DE4020776A1 - Vorrichtung zum antrieb eines werkzeuges fuer eine axiale hin- und herbewegung des werkzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum antrieb eines werkzeuges fuer eine axiale hin- und herbewegung des werkzeuges

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    • F15B7/00Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb eines Werkzeuges für eine longitudinale Hin- und Herbewegung des Werkzeuges.
Derartige Werkzeuge und Antriebe sind bekannt. Es ist aber auch im allgemeinen bekannt, daß beispielsweise Preßlufthämmer, Preßluftmesser und dergleichen mehr, welche nach diesem Prinzip arbeiten, selbst im Leerlauf sehr viel Geräusch verursachen, auch wenn man nur eine geringfügige Kraft für den Antrieb wünscht, daß das Werkzeuggewicht im Verhältnis zur Leistung zu wünschen übrigläßt, und daß das Werkzeug zu seiner Bedienung einen großen manuellen Kraftaufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb anzugeben, welcher nahezu geräuschlos arbeitet, außerdem weitgehend vibrationsfrei ist und der auch unter Wasser verwendet werden kann, ohne elektrische Ströme durch den menschlichen Körper zu leiten, der darüber hinaus geringe Abmessungen aufweist und trotzdem eine hohe Krafterzeugung für den Werkzeugantrieb gewährleistet, aber auch einen geringen manuellen Kraftaufwand für die Werkzeughandhabung erfordert, auch bei großer Leistung des Werkzeuges.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Antrieb löst die weiteren Aufgaben,
daß das Werkzeug mit großer Kraft angetrieben wird bei geringstmöglichster Gewichtsbelastung des Werkzeuges,
daß es eine einstellbare und genügend große Oszillationsgeschwindigkeit durch den Antrieb erhält, daß die Baugröße klein ist,
und daß die Frequenz, der Hub und die Kraft des Werkzeuges in einfachster Weise geregelt einstellbar sind.
Für den Antrieb des Kolbens des Geberzylinders kann ein Elektromotor vorgesehen sein, aber auch ein Elektromagnet. Der Elektromotor wirkt vorteilhaft auf wenigstens eine Exzenterscheibe, um diese in Drehung zu versetzen. Die Exzenterscheibe trägt dann auf ihrem Umfang ein Kugellager, dessen innere Schale mit der Exzenterscheibe verbunden ist, vorteilhaft auf den Umfang der Scheibe aufgeschrumpft ist, sich also mit der Exzenterscheibe dreht, und dessen äußere Schale drehfest ist, aber eine lineare Bewegung ausführen kann, derart, daß der an ihr angelenkte Kolben des Geberzylinders eine axiale Bewegung durchführt.
Der erfindungsgemäße Antrieb hat den Vorteil, daß sowohl die Kraft als auch die Frequenz und der Hub des Kolbens des Arbeitszylinders leicht regelbar ist. Die Frequenz wird durch die Drehzahl des Antriebsmotors oder den Magnettakt bestimmt. Der maximale Hub wird durch die Ausbildung der Exzenterscheibe oder durch die Hubhöhe des Elektromagneten vorbestimmt. Eine genaue Regulierung und Absenkung des Hubes ist durch die anhand der Zeichnung beschriebenen Maßnahmen möglich. Die Kraft bestimmt vornehmlich der Druck der verdrängten Flüssigkeit. Diese Kraft ist durch ein Überdruckventil regelbar. Damit ist der Antrieb äußerst vielseitig verwendbar. Einzelheiten hierzu können den Unteransprüchen und der Beschreibung von Ausführungsbeispielen entnommen werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß der Geberzylinder nicht nur den Kolben eines Arbeitszylinders antreiben kann, sondern durch Verzweigung der Übertragungsleitungen gleichzeitig auch auf eine Vielzahl von Kolben wirken kann, welche je ein Werkzeug antreiben.
Da aber bei derartigen Antrieben häufig ein Verlust des Übertragungsmittels, nachfolgend der Einfachheit halber als Öl bezeichnet, eintritt oder sich Luftblasen im Übertragungsmittel bilden, ist zwischen Geberzylinder und Arbeitszylinder oder mit dem Arbeitszylinder selbst verbunden eine automatische Ölnachfülleinrichtung mit einer Entlüftungseinrichtung vorgesehen.
Die Verbindungsschläuche zwischen Geberzylinder und Arbeitszylinder sind zweckmäßig mit druckempfindlichen Steckkupplungen für den jeweiligen gewünschten Anschluß versehen, so daß ein Werkzeug ohne Ölverlust mit seinem speziellen Antrieb leicht gegen ein anderes austauschbar ist.
Jeder Arbeitskolben kann darüber hinaus wenigstens eine Gegendruckfeder aufweisen, welche dem Öldruck beim Verschieben des Kolbens im Geberzylinder entgegenwirkt. Bei einstellbarem Öldruck (Kraft) und einstellbarer Hubfrequenz läßt sich eine äußerst genaue Feineinstellung für die Hin­ und Herbewegung des angeschlossenen Werkzeuges gewährleisten.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau der Anlage;
Fig 2 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 ein geändertes Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 ist ein Elektromotor (1) vorgesehen, der eine Welle (2) antreibt, welche in Kugellagern (3, 4) läuft. Auf der Welle (2) ist eine Exzenterscheibe (5) fest angeordnet, welche sich um die Antriebsachse (A-A) der Welle dreht. Der Exzenter (5) trägt ein Kugellager (6), dessen innere Schale (6a) vorteilhaft auf die Exzenterscheibe (5) aufgeschrumpft ist. Die Kugeln laufen zwischen der Schale (6a) und einer äußeren Schale (7), welche nicht drehbar ist. Die Schale (7) ist jedoch in Richtung der Linie (B-B) hin- und herbewegbar. Sie ist mit einer Kolbenstange (7a) gelenkig verbunden. Die Kolbenstange (7a) trägt einen Kolben (8) und bewegt diesen in einem Geberzylinder (9) hin und her.
Im Arbeitsraum (10) hinter dem Kolben (8) befindet sich als Übertragungsmittel Öl, das mit Hilfe einer automatischen Ölnachfülleinrichtung (11) dem Arbeitsraum (10) zugeführt worden ist und bei einem Ölverlust selbsttätig nachfüllt. Außerdem weist die Ölnachfülleinrichtung (11) in ihrem Deckel eine Be- und Entlüftungseinrichtung (12) auf. Der Arbeitsraum (10) weist ferner eine Austrittsöffnung (12a) für das Öl auf. Bei Vorwärtsbewegung des Kolbens (8) (in Fig. 1 nach rechts) wird das Öl über die Austrittsöffnung (12a) in eine Schlauchleitung (14) gedrückt. Die Schlauchleitung (14) ist biegsam, aber in ihrem Querschnitt und ihrer Längsausdehnung fast unbeeinflußbar. Eine Medienvordruckschraube (40) wirkt auf das Zylindervolumen, um einen minimalen Druckverlust durch Dehnung des Schlauches auszugleichen. Das Übertragungsmittel Öl wird bei Vorwärtsbewegung des Kolbens (8) einem Arbeitszylinder (20) zugeführt. In der Leitung (14) ist eine Schnellkupplung (15) vorgesehen, um unterschiedliche Verbindungen zu unterschiedlichen Arbeitswerkzeugen herstellen zu können. Die Schnellkupplung ist druckempfindlich und verhindert beim Auswechseln des Anschlusses eines anderen Werkzeuges einen Ölverlust. Der Arbeitszylinder (20) weist einen Kolben (22) auf, auf den das Öl beim Vorlaufen des Kolbens (8) wirkt, derart, daß der Kolben (22) sich in Richtung des Pfeiles (24) bewegt. Bewegt sich der Kolben (8) im Geberzylinder (9) zurück, daß heißt in Richtung auf den Exzenter zu, wird der Öldruck in der Leitung (14) gemindert. Es entsteht ein Unterdruck im Arbeitsraum (23) des Zylinders (20), so daß sich dieser zurückbewegt, das heißt in Fig. 1 nach rechts. Am Kolben (22) ist das zu bewegende Werkzeug (nicht dargestellt) unter Zuhilfenahme einer Feder (25) befestigt. Damit die Bewegung des Werkzeuges und damit des Kolbens (22) mit der gewünschten Schnelligkeit erfolgt, wirkt die Feder gleichzeitig als Gegendruckfeder auf den Arbeitskolben (22). Durch Einstellen des Druckes in der Ölleitung (14), zum Beispiel mit Hilfe eines Überdruckventiles, kann eine äußerst genaue Regelung der Kraft des Werkzeuges bewirkt werden. Die Kraft der Feder ist so bemessen, daß sie die Vorwärtsbewegung des Kolbens und damit des Werkzeuges nicht behindert, andererseits aber eine genügend schnelle Rückführung des Kolbens (22) gewährleistet.
Mit Hilfe einer Stellschraube (40a) wird gleichzeitig das Volumen des komprimierten Öles verändert, so daß eine größere oder geringere Menge an Öl in die Leitung (14) bei jeder Vorwärtsbewegung des Kolbens (8) gedrückt wird und damit eine Hubregelung möglich ist.
Gemäß Fig. 2 ist der hin- und herbewegbare Kolben (8) in Fig. 1 durch einen Kolben (41) ersetzt, welcher eine Schrägfläche (42) aufweist. Bei dieser Ausbildung verschließt der Kolben (41) die Einlaßöffnung (43) für die Nachfülleinrichtung (11), je nach Neigung der Schrägfläche früher oder später. Die Stellschraube (40a) ist zusätzlich mit dem Kolben (41) verbunden, derart, daß der Kolben um seine Achse (B-B) gedreht werden kann, so daß sich die Neigung der Schrägfläche (42) zur Öleinlaßöffnung (43) ändert. Das heißt, bei einer Hin- und Herbewegung des Kolbens wird die Einlaßöffnung (43) in Abhängigkeit von der Neigung der Schrägfläche geöffnet oder geschlossen. Gemäß Fig. 3 weist die Stellschraube (40a) für die Einstellung der Neigung der Schrägfläche zwei Nocken (50, 51) auf, welche in entsprechenden Ausnehmungen des Kolbens liegen und diesen beim Drehen der Schraube (40a) um die Achse (B- B) verdrehen. In gewünschter Position wird die Stellschraube arretiert.
In geänderter Ausführung können gemäß Fig. 7 mehrere Einlaßöffnungen (43a, 43b, 43c) hintereinanderliegend vorgesehen sein, welche der Kolben bei seiner Bewegung nacheinander verschließt. Hierdurch kann die Flüssigkeitsverdrängung und damit die Hubbewegung des Arbeitskolbens (22) ebenfalls geregelt werden, indem die Stellschraube nunmehr nacheinander eine oder mehrere der Einlaßöffnungen verschließt. Die Schrägfläche des Kolbens braucht hierzu nicht vorgesehen zu sein. In jedem Fall muß aber eine der vorgesehenen Einlaßöffnungen stets geöffnet sein.
Gemäß Fig. 4 ist die Anlage gleichzeitig für mehrere Arbeitszylinder ausgelegt, beispielsweise für Arbeitszylinder (31 bis 36), wie schematisch dargestellt, indem die Verbindungsleitungen in den Punkten (52 bis 57) verzweigt worden sind. Die Wirkungsweise ist dieselbe.
Gemäß Fig. 5 ist der Motorantrieb der Exzenterscheibe durch einen Elektromagneten (60) ersetzt, dessen Kern (61) in Abhängigkeit vom Stromdurchfluß in Richtung des Pfeiles (62) hin- und herbewegt wird. Der Kern ist mit dem Kolben (8) des Geberzylinders (9) verbunden. Die Wirkung ist dieselbe wie in Fig. 1 beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Geberzylinder (9 und 65) vorgesehen sind. Der Kolben (8) des Geberzylinders (9) wird wiederum durch die Exzenterscheibe (5) angetrieben. Der Kolben (66) des Geberzylinders (65) wird von einer Exzenterscheibe (64) angetrieben. Die Scheibe (5) ist ebenso wie die Scheibe (64) mit einem zugeordneten Kolben (8, 66) verbunden. Die Exzenterscheiben (5 und 66) sind auf der Welle (2) des Elektromotors (1) um 180° versetzt angeordnet, so daß dann, wenn der Kolben (8) sich in der rechten Stellung im Zylinder befindet, der Kolben (66) in der linken Stellung des Zylinders (65) liegt, das heißt, die Kolben (8 und 66) arbeiten gegenläufig. Der Kolben (8) drückt Öl durch die Leitung (14) in den Arbeitsraum (23) des Zylinders (27). Der Kolben (66) drückt Öl über die Leitung (67) in den Raum (68) vor dem Kolben (22) (komplementärer Arbeitsraum). Der gegenläufige Öldruck in den Räumen (23 und 68) drückt jetzt den Kolben (22) hin und zurück. Die Feder für die Rückführung des Kolbens kann damit entfallen.
Fig. 8 zeigt ein geändertes Ausführungsbeispiel. Die Geberzylinder (9 und 65) der Fig. 6 sind über die Leitungen (14 und 67) mit zwei Arbeitszylindern (20 und 70) verbunden. Je eine Leitung (14, 67) ist einem der Arbeitszylinder (20, 70) zugeordnet. Die Kolben (22, 71) der Arbeitszylinder (20, 70) wirken auf eine Platte (72) oder einen Hebel, welcher um eine Achse (73) in Richtung des Pfeiles (76) hin- und herbewegbar ist. Die Platte (72) wirkt auf das Werkzeug (27), so daß dieses wieder die oszillierende Bewegung ausführt. Diese Ausbildung hat den Vorteil gegenüber der Ausbildung nach Fig. 6, welche dasselbe bewirkt, daß die Ölzuleitungen auf der dem Werkzeug abgewandten Seite in die Arbeitszylinder münden.
Gemäß Fig. 9 wirkt der Arbeitszylinder über die Leitung (14) auf den Arbeitszylinder (20) unter Zwischenschaltung eines druckempfindlichen Umschaltventiles (75). Vom Ventil (75) geht als zweiter Weg eine Leitung (74) ab, welche in die Nachfülleinrichtung (11) mündet. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bewegt sich der Kolben des Zylinders (9) nach rechts, dann drückt er das aus dem Nachfüllbehälter (11) zugeströmte Öl über die Leitung (14), das jetzt offene Ventil (75) in den Zylinder (20) und bewegt dessen Kolben ebenfalls nach rechts. Bewegt sich der Kolben im Zylinder (9) nach links, entsteht in der Leitung (14) ein Unterdruck. Das Ventil (75) verbindet jetzt den Zylinder (20) mit einer Leitung (74), welche in den Ölnachfüllbehälter (11) mündet. Da der Kolben des Zylinders (9) die Öffnung des Ölnachfüllbehälters freigibt, saugt der Kolben aus dem Nachfüllbehälter (11) Öl an, welches über die Leitung (74) nachströmt, und zwar aus dem Arbeitsraum des Zylinders (20). Bewegt sich der Kolben (9) nach rechts, schaltet das Ventil (75) um, so daß die Verbindung der Leitungen (14) zum Arbeitszylinder wieder gegeben ist. Bei dieser Ausbildung befindet sich das Öl in einem Kreislauf und nicht in einer ausschließlichen oszillierenden Bewegung. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß das Öl beispielsweise gekühlt werden kann, indem es durch eine Kühleinrichtung strömt.
Diese Ausbildung eignet sich ferner für eine genaue Krafteinstellung für die Bewegung des Werkzeuges, wenn man die Druckbeaufschlagung des Ventiles (75) geeignet wählt oder einstellt.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in folgenden Merkmalen gesehen: Das Gewicht des Geber- und des Arbeitszylinders stehen in einem überaus günstigen Verhältnis zur übertragenden Kraft. Beträgt das Gewicht des Arbeitszylinders mit Kolben etwa 40 Gramm bei einer Hublänge von 12 bis 13 Millimetern und wird der Kolben mit einer Frequenz von zehn Hertz bewegt, dann wird je Hub eine Kraft von 100 Kilogramm erzeugt, und zwar durch den Antrieb eines Elektromotors von 750 Watt.
Der Wirkungsgrad des Antriebes ist sehr groß, und der Antrieb arbeitet fast geräuschlos. Die Ankupplung einer Arbeitseinheit ist leicht möglich durch die Schnellkupplung (15) in der Übertragungsleitung (14). Die Verbindung unterliegt so gut wie keiner Abnutzung. Durch die Kupplung wird ermöglicht, das Arbeitsgerät schnell gegen ein anderes Arbeitsgerät auszuwechseln.
Die Vibration in dem oszillierenden Arbeitsgerät, welche sich normalerweise bei herkömmlichen Anlagen, zum Beispiel bei einem Antrieb mit Preßluft stets auf das Arbeitsgerät überträgt, wird hier durch die Öldrucksäule als Antriebsmittel von der Arbeitseinheit abgeleitet. Dadurch ist das Arbeitsgerät selbst fast vibrationsfrei. Dies alles wird dadurch erreicht, daß der eigentliche Antrieb, das heißt die Geberzylindereinheit und die Arbeitszylindereinheit nicht starr, sondern durch einen biegsamen Schlauch miteinander verbunden sind, so daß sich die Belastungen und insbesondere das Gewicht der Gebereinheit nicht auf die Arbeitseinheit überträgt. Selbst für höchste Kraftübertragungen sind nur kleine Schlauchquerschnitte für die Übertragungsleitung notwendig. Bei dem oben angegebenen Kraftgewichtsbeispiel ist nur ein Schlauch von fünf Millimetern Außendurchmesser erforderlich. Durch das geringe Gewicht und den dünnen flexiblen Zuleitungsschlauch ist eine hervorragende Handhabung jeder Arbeitseinheit, wie oben bereits erwähnt, möglich.
Da die Antriebseinheit dicht ist, kann sie auch bei Geräten verwendet werden, die unter Wasser laufen oder zumindest mit Flüssigkeit gereinigt werden.
Die gesamte Anlage ist fast wartungsfrei und hat eine sehr hohe Lebenserwartung.
Die Anlage ist leicht herzustellen. Die Herstellungskosten sind gering, und zwar wesentlich billiger als eine Preßluftanlage oder dergleichen in gleicher Größe. Die Frequenz der Werkzeugbewegung läßt sich stufenlos regeln, desgleichen der Hub und die Kraftübertragung.
Die Arbeitseinheit ist nicht direkt mit elektrischem Strom verbunden, so daß auch ein Unterwasserbetrieb möglich ist. Selbst bei hoher Kraftübertragung ist der Arbeitszylinder, welcher mit dem Werkzeug unmittelbar verbunden ist, immer noch sehr klein.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die erzeugte Kraft nicht auf die Frequenz und den Hub durch die geleistete Arbeit wirkt und die Kraft durch die Frequenz und den Hub kaum beeinflußbar ist, auch unter schwersten Bedingungen nicht. Für einfache Anwendungen kann eine beliebige Flüssigkeit als Übertragungsmittel Verwendung finden.
Bezugszahlen
 1 Elektromotor
 2 Welle
 3 Kugellager
 4 Kugellager
 5 Exzenterscheibe
 6 Kugellager
 6a innere Schale
 7 äußere Schale
 7a Kolbenstange
 8 Kolben
 9 Geberzylinder
10 Arbeitszylinder
11 Ölnachfülleinrichtung
12 Be- und Entlüftungseinrichtung
12a Austrittsöffnung für das Öl
14 Schlauchleitung
15 Schnellkupplung
20 Arbeitszylinder
22 Kolben im Arbeitszylinder
23 Arbeitsraum
24 Pfeil
25 Feder
26 Gegendruckfeder
27 Werkzeug
28 Gelenkstück
29 Schlauchleitung
30 Schraubverbindung
31 Arbeitszylinder
32 Arbeitszylinder
33 Arbeitszylinder
34 Arbeitszylinder
35 Arbeitszylinder
36 Arbeitszylinder
40 Stellschraube
40a Stellschraube
41 Kolben des Geberzylinders
42 Schrägfläche (Stirnfläche) des Kolbens 41
43 Einlaßöffnung für das Übertragungsmittel (Öl)
43a Bohrung
43b Bohrung
43c Bohrung
44 Arretierschraube
50 Nocken
51 Nocken
52 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
53 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
54 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
55 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
56 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
57 Verzweigung der Ölübertragungsleitung
60 Elektromagnet
61 Kern
62 Pfeil
64 zweite Exzenterscheibe
65 Zylinder
66 Kolben
67 Leitung
68 komplementärer Arbeitsraum
70 zweiter Arbeitszylinder
71 Kolben (Verlängerung)
72 Platte oder Hebel
73 Achse
74 zweite Schlauchleitung
75 Umschaltventil
76 Pfeil
A-A Achse des Elektromotors
B-B Achse des Geberzylinders

Claims (43)

1. Vorrichtung zum Antrieb eines Werkzeuges für eine axiale Hin- und Herbewegung des Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende Bewegung des Werkzeuges durch rhythmisches Hin- und Herbewegen eines Kolbens (8) in einem Geberzylinder (9) erfolgt, daß der Kolben (8) beim Eindrücken in den Zylinder ein flüssiges Medium verdrängt und beim Herausziehen ansaugt, daß das flüssige Medium über wenigstens eine flexible Schlauchleitung (14) oder ein starres Rohr und/oder gelenkiges Rohr, welches an einem Ende des Geberzylinders (9) angeschlossen ist und mit demselben Medium gefüllt ist, den Kolben (22) eines Arbeitszylinders (20) betätigt, der die Hin- und Herbewegung des Kolbens (8) infolge der Druck- und Unterdruckerzeugung bezüglich des flüssigen Mediums zwangsläufig mitmacht, wobei zur Unterstützung der Rückwärtsbewegung des Kolbens (22 und/oder 8) entweder wenigstens eine Gegendruckfeder (26) auf den Arbeitszylinderkolben (22) wirkt oder das gesamte in sich geschlossene System gedoppelt ist (Fig. 6) in Form von zwei Geberzylindern (9, 65), welche gegeneinander arbeiten, und daß der eine den Kolben (22) des Arbeitszylinders auf der einen Seite mit Druck und Unterdruck beaufschlagt und der andere den Kolben (22) auf der anderen Seite, und daß das Werkzeug (27) mit dem Arbeitszylinderkolben (22) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (27) an dem Arbeitszylinderkolben (22) durch Zuhilfenahme der Gegendruckfeder (26) angekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung als ein in sich geschlossenes System, das sowohl mit Über- als auch mit Unterdruck arbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das benutzte flüssige Medium bei der Bewegung des Werkzeuges selbst eine oszillierende Hin- und Herbewegung ausführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (9) und der Arbeitszylinder (20) räumlich getrennt voneinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Exzenterscheibe (5) auf den Kolben (8) des Geberzylinders (9) wirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) mit seiner Kolbenstange (7a) seitlich an der Exzenterscheibe angreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Durchmesser der Exzenterscheibe (5) ein Kugellager (6) vorgesehen ist, dessen innere Schale (6a) sich mit der Exzenterscheibe (5) dreht und dessen äußere Schale (7) undrehbar ist, jedoch linear hin- und herbewegbar, und diese Bewegung über ein Gelenkstück (28) auf die Kolbenstange (7a) des Kolbens (8) des Geberzylinders (9) überträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (5) mit einem Antriebsmotor (Elektromotor (1)) verbunden ist, dessen Drehzahl regelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung des Kolbens (8) des Geberzylinders (9) durch Ankopplung der Kolbenstange (7a) an einen Elektromagneten (16) erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Kernes (61) des Elektromagneten regelbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch gesteuertes Takten des Elektromagneten (60) die Hubfrequenz der Arbeitseinheit einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Werkzeugeinheit (20, 22, 26, 27) vorgesehener Schalter das Ein- und Ausschalten des jeweils gewählten Antriebes (Motorantrieb oder Elektromagnetantrieb) bewirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter über ein Kabel mit der Antriebseinheit (1, 60) elektrisch verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel mit der Schlauchleitung (14) oder Rohrleitung mitgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hubfrequenzverstellung (Motordrehzahländerung, Elektromagnettaktänderung) ein Schalter an der Werkzeugeinheit vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter ein Dimmer vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine automatische Nachfülleinrichtung (11) für den Ausgleich eines Verlustes an flüssigem Arbeitsmedium und für das Befüllen der Anlage aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine automatische Be- und Entlüftungseinheit (12) für das flüssige Medium aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (9) und/oder der Arbeitszylinder (20) eine in den Arbeitsraum des Zylinders eindringende Stellschraube (40) für den Ausgleich von Druckverlusten durch Volumenänderung des Arbeitsraumes aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Kolbens (41) des Geberzylinders (9), in Bewegungsrichtung des Kolbens gesehen, als Schrägfläche (42) ausgebildet ist, und die zur Wirkung kommende Neigung der Schrägfläche (42) des Kolbens (41) durch eine Stellschraube (40a) durch Drehen des Kolbens (41) um seine Achse einstellbar und mittels einer Vorrichtung (Schraube (44)) arretierbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (43) der automatischen Nachfülleinrichtung (11) für das flüssige Medium im Geberzylinder (9) als Längsschlitz oder in Form von mehreren Bohrungen (43a, 43b, 43c) in Zylinderrichtung hintereinanderliegend ausgebildet ist, so daß in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens (8, 41) dieser längs seines Arbeitsweges eine oder mehrere dieser Öffnungen oder den Längsschlitz früher oder später verschließt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnungen (43a, 43b, 43c) in der Zylinderwand des Geberzylinders (9) durch eine arretierbare Stellschraube nacheinander bis auf mindestens eine absperrbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (14) zwischen dem Geberzylinder (9) und dem Arbeitszylinder (20) flexibel, jedoch im Querschnitt und in der Länge fast undehnbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (14) spiralförmig ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (9) mit Hilfe verzweigter Druckleitungen (29) auf mehrere Arbeitszylinder (31 bis 36) gleichzeitig wirkt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (14) zwischen dem Geberzylinder (9) und dem zugeordneten Arbeitszylinder (20) mittels einer selbsttätig schließenden Schnellkupplung (15) trennbar ist und daß deren Einzelteile mit Hilfe der Kupplung (15) zusammenschließbar sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (29) der Schlauchleitung (14) mit der Werkzeugeinheit verbunden (verschraubt (30)) ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlauchleitungen (14, 67) zwischen zwei Geberzylindern (9, 65) und dem Arbeitszylinder (20) vorgesehen sind, derart, daß die eine Schlauchleitung vor und die andere hinter dem Kolben (22) in den Arbeitszylinder (20) führt, daß jeweils durch eine mit dem Geberzylinder (9) verbundene Leitung (14) das flüssige Medium rhythmisch und schubweise zum Arbeitszylinder (20) verdrängt wird und durch die andere Leitung (67) gleichzeitig und schubweise durch den Geberzylinder (65) zurückgesaugt wird.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Geberzylinder (9, 65) über je eine Schlauchleitung (14, 67) zwei zugeordnete Arbeitszylinder (20, 70) wechselseitig betätigen, und die Kolben (22, 71) dieser Zylinder auf eine Platte (72) oder einen Hebel wirken, welcher um eine Achse (73) drehbar ist, derart, daß die Platte oder der Hebel eine Pendelbewegung ausführt, und daß die Platte (72) oder der Hebel auf das Werkzeug wirkt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) auf mehrere Exzenterscheiben (5, 64) wirkt, welche jeweils auf den Kolben (8, 26) eines oder mehrerer Geberzylinder (9, 65) wirken.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß einer (8) der Kolben mit einer (5) der Exzenterscheiben in Verbindung steht und der andere Kolben (66) mit der anderen Exzenterscheibe (64) und die Exzenterscheiben (5, 64) um 180° verdreht auf der Antriebswelle angeordnet sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (9) über ein druckempfindliches Umschaltventil (75) mit dem Arbeitskolben (20) über eine erste Leitung (14) verbunden ist und vom Umschaltventil eine zweite Leitung (74) zum Geberzylinder (9) zurückführt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (74) in die Ölnachfülleinrichtung (11) mündet.
35. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben in dem zugeordneten Arbeitszylinder unter der Wirkung mindestens einer von Baugröße und Druck abhängigen, einen Gegendruck auf den Kolben ausübenden Feder steht.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft einstellbar ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete flüssige Medium ein Hydrauliköl ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium bei Einsatz der Vorrichtung im Lebensmittelbereich ein lebensmittelverträgliches Hydrauliköl ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete flüssige Medium ein unter Druck und entsprechender Temperatur verflüssigtes Gas ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (Arbeitszylinder (20) mit Schlauch (14)) gegen die äußere Umgebung so dicht ist, daß sie in Flüssigkeiten (unter Wasser) arbeiten kann.
41. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Kolbenkraft in dem System ein regelbares Überdruckventil vorgesehen ist, welches das unter Druck stehende flüssige Medium ab einem vorbestimmten Druck in den Vorratsbehälter der Nachfüllanlage (11) zur Kraftregulierung überströmen läßt.
42. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung oder wenigstens Minimierung von Vibrationen im Arbeitsgerät der Arbeitszylinder in oder auf einem gummiartigen Belag befestigt ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Minimierung oder zur Vermeidung von Vibrationen die Eigenresonanz der Gegendruckfeder auf die Arbeit des Arbeitszylinders abgestimmt ist.
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