DE4021117A1

DE4021117A1 - Massagegeraet

Info

Publication number: DE4021117A1
Application number: DE19904021117
Authority: DE
Inventors: Geb Wehr Celik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-03
Filing date: 1990-07-03
Publication date: 1992-01-09

Description

Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, das eine Saugpumpe und ein Massagegefäß aufweist und das mit einem Handgriff und mit einer Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe versehen ist. Ein derartiges Massagegerät wird insbesondere von Ärzten und Heilpraktikern bei Patienten mit Durchblutungsstörungen angewendet.

Die bekannten Massagegeräte der vorgenannten Art weisen den Nachteil auf, daß das Massagegefäß und die Saugpumpe auf einer Achse angeordnet sind. Dadurch ist es erfor derlich, daß die Massage durch den Arzt bzw. den Heilpraktiker oder durch eine mit dem Massagegerät vertraute andere Person durchgeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Massagegerät so auszubilden, daß es auch zur Selbstbehandlung durch den Patienten geeignet ist.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Handgriff und die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe derart ausgebildet bzw. an dem Massagegefäß angeordnet sind, daß die Betätigungseinrichtung mit der den Handgriff umgreifenden Hand bedient werden kann.

Da für die Betätigung des Massagegerätes durch dessen erfindungsgemäße Ausgestaltung nur eine Hand erforder lich ist, kann das Massagegerät auch von unerfahrenen Personen und sogar von Kindern angewendet werden.

In Ausgestaltung der Erfindung bildet der Handgriff mit dem Massagegefäß einen Winkel zwischen 70° und 120° und ist die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe unterhalb oder oberhalb des Handgriffs angeordnet.

Die Handhabung des erfindungsgemäßen Massagegerätes ist dann besonders einfach, wenn der Handgriff mit dem Massagegefäß einen Winkel von etwa 77° bildet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Gummiball eines unterhalb des Handgriffs im Bereich der Finger der den Handgriff umgreifenden Hand angeordneten elastischen Saugers gebildet. Die Betätigung des Massagegerätes erfolgt hierbei in einfacher Weise durch wechselweises Zusammendrücken und wieder Loslassen des Saugers.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Hebel eines oberhalb des Handgriffs im Bereich der Finger der den Handgriff umgreifenden Hand angeordneten Kolbenpumpe gebildet. In diesem Falle erfolgt die Betätigung des Massagegerätes durch wechselweises Andrücken und wieder Loslassen des Hebels.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Massagegerät selbst als Handgriff ausgebildet und ist die Betäti gungseinrichtung für die Saugpumpe durch einen Druck schalter für eine in dem Massagegerät angeordnete elektrisch betriebene Saugpumpe ausgebildet, wobei der Druckschalter im Bereich eines Fingers der das Massagegerät umgreifenden Hand angeordnet ist. Dieses Massagegerät erfordert keine Betätigung während der Massagebehandlung, sondern ist lediglich ein- und auszuschalten. Die Bedienung dieses Massagegerätes ist daher besonders einfach.

Bei einer einfacheren Ausführungsform ist das Massage gerät ebenfalls selbst als Handgriff ausgebildet, wobei jedoch die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Gummiball eines in dem Massagegerät angeord neten elastischen Saugers gebildet ist und wobei der Gummiball im Bereich der Finger der das Massagegerät umgreifenden Hand angeordnet ist und über den Umfang des Massagegerätes hervorragt.

In Weiterbildung der Erfindung weist der die Saugpumpe bildende elastischen Sauger einen rohrförmigen Ansatz auf, der auf einen an dem Massagegefäß vorgesehenen rohrförmigen Ansatz aufgeschoben ist, wobei in der Wandung des Saugers ein Rückschlagventil - mit einer Durchströmrichtung zur Atmosphäre - und in dem rohrför migem Ansatz des Massagegefäßes ein weiteres Rückschlag ventil - mit einer Durchströmrichtung vom Massagegefäß zum Sauger - eingesetzt ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungs gemäßen Massagegerätes weist der die Saugpumpe bildende elastische Sauger einen rohrförmigen Ansatz auf, der auf einen an dem Massagegefäß vorgesehenen rohrförmigen An satz aufgeschoben ist, wobei in der Wandung des Saugers ein Rückschlagventil - mit einer Durchströmrichtung zur Atmosphäre - eingesetzt ist und der rohrförmige Ansatz des Massagegefäßes eine kleine Öffnung aufweist, deren Querschnitt kleiner ist als der Öffnungsquerschnitt des Rückschlagventils. Hierbei wird ein Rückschlagventil eingespart, so daß dieses Massagegerät sehr wirtschaft lich gefertigt werden kann. Die kleine Öffnung verein facht aber auch die Reinigung des Massagegerätes und trägt somit zur Verbesserung der Hygiene bei.

Zweckmäßigerweise ist die kleine Öffnung als Bohrung mit einem Durchmesser zwischen 0,4 und 1,0 mm, vorzugsweise von etwa 1 mm, ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine besonders schonende Saugwirkung.

Es sind auch noch weitere Ausgestaltungen des erfin dungsgemäßen Massagegerätes möglich, beispielsweise kann die Saugpumpe auch aus einem Faltenbalg bestehen.

Das Massagegefäß kann auch zweiteilig ausgebildet sein, derart, daß der untere Teil des Massagegefäßes mittels Gewinde in den oberen Teil des Massagegefäßes einge schraubt ist. Hierdurch ist die Verwendung unterschied licher Werkstoffe für die einzelnen Teile des Massage gefäßes möglich; beispielsweise kann der untere Teil aus Glas und der obere Teil aus Kunststoff bestehen. Die zweiteilige Ausbildung des Massagegefäßes ermöglicht es darüber hinaus, das gleiche Gerät für mehrere Personen oder für verschiedene Körperpartien zu verwenden; es braucht dann nur jeweils der untere Teil gegen einen anderen, ggf. mit anderem Durchmesser, ausgewechselt zu werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung des Massagegerätes durch Ärzte und Heilpraktiker sehr vorteilhaft.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Massagegerätes jeweils in Seiten ansicht dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Massagegerät, dessen Saugpumpe als elasti scher Sauger ausgebildet ist;

Fig. 2 ein Massagegerät, dessen Saugpumpe als Kolben pumpe ausgebildet ist;

Fig. 3 ein Massagegerät mit einer elektrisch betriebenen Saugpumpe;

Fig. 4 ein anderes Massagegerät mit elektrisch betriebe ner Saugpumpe;

Fig. 5 ein weiteres Massagegerät, dessen Saugpumpe als elastischer Sauger ausgebildet ist.

Das in Fig. 1 dargestellte Massagegerät besteht aus dem Massagegefäß 1, der als elastischer Sauger 2 ausgebilde ten Saugpumpe und einem an der Oberseite des Massage gefäßes 1 angebrachten Handgriff 3, wobei die Längs achsen L2 und L3 des Saugers 2 und des Handgriffs 3 mit der Längsachse L1 des Massagegefäßes 1 einen Winkel W bilden. Der Sauger 2 weist einen rohrförmigen Ansatz 4 auf, der auf einen an dem Massagegefäß 1 vorgesehenen rohrförmigen Ansatz 5 aufgeschoben ist. In die Wandung des Saugers 2 ist ein Rückschlagventil 6 - mit einer Durchströmrichtung zur Atmosphäre - eingesetzt und der rohrförmige Ansatz 5 des Massagegefäßes 1 weist eine kleine Öffnung 7 auf, deren Querschnitt kleiner ist als der Öffnungsquerschnitt des Rückschlagventils 6. An stelle der kleinen Öffnung 7 kann auch ein weiteres Rückschlagventil - mit einer Durchströmrichtung vom Massagegefäß 1 zum Sauger 2 - in den rohrförmigen Ansatz 5 des Massagegefäßes 1 eingesetzt sein.

Das Massagegefäß 1 ist zweiteilig ausgebildet und be steht aus einem unteren Teil 1.1 und einem oberen Teil 1.2, wobei die Teile 1.1 und 1.2 mittels eines Gewindes 8 aneinandergeschraubt sind.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Massagegerät besteht die Saugpumpe aus einer Kolbenpumpe 12, die mittels eines Hebels 14 betätigt wird, in der Weise, daß der Hebel 14 wechselweise unter Spannung einer Feder 15 gegen einen an dem Massagegefäß 11 angebrachten stabförmigen Ansatz 13 gedrückt und dann wieder losgelassen wird.

Fig. 3 zeigt ein Massagegerät 21 mit einer elektrisch betriebenen Saugpumpe 22, die innerhalb des Massage gerätes 21 angeordnet ist. Die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe 22 ist durch einen an der Oberseite des Massagegerätes 21 angeordneten Druckschalter 23 gebildet.

Auf das in Fig. 4 dargestellte Massagegerät 21, das ebenfalls mit einer elektrisch betriebene Saugpumpe 22 versehen ist, ist ein winkelförmiges Massagegefäß 24 aufgesetzt. Bei diesem Massagegerät 21, daß sich insbe sondere für Gesichtsmassagen eignet, ist der Druck schalter 23 seitlich angeordnet.

Ein weiteres Massagegerät 31, dessen Saugpumpe als elastischer Sauger 32 ausgebildet ist, zeigt Fig. 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der ela stische Sauger 32 in das Massagegerät 31 eingesetzt, derart, daß der Gummiball des Saugers 32 im Bereich der das Massagegerät 31 umgreifenden Hand angeordnet ist, wobei der Gummiball des Saugers 32 über den Umfang des Massagegerätes 31 hervorragt.

Claims

1. Massagegerät, das eine Saugpumpe und ein Massagegefäß aufweist und das mit einem Handgriff und mit einer Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff und die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe derart ausgebildet bzw. an dem Massagegefäß angeordnet sind, daß die Betätigungseinrichtung mit der den Handgriff umgreifenden Hand bedient werden kann.

2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (3, 13) mit dem Massagegefäß (1, 11) einen Winkel (W) zwischen 70° und 120° bildet und daß die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe (2, 12) unterhalb oder oberhalb des Handgriffs (3, 13) angeordnet ist.

3. Massagegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (3, 13) mit dem Massagegefäß (1, 11) einen Winkel (W) von etwa 77° bildet.

4. Massagegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Gummiball eines unterhalb des Handgriffs (3) im Bereich der Finger der den Hand griff (3) umgreifenden Hand angeordneten elastischen Saugers (2) gebildet ist.

5. Massagegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Hebel (14) eines oberhalb des Handgriffs (13) im Bereich der Finger der den Hand griff (13) umgreifenden Hand angeordneten Kolben pumpe (12) gebildet ist.

6. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät (21) selbst als Handgriff ausge bildet ist, daß die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe (22) durch einen Druckschalter (23) für eine in dem Massagegerät (21) angeordnete elektrisch betriebene Saugpumpe (22) ausgebildet ist und daß der Druckschalter (23) im Bereich eines Fingers der das Massagegerät (21) umgreifenden Hand angeordnet ist.

7. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät (31) selbst als Handgriff ausge bildet ist, daß die Betätigungseinrichtung für die Saugpumpe durch den Gummiball eines in dem Massage gerät (31) angeordneten elastischen Saugers (32) gebildet ist und daß der Gummiball im Bereich der Finger der das Massagegerät (31) umgreifenden Hand angeordnet ist und über den Umfang des Massagegerätes (31) hervorragt.

8. Massagegerät nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der die Saugpumpe bildende elastische Sauger (2) einen rohrförmigen Ansatz (4) aufweist, der auf einen an dem Massagegefäß (1) vorgesehenen rohrförmigen Ansatz (5) aufgeschoben ist, wobei in der Wandung des Saugers (2) ein Rückschlagventil (6) - mit einer Durchströmrichtung zur Atmosphäre - und in dem rohrförmigem Ansatz (5) des Massagegefäßes (1) ein weiteres Rückschlagventil - mit einer Durchström richtung vom Massagegefäß (1) zum Sauger (2) eingesetzt ist.

9. Massagegerät nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der die Saugpumpe bildende elastische Sauger (2) einen rohrförmigen Ansatz (4) aufweist, der auf einen an dem Massagegefäß (1) vorgesehenen rohrförmigen Ansatz (5) aufgeschoben ist, wobei in der Wandung des Saugers (2) ein Rückschlagventil (6) - mit einer Durchströmrichtung zur Atmosphäre - eingesetzt ist und der rohrförmige Ansatz (5) des Massagegefäßes (1) eine kleine Öffnung (7) aufweist, deren Querschnitt kleiner ist als der Öffnungs querschnitt des Rückschlagventils (6).

10. Massagegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß die kleine Öffnung (7) als Bohrung mit einem Durchmesser zwischen 0,4 und 1,0 mm ausge bildet ist.

11. Massagegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß die kleine Öffnung (7) einen Durchmesser von etwa 1 mm aufweist.

12. Massagegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Saugpumpe aus einem Faltenbalg besteht.

13. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegefäß (1) zweiteilig ausgebildet ist, derart, daß der untere Teil (1.1) des Massagegefäßes (1) mittels Gewinde (9) in den oberen Teil (1.2) des Massagegefäßes (1) eingeschraubt ist.