DE3535571A1 - Spiralmassagegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Spiralmassagegerät gemäß dem
Patentanspruch 1 des Hauptpatentes P 35 03 343.6.
Die bekannten Geräte haben sämtlich den Nachteil, daß sie, vor
allem bei Verwendung eines Gleitmittels oder beim Einreiben
von Salbe, nur schwer an einer Stelle gehalten werden können,
da die Drehbewegung der unregelmäßig profilierten Massageschei
be auf der Haut einen unruhigen Lauf bewirkt. Außerdem kann an
Knochenvorsprüngen nicht oder nicht effektiv behandelt werden,
da die Haut bei Andruck der Massagescheibe nach seitwärts aus
weicht.
Die US 39 06 940 beispielsweise beschreibt ein Gerät, mit dem
u.a. über eine Massagescheibe Drehbewegungen auf die Haut ap
pliziert werden können. Es sind keine konstruktiven Elemente
ersichtlich, die dafür sorgen könnten, daß die Massagescheibe
streng nur eine Stelle der Haut bestreicht, ohne nach der Seite
auszuweichen.
Mit diesem Gerät ist zudem keine Zentrierung des Blutes auf
eine Stelle in der Haut zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spiralmas
sagegerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der
Lauf der Spiralmassagescheibe auf der Haut stabiliert wird, wo
bei ein seitliches Verrücken des Gerätes auf der Hautoberfläche
erst nach Überwindung eines gewissen Widerstandes möglich sein
soll. Weiterhin sollte ein Ausweichen des Hautgewebes vor der
Spiralmassagescheibe z.B. an Knochenvorsprüngen unmöglich sein
und im Gewebe zusätzlich eine maximale zentrale Blutfülle her
vorgerufen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gerät durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches dazu angegebenen Merkmale ge
löst.
Weitere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Vorteile der hier beschriebenen Ausführung sind folgende:
- 1) Wenn sich das Vakuum unter der Vakuumglocke aufgebaut hat, wird eine Hautfalte an die Spiralmassagescheibe herangezo gen. Somit kann diese auch an Knochenvorsprüngen oder stark gekrümmten Körperregionen noch einen ausreichenden Druck auf das Gewebe ausüben.
- 2) An den genannten Problemstellen der Haut wird eine Stabili sierung des Gerätes erreicht, die gewährleistet, daß die Behandlung konzentriert nur auf die gewählte Stelle der Haut, z.B. eine Narbe, einwirkt. Bei Verwendung des Gerätes zum Salbeneinreiben kann es aber trotz Vakuum mit gewisser Kraftentfaltung fortbewegt werden, wobei der Randwulst auf einem Film der Salbe bzw. des Massageöles entlanggleitet.
- 3) Das Vakuum hat für sich schon eine therapeutische Wirkung, indem es eine passive Hyperämie im behandelten Hautabschnitt erzeugt. Hierbei ist von Vorteil, wenn die erhabene Fläche der Spiralmassagescheibe einen zentralen Kreis freiläßt, in welchen die mit Blut anzureichernde Hautfalte eingesaugt werden kann, wobei dieser Vorgang von der blutzentrierenden Wirkung der Spiralmassagescheibe selbst noch potenziert wird.
Abschließend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt die Unterfläche einer Spiralmassagescheibe 6,
deren Grenzlinie 6 e mit ihren beiden Spiraltouren so verläuft,
daß sich der Wendepunkt zwischen denselben auf einem zentralen
Kreis befindet, welcher bei Drehung der Spiralmassageschei
be 6 von der erhabenen Fläche 6 a ausgespart wird und einen
Teil der niederen Fläche 6 b bildet. Die vorgeschriebene Dreh
richtung ist durch den Pfeil angegeben.
In Fig. 2 ist ein schematischer Längsschnitt durch ein mit
einer Vakuumglocke 8 ausgerüstetes Spiralmassagegerät gezeigt.
Diese Vakuumglocke 8 ist mit ihrer Dichtkrause 8 a unmittelbar
oberhalb des freien Randes der dem Gehäuse 1 anliegenden
Schutzlippe 6 d befestigt. so daß die Luft 7 a zwischen Schutz
lippe 6 d und Gehäuse 1 über Durchbrüche in der Abschlußplatte
(nicht dargestellt) ins Geräteinnere gesaugt werden kann. Im
Inneren des Gehäüses 1 ist die Vakuumpumpe 7 eingebaut, von
welcher die abgesaugte Luft 7 a beispielsweise über einen
Schlauch nach außen abgeleitet werden kann.
Mit ihrem Randwülst 8 b hat sich die Vakuumglocke 8 an der Haut
9, in der ein Knochenvorsprung 10 und darüberliegend ein Mus
kel und Blutgefäße im Schnitt symbolisiert sind, angesaugt,
wobei das entstehende Vakuum 7 b eine Hautfalte gegen die Spi
ralmassagescheibe 6 zieht, wobei das Blut zur Hautoberfläche
gesaugt wird (Pfeile an Blutgefäßen).
Die weiteren Bezugszeichen sind in der Zeichnungslegende er
läutert.
- Zeichnungslegende
1 Gehäuse
1 a Griff
1 b Griffwulst
(1 c Abschlußplatte) siehe Hauptanmeldung
(2 Motor) siehe Hauptanmeldung
(3 Untersetzungsgetriebe) siehe Hauptanmeldung
(3 a Mitnehmerkupplung) siehe Hauptanmeldung
(4 Steuerelektronik) siehe Hauptanmeldung
4 a Vorwählknöpfe
5 Netzkabel
6 Spiralmassagescheibe
6 a Erhabene Teilfläche
6 b Niedrige Teilfläche
(6 c Kupplungsvorsprung) siehe Hauptanmeldung
6 d Schutzlippe
6 e Grenzlinie
7 Vakuumpumpe
7 a Abgesaugte Luft
7 b Vakuum
8 Vakuumglocke
8 a Dichtkrause
8 b Randwulst
9 Haut mit Blutgefäßen und Muskulatur
10 Knochenvorsprung
Claims (16)
1. Spiralmassagegerät, das über einen Motor (2) mit integriertem
Untersetzungsgetriebe (3) angetrieben wird, der so auf einer
Abschlußplatte (1 c) eines Gehäuses (1) befestigt ist, daß die
Getriebewelle mit einer Mitnehmerkupplung (3 a) durch eine
Öffnung in der Abschlußplatte (lc) nach außen ragt, wobei Ge
häuse (1) und Abschlußplatte (1 c) randseits miteinander dich
tend, aber lösbar verbunden sind und eine Kapsel bilden, und
das Gehäuse (1) zu einem Griff (1 a) ausgezogen ist, mit einer
über den Kupplungsvorsprung (6 c) lösbar aufgesetzten Spiral
massagescheibe (6), deren Unterseite durch eine spiralig
Richtung Zentrum verlaufende Grenzlinie (6 e) konturiert ist,
wobei die Grenzlinie (6 e) vom Rand der Spiralmassagescheibe
(6) ausgehend in mathematisch exakter Spiraltour das Zentrum
der Spiralmassagescheibe (6) nach 0.5-1.5 Umdrehungen er
reicht und von dort in einer zweiten, nach außen gerichteten
Spiraltour mit einer der ersten Spiraltour entgegengesetzten
Drehrichtung nach 0.5 bis 1.5 Umdrehungen asymptotisch wieder
zum Rand der Spiralmassagescheibe (6) führt, so daß der Mit
telpunkt der Spiralmassagescheibe (6) den Wendepunkt zwischen
den beiden Spiraltouren der Grenzlinie (6 e) bildet, an wel
chem dieselben ohne Abwinkelung ineinander übergehen, wobei
die Grenzlinie (6 e) die Unterseite der Spiralmassagescheibe
in zwei Teilflächen (6 a, 6 b) mit unterschiedlichem Niveau
scheidet und der Rand der Spiralmassagescheibe (6) zu einer
Schutzlippe (6 d) ausgezogen ist, die den Übergangswinkel zwi
schen Gehäuse (1) und Abschlußplatte (1 c) um mindestens 10 mm
überragt, wobei die Schutzlippe (6 d) dem Gehäuse (1) lose an
liegt, während der Griff (1 a) einen Griffwulst (1 b) besitzt,
innerhalb dessen Vorwählknöpfe (4 a) für eine im Gehäuse (1)
eingebaute Steuerelektronik (4) untergebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Randes, den die am Gehäuse (1) lose anlie
gende Schutzlippe (6 d) bildet, über eine festanliegende,
ringförmige Dichtkrause (8 a) eine Vakuumglocke (8) aus ela
stischem Material konzentrisch zur Spiralmassagescheibe (6)
so angebracht ist, daß sie mit ihrem angeformten aufgeworfe
nen Randwulst (8 b) die erhabene Fläche (6 a) der Spiralmassa
gescheibe (6) um 0.5-3 cm überragt,
- daß im Gehäuse (1) eine Vakuumpumpe (7) eingebaut ist, mit
der Luft unter der Vakuumglocke (8) abgesaugt und nach außen
abgegeben werden kann,
- daß die Abschlußplatte (1 c) Durchbrüche ins Innere des Ge
rätes aufweist und
- daß der Wendepunkt zwischen den beiden Spiraltouren der
Grenzlinie (6 e) der Spiralmassagescheibe (6) nicht im Zentrum
derselben, sondern auf einen Kreis um dieses Zentrum liegt.
2. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß Saugleistung und Arbeitstakt der Vakuumpumpe (7) über
die Vorwählknöpfe (4 a) regelbar sind.
3. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1 und 2.
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Randwulst (8 b) sich nach innen aufwirft.
4. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Randwulst (8 b) sich nach außen aufwirft.
5. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Randwulst (8 b) mit einer Drahtseele verstärkt ist.
6. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Randwulst in einer geschwungenen Form ausgeführt
und gekrümmten Behandlungsflächen angepaßt ist.
7. Spiralmassagegerät nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Luft zusätzlich über Durchbrüche in der Spiralmas
sagescheibe (6) zur Vakuumpumpe (7) hin abgesaugt wird.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3535571C2 DE3535571C2 (de) | 1987-11-26 |
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ID=25829034
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3535571A1 (de) |
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1985
- 1985-10-04 DE DE19853535571 patent/DE3535571A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3535571C2 (de) | 1987-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
AF | Is addition to no. |
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