung nach einem vorgegebenen Programm bei veränderbarer Helligkeit in den Farbwerten vollflächig re gelbar ist.
Bezogen auf das bereits eingangs angesprochene einfachste
Korrekturproblem bei einem Bild mit sehr dunklen und sehr
hellen Bereichen kann durch den Negativprozessor im elek
tronischen Rechenwerk das von der elektronischen Kamera
empfangene Signal negativ der LCD-Matrix zugeführt werden.
Die Lichtquelle durchstrahlt die LCD-Matrix - zur Be
leuchtung auf einen Negativ- oder Positivfilm - dann in der
Weise, daß eine dichte Stelle im Film von hinten hell be
leuchtet wird, während eine weniger dichte Stelle im Film
(größere Helligkeit des Bildabschnitts) weniger stark be
leuchtet wird, so daß auf diese Weise ein sehr einfacher
und sehr exakter Korrekturausgleich möglich ist. Dieser
läßt sich dabei durch die entsprechende Auslegung des Re
chenwerks selbstverständlich in weitem Umfang noch variie
ren dahingehend, daß selbstverständlich nicht die ja im
Bild gewünschten Helligkeitsunterschiede völlig herausgere
gelt werden. Vor allem ergibt sich dabei die Möglichkeit,
den wesentlich größeren Kontrastumfang eines Dias bzw. des
Films in entsprechende sichtbare Bildinformationen des
Bildabzugs umzusetzen.
Die rückgekoppelte Regelung bei der Ausleuchtung einer op
tischen Vorlage ist dabei nicht auf den Fall beschränkt,
daß die Vorlage zur Gänze abgebildet wird, sondern es ist
z. B. auch eine zeilenweise Abtastung der optischen Vorlage
zum Einlesen in einen Speicher denkbar, wobei die erfin
dungsgemäße rückgekoppelte Ausleuchtung verwendet wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein,
daß durch die elektronische Kamera zusätzlich ein Monitor
angesteuert wird. Eine solche Monitoransteuerung, die quasi
die beim erfindungsgemäßen Verfahren auftretende Bildkor
rektur sichtbar macht und somit einem Betrachter die Mög
lichkeit gibt, noch zusätzlich korrigierend einzugreifen,
kann dabei selbstverständlich auch dazu ausgenutzt werden,
um beispielsweise Dias in einer bislang nicht gekannten De
tailgetreuheit und Farb- sowie Intensitätsgenauigkeit auf
einem Fernsehschirm zu betrachten.
Wenn im vorstehenden von einem Negativprozessor die Rede
ist, so umfaßt dieser Begriff nicht nur einen Prozessor,
der Helligkeitswerte in die entgegengesetzten Signale um
wandelt, sondern selbstverständlich auch einen Prozessor,
der Farbinformationen in die komplementären Farbinformatio
nen umwandelt, um auf diese Weise einen Farblimiter zu
schaffen. Eine beispielsweise von der Kamera empfangene
rote Farbstelle wird über die LCD-Matrix in blaugrünem
Licht auf die Filmstelle auftreffen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind ver
schiedene Vorrichtungsvarianten denkbar.
Bei einer ersten Variante, die beispielsweise für Fotoprin
ter oder Kopiervorrichtungen sehr geeignet ist, ist die
elektronische Kamera mit einem vorgeschalteten Linsensystem
hinter der Bildebene angeordnet und wird von der das Foto
papier, den Film od. dgl. durchsetzenden Bildstrahlung ange
steuert.
Statt dessen könnte bei einer zweiten Variante selbstver
ständlich auch ein Linsensystem vorgesehen sein, welches -
insbesondere wenn die Durchstrahlung der Bildvorlage zu
schwach ist - schräg von vorne das Bild in der Betrach
tungs- oder Kopierebene auf die Aufnahmeebene der elektro
nischen Kamera abbildet.
Schließlich wäre es auch denkbar, im Strahlengang zwischen
Vorlage und Kopierebene einen teildurchlässigen Spiegel an
zuordnen, der über ein Linsensystem einen Teil der Bild
strahlung der elektronischen Kamera zuführt.
Schließlich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch
dazu, um auf einfachste Weise einen Ersatz für ein optisch
aufwendiges additives Lampenhaus aus dichroitischen Spie
geln zu schaffen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die
Ansteuervorrichtung der LCD-Matrix einen Video-Farbgene
rator oder einen Computer-PC aufweist. Dabei kann man bei
gleicher gewünschter Helligkeit in der Ebene der Vorlage
mit um eine Größenordnung geringeren Lampenleistungen aus
kommen, was unter anderem auch die erheblichen Probleme mit
der Wärmeabfuhr entsprechend vereinfacht. Darüber hinaus
ist die Farbreinheit und die Genauigkeit der Farbsteuerung
und Farbkorrektur bei einer derartigen elektronischen Farb
ansteuerung der LCD-Matrix erheblich genauer und extrem
viel einfacher regulierbar als mit den bekannten additiven
Lampenhäusern mit dichroitischen Spiegeln.
Die Regeltechnik gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw.
den hierzu vorgesehenen Vorrichtungen, die beispielsweise
auch in der Medizintechnik zur Erhöhung des Kontrastumfangs
bei Röntgenbildern oder Ultraschallaufnahmen und in der
Großbildprojektion eingesetzt werden kann, hat eine ganze
Reihe von Vorteilen, von denen die extreme Einfachheit nur
ein, wenn auch besonders wesentlicher, Faktor ist. Darüber
hinaus können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Hot-Spot-
Effekte durch die Lampe ausgeglichen werden. Wie bereits
gesagt, kann die Blendung durch helle Bildteile reduziert
und dafür eine Anhebung des gesamten dunkleren Bildbereichs
erreicht werden. Des weiteren ist es möglich, komplizierte
ungleichmäßige Farbstiche, z. B. altes Archivmaterial und
alte Spielfilme, auszugleichen und Kratzer und Schrammen zu
unterdrücken.
Ein sehr bedeutsamer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfah
rens liegt darin, daß das Filmkorn wesentlich reduzierter
kommt, da nur schwachdosiertes, extrem weiches Licht (Opal
scheibe) auf den Film trifft (tritt häufig bei Himmel auf).
Schließlich entfällt ein allgemeines Aufhellen beim Abta
sten. Harte Dias oder Filme bleiben bis in die Ecken
gleichmäßig hell. Geblitzte Bild- oder Dia-Aufnahmen, bei
denen die Bildecken in der Helligkeit abfallen, werden bei
dieser Abtastung sogar ausgeglichener dargestellt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausfüh
rungsbeispiele sowie anhand der schematischen Zeichnungen.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Fotoprinter mit Licht- und
Farblimiter und automatischer Farbkorrektur,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Dia- oder Filmabtastung, und
Fig. 3 ein additives Lampenhaus mit elektronischer Farban
steuerung einer LCD-Matrix.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße Fo
toprinter - entsprechend in gleicher Weise würde selbstver
ständlich auch eine Filmkopiervorrichtung ausgebildet
sein - umfaßt eine Lampe 1, beispielsweise eine Halogenlampe,
mit einem Reflektor 2 und einen Doppelkondensor 3, dem eine
Platte 4 aus wärmedämmendem Glas nachgeschaltet ist, um die
im parallelen Ausgangslicht angeordneten LCD-Matrix 5 vor
zu viel Hitze zu schützen. Der Strahlengang wird über das
Objektiv 6 und eine Milchscheibe 7 dem Negativ- oder Posi
tivfilm 8 zugeführt und über ein weiteres Objektiv 9 mit
einer nachgeschalteten Irisblende 10 schließlich auf das in
der Bildebene 11 angeordnete Fotopapier 12 abgebildet. Bei
einer Filmkopiervorrichtung wäre anstelle des Fotopapiers
12 der Film angeordnet. Das das Fotopapier 12 durchschei
nende Licht wird über ein Objektiv 13 einer elektronischen
Kamera 14 zugeleitet, die zur Ermöglichung einer gleichzei
tigen Kontrolle u. a. einen Monitor 15 ansteuert. Entschei
dend ist aber, daß von der elektronischen Kamera 14 ein Ne
gativprozessor 16 angesteuert wird, der komplementäre Hel
ligkeits- und/oder Farbsignale über die LCD-Steuerung der
LCD-Matrix 5 positionsgenau zuführt, wobei positionsgenau
bedeutet, daß die negative Information zu einem Bildpunkt
dem zugehörigen Beleuchtungspunkt der LCD-Matrix zugeführt
wird, d. h. demjenigen Punkt, dessen Licht in dem ent
sprechenden Bildpunkt abgebildet wird. Bei 17 ist eine zu
sätzliche elektronische Farbregelung angedeutet.
Der erfindungsgemäß aufgebaute Fotoprinter bringt sehr viel
mehr Information auf das Papierbild, da der volle Kontra
stumfang eines Negatives oder Dias komprimiert auf das Fo
topapier aufbelichtet wird. Das Ergebnis ist eine bessere
Durchzeichnung in dunklen bzw. Schattenregionen. In den
hellen Bildpartien ist kein Ausfressen der Lichter zu sehen
(höhere Modulationstiefe).
Bei einem erfindungsgemäßen Fotoprinter kann die gesamte
bisherige Filtertechnik und Helligkeitssteuerung (subtrak
tiv) bzw. eine zeit-selektive additive Licht- und Farb
steuerung entfallen. Die Licht- und Farbwertgebung erfolgt
ausschließlich über ein LCD-Display. Bei hellen Bildinhal
ten wird nur wenig Licht zugeführt und bei dunklen Bildin
halten mehr Licht. Entsprechend das gleiche gilt auch für
die Farben. Zu viel "Rot" bedeutet für den entsprechenden
Bildteil "Blaugrün", also die Komplementärfarbe von "Rot".
Außerdem kann man bei dunklen Bildteilen eine andere Farbe
geben als bei hellen Bildteilen. Das entspricht der Farb
fernsehtechnik, bei der man den Schwarz- und Weißwert ge
trennt einstellen kann.
Darüber hinaus können beliebige Farbzumischungen über die
gesamte Bildfläche vorgesehen werden entsprechend der Farb
fernsehtechnik mit der Farbdifferenzbildung R minus Y und B
minus Y im Schwarzwert.
Darüber hinaus ist auch eine Kontraständerung oder auch
eine Gradationsänderung leicht möglich, so daß bei einem
erfindungsgemäßen Fotoprinter das Vorbelichten der harten
Papiersorte völlig entfallen kann. Die Änderung des Bild
kontrastes läßt sich über den Videopegel einstellen, also
durch Anhebung bzw. Absenkung des Y-Wertes. Änderungen der
Bildgradation (steiles oder flaches Bild) lassen sich über
den Schwarzwertregler einstellen, so daß ein gleichmäßiges
An- und Absenken von Rot, Grün und Blau möglich ist.
Schließlich kann auch noch ein zuschaltbarer Farblimiter
(elektronischer Farbbegrenzer) vorgesehen sein. Ist ein Ne
gativ oder Dia-Positiv licht- und farbkorrigiert, reduziert
der zugeschaltete Farbbegrenzer partiell differenziert die
Bildstellen, die zu viel Farbe haben, so daß eine Farbauto
matik ohne die Nachteile bisheriger integraler Systeme mög
lich ist, bei der auch bei Kameraschwenks keine Farbschwan
kungen entstehen. Ein nachgeschalteter Farbverstärker kann
wieder gleichmäßig auf die gleiche Farbintensität anheben.
Der Filmabtaster ist im Grundsatz genauso aufgebaut wie der
Fotoprinter, wobei ja die entsprechenden Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es ist lediglich ein
Umlenkspiegel 19 vorgesehen, um die Anordnung nicht zu
langgestreckt zu machen und um Seitenrichtigkeit zu gewähr
leisten. Anstelle des Negativ- oder Positivfilms beim Foto
printer gemäß Fig. 1 ist beim Filmabtaster nach Fig. 2 hin
ter der Milchglasscheibe 7 die Filmbühne angeordnet. Der
Film wird im vorliegenden Fall von der elektronischen Ka
mera 14 mit ihrer Kamerasteuerung 14a auf den Monitor 15
geworfen mit entsprechenden Licht- und Farbkorrekturen, so
daß man beispielsweise normale Dias oder normale Schmal
filme mit noch zusätzlicher Farbkorrektur auf einem Moni
tor, sprich einem Fernsehbildschirm, betrachten kann.
Die Fig. 3 zeigt schließlich schematisch ein nach dem er
findungsgemäßen Verfahren mit einer LCD-Matrix-Steuerung
arbeitendes additives Lampenhaus, welches die bislang not
wendigen dichroitischen Spiegel ebenso vermeidet wie die
mehreren Linsensysteme und die motorisch gesteuerten Licht
ventile. Das Lampenhaus gemäß Fig. 3 umfaßt eine Licht
quelle 1, beispielsweise ein Halogen-Glühlicht, dessen vom
Reflektor 2 verstärkt mit ausgenütztes Licht durch den Dop
pelkondensor 3 in ein planparalleles Lichtbündel umgewan
delt wird, welches zunächst einen nachgeschalteten Wärme
schutzfilter 4 durchsetzt, der die Hitzestrahlen zurück
hält. Mit 20 ist ein Gebläse bezeichnet, welches zur zu
sätzlichen Kühlung dient und insbesondere die Wärme vom
Kondensor und vom Wärmeschutzfilter abführt. Das planparal
lele Lichtbündel durchsetzt dann die LCD-Matrix und be
leuchtet mit einer Sammellinse 21 gebündelt den Film oder
die sonstige optische Vorlage von hinten.
Die elektronische Steuerung der LCD-Matrix kann mit einem
Video-Farbgenerator 22 erfolgen, der mit der elektronischen
Steuervorrichtung 18 der LCD-Matrix gekoppelt ist.
Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich alle Farben er
zielen: Rot, Grün, Blau/Gelb, Purpur, Blaugrün und alle
ihre Mischungen. Ein gleichmäßiges Anheben von Rot, Blau
und Grün (drei Grundfarben) ergeben bei gleicher Farbe
mehr Licht und umgekehrt.
Die Farbansteuerung ließe sich statt mit Hilfe eines Video-
Farbgenerators auch digital mittels Computern (PC) errei
chen, was eine besonders elegante Lösung ist, da hierbei
speicherbare Werte, hohe Genauigkeit und auch eine große
Reproduzierbarkeit gegeben sind.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen additiven Lampenhauses
gegenüber der herkömmlichen Technik bestehen in der kleine
ren Bauweise, dem geringeren Stromverbrauch und daraus re
sultierend der geringeren Wärmeentwicklung. Das erfindungs
gemäße Farbenhaus hat keine mechanisch beweglichen Teile
(wartungsfreundlich). Bei günstigeren Baukosten und einer
guten Ansteuermöglichkeit über Videoanalyzer ergibt sich
sowohl eine hohe Genauigkeit, da eine digitale Aussteuerung
möglich ist, als auch darüber hinaus eine leichte Koppel
möglichkeit mit Computern.
Schließlich wäre es auch noch möglich, die erfindungsgemäße
rückgekoppelte Ausleuchtungsänderung auch direkt bei der
Video- oder Fernsehaufnahmetechnik zu verwenden, um allzu
starke Kontraste abzuschwächen und damit insgesamt die In
formationen besser wiederzugeben. Als Beispiel hierfür kann
man Fernsehaufnahmen von Sportveranstaltungen in Stadien
ins Auge fassen, bei denen gerade bei schrägstehender Sonne
die Tribüne einen Teil des Spielfeldes so stark abschattet,
daß die Helligkeitsunterschiede zwischen den beleuchteten
Spielfeldbereichen und den dunklen so stark sind, daß ent
weder die einen Bereiche zu hell erscheinen und in den Au
gen schmerzen, oder das Geschehen im Schatten gar nicht
mehr richtig auf dem Bildschirm zu erkennen ist. In diesem
Fall wird man hinter der üblicherweise dem CCD der Kamera
vorgeschalteten Variooptik noch eine LCD-Matrix - mit einer
zusätzlichen Ausgleichsoptik - zwischenschalten und die
CCD-Signale parallel auskoppeln und auf die LCD-Matrix mit
rückkoppeln.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Farb- und Helligkeitsregelung beim
Analysieren oder Kopieren von optischen Durchlicht-
Vorlagen, die von einer Lichtquelle durchstrahlt und
in eine Bildebene abgebildet werden und im wesentli
chen aus den nachfolgenden, hintereinander ange
ordneten Teilen besteht:
einer Lichtquelle (1), einem Doppelkondensor (3), ei ner LCD-Matrix (5), die in Helligkeit und Farbe verän derbar ist, einer ersten Optik (6) zum Abbilden der Matrix (5) in die Ebene der Durchlicht-Vorlage (7, 8), einer zweiten Optik (9) zum Abbilden der Durchlicht- Vorlage (8) in die Bildebene (11), einer dritten Optik (13) zum Abbilden der Bildebene auf eine elektronische Kamera (14), von der Bildsignale einem Rechenwerk (16, 17) zugeführt werden und aus den Farb- und Intensi tätssignalen Steuersignale für die entsprechenden Be leuchtungspunkte der Matrix errechnet und einer An steuerungselektronik (18) unter Zwischenschaltung ei nes Negativprozessors, welcher die Helligkeits- und/oder Farbinformationen in die entgegengesetzten (komplementären) Informationen umwandelt, derart zuge führt werden, daß über die Matrix die Bildstrahlung nach einem vorgegebenen Programm bei veränderbarer Helligkeit in den Farbwerten vollflächig regelbar ist.
einer Lichtquelle (1), einem Doppelkondensor (3), ei ner LCD-Matrix (5), die in Helligkeit und Farbe verän derbar ist, einer ersten Optik (6) zum Abbilden der Matrix (5) in die Ebene der Durchlicht-Vorlage (7, 8), einer zweiten Optik (9) zum Abbilden der Durchlicht- Vorlage (8) in die Bildebene (11), einer dritten Optik (13) zum Abbilden der Bildebene auf eine elektronische Kamera (14), von der Bildsignale einem Rechenwerk (16, 17) zugeführt werden und aus den Farb- und Intensi tätssignalen Steuersignale für die entsprechenden Be leuchtungspunkte der Matrix errechnet und einer An steuerungselektronik (18) unter Zwischenschaltung ei nes Negativprozessors, welcher die Helligkeits- und/oder Farbinformationen in die entgegengesetzten (komplementären) Informationen umwandelt, derart zuge führt werden, daß über die Matrix die Bildstrahlung nach einem vorgegebenen Programm bei veränderbarer Helligkeit in den Farbwerten vollflächig regelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die elektronische Kamera zusätzlich ein
Farb-Monitor angesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Kamera (14) mit dem vorgeschal
teten Linsensystem (13) zu einer Baueinheit zusammen
gefaßt hinter der Bildebene (11) angeordnet und von
der das Fotopapier (12), den Film od. dgl. durchset
zenden Bildstrahlung direkt angesteuert wird.
4. Vorrichtung nach einem der bisherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen der
Vorlage (8) und der Kopierebene (11) ein teil
durchlässiger Spiegel angeordnet ist, der über ein
Linsensystem einen Teil der Bildstrahlung der elek
tronischen Kamera zuführt.
5. Vorrichtung nach einem der bisherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Linsensystem vorgesehen
ist, welches schräg von vorne das Bild in der Be
trachtungs- oder Kopierebene (11) auf die Aufnahmee
bene der elektronischen Kamera abbildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerungselektronik (18) des Displays einen
Video-Farbgenerator oder einen Computer-PC aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904022055 DE4022055C2 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Vorrichtung zur Farb- und Helligkeitsregelung |
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DE19904022055 DE4022055C2 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Vorrichtung zur Farb- und Helligkeitsregelung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022055C2 true DE4022055C2 (de) | 1994-03-10 |
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ID=6410066
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DE19904022055 Expired - Fee Related DE4022055C2 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Vorrichtung zur Farb- und Helligkeitsregelung |
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