DE4020606A1 - Elektrisches drahtschnitt-entladungsbearbeitungsverfahren und -geraet - Google Patents
Elektrisches drahtschnitt-entladungsbearbeitungsverfahren und -geraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches
Drahtschnitt-Entladungsbearbeitungsverfahren, bei dem die
Bearbeitungsgenauigkeit bei der auf die
Grobbearbeitungsoperation folgenden
Feinbearbeitungsoperation unverändert beibehalten wird;
und sie bezieht auf ein Gerät zur Durchführung des
Verfahrens.
Fig. 3 zeigt den Aufbau einer konventionellen elektrischen
Drahtschnitt-Entladungsmaschine. In Fig. 3 kennzeichnen
die Bezugszeichen: 1 - ein Werkstück; 2 - einen
beweglichen Tisch, auf dem das Werkstück 1 befestigt ist;
3 - das Gestell einer elektrischen
Drahtschnitt-Entladungsmaschine (im folgenden einfach als
"Maschinengestell 3" bezeichnet); 4 - eine Drahtelektrode,
die zur Bearbeitung des Werkstückes 1 dient; 5 - eine
Bearbeitungslösungs-Versorgungseinrichtung zum Einbringen
einer Bearbeitungslösung in einen zwischen der
Drahtelektrode 4 und dem Werkstück 1 gebildeten Spalt; 6 -
eine numerische Steuereinrichtung zur Durchführung einer
Stellungssteuerungsoperation sowie einer
Bearbeitungssteuerungsoperation seitens des
Maschinengestells 3, und einer automatischen
Drahtbruchrückführungsoperation der Drahtelektrode 4, usw.
(im folgenden als "NC-Einrichtung 6" bezeichnet); 7 - eine
automatische Drahtelektrodenzuführungseinrichtung zum
automatischen Verbinden oder Durchschneiden der
Drahtelektrode 4; und 8 - eine
Bearbeitungsleistungsversorgungseinrichtung zur Lieferung
des Entladungsstromes in den Bearbeitungsspalt zwischen
der Drahtelektrode 4 und dem Werkstück 1.
Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild dar, das den Aufbau der
NC-Einrichtung im Detail wiedergibt. In Fig. 4
kennzeichnen die Bezugszeichen: 9 - ein NC-Programm zur
Steuerung des Maschinengestells 3; 10 - einen
Programmanalyseteil zum Analysieren des NC-Programmes 9;
11 - einen Bearbeitungslösungsteuerteil zum Steuern der
Bearbeitungslösungs-Versorgungseinrichtung 5 hinsichtlich
der Zufuhr der Bearbeitungslösung in den
Bearbeitungsspalt; 12 - einen automatischen
Zuführungssteuerteil zum Steuern der automatischen
Drahtelektrodenzuführungseinrichtung 7 zum Zwecke des
automatischen Verbindens oder Durchschneidens der
Drahtelektrode 4; 13 - einen Drahtsteuerteil zum Steuern
des Vorschubs der Drahtelektrode 4 oder zum Ausgeben eines
Drahtbruchsignals; 14 - einen
Maschineneingabe-/ausgabeteil zum Übertragen oder zum
Empfangen von Signalen jeweils an den bzw. vom:
Bearbeitungslösungssteuerteil 11, automatischen
Zuführungssteuerteil 12 und Drahtsteuerteil 13; und 15 -
eine Steuereinheit. Die Steuereinheit 15 steuert einen
Servomotor 16 entsprechend einem Ausgangssignal des
Programmanalyseteils 10 zur Regelung der Position des
beweglichen Tisches 1, und sie legt über den
Maschineneingangs-/ausgangsteil 14 Signale an den
Bearbeitungslösungssteuerteil 11, den automatischen
Zuführungssteuerteil 12 und an den Drahtsteuerteil 13, um
die Zufuhr der Bearbeitungslösung, den Vorschub der
Drahtelektrode 4 und die Bearbeitungsoperation zu steuern.
Weiter führt die Steuereinheit 15, wenn die Drahtelektrode
4 gebrochen ist, als Reaktion auf das Drahtbruchsignal des
Drahtsteuerteils 13, Steuervorgänge zur automatischen
Rückführung der Drahtelektrode 4 durch.
Weiter kennzeichnen in Fig. 4 die Bezugszeichen: 17 -
einen Anzeigeteil zur Darstellung von Daten, wie etwa
Koordinaten auf einer CRT (Kathodenstrahlröhre) 18; und 19
- eine Bearbeitungsübergabedaten-Speichertabelle, in die,
wenn die aktuelle Konfigurationsbearbeitungsoperation
beispielsweise wegen des Bruches der Drahtelektrode 4
während der Entladungsbearbeitung an die nächste
Konfigurationsbearbeitungsoperation übergeben wird, Daten
über die Bearbeitungsstartposition der
Konfigurationsbearbeitungsoperation durch die Steuereinheit
15 eingespeichert werden, nämlich die
Bearbeitungsstartlochkoordinaten oder die
Bearbeitungsstartlochnummer.
Die obenerwähnte Bearbeitungsübergabe wird vollständig
durch die Steuereinheit 15 gesteuert.
Fig. 5 stellt ein Schaubild zur Beschreibung einer
Feinbearbeitungsoperation dar. In Fig. 5 bezeichnet (a) -
einen Grobbearbeitungspfad; (b) - einen
Feinbearbeitungspfad; (c) - ein Bearbeitungsstartloch; und
(d) ein Bearbeitungsendloch.
Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung der
Feinbearbeitungsoperation dar.
Fig. 7 zeigt einen Fall, bei dem eine Vielzahl von
Feinbearbeitungsoperationen an einem Werkstück ausgeführt
wird.
Fig. 8 stellt ein Diagramm zur Darstellung des Auftretens
einer Bearbeitungsübergabe dar.
Fig. 9 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung des
Auftretens einer Bearbeitungsübergabe dar.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 der Betrieb
der wie oben erläutert aufgebauten elektrischen
Entladungsmaschine beschrieben.
Zunächst wird am Bearbeitungsstartloch (A) die
automatische Drahtelektrodenzuführungseinrichtung 7 zum
automatischen Anschließen der Drahtelektrode 4 betätigt.
Das Werkstück 1 wurde noch nicht bearbeitet, so daß die
elektrischen Grobbearbeitungsbedingungen gesetzt werden.
Dann wird eine Bearbeitungsoperation entlang des
Grobbearbeitungspfades (a) zum Bearbeitungsendpunkt (B)
durchgeführt, wobei der Bearbeitungsstrom von der
Bearbeitungsleistungsversorgungsquelle 8 geliefert wird.
Am Bearbeitungsendpunkt (B) wird die automatische
Drahtelektrodenzuführungseinrichtung 7 zum automatischen
Durchschneiden der Drahtelektrode 4 betätigt. Die
Drahtelektrode 4 wird entlang des Pfades (d) zum
Bearbeitungsstartloch (D) des zweiten
Grobbearbeitungspfades (a1) bewegt. Am
Bearbeitungsstartloch (D) wird die Drahtelektrode 4,
ähnlich wie im oben beschriebenen Falle, automatisch
angeschlossen. Entsprechend den elektrischen
Grobbearbeitungsbedingungen wird eine
Bearbeitungsoperation entlang des Grobbearbeitungspfades
(a1) bis zum Bearbeitungsendpunkt (E) durchgeführt.
In gleicher Weise wird eine Bearbeitungsoperation entlang
des nächsten Grobbearbeitungspfades (a2) durchgeführt.
Somit sind die drei Grobbearbeitungsoperationen erledigt.
Anschließend wird die Drahtelektrode 4 wieder zum
Bearbeitungsstartloch A zurückgeführt, wo sie automatisch
angeschlossen wird.
Nunmehr wird eine Feinbearbeitungsoperation unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 6 beschrieben.
Zunächst werden für die Durchführung einer
Feinbearbeitungsoperation in Schritt 20 die elektrischen
Bedingungen auf Feinbearbeitungsbedingungen umgestellt,
wobei das Maß an Versetzung der Drahtelektrode 4 in bezug
auf das Werkstück 1 geändert und die Anzahl der
Feinbearbeitungsgänge, nämlich die Umführungsfrequenz,
gesetzt wird, beispielsweise auf eine einmalige (Ziffer 1)
Umführung.
In Schritt 21 werden die Bearbeitungskonfigurationen
ausgelesen.
Gemäß den so ausgelesenen Bearbeitungskonfigurationen wird
eine Feinbearbeitungsoperation vom Bearbeitungsstartloch
(A) bis zum Bearbeitungsendpunkt (G) in der gleichen
Verfahrensweise durchgeführt, wie bei der oben
beschriebenen Grobbearbeitungsoperation. Das heißt, daß die
Feinbearbeitungsoperation entlang der
Grobbearbeitungspfade (a), (a1) und (a2) in der in
Fig. 5 dargestellten Weise durchgeführt wird. Damit ist
die Feinbearbeitungsoperation für die drei
Bearbeitungskonfigurationen abgeschlossen.
Bei dem oben beschriebenen Feinbearbeitungsverfahren wird
die Bearbeitungsoperation unter Einschluß der Grob- und
Feinbearbeitungsoperationen zweimal ausgeführt. Jedoch
sollte die Anzahl der Bearbeitungsgänge entsprechend der
Oberflächenrauhigkeit festgelegt werden, die das
Werkstück 1 erhalten soll.
Bei den oben beschriebenen Bearbeitungsoperationen wird
entschieden, ob eine Bearbeitungsoperation fortgesetzt
werden soll oder nicht, wie aus Fig. 9 hervorgeht. In
Schritt 24 wird entschieden, ob eine
Konfigurationsbearbeitungsoperation entsprechend dem
NC-Programm durchgeführt wird oder nicht. Wenn entschieden
wird, daß die Konfigurationsbearbeitungsoperation
entsprechend dem NC-Programm durchgeführt wird, wird
Schritt 25 vollzogen. In Schritt 25 wird festgestellt, ob
während der Bearbeitung ein Fehler auftritt oder nicht,
wie etwa ein Bruch der Drahtelektrode oder ein Kurzschluß
zwischen der Drahtelektrode 4 und dem Werkstück 1. Wenn
keine derartige Störung auftritt, wird die
Bearbeitungsoperation fortgesetzt, wie durch Schritt 26
angezeigt ist. Falls ein Fehler auftritt, wird
entschieden, daß es unmöglich ist, die
Bearbeitungsoperation fortzusetzen, woraufhin Schritt 27
durchgeführt wird. In Schritt 27 werden die Daten über die
Bearbeitungsstartposition der nicht fortsetzbaren
Konfigurationsbearbeitungsoperation, d. h.,
Bearbeitungsübergabedaten, wie etwa die
Bearbeitungsstartlochkoordinaten oder die
Bearbeitungsstartlochnummer, in der Speichertabelle 14 der
Bearbeitungsübergabedaten gemäß Fig. 4 gespeichert. Weiter
wird die Konfigurationsbearbeitungsoperation abgebrochen
und dann wird der bewegliche Tisch 2 solange verstellt,
bis die Drahtelektrode 4 zum Bearbeitungsstartloch der
zweiten Konfigurationsbearbeitungsoperation gelangt ist.
In dieser Lage wird die zweite
Konfigurationsbearbeitungsoperation durchgeführt.
Die in der Speichertabelle 19 der
Bearbeitungsübergabedaten gespeicherten
Bearbeitungsübergabedaten werden auf der CRT 18 angezeigt,
so daß der Bediener gewarnt und seine Aufmerksamkeit
geweckt wird.
Die wie beschrieben aufgebaute konventionelle elektrische
Drahtschnittentladungsmaschine weist hinsichtlich der
folgenden Punkte Nachteile auf: Beispielsweise muß der
Bediener, wenn während des Ablaufs der
Grobbearbeitungsoperationen gemäß Fig. 7 beim Werkstück 1
während der ersten Grobbearbeitungsoperation eine
Bearbeitungsübergabe auftritt und am Werkstück 1 eine
Feinbearbeitungsoperation durchgeführt wird, den Inhalt
der Speichertabelle 19 der Bearbeitungsübergabedaten
bestätigen, die auf der CRT 18 angezeigt werden, um die
erste Konfigurationsbearbeitungsoperation abzubrechen und
die Operation an die zweite
Konfigurationsbearbeitungsoperation zu übergeben. Falls
die erste Konfiguration ohne Bestätigung des Inhalts der
Tabelle einer Feinbearbeitungsoperation unterzogen worden
ist, erfolgen Feinbearbeitungsoperationen auch bei den
restlichen Konfigurationen, die noch nicht grobbearbeitet
worden sind. In diesem Falle weist das so bearbeitete
Werkstück eine unzureichende Konfigurationsgenauigkeit und
eine ungleichmäßige Oberflächenrauhigkeit auf.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
elektrische Drahtschnittentladungsmaschine zu schaffen,
bei der eine Feinbearbeitungsoperation automatisch (ohne
Hilfe des Bedieners) auf eine Grobbearbeitungsoperation
folgt und das entstehende Produkt eine hohe
Konfigurationsgenauigkeit und Gleichmäßigkeit der
Oberflächenrauhigkeit besitzt.
Ein elektrisches
Drahtschnitt-Entladungsbearbeitungsverfahren, bei dem im
Falle des Auftretens eines Fehlers während einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation die
Konfigurationsbearbeitungsoperation abgebrochen und an die
nächste Konfigurationsbearbeitungsoperation übergeben
wird, weist folgende Schritte auf: einen Schritt zur
Speicherung der Bearbeitungsstartpositionsdaten der
Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei der der Fehler
aufgetreten ist; einen Schritt zur Entscheidung darüber,
ob eine Bearbeitungsoperation eine
Feinbearbeitungsoperation ist oder nicht; einen Schritt
zum gegenseitigen Vergleichen der so gespeicherten
Bearbeitungsstartpositionsdaten mit den
Startpositionsdaten der Feinbearbeitungsoperation, wenn
die Entscheidung zugunsten einer Feinbearbeitungsoperation
ausfällt; und einen Schritt zur Durchführung der
Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich zugunsten
der Nichtübereinstimmung ausfällt, und Übergabe der
Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende
Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich die
Übereinstimmung zum Ergebnis hat.
Weiter weist eine elektrische
Drahtschnittentladungsmaschine, bei der im Falle des
Auftretens eines Fehlers während einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation die
Konfigurationsbearbeitungsoperation abgebrochen und an die
nächste Konfigurationsbearbeitungsoperation übergeben
wird, gemäß der Erfindung folgende Komponenten auf:
Speichermittel zum Speichern der
Bearbeitungsstartpositionsdaten der
Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei der der Fehler
aufgetreten ist; Unterscheidungsmittel zum Fällen der
Entscheidung darüber, ob eine Feinbearbeitungsoperation
durchgeführt wurde oder nicht; Gegenvergleichsmittel zum
Vergleichen der so gespeicherten
Bearbeitungsstartpositionsdaten mit den
Startpositionsdaten der Feinbearbeitungsoperation, wenn
die Entscheidung zugunsten einer Feinbearbeitungsoperation
ausfällt; und Übergabemittel zur Durchführung der
Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich zugunsten
der Nichtübereinstimmung ausfällt, und Übergabe der
Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende
Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich die
Übereinstimmung zum Ergebnis hat.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden die Daten der
Bearbeitungsstartposition einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei der ein Fehler
aufgetreten ist, gespeichert, und bei der
Feinbearbeitungsoperation werden die so gespeicherten
Bearbeitungsstartpositionsdaten mit jenen über die
Bearbeitungsstartposition der Feinbearbeitungsoperation
verglichen. Wenn der Vergleich in einer
Nichtübereinstimmung endet, wird die
Feinbearbeitungsoperation ausgeführt, während wenn der
Vergleich die Übereinstimmung zum Ergebnis hat, wird die
Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende
Feinbearbeitungsoperation übergeben, so daß die Fein- bzw.
Endbearbeitungskonfiguration, bei der ein Fehler
aufgetreten ist, übergeben wird.
Was das Gerät gemäß der Erfindung anbetrifft, arbeiten die
Übergabesteuermittel entsprechend dem Inhalt der
Speichermittel, der von den Vergleichsmitteln
zusammengestellt wurde, sowie dem Ergebnis der von den
Unterscheidungsmitteln durchgeführten Diskrimination, und
zwar derart, daß wenn der Vergleich zugunsten der
Nichtübereinstimmung ausfällt, die
Feinbearbeitungsoperation ausgeführt wird, während wenn
der Vergleich zugunsten der Übereinstimmung ausfällt, die
Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende
Feinbearbeitungsoperation übergeben wird, so daß die Fein-
bzw. Endbearbeitung der Bearbeitungskonfiguration
weitergegeben wird, bei der ein Fehler aufgetreten ist.
Die nachfolgend aufgeführten Figuren dienen der
Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild dar, das den Aufbau
einer numerischen Steuereinrichtung bei einer
elektrischen Drahtschnittentladungsmaschine
veranschaulicht, bei der es sich um eine erste
Ausführungsform der Erfindung handelt;
Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung des
Betriebs der elektrischen
Drahtschnittentladungsmaschine dar;
Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht des Aufbaus
einer konventionellen elektrischen
Drahtschnittentladungsmaschine dar;
Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild dar, das den Aufbau
einer numerischen Steuereinheit der
konventionellen elektrischen
Drahtschnittentladungsmaschine wiedergibt;
Fig. 5 stellt ein Erläuterungsdiagramm zur Beschreibung
einer Feinbearbeitungsoperation dar;
Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung der
Feinbearbeitungsoperation dar;
Fig. 7 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das eine
Vielzahl von Feinbearbeitungsoperationen
wiedergibt, die an einem Werkstück ausgeführt
werden;
Fig. 8 ist ein Erläuterungsdiagramm, das das Auftreten
eines Bearbeitungsübergabefalles wiedergibt; und
Fig. 9 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung einer
Bearbeitungsübergabe dar.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen elektrischen
Drahtschnittentladungsmaschine unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben, in welcher Bauteile, die bereits unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben worden sind, mit den
gleichen Bezugszeichen oder Buchstaben gekennzeichnet sind.
In Fig. 1 bezeichnet weiter das Bezugszeichen 19a -
Unterscheidungsmittel zur Entscheidung darüber, ob ein
Bearbeitungsbefehl für eine Feinbearbeitungsoperation
besteht oder nicht; 19b - Gegenvergleichsmittel; und 19c -
Übergabesteuermittel. Wenn die Unterscheidungsmittel
festgestellt haben, daß der Bearbeitungsbefehl auf die
Durchführung einer Feinbearbeitungsoperation gerichtet
ist, vergleichen die Gegenvergleichsmittel 19b die
Koordinaten des Bearbeitungsstartloches der
Bearbeitungskonfiguration einer Grobbearbeitungsoperation
bei der ein Fehler während der Grobbearbeitungsoperation
aufgetreten ist, wobei die Koordinaten in der
Speichertabelle 19 der Bearbeitungsübergabedaten
gespeichert worden waren, mit den Koordinaten des
Bearbeitungsstartloches einer Bearbeitungskonfiguration
für die auszuführende Feinbearbeitungsoperation. Wenn der
Vergleich der Gegenvergleichsmittel 19b zugunsten der
Nichtübereinstimmung ausfällt, gestatten es die
Übergabesteuermittel 19c der Maschine, die
Feinbearbeitungsoperation auszuführen. Wenn der Vergleich
Übereinstimmung ergibt, bewirken die Übergabesteuermittel
19c die Umschaltung der Feinbearbeitungsoperation auf die
nächste Feinbearbeitungsoperation.
Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm zur Beschreibung der
Wirkungsweise der elektrischen
Drahtschnittentladungsmaschine gemäß der Erfindung dar.
Nachfolgend wird der Betrieb der elektrischen
Entladungsmaschine beschrieben. Das
Grobbearbeitungsverfahren und die
Bearbeitungsübergabeoperation sind die gleichen wie die
bei der oben beschriebenen konventionellen elektrischen
Entladungsmaschine.
Wenn, wie beim Stande der Technik, eine
Bearbeitungsübergabe im Rahmen der ersten
Konfigurationsbearbeitungsoperation auftritt, wie in Fig.
7 veranschaulicht, werden die
Bearbeitungsstartlochkoordinaten oder die
Bearbeitungsstartlochnummer der
Konfigurationsbearbeitungsoperation gespeichert, und zwar
als Bearbeitungsstartpositionsdaten in der Speichertabelle
19 der Bearbeitungsübergabedaten. Wenn unter den
beschriebenen Bedingungen eine Feinbearbeitungsoperation
nach der Grobbearbeitungsoperation ausgeführt wird,
werden, wie im Flußdiagramm der Fig. 2 dargestellt, in
Schritt 20 die elektrischen Bedingungen auf die
elektrischen Feinbearbeitungsbedingungen abgeändert. Der
Versetzungsbetrag der Drahtelektrode 4 in bezug auf das
Werkstück 1 wird verändert, und es wird die Anzahl der
Bearbeitungsgänge der Feinbearbeitungsoperation, nämlich
die Umführungsfrequenz, gesetzt, beispielsweise auf (1).
Dann wird in Schritt 31 die Drahtelektrode 4 zum
Bearbeitungsstartloch (A) bewegt, wie in Fig. 7
dargestellt, und automatisch durch die automatische
Drahtelektrodenzuführungseinrichtung 7 angeschlossen. Mit
Erfüllung dieser Bedingung wird in Schritt 32 die
Feinbearbeitungsoperation bestätigt und das Verfahren geht
nach Schritt 34 über.
In Schritt 34 werden die Bearbeitungsstartpositionsdaten
der Bearbeitungskonfiguration, bei der der Fehler während
der Grobbearbeitungsoperation aufgetreten ist, aus der
Speichertabelle 19 der Bearbeitungsübergabedaten
ausgelesen, und in Schritt 35 werden dann die
Bearbeitungsstartpositionsdaten der
Feinbearbeitungsoperation ausgelesen.
Anschließend werden in Schritt 36 die so ausgelesenen
Daten gegenseitig miteinander verglichen bzw.
kollationiert.
Als nächstes wird in Schritt 37 entschieden, ob die so
miteinander verglichenen Daten übereinstimmen oder nicht.
Im Falle, daß die Vergleichsresultate die
Nichtübereinstimmung ergeben, wird die vorherbestimmte
Bearbeitungskonfiguration ausgelesen und die
Bearbeitungsoperation unter den im obengenannten Schritt
20 gesetzten Bearbeitungsbedingungen durchgeführt. Wenn
die Feinbearbeitungsoperation beendet ist, wird in Schritt
22 entschieden, ob die Feinbearbeitungsoperation vollzogen
worden ist oder nicht. Wird entschieden, daß die
Feinbearbeitungsoperation vollzogen worden ist, wird die
Bearbeitungsoperation gestoppt. Ist sie nicht vollzogen,
werden in Schritt 23 der Versetzungsbetrag der
Drahtelektrode 4 und die Bearbeitungsbedingungen für die
nächste Feinbearbeitungsoperation erneuert, und das
Verfahren geht nach Schritt 31 zurück, um die oben
beschriebenen Operationen nocheinmal durchzuführen. Wenn
gemäß Schritt 37 die Daten miteinander übereinstimmen,
bedeutet das, daß die Grobbearbeitungsoperation der
Bearbeitungskonfiguration, die einer
Feinbearbeitungsoperation unterzogen werden soll,
unterbrochen worden ist. Das heißt, daß in Schritt 38 die
Drahtelektrode 4 entlang des Pfades (d) der Fig. 7 zum
Bearbeitungsstartloch (D) bewegt wird. Falls bei der
restlichen Grobbearbeitungsoperation der
Bearbeitungskonfiguration keine Schwierigkeiten auftreten,
wird die Feinbearbeitungsoperation in der vorherbestimmten
Weise durchgeführt. Damit sind alle
Bearbeitungsoperationen vollzogen.
Wenn eine Reihe von Bearbeitungsoperationen durchgeführt
worden sind, wird die Feinbearbeitungsoperation nicht bei
einer Bearbeitungskonfiguration ausgelöst, bei der im Zuge
der Grobbearbeitungsoperation Schwierigkeiten aufgetreten
waren. Deshalb behält die bearbeitete Konfiguration das
Drahtelektrodenanschlußloch, nämlich das
Bearbeitungsstartloch, bei. Wenn also der Bediener die
Ursache für die Bearbeitungsübergabe beseitigt und die
Feinbearbeitungsoperation erneut durchgeführt wird, kann
die wie verlangt bearbeitete Konfiguration erzielt werden.
Die Operation gemäß Schritt 32 wird durch die
Unterscheidungsmittel 19a durchgeführt, während die
Operationen gemäß den Schritten 34 bis 37 durch die
Gegenvergleichsmittel 19b und die Operation gemäß Schritt
38 durch die Übergabesteuermittel 19c durchgeführt werden.
Wie oben beschrieben, werden bei der Erfindung die Daten
der Bearbeitungsstartposition einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei der ein Fehler
aufgetreten ist, gespeichert und bei der
Feinbearbeitungsoperation werden die so gespeicherten
Bearbeitungsstartpositionsdaten mit den Daten der
Bearbeitungsstartposition der Feinbearbeitungsoperation
verglichen. Wenn der Vergleich zugunsten der
Nichtübereinstimmung ausfällt, wird die
Feinbearbeitungsoperation durchgeführt, während, wenn der
Vergleich zugunsten der Übereinstimmung ausfällt, wird die
Feinbearbeitungsoperation auf die nachfolgende
Feinbearbeitungsoperation verschoben, so daß die
Feinbearbeitung der Bearbeitungskonfiguration, bei der ein
Fehler aufgetreten ist, weitergegeben wird. Somit folgt
die Feinbearbeitungsoperation automatisch der
Grobbearbeitungsoperation, und die resultierende
Konfiguration weist eine hohe Genauigkeit und Uniformität
der Oberflächenrauhigkeit auf.
Claims (2)
1. Elektrisches
Drahtschnitt-Entladungsbearbeitungsverfahren, bei dem
im Falle des Auftretens eines Fehlers während einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation die
Konfigurationsbearbeitungsoperation abgebrochen und an
die nächste Konfigurationsbearbeitungsoperation
übergeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
- - einen Schritt zur Speicherung der Bearbeitungsstartpositionsdaten der Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei der der Fehler aufgetreten ist;
- - einen Schritt zur Entscheidung darüber, ob eine Bearbeitungsoperation eine Feinbearbeitungsoperation ist oder nicht;
- - einen Schritt zum gegenseitigen Vergleichen der so gespeicherten Bearbeitungspositionsdaten mit den Startpositionsdaten der Feinbearbeitungsoperation, wenn die Entscheidung zugunsten einer Feinbearbeitungsoperation ausfällt; und
- - einen Schritt zur Durchführung der Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich zugunsten der Nichtübereinstimmung ausfällt, und Übergabe der Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich die Übereinstimmung zum Ergebnis hat.
2. Elektrische
Drahtschnitt-Entladungsbearbeitungsmaschine, bei der im
Falle des Auftretens eines Fehlers während einer
Konfigurationsbearbeitungsoperation die
Konfigurationsbearbeitungsoperation abgebrochen und an
die nächste Konfigurationsbearbeitungsoperation
übergeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Maschine folgende Komponenten aufweist:
- - Speichermittel zum Speichern der Bearbeitungsstartpositionsdaten der Konfigurationsbearbeitungsoperation, bei denen der Fehler aufgetreten ist;
- - Unterscheidungsmittel zum Fällen der Entscheidung darüber, ob eine Feinbearbeitungsoperation durchgeführt werden soll oder nicht;
- - Gegenvergleichsmittel zum Vergleichen der so gespeicherten Bearbeitungsstartpositionsdaten mit den Startpositionsdaten der Feinbearbeitungsoperation, wenn die Entscheidung zugunsten einer Feinbearbeitungsoperation ausfällt; und
- - Übergabemittel zur Durchführung der Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich zugunsten der Nichtübereinstimmung ausfällt, und Übergabe der Feinbearbeitungsoperation an die nachfolgende Feinbearbeitungsoperation, wenn der Vergleich die Übereinstimmung zum Ergebnis hat.
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