Vorrichtung zur Förderung der Durchblutung der Haut, insbesondere des Unterhautzellgewebes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Förderung der Dure- blut. ung der Haut, insbesondere des Unter hzntzellgewebes, in Form eines kombinierten saug- und Massagegerätes mit einem Hand grief, einer Unterdruckkammer und einer diese nach aussen abschliessenden, mit mindestens ein Saugnpf besetzten duktilen Mem- urane.
Von bekannten Saug-lmd Massagegeräten dieser Art unterscheidet sich die erfindungs- gemässe Vorriehtung dadureh, dass der Handgriff mit dem Gehäuse der Unterdruekkam- mer einen aus eiem einzigen Stück bestehenden Hohlkörper bildet, weleher zur Herbei tuhrnng des Druekausgleiches zwischen der ITnterdruekkammer und der Atmosphäre mit einem federbelasteten Belüftungsventil versehen ist, und dass auch der Saugnapf aus duktilem Material besteht.
Die erfindungsgemässe Ausbildung ermög lieht es, den llandgriff und das Gehäuse der nterdruckkammer beispielsweise als ein einziges Kunststoffpress- oder -gussstück sehr wohlfeil herznstellen.
Während bisher derartige, an eine Unter drnckquelle, beispielsweise an eine Wasser strahlpumpe. angesehlossene kombinierte Saugund massagegeräte infolge der Saugkraft der Saugnäpfe ohne Abschaltung der Unterdruckquelle iiiir mit Mühe von der Haut, auf welche sie aufgesetzt waren, glöst werden konnten, ermöglieht das Beliiftungsventil, das bei Betätgung Luft aus der Atmosphäre in die Unterdruckkammer einströme lässt und dadurch clen Drucka, usgleich zwischen der Untdruckkammer und der Atmosphäre herstellt, ein sofortiges Abheben bzw. Lösen der Vorrichtung von der Haut.
Die Herstellung des Saugnapfes bzw. der Saugnäpfe aus duktilem Material hat den Vorteil, daP) sie gegenüber meehanisehen Be sehädigungen bedeutend unempfindlieher sind als die iiblichen, aus Glas bestehenden Saug nappe. Weiter ermögliehen Saugnäpfe aus duktilem Material in Verbindung mit der duktilen Membrane eine sehr gute Anpassung an Unebenheiten der Haut.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes nebst einer Detailvariante dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 eine Ansieht der ersten Ausfiihrungsform der Vorriehtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansieht der zweiten Ausfüh- rungsform der Vorrichtung mit geschweiftem Saugnapfrand und
Fig. 3 einen Längssehnitt dureh die Vorrichtung nach der Linie IIIIII in Fig. 2 mit ebenem Saugnapfrand.
Die dargestellte Vorriehtung zur Foré- rung der Durehblutung der Haut und des anliegenden Muskelzellgewebes weist einen aus einem einzigen Stück bestehenden hohlkörper auf, welcher in seinem einen Teils als handgriff 1 und in seinem andern, an den Handgriff anschliessenden, erweiterten Teil als Unterdruckkammergehäuse 2 ausgebildet ist. Handgriff und Unterdruekkammergehäuse verlaufen koaxial zueinander. Der Hohlkör- per besteht vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff. Sein erweiterter Teil ist dureh eine duktile Membrane 3, z.
B. aus Gummi, Polyvinylehlorid oder dergleichen, abgesehlossen. Die Membrane ist in einen mit einer Auflageschulter 4 versehenen Passungs- rand 5 eingelegt und mittels in Gewindebohrungen der Schulter 4 eingreifender Sehrau- ben 6 sosie eines dureh die Sehrauben gegen die Membrane 3 gepressten Spannringes 7 an der Schulter 4 in Anlage gehalten. Der die Untrdruckkammer enthaltende erweiterte Teil 2 weist eine längliehe Mündungsöffnung auf, wobei die in diese eingesetzte, hermetisch absehliessende Membrane eine dem Grundriss der IVIiindungs6ffnung angepabte Form besitzt.
In Fig. 1 ist die Membrane 3 mit zwei nebeneinanderliegenden Sagnäpfen 8 aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Poly vinylehlorid, versehen. Die Saugnapfe sind mit ihren rohrartigen Halsansätzen t3 in passende öffmmgen 10 der Membrane 3 eingesetzt.
Das Ende des Handgriffes tragt einen verjiingten, rohrartigen Ansehlussstutzen 11, an welchen ein zum Beispiel mit einer Was- serstrahlpumpe in Verbindung stehender Schlauch 12 angeschlossen ist. 13 ist der Drüeker eines Belilftungsventils, welelies einen auf einem Führungsbolzen 14 versehieb- baren, durhc eine Druekfeder 15 in Anlage an einer Beliiftungsoffmmg 16 gehaltenen Ventilteller 17 aufweist und bei Betätigung des Driiekers 13 Luft aus der Atmosphäre in die Unterdruckkammereinstromenlal3t.
Die Saugnäpfe können, wie Fig. 2 und 3 zeigen, einen ebenen oder geschweiften Rand aufweisen, so da. t3 je nach der Form der Kör- peroberläche das Gerät mit dem passenden Saugnapf gewahlt werden kann.
Ist die Vorriehtung mittels des Sehlauehes 12 an ein e Wasserstrahlpumpe angeschlossen, so kann sie durch Öffnen des Wasserhahnes in Betrieb gesetzt werden. Durch den im Ge häuse 1, 2 erzeugten Unterdruek wird in der mit den Saugnäpfen 8 bestrichenen Haut und in dem an dieser anliegenden Muskelzellgewebe eine erhöhte Blutzirkulation erzeugt.
Zur Erleichterung des Abnehmens der Vorrichtung von der Körperoberfläehe wird das Beliiftungsventil 13 betätigt, worduch ein sofortiger Druckausgleich zwischen der Unterdruckkammer und der Atmosphäre hergestellt wird.
Die Verwendung von duktilem Material finir die Herstellung der Saugnäpfe sowie auch der Membrane erlaubt eine sehr gute Anpas sung an die zu behandelnde Krperoberfläche.
Es ist aueh möglieh, die Vorrichtung statt mehrteilig nur zweitillig auszubilden, wobei der Hohljörper 1, 2 den einen Teil und die Membrane mit den mit dieser aus einem einzigen Stick bestehenden Saugnäpfen den zweiten Teil darstellen. Die Verbindung dieser beiden Teile kann in der aus Eig. 1 ersieht- lichen Weise erfolgen.
Weiter ist es möglich, das Gehanse der Unterdruclliammer zusammen mit dem Handgriff und eventuell auch mit der Membrane und den Saugnäpfen aus einem einzigen Stüek aus duktilem Material herzustellen.
Die Herstellung des Handgriffes aus duktilem Material ermöglieht es, die Vorrichtung von einer äussern Unterdruckquelle unabhangig zu machen. Die Erzeu gung des Unterdruckes erfolgt in diesem Falle dadurch, da. I3 man den hohlen Handgriff mit der Hand zusammendrückt und nach dem Aufsetzen der Saugnäpfe auf die Haut wieder loslässt, wobei sieh die Wandungen des Handgriffes wieder entspannen und in ihre urspriingliche Lage zuriiekkehren, wobei druch die dabei bewirkte Volumenvergrösse- rung des Handgriffhohlraumes in diesem ein Unterdruck entsteht.