DE3915175A1 - Telemotor - Google Patents
TelemotorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/003—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors with multiple outputs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Telemotor, der sich zum
Beispiel zum Betätigen des Verschlusses von Motorventilen
und ähnlichen eignet.
Wie bekannt ist, können als "Telemotor" zum Beispiel die
in hydraulischen oder pneumatischen Systemen verbreitet
angewendeten Arbeitszylinder betrachtet werden. Zum Bei
spiel besitzen die hydraulischen Arbeitszylinder zwischen
ihrem Kolben und den ihre Steuerung begrenzenden hydrau
lischen Elementen (zum Beispiel Wegeventilen) ein als
"hydraulisches Gestänge" funktionierendes Medium konstanter
Menge, wo dieses durch sein Hin- und Herströmen infolge
der Druckverhältnisse die für den Antrieb nötige Energie
überträgt.
Obwohl diese Arbeitszylinder in breitem Umfang und viel
seitig verwendet werden können, haben sie praktisch nur
zwei Endstellungen. Die eine ist die Stellung ohne Druck
(bei einseitig arbeitenden Arbeitszylindern) beziehungs
weise die völlig eingeschobene Stellung "0", die andere
Endstellung ist die nach dem Zurücklegen der vollständigen
Kolbenweglänge erreichte, das heißt die völlig ausgescho
bene Stellung "1". Diese Arbeitszylinder nehmen also nur
in ihren beiden Endstellungen eine genau definierte, ein
deutige Position ein. Infolgedessen finden sie als Stell
organ oder als Bewegungselement der Stellorgane Verwendung,
sie sind nur zur Realisierung der diesen beiden Endstellun
gen entsprechenden Leitungspositionen geeignet.
In der Steuerstechnik werden übrigens Stellorgane ver
wendet, die zwischen ihren beiden Endpositionen mehrere
Zwischenstellungen einnehmen können, in denen sie funk
tionsgerecht arbeiten können. Solche Stellorgane sind
zum Beispiel die hydraulischen beziehungsweise pneumati
schen Regelventile, elektrischen Reglerwiderstände, usw.
Für die hydraulische Steuerung von Arbeitszylindern wird
zum Beispiel in der österreichischen Patentschrift Nr.
3 58 347 eine Lösung vorgeschlagen, bei der man versucht,
das kontinuierlich arbeitende Regelorgan durch Veränderung
der Verbindung zwischen Kolben und Kolbenstange hdyraulisch
einzustellen. Diese Lösung verlagert das Problem also nur
auf die Veränderung der Verbindung zwischen Kolben und Kol
benstange. Für denselben Zweck werden in den DE-PS 1 921 977
und 22 44 445 komplizierte und teure Regelventilsysteme
vorgeschlagen. In der DE-PS 27 25 917 wird ein Wegeventil
mit fünf Kammern, in der DE-PS 32 35 784 wird ein mit einem
Magnetventil integriertes Wegeventil für den obigen Zweck
vorgeschlagen.
Charakteristisch für alle oben genannten Lösungen ist, daß
es sich hier um sehr zusammengestzte und unsicher arbei
tende Konstruktionen handelt, bei denen die Präzisität der
Einstellung äußerst zweifelhaft ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben
genannten Mängel, das heißt einen perfektionierten Telemotor
zu schaffen, der verhältnismäßig einfach und billig zu
realisieren ist und gleichzeitig das Einstellen der belie
bigen Verschiebungswerte zwischen den beiden Endpositionen
mit einer wesetlich höheren Präzisität ermöglicht.
Um diese gestellte Aufgabe zu lösen, gingen wir von dem in
der Einführung erwähnten Telemotor aus, dessen Antriebsele
ment die der Steuerung entsprechenden Verschiebungen durch
führen kann. Dieser Telemotor wurde erfindungsgemäß weiter
entwickelt. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß
der Telemotor mit einer Digitalsteuerung ausgerüstet ist, die
mindestens zwei Steuerorgane besitzt, welche die vorher fest
gelegte Verschiebung des Antriebselementes des Telemotors zwi
schen den beiden Endstellungen ermöglicht.
Vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der der Telemotor als
Arbeitszylinder gestaltet ist. Er besitzt einen im Zylinder
axial verschiebbaren Kolben und eine damit verbundene Kolben
stange. Die Kolbenstange dient gleichzeitig als Antriebsele
ment des Telemotors. Als Steuerorgan stehen mit dem Arbeits
raum des Zylinders mindestens zwei, eine Volumenänderung ver
ursachende Kolben in Verbindung. Diese können in ihre beiden
Endpositionen durch jeweils eine Mitnehmereinheit, vorzugs
weise über einen doppelt arbeitenden hydraulischen Arbeits
zylinder, bewegt werden. Damit ist eine sehr einfache Aus
führung gelungen.
Es ist zweckmäßig, wenn die mit dem Arbeitsraum in Verbindung
stehenden Kolben den gleichen Kolbenweg (Hub) haben, ihre
Durchmesser aber verschieden sind. Ihr Verhältnis zueinander
beträgt vorzugsweise 1 : : 2. Zwischen den eingefüllten
Flüssigkeitsmengen kann also vorteilhaterweise ein vorher be
stimmter funktioneller Zusammenhang hergestellt werden. Gege
benenfalls können die Kolben aber auch den gleichen Durchmes
ser aufweisen, dann beträgt das Verhältnis der Kolbenwege zu
einander z.B. 1 : 2 : 4.
Vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der die Kolben direkt
in den Arbeitsraum eingeschoben werden können. Damit wird
die Konstruktion weiter vereinfacht.
Mit dem Arbeitsraum des Arbeitszylinders können auch mit
Flüssigkeit aufgefüllte Zylinder in Verbindung stehen, und
zwar vorzugsweise direkt. In diesen können die Kolben axial
verschiebbar angeordnet sein.
Im Sinne der Erfindung kann der Telemotor auch als pneumati
scher Arbeitszylinder ausgebildet werden, in dessen Zylinder
sich ein axial verschiebbarer Kolben befindet und an den sich
die als Antriebselement dienende Kolbenstange anschließt.
Im Arbeitsraum des pneumatischen Arbeitszylinders sind als
Steuerorgan midestens zwei, ein pneumatisches Medium aufnehm
bare, sich ausdehnbare Behälter, vorzugsweise Ballons, oder
Röhrenmembranen nacheinander in axialer Richtung angeordnet.
Jede von ihnen ist über ein Regelventil mit dem das pneuma
tische Druckmedium beinhaltenden Behälter verbunden.
Schließlich kann der erfindungsgemäße Telemotor auch aus
zwei oder mehreren teleskopartig ineinandergeschobenen Elektro
magneten bestehen. In dem in der Magnetspule axial verschieb
baren Anker des äußeren Elektromagneten ist die Magnetspule
des anderen Elektromagneten angeordnet, in diesem ist wieder
um der Anker des anderen Elektromagneten axial verschiebbar.
Dieser letztere Anker bildet gleichzeitig das Antriebselement
des Telemotors. Die Magnetspulen sind über jeweils einen
Schalter an die Erregerspannung angeschlossen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Auf dieser sind drei beispielhafte Ausführungsfor
men der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die prinzipielle Funktionsskizze der ersten
beispielhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Telemotors;
Fig. 2 eine Variante der Lösung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 stellt eine weitere Variante des als hydrau
lischer Arbeitszylinder gestalteten Telemotors
dar;
Fig. 4 die prinzipielle Funktionsskizze des als pneuma
tischer Arbeitszylinder gestalteten Telemotors;
Fig. 5 zeigt die Variante, bei der der erfindungsge
mäße Telemotor aus Elektromagneten aufgebaut
ist.
In der Zeichnung wurden ähnliche Teile mit gleichen Bezugs
nummern versehen.
In Fig. 1 ist das erste Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Telemotors dargestellt. Der Telemotor ist hier als
hydraulischer Arbeitszylinder 1 konstruiert, in dessen Zy
linder 2 ein Kolben 3 axial verschiebbar angebracht ist.
Die Kolbenstange 4 des Kolbens 3 kann innerhalb eines Hubes
"m" beliebige Verschiebungen "x" ausführen, wodurch eine (hier
nicht extra abgebildete) Baueinheit, zum Beispiel der Ver
schluß eines Absperrventils, gesteuert bzw. betätigt wird.
Der erfindungsgemäße Telemotor ist mit einer Digitalsteuerung
S ausgestattet. In diesem Falle weist die Digitalsteuerung
S drei Zylinder 5, 6 und 7, in denen je ein Kolben 8 bzw.
9 bzw. 10 mit verschiedenen Durchmessern D 1 bzw. D 2 bzw.
D 3, aber gleichen Kolbenwegen H axial verschoben werden kön
nen. Die Zylinder 5, 6, 7 sind mit dem Arbeitsraum des Zy
linders 2 verbunden. Die Kolben 8-10 sind mit jeweils
einer Antriebseinheit, vorzugsweise mit einem Arbeitszylin
der 11 bzw. 12 bzw. 13 verbunden, die hier doppelt arbei
tende hydraulische Arbeitszylinder sind.
Der Arbeitsraum des Zylinders 2 wurde mit 14 bezeichnet.
Dieser ist (wie auch die Zylinder 5-7) mit einem hydrau
lischen Medium, zum Beispiel mit Hydrauliköl, gefüllt.
Gemäß Fig. 1 sind nur drei Zylinder 5-7 und damit zusam
menwirkende Kolben 8-10 aufgeführt, die Anzahl dieser kann
aber natürlich, abhängig von der jeweiligen Anwendungsaufgabe,
beliebig (n) sein.
Zwischen den Durchmessern D 1-D 3 der Zylinder 5-7 (bzw.
der Kolben 8-10) besteht im vorliegenden Falle der folgende
Zusammenhang:
D i : D i+1=1 : (k) 0,5, wobei k=2 ist.
Bei dem Telemotor gemäß Fig. 1 beträgt also (dem Wert k=2
entsprechend) das Verhältnis der als Beispiel gewählten Durch
messer
D 1 : D 2 : D 3=1 : : 2.
Das geringste einfüllbare Flüssigkeitsvolumen ist das Nutz
volumen des Zylinders 5:
(wobei H - Hub ist).
Das Nutzvolumen V₂ des Zylinders 6 ist doppelt so groß, das
V₃ des Zylinders 7 beträgt das Vierfache von V₁.
Die Zugabe einer einzigen Volumeneinheit Flüssigkeit in den
Arbeitsraum 14 hat den Wert der axialen Verschiebung (x) des
Kolbens 3 und der (zusammen mit diesen verschobenen Kolbenstange
4: wobei F₃ die Nutzfläche des Kolbens 3 bezeichnet.
Hat diese Verschiebung (x) durch Auswahl der Ausmaße
den Wert dann sind zwischen den Zuständen der Arbeitszylinder
11-13 und den Positionen der Kolbenstange 4 die folgenden
Varianten möglich:
Der obigen Tabelle kann entnommen werden, daß der Kolben 3
beziehungsweise die Kolbenstange 4 im Falle einer den binären
Zahlen entsprechenden Steuerung in drei, bei Anwendung der
Arbeitszylinder 11, 12 und 13 in acht verschiedene Arbeits
stellungen gelenkt werden kann, Verallgemeinert kann gesagt
werden, daß bei Verwendung von Arbeitszylindern der Anzahl
"n" dann k n , das heißt in diesem Falle 2 n Positionen mit
großer Einstellungsgenauigkeit eingenommen werden können.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 soll also die nicht kompen
sierbare Flüssigkeit als hydraulisches "Gestänge" arbeiten,
wobei die Steuerungsverschiebung (x) von der Menge der einge
füllten Flüssigkeit und dem Durchmesser des Kolbens 3 abhängt.
Diese Flüssigkeitsmengen können gegebenenfalls nach dem funk
tionellen Zusammenhang bestimmte Mengen sein. Wird die Anzahl
der Geber erhöht und die geringste durch den Geber verursachte
Volumenveränderung mit einem im Vergleich zum Kolbendurchmes
ser relativ geringen Volumen festgelegt, dann kann der Kolben
3 zwischen seinen beiden Endstellungen praktisch in jede vor
geschriebene Position bewegt werden. Für den Antrieb der Kol
ben 8-10 können Stellorgane mit zwei Endstellun
gen, das heißt Stellorgane die man als Digitalstellorgane
bezeichnen kann, wie beispielsweise die hydraulischen Arbeits
zylinder, verwendet werden.
In Fig. 2 ist eine Variante des Telemotors gemäß Fig. 1 dar
gestellt, bei der die Durchmesser D der Zylinder 5-7 und
der mit diesen verbundenen Kolben 8-10 gleich groß sind,
die Hübe H 1 bzw. H 2 bzw. H 3 der Arbeitszylinder 11-13 jedoch
verschieden sind. Der Zusammenhang zwischen den Hüben ist in
diesem Falle der folgende:
H i +H i+1.=1 : k, (wobei k=2 ist).
Die Arbeitszylinder 11-13 sind auch hier doppelt arbeitende
hydraulische Arbeitszylinder. Es soll jedoch bemerkt werden,
daß diese auch einmalig arbeitende Arbeitszylinder sein könn
ten. In einem solchen Fall müßte jedoch zum Schieben des
Kolbens 3 in seine innere Endstellung zum Beispiel eine Druck
feder 15 verwendet werden.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 wurde das Verhältnis der Hübe
wie folgt gewählt:
H 1 : H 2 : H 3=1 : 2 : 4.
Die Arbeitsweise des Telemotors gemäß Fig. 2 stimmt im übri
gen mit der der Lösung gemäß Fig. 1 überein.
Sofern eine größere Anzahl (n) von im Zylinder verschiebba
ren Kolben angewendet werden soll, können diese gegebenen
falls mit einem gesonderten Flüssigkeitsbehälter verbunden
sein, dessen Innenraum dem Arbeitsraum 14 verbinden kann (hier
nicht dargestellt). Das hat den Vorteil, daß die Steuerorgane
und arbeitsverrichtenden Elemente des Telemotors einfach von
einander getrennt werden können. Diese Anordnung kann besonders
in Fällen, wo für den Einbau des Telemotors nur ein relativ
kleiner Platz zur Verfügung steht, vorteilhaft sein.
Der Telemotor gemäß Fig. 1 und 2 kann vorteilhaft beispiels
weise an Werkzeugmaschinen zum Positionieren von Baugruppen,
oder zum Beispiel auch bei Motorventilen zum Betätigen von
Rohrverschlußmechanismen, wo das Ventil eine Regelfunktion
hat, verwendet werden. Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße
Telemotor zur Steuerung jedes beliebigen Stellorgans in Regel
kreisen und Steuersystemen geeignet.
Der Telemotor gemäß Fig. 3 ist als eine weitere Variante der
Lösung gemäß Fig. 1 zu betrachten. Hier sind die Kolben 8-10
direkt in Öffnungen (Bohrungen) des Zylinders 2 geführt und
können direkt in den Arbeitsraum eingeschoben werden. Hier sind
also die Zylinder 5-7 weggelassen, und die Kolben 8-10 be
sitzen einen langen Mantel und sind "dornartig" ausgebildet.
Das Volumen der eingeschobenen Kolben 8-10 wurde in Fig. 3
der Reihe nach mit V 1, V 2 und V 3 bezeichnet.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind - ähnlich wie bei Fig. 1 -
die Durchmesser D 1, D 2, D 3 der Kolben 8-10 verschieden, ihre
Hübe H jedoch gleich.
In diesem Falle wurde der Zusammenhang zwischen den Volumen
V 1-V 3 der Kolben 8-10 binär gewählt:
V 2=21×V 1,
V 3=2×V 2=22×V 1,
V n =2×V(n-1) =2 n-1×V 1.
V 3=2×V 2=22×V 1,
V n =2×V(n-1) =2 n-1×V 1.
Der vollständig eingeschobene Kolben 8 verdrängt also das Vo
lumen V 1 aus dem Arbeitsraum 14, infolgedessen gelangt der
Kolben 3 und die damit verbundene Kolbenstange 4 durch hydrau
lische Übertragung aus der Grundstellung "O" in die Position
x 1. Werden die Kolben 9 und 10 jeder für sich oder in einer
beliebigen Kombination eingeschoben, dann hängt die Verschie
bung (x) der Kolbenstange 4 von der Summe der gleichzeitig
eingedrückten Kolbenvolumen (V) ab.
Da die Anzahl (n) der Kolben im Prinzip beliebig sein kann,
kann die hydraulische Übertragung aus der folgenden Funktion
bestimmt werden:
x=K×V,
wobei:
V - das Kolbenvolumen und
K - eine geometrische Konstante bezeichnet.
V - das Kolbenvolumen und
K - eine geometrische Konstante bezeichnet.
Die Arbeitsvarianten bei dem gewählten binären Code sind in
der folgenden Tabelle angeführt:
Auf Grund dessen kann festgestellt werden, daß sich beim
Zerlegen folgendes ergibt:
a=x (i)-x (i-1)=K×V 1, (wobei i=2, . . ., n) ist.
Das heißt, daß bei entsprechender Steuerung der Kolben
mit der Kolbenstange 4 zwischen x=D und x=x max schritten
weise "a" jede beliebige Position eingestellt werden kann.
Die maximale Verschiebung beträgt in diesem Falle:
x max=(2 n -1)×K×V₁.
Wenn man bei der beispielhaften Ausführung gemäß Fig. 3 als
Innendurchmesser des Zylinders 2,50 mm und als Anzahl "n" 8
nimmt, dann ist aus der obigen Beziehung x max = 1,02 mm;
a=0,004 m, und die erreichbare Präzisität etwa 0,4%.
Beträgt bei dem gleichen Zylindermaß der Wert "n" 16, dann
ist x max=262,14 mm, a=0,004 mm und die erreichbare Präzi
sität 0,002%.
Die obigen Beispiele verdeutlichen gut, mit welcher großen
Genauigkeit der erfindungsgemäße Telemotor arbeitet.
Auf den Fig. 4 und 5 werden zwei weitere beispielhafte
Ausführungen der erfindungsgemäßen Lösung betrachtet.
Gemäß Fig. 4 ist der Telemotor als ein pneumatischer Arbeits
zylinder 16 ausgebildet, dessen mit einer Kolbenstange 17 ver
bundener Kolben 18 in einem Zylinder 16 A axial verschiebbar
ist. In dem auf der einen Seite durch den Kolben 18 begrenzten
Arbeitsraum 19 sind als Teile der erfindungsgemäßen Digi
talsteuerung S zwei oder mehrere, (in diesem Falle drei) auf
blasbare, sich ausdehnende Membranen beziehungsweise Ballons
in axialer Richtung nacheinander angeordnet. In dem vorlie
genden Falle wurden flexibile Ballons 20, 21 und 22 verwen
det, bei deren Aufblasen oder Ablassen der Kolben 18 infolge
der Volumenverdrängung axial verschoben werden kann. Jeder
der Ballons 20-22 ist über jeweils ein ferngesteuertes Ven
til 23 bzw. 24 bzw. 25 mit einem Behälter 26, der in diesem
Falle Preßluft enthält, verbunden. Durch Veränderung des
Volumens der Ballons 20-22 die Kolbenstange 17 zwischen
den beiden Endstellungen in breiten Grenzen veränderbare Ver
schiebungen (x) ausführen.
Schließlich findet sich in Fig. 5 eine Variante des erfindungs
gemäßen Telemotors mit Digitalsteuerung S, der aus zwei
oder mehreren teleskopartig angeordneten Elektromagneten auf
gebaut ist. In dem dargestellten Falle befindet sich in ei
ner Magnetspule 28 eines äußeren Elektromagneten 27 ein
axial verschiebbarer Anker 28 A . In diesem selbst ist eine
Magnetspule 30 eines anderen Elektromagneten 29 angeordnet,
in der sich axial verschiebbar dessen Anker 31 befindet. Das
Verschieben des Endes des Ankers 31 stellt gleichzeitig die
regulierende Verschiebung (x) des Telemotors dar. Die Magnet
spulen 28 und 30 können über je einen Schalter 32 bzw. 33
an eine Erregerspannung (U) angeschlossen werden.
Beim Schließen des Schalters 32 zieht die Magnetspule 28
den Anker 28 A und mit ihm zusammen den Elektromagneten 29
(aus seiner ausgeschobenen und in Fig. 5 zu sehenden End
stellung) ein. Beim Schließen des Schalters 33 zieht die
Magnetspule 30 den Anker 31 in seine innere Endstellung ein.
Dadurch kann man also durch einzelnes oder gemeinsames Be
tätigen der Schalter 32 und 33 unterschiedlich resultierende
Verschiebungen (x) erreichen.
Schließlich soll erwähnt werden, daß außer den oben
beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen Telemotors
mit Digitalsteuerung innerhalb des beanspruchten Schutzum
fanges auch noch zahlreichende andere Varianten und Kombina
tionen vorstellbar sind. So kann zum Beispiel die Ausgangs
verschiebung (x) nicht nur geradlinig, das heißt linear,
sondern gegebenenfalls auch eine Verschiebung in einer vor
her festgelegten gekrümmten Bahn sein. Damit wird das An
wendungsgebiet noch erweitert. Zum Schluß soll noch betont
werden, daß man unter "Digitalsteuerung" S alle Steuerungen
mit zwei Zuständen versteht, die nur die Stellungen "0" und
"1" ermöglichen.
Claims (8)
1. Telemotor, insbesondere zum Betätigen eines Absperr
organes von Motorventilen, dessen Antriebselement einer
Steuerung entsprechende Verschiebungen vornehmen kann, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerung
als eine Digitalsteuerung (S) ausgebildet ist, die mindes
tens zwei Steuerorgane aufweist, welche die vorher fest
gelegten Verschiebungen (x 1, x 2, x 3, . . . x n ) des Antriebs
elementes (4, 17, 31) des Telemotors zwischen den beiden
Endstellungen ermöglichen, hat.
2. Telemotor gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er als hydraulischer Arbeitszylinder
(1) gestaltet ist, der einen im Zylinder (2) axial verschieb
baren Kolben (3) und eine mit diesem verbundene Kolbenstan
ge (4) besitzt, wobei letztere gleichzeitig das Antriebs
element des Telemotors darstellt, weiterhin als Steuerorgan
der Digitalsteuerung (S) mit dem Arbeitsraum (14) des Zylin
ders (2) mindestens zwei, eine Volumenänderung verursachen
de Kolben (8, 9, 10) in Verbindung stehen, die so angeord
net sind, daß sie in ihre beiden Endstellungen durch je
weils einen Mitnehmer, vorzugsweise durch einen doppelt ar
beitenden Arbeitszylinder (11, 12, 13) bewegt werden können.
3. Telemotor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Kolben (8-10) die
gleichen Hübe (H), aber verschiedene Durchmesser (D 1, D 2,
D 3) aufweisen, deren Verhältnis vorzugsweise 1 : : 2 be
trägt.
4. Telemotor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Kolben (8, 10) den
selben Durchmesser (D), aber unterschiedliche Hübe (H 1, H 2,
H 3) aufweisen, deren Verhältnis vorzugsweise 1 : 2 : 4 be
trägt.
5. Telemotor nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (8-10)
direkt in den Arbeitsraum (14) des Zylinders (2) des
Arbeitszylinders (1) eingeschoben werden können (Fig. 3).
6. Telemotor nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Arbeitsraum
(14) des Zylinders (2) zusätzliche, Flüssigkeit enthal
tenden Zylinder (5, 6, 7) vorzugsweise in direkter Ver
bindung stehen und in diesen die Kolben (8, 9, 10) axial
verschiebbar angeordnet sind (Fig. 1 und 2) .
7. Telemotor gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er als pneumatischer Arbeitszylin
der (16) ausgebildet ist, der einen in einem Zylinder (16 A )
axial verschiebbaren Kolben (18) besitzt, mit dem eine,
das Antriebselement des Telemotors darstellende Kolbenstan
ge (17) verbunden ist, weiterhin in dem zum Teil durch den
Kolben (18) begrenzten Arbeitsraum (19) als Teile der Digi
talsteuerung (S) mindestens zwei, ein pneumatisches Medium
beinhaltende, sich abplattende Behälter, vorzugsweise Bal
lons (20, 21, 22) angeordnet sind, von denen jeder über ein
Regelventil (23, 24, 25) an einen pneumatisches Druckmedium
enthaltenden Behälter (26) angeschlossen ist. (Fig. 4).
8. Telemotor gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus mindestens zwei teleskopartig
ineinander geschobenen Elektromagneten (27, 29) besteht, und
bei dem in einem in der Magnetspule (28) des äußeren Elektro
magneten (27) axial verschiebbaren Anker (28 A ) eine Magnet
spule (3 D) der andere Elektromagnet (29) angebracht ist,
dessen Anker (31) axial verschiebbar ist und gleichzeitig
das Antriebselement des Telemotors bildet, wobei die Magnet
spulen (28, 30) über je einen Schalter (32 bzw. 33) an die
Erregerspannungsquelle anschließbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU235588A HU208569B (en) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Telemotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915175A1 true DE3915175A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=10958982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915175 Withdrawn DE3915175A1 (de) | 1988-05-11 | 1989-05-10 | Telemotor |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3915175A1 (de) |
HU (1) | HU208569B (de) |
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