DE4020299A1 - Spiegelhaltevorrichtung - Google Patents
SpiegelhaltevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spiegelhaltevorrichtung zum
Halten eines Spiegels in einer geeigneten Stellung, während
gleichzeitig eine Spiegeloberfläche in vorbestimmter Form
gehalten wird, indem der Einfluß der Schwerkraft ausge
glichen wird.
Fig. 1 zeigt ein Spiegelhaltesystem mit einer konventionel
len Spiegelhaltevorrichtung; die Draufsicht von Fig. 2
zeigt einen Spiegel, der unter einem geeigneten Neigungs
winkel R von der Spiegelhaltevorrichtung gehalten wird;
und Fig. 3 zeigt den Aufbau einer konventionellen Spiegel
haltevorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen kreisrunden Glasspiegel mit einer kon
kaven Spiegelfläche, wobei der Spiegel 1 in der Mitte eine
Öffnung 1a aufweist und an drei Befestigungspunkten a, b
und c, die auch in Fig. 2 zu sehen sind, befestigt ist.
Eine Spiegelzelle 2 stützt den Spiegel 1 ab, eine Vielzahl
von Stützelementen 3 stützt den Spiegel 1 in geeigneter
Lage an der Spiegelzelle 2 ab, ein Befestigungsmechanismus
4 fixiert den Spiegel 1 an den Befestigungspunkten a, b und
c an der Spiegelzelle 2, eine Vielzahl von Krafteinstell
einrichtungen 5 dient der Einstellung einer Stützkraft
jedes Stützelements 3 entsprechend einem Kraftbefehlswert
6a und einem Meßsignal 11a eines Detektors für eine axiale
Stützkraft (noch zu beschreiben), der an jedem Stützelement
3 vorgesehen ist, und ein Kraftbefehlswertrechner 6 berech
net den Kraftbefehlswert 6a, der jeder Krafteinstellein
richtung 5 nach Maßgabe des Neigungswinkels R zugeführt
wird.
In Fig. 3, die die oben beschriebene Spiegelhaltevorrich
tung 3 zeigt, ist in der Rückseite des Spiegels 1 eine Aus
sparung 1b vorgesehen, in der Spiegelzelle 2 ist eine Aus
sparung 2a vorgesehen, in der Aussparung 2a ist ferner ein
Hebel 7 angeordnet, der zur Aussparung 1b verläuft, und an
einem Ende des Hebels 7 ist ein Gegengewicht 8 angeordnet.
Ein Führungsmechanismus 12 ist in Axialrichtung des Hebels
7 beweglich in der Aussparung 2a angeordnet; ein Universal
gelenk 13 verbindet einen Zwischenabschnitt des Hebels 7
mit dem Führungsmechanismus. Eine Feder 14 ist mit dem Füh
rungsmechanismus 12 verbunden. Eine Kugelumlaufspindel
15 mit einem Motor, der von der Krafteinstelleinrichtung 5
nach Fig. 1 gesteuert wird, erlaubt eine Bewegung des Füh
rungsmechanismus 12 zusammen mit dem Hebel über die Feder
14. Ein in Axialrichtung des Hebels 7 bewegbarer Führungs
mechanismus 9 ist in der Aussparung 1b angeordnet; ein Uni
versalgelenk verbindet das andere Ende des Hebels 7 mit dem
Führungsmechanismus 9 am Schwerpunkt g des Spiegels 1, und
ein Detektor 11 für eine axiale Stützkraft ist in der Aus
sparung 1b angeordnet und nimmt eine axiale Stützkraft auf.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zuerst wird gemäß Fig.
2 der Spiegel an der Spiegelzelle 2 an drei Befestigungs
punkten a, b und c mit dem Befestigungsmechanismus 4 be
festigt. Um eine eigengewichtsbedingte Verformung aufgrund
der Schwerkraft des Spiegels 1 zu vermeiden, ist eine Viel
zahl Stützelemente 3 vorgesehen, die eine Kraft in einer
das Eigengewicht aufhebenden Richtung erzeugen. Die Stütz
elemente 3 werden von der Krafteinstelleinrichtung 5 so
beaufschlagt, daß sie eine dem Kraftbefehlswert 6a entspre
chende Kraft erzeugen. Die Höhe der in jedem Stützelement 3
zu erzeugenden Stützkraft wird durch den Kraftbefehlswert
rechner 6 nach Maßgabe des Neigungswinkels R des Spiegels
1 berechnet.
Nachstehend wird das Prinzip der Stützeinrichtung 3 ent
sprechend Fig. 3 beschrieben.
Da der Spiegel 1 in eine zweckmäßige Stellung geneigt ist,
müssen Kräfte aus zwei Richtungen aufgebracht werden, die
in eine das Eigengewicht des Spiegels 1 aufhebende Richtung
wirken. Die eine Kraft wirkt rechtwinklig zum Spiegel 1
(Axialkraft), und die andere wirkt in Richtung der Spiegel
ebene (Radialkraft). Es wird zuerst die Erzeugung der
Radialkraft erläutert.
Wenn man annimmt, daß W ein gemeinsames Gewicht des Spie
gels 1 ist, das auf jede Stützeinrichtung 3 wirkt, werden
das Hebelverhältnis des Hebels 7 (das Verhältnis zwischen
der Entfernung des Universalgelenks 10 vom Universalgelenk
13 und der Entfernung des Universalgelenks 13 von dem Ge
gengewicht 8) und das Gewicht des Gegengewichts 8 so be
stimmt, daß eine Kraft erhalten wird, die gleich W ist.
Jedes Universalgelenk 10 kann in der im Spiegel 1 vorge
sehenen Aussparung 1b so gehaltert sein, daß es an dem
Schwerpunkt g des Spiegels 1 positioniert ist, für den es
jeweils zuständig ist, um dadurch die auf den Spiegel 1
wirkende Axialkraft auszugleichen.
In bezug auf die Radialkraft wird von der Feder 14 und der
Kugelumlaufspindel mit Motor 15 eine Kraft erzeugt, und
diese Kraft wird auf den Spiegel 1 durch den Führungsmecha
nismus 12, das Universalgelenk 13, den Hebel 7, das Univer
salgelenk 10, den Führungsmechanismus und den Detektor 11
für die axiale Stützkraft übertragen. Das Meßsignal des
Detektors 11 wird zur Krafteinstelleinrichtung 5 rückge
führt, und diese beaufschlagt die Kugelumlaufspindel
mit Motor 15 derart, daß die axiale Stützkraft gleich dem
Kraftbefehlswert 6a wird.
Da die konventionelle Spiegelhaltevorrichtung 3 in der obi
gen Weise aufgebaut ist, muß die Aussparung 1b im Spiegel 1
vorgesehen sein, um den Spiegel 1 an seinem Schwerpunkt g
abzustützen. Dazu ist eine schwierige Bearbeitung erforder
lich, wobei der aus Glas bestehende Spiegel 1 mit einem
Bohrloch versehen werden muß, um die Aussparung 1b zu bil
den. Außerdem ist es problematisch, daß auch nach dem Bear
beiten Risse verbleiben, und die mechanische Festigkeit und
damit Zuverlässigkeit werden erheblich verringert.
Die Erfindung dient dem Zweck der Überwindung der genannten
Probleme. Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
einer Spiegelhaltevorrichtung, mit der der gleiche Effekt
erzielbar ist, daß nämlich der Spiegelschwerpunkt abge
stützt wird, ohne daß der Spiegel angebohrt werden muß.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Spiegelhalte
vorrichtung Verbindungsmittel auf, die eine Drehbewegung
eines Hebels um den Spiegelschwerpunkt erlauben und die
außerhalb der Spiegeldicke vorgesehen sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist an dem Spie
gel ein neuartiges Gegengewicht befestigt, und der zusam
mengesetzte Schwerpunkt des Spiegels und des Gegengewichts
liegt außerhalb der Spiegeldicke.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 den Aufbau eines konventionellen Spiegelhalte
systems;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Spiegel;
Fig. 3 den Aufbau einer konventionellen Spiegelhalte
vorrichtung;
Fig. 4 den Aufbau einer Spiegelhaltevorrichtung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 5 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile der
Vorrichtung;
Fig. 6 den Aufbau einer Spiegelhaltevorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 7 den Aufbau einer Spiegelhaltevorrichtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 8 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile der
Vorrichtung;
Fig. 9 und 10 den Aufbau einer Spiegelhaltevorrichtung gemäß
einem vierten bzw. einem fünften Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 11 den Aufbau einer Spiegelhaltevorrichtung gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung; und
Fig. 12 eine Darstellung wesentlicher Teile der Vor
richtung.
Den Fig. 1-3 entsprechende Teile in den Fig. 4-12 sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht noch
mals erläutert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel.
Dabei ist g der Schwerpunkt des Spiegels 1. An der Rück
seite des Spiegels 1 ist eine Stützeinrichtung 23 befe
stigt, in der ein Detektor 11 für eine axiale Stützkraft
angeordnet ist, und ein Führungsmechanismus 9 ist in Axial
richtung beweglich angeordnet. Es ist zu beachten, daß sich
die Form des Führungsmechanismus 9 von Fig. 4 von derjeni
gen nach Fig. 3 unterscheidet, er jedoch die gleiche Funk
tion hat. An einem äußersten Ende des Hebels 7 ist ein
Stützbett 24 vorgesehen; an drei Stellen an der Rückseite
des Führungsmechanismus 3 sind kugelförmige Lager 21 (Fig.
5) vorgesehen, und an drei Stellen des Stützbetts 24 sind
kugelförmige Lager 22 vorgesehen (Fig. 5), und ein Verbin
dungsorgan 20 verbindet die kugelförmigen Lager 21 und 22.
Fig. 5 zeigt nur einen Teil des Führungsmechanismus 9.
Jedes Verbindungsorgan 20 ist so angeordnet, daß seine Ver
längerung, d. h. eine zwei kugelförmige Lager 21 und 22
verbindende Gerade, durch den Schwerpunkt g des Spiegels 1
geht.
Die Verbindungsmittel zum Verbinden des Hebels 7 mit der
Stützeinrichtung 23 umfassen den Führungsmechanismus 9, die
Verbindungsorgane 20 und die kugelförmigen Lager 21 und 22,
so daß der Hebel um den Schwerpunkt g des Spiegels drehbar
ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nach den Fig. 4 und 5
sind der an der Stützeinrichtung 23 befestigte Führungs
mechanismus 9 und das am Hebel 7 befestigte Stützbett 24
über drei Gruppen der kugelförmigen Lager 21, 22 und Ver
bindungsorgane 20 drehbar miteinander verbunden, und die
Verlängerung jedes Verbindungsorgans 20 geht durch den
Schwerpunkt g des Spiegels 1. Dadurch ist der Hebel 7 um
den Schwerpunkt g des Spiegels 1 drehbar, und es wird ein
dem Stand der Technik äquivalenter Effekt erreicht. Beim
Stand der Technik ist das Universalgelenk 10 am Schwerpunkt
g des Spiegels angeordnet (Fig. 3), und der Hebel 7 ist
damit verbunden. Es wird im wesentlichen die gleiche Funk
tion erzielt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind das
Stützbett 24 und der Führungsmechanismus 9 durch zwei ku
gelförmige Lager 21, 22 und ein Verbindungsorgan 20 ähnlich
wie im Fall von Fig. 4 miteinander drehbar verbunden. Dabei
ist in Fig. 6 die Stützeinrichtung 23 von Fig. 4 weggelas
sen, und der Verbindungszustand unterscheidet sich etwas
von demjenigen nach Fig. 4, aber beide Ausführungsbeispiele
sind im wesentlichen gleich aufgebaut. Ferner ist das Uni
versalgelenk 13 von Fig. 4 weggelassen. Der Hebel 7 ist mit
dem Führungsmechanismus 9 über eine Vielzahl von kugelför
migen Lagern 25, die am Führungsmechanismus vorgesehen
sind, und kugelförmigen Lagern 26, die am Stützbett 24 vor
gesehen sind, sowie die Vielzahl von Verbindungsorganen 27,
die die kugelförmigen Lager 25 und 26 miteinander verbin
den, verbunden. Die Verlängerung jedes Verbindungsorgans 27
geht durch einen Punkt d im Führungsmechanismus 9.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel umfassen die Verbin
dungsmittel den Führungsmechanismus 9, das Stützbett 24,
die Verbindungsorgane 20 und 27 und die kugelförmigen Lager
21, 22, 25 und 26.
Bei der vorgenannten Konstruktion wird ein gleichartiger
Effekt wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt. Der
Punkt d dient als ungefährer Stützpunkt des Hebels 7. Das
Hebelverhältnis l1 : l2 der Entfernung l1 zwischen dem Punkt
d und dem Schwerpunkt g des Spiegels 1 zu der Entfernung l2
zwischen dem Punkt d und dem Gegengewicht 8 ist klein ge
wählt, um dadurch das Gewicht des Gegengewichts 8 zu ver
ringern.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel.
Dabei ist das Stützbett 24 im Querschnitt U-förmig, und im
U ist eine Stützplatte 28 angeordnet. Diese Stützplatte 28
ist mit dem Stützbett 24 über eine Vielzahl von an der
Stützplatte 28 vorgesehenen Bolzengelenken 29, am Stützbett
24 vorgesehenen Bolzengelenken 30 und Verbindungsorganen 31
zum Verbinden dieser Bolzengelenke 29 und 30 verbunden.
Durch diese Verbindung ist die Stützplatte 28 angenähert in
Vertikalrichtung entsprechend einem Pfeil A in Fig. 8 um
den Schwerpunkt g des Spiegels 1 drehbar. Die Stützplatte
28 ist mit dem Führungsmechanismus 9 über eine Vielzahl von
Bolzengelenken 32 an der Stützplatte 28, Bolzengelenken 33
an dem Führungsmechanismus 9 und Verbindungsorganen 34 zum
Verbinden dieser Bolzengelenke 32 und 33 verbunden. Dadurch
sind der Hebel 7 und das Stützbett 24 in seitlicher Rich
tung entsprechend einem Pfeil B in Fig. 8 um den Schwer
punkt g des Spiegels 1 drehbar. Die Verlängerung jedes Ver
bindungsorgans 34 geht durch den Schwerpunkt g.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel umfassen die Verbin
dungsmittel den Führungsmechanismus 9, das Stützbett 24,
die Stützplatte 28, die Verbindungsorgane 31, 34 und die
Bolzengelenke 29, 30, 32 und 33.
Bei dieser Konstruktion kann der Hebel 7 vertikal und seit
lich um den Schwerpunkt g des Spiegels 1 geschwenkt werden.
Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel. Dieses ist
eine Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels, wobei
Teile, die die gleichen Funktionen wie die Bolzengelenke
29, 30, 32, 33, die Verbindungsorgane 31, 34, die Stütz
platte 28, das Stützbett 24, der Führungsmechanismus 9 und
dergleichen gemäß den Fig. 7 und 8 haben, integral in einen
einzigen elastischen Körper 35 eingeformt sind.
In dem elastischen Körper 35 sind angeordnet ein Befesti
gungsteil 36 des Hebels 37, ein Befestigungsteil 37 der
Stützeinrichtung 23 und ein Führungsteil 38, an dem ein
Teil des Detektors 11 für die axiale Stützkraft, der an der
Stützeinrichtung 23 befestigt ist, anliegt. Zwei Verbin
dungsorgane 39 sind radial und parallel angeordnet, an ent
gegengesetzten Enden der Verbindungsorgane 39 sind Einker
bungen 40 vorgesehen, Verbindungsorgane 41 sind so vorge
sehen, daß ihre Verlängerungen den Schwerpunkt g des Spie
gels 1 kreuzen, und Einkerbungen 42 sind an entgegengesetz
ten Enden der Verbindungsorgane 41 vorgesehen.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel umfassen die Verbin
dungsmittel den elastischen Körper 35, in den Teile inte
gral eingeformt sind.
Bei dieser Konstruktion werden die in den Verbindungsor
ganen 39 und 41 vorgesehenen Einkerbungen 40 und 42 ver
formt, wodurch sie in gleicher Weise wie die Bolzengelenke
wirken. Der Führungsteil 38 wird verformt und in Axialrich
tung bewegt, wodurch er ebenso wie der Führungsmechanismus
9 wirkt. Infolgedessen kann der Hebel 7 vertikal und seit
lich um den Schwerpunkt g geschwenkt werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Anzahl Teile verringert.
Fig. 10 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel. Dabei sind
in dem Führungsmechanismus 9 parallel zueinander sphärisch
gewölbte Flächen 43 und 44 vorgesehen, deren Mitte der
Schwerpunkt g ist, und das Stützbett 24 ist zwischen den
sphärisch gewölbten Flächen 43 und 44 über einen Wälzmecha
nismus 45 angeordnet.
Die Verbindungsmittel umfassen hierbei den Führungsmecha
nismus 9, die sphärisch gewölbten Flächen 43 und 44, das
Stützbett 24 und den Wälzmechanismus 45.
Bei dieser Konstruktion ist der Hebel 7 um den Schwerpunkt
g des Spiegels drehbar, und daher wird der gleiche Effekt
wie beim Stand der Technik erreicht, bei dem der Spiegel 1
angebohrt und das Universalgelenk 10 am Schwerpunkt g ange
ordnet und der Hebel 7 um den Schwerpunkt g des Spiegels 1
drehbar ist.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel.
Dabei sind im Inneren der Stützeinrichtung 23 der Führungs
mechanismus 9 und der Detektor 11 für die axiale Stützkraft
angeordnet. Ein Gegengewicht 46 ist an der Stützeinrichtung
23 vorgesehen.
Wenn man das Gewicht des Spiegels 1 mit WM, das Gewicht der
Stützeinrichtung 23 und des Gegengewichts 46 mit WC an
nimmt, werden das Hebelverhältnis (l1 : l2) und das Gewicht
des Gegengewichts 46 so vorgegeben, daß eine Kraft gleich
WM + WC ist. Wie Fig. 12 zeigt, liegt der Rotationsmittel
punkt e des Universalgelenks 10 im gemeinsamen Schwerpunkt
des Spiegels 1, der Stützeinrichtung 23 und des Gegenge
wichts 46.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel umfassen die Verbin
dungsmittel den Führungsmechanismus 9 und das Universal
gelenk 10.
Wenn man in diesem Fall annimmt, daß eine Kombination aus
dem Spiegel 1, der Stützeinrichtung 23 und dem Gegengewicht
46 dem Spiegel nach dem Stand der Technik entspricht, so
ist ersichtlich, daß der gleiche Effekt wie bei der kon
ventionellen Vorrichtung erreicht wird.
Quantitativ heißt das, daß eine Scherkraft WM und ein Mo
ment WM×t/2 (wobei t die Dicke des Spiegels 1 ist) auf
die Rückseite des Spiegels 1 wirken, um das Eigengewicht
des Spiegels 1 aufzuheben. Eine quantitative Erläuterung
folgt nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 12.
Erstens ist die von der Stützeinrichtung 23 auf den Spiegel
1 übertragene Scherkraft F gegeben durch:
F = FA-WC
wobei FA = die Radialkraft von der Spiegelhalte
vorrichtung 3.
Da die Radialkraft FA von der Spiegelhaltevorrichtung 3 mit
WM + WC vorgegeben ist, ist die Scherkraft F gegeben durch
F = (WM+WC)-WC = WM.
Das von der Stützeinrichtung 23 auf den Spiegel 1 übertragene
Moment M ist gegeben durch
M = WC×(l₂+l₁-t/2)-FA×(l₁-t/2)
= WC×(l₂+l₁-t/2)-(WM+WC)×(l₁-t/2)
= WC×l₂-WM×l₁+WM×t/2
= WC×(l₂+l₁-t/2)-(WM+WC)×(l₁-t/2)
= WC×l₂-WM×l₁+WM×t/2
Der zusammengesetzte Schwerpunkt des Spiegels 1, der Stützeinrichtung
23 und des Gegengewichts 46 fällt jedoch mit
der Position e des Universalgelenks 10 zusammen, so daß
WC×l₂-WM×l₁ = 0, was zu folgendem Resultat führt:
M = WM×t/2.
Das bedeutet, daß die auf den Spiegel 1 wirkende Schwer
kraft vernachlässigbar ist.
Wie vorstehend beschrieben, sind die Verbindungsmittel, die
ein Drehen des Hebels um den Schwerpunkt des Spiegels
erlauben, über die Stützeinrichtung an der Außenseite der
Spiegeldicke vorgesehen. Daher wird der gleiche Effekt wie
bei der Abstützung des Schwerpunkts des Spiegels erzielt,
ohne daß das Universalgelenk im Inneren der Spiegeldicke
angeordnet ist. Somit braucht kein Loch in den Spiegel ge
bohrt zu werden, wodurch wiederum die Zuverlässigkeit der
mechanischen Festigkeit des Spiegels verbessert wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Gegenge
wicht am Spiegel über die Stützeinrichtung angeordnet, der
zusammengesetzte Schwerpunkt dieser drei Elemente liegt in
der Außenseite der Spiegeldicke, und der zusammengesetzte
Schwerpunkt ist von den Verbindungsmitteln drehbar abge
stützt. Daher braucht der Spiegel wiederum nicht mit einem
Loch versehen zu werden, und seine Zuverlässigkeit wird
verbessert.
Claims (7)
1. Spiegelhaltevorrichtung mit
einer an der Rückseite eines Spiegels vorgesehenen Stütz einrichtung;
einer der Stützeinrichtung gegenüberliegend angeordneten Spiegelzelle; und
einem an der Spiegelzelle vorgesehenen Hebel, der in Rich tung zu einem Schwerpunkt des Spiegels verläuft; gekennzeichnet durch Verbindungsmittel zum Verbinden des Hebels (7) und der Stützeinrichtung (23) derart, daß der Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenkbar ist.
einer an der Rückseite eines Spiegels vorgesehenen Stütz einrichtung;
einer der Stützeinrichtung gegenüberliegend angeordneten Spiegelzelle; und
einem an der Spiegelzelle vorgesehenen Hebel, der in Rich tung zu einem Schwerpunkt des Spiegels verläuft; gekennzeichnet durch Verbindungsmittel zum Verbinden des Hebels (7) und der Stützeinrichtung (23) derart, daß der Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenkbar ist.
2. Spiegelhaltevorrichtunq nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel umfassen:
einen Führungsmechanismus (9), der in Axialrichtung des Hebels (7) beweglich an der Stützeinrichtung befestigt ist;
ein an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigtes Stützbett (24); und
eine Vielzahl Verbindungsorgane (20), deren beide Enden jeweils von einem am Führungsmechanismus (9) befestigten kugelförmigen Lager (21) bzw. einem am Stützbett (24) be festigten kugelförmigen Lager (22) abgestützt sind, um den Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenk bar zu verbinden.
einen Führungsmechanismus (9), der in Axialrichtung des Hebels (7) beweglich an der Stützeinrichtung befestigt ist;
ein an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigtes Stützbett (24); und
eine Vielzahl Verbindungsorgane (20), deren beide Enden jeweils von einem am Führungsmechanismus (9) befestigten kugelförmigen Lager (21) bzw. einem am Stützbett (24) be festigten kugelförmigen Lager (22) abgestützt sind, um den Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenk bar zu verbinden.
3. Spiegelhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel umfassen:
einen an der Stützeinrichtung befestigten Führungsmechanis mus (9);
ein an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigtes Stützbett (24);
eine Vielzahl Verbindungsorgane (20), deren beide Enden jeweils von einem am Führungsmechanismus (9) befestigten kugelförmigen Lager (21) bzw. einem am Stützbett (24) be festigten kugelförmigen Lager (22) abgestützt sind, um den Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenk bar zu verbinden; und
eine Vielzahl Verbindungsorgane (27), deren beide Enden jeweils von einem am Stützbett befestigten kugelförmigen Lager (25) bzw. einem an einem Führungsmechanismus für den Hebel befestigten kugelförmigen Lager (26) abgestützt sind, um den Führungsmechanismus des Hebels (7) um im wesentli chen einen axialen Punkt des Hebels drehbar zu verbinden.
einen an der Stützeinrichtung befestigten Führungsmechanis mus (9);
ein an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigtes Stützbett (24);
eine Vielzahl Verbindungsorgane (20), deren beide Enden jeweils von einem am Führungsmechanismus (9) befestigten kugelförmigen Lager (21) bzw. einem am Stützbett (24) be festigten kugelförmigen Lager (22) abgestützt sind, um den Hebel (7) um den Schwerpunkt (g) des Spiegels (1) schwenk bar zu verbinden; und
eine Vielzahl Verbindungsorgane (27), deren beide Enden jeweils von einem am Stützbett befestigten kugelförmigen Lager (25) bzw. einem an einem Führungsmechanismus für den Hebel befestigten kugelförmigen Lager (26) abgestützt sind, um den Führungsmechanismus des Hebels (7) um im wesentli chen einen axialen Punkt des Hebels drehbar zu verbinden.
4. Spiegelhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel umfassen:
einen Führungsmechanismus (9), der an der Stützeinrichtung in Axialrichtung des Hebels (7) bewegbar befestigt ist;
ein im Schnitt U-förmiges Stützbett (24), das an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigt ist;
eine Stützplatte (28), die in einer Ausnehmung des Stütz betts (24) angeordnet ist;
eine Vielzahl von Verbindungsorganen (31), deren beide Enden jeweils von einem an dem Führungsmechanismus (9) befestigten Bolzengelenk (29) bzw. einem an der Stützplatte (28) befestigten Bolzengelenk (30) gehaltert sind, um die Stützplatte in bezug auf eine Axialrichtung des Hebels (7) um den Schwerpunkt des Spiegels vertikal schwenkbar zu ver binden; und
eine Vielzahl von Verbindungsorganen (34), deren beide En den jeweils von einem an der Stützplatte (28) befestigten Bolzengelenk (32) bzw. einem an dem Stützbett (24) befe stigten Bolzengelenk (33) gehaltert sind, um das Stützbett in bezug auf die Axialrichtung des Hebels (7) seitlich um den Schwerpunkt des Spiegels schwenkbar zu verbinden.
einen Führungsmechanismus (9), der an der Stützeinrichtung in Axialrichtung des Hebels (7) bewegbar befestigt ist;
ein im Schnitt U-förmiges Stützbett (24), das an einem äußersten Ende des Hebels (7) befestigt ist;
eine Stützplatte (28), die in einer Ausnehmung des Stütz betts (24) angeordnet ist;
eine Vielzahl von Verbindungsorganen (31), deren beide Enden jeweils von einem an dem Führungsmechanismus (9) befestigten Bolzengelenk (29) bzw. einem an der Stützplatte (28) befestigten Bolzengelenk (30) gehaltert sind, um die Stützplatte in bezug auf eine Axialrichtung des Hebels (7) um den Schwerpunkt des Spiegels vertikal schwenkbar zu ver binden; und
eine Vielzahl von Verbindungsorganen (34), deren beide En den jeweils von einem an der Stützplatte (28) befestigten Bolzengelenk (32) bzw. einem an dem Stützbett (24) befe stigten Bolzengelenk (33) gehaltert sind, um das Stützbett in bezug auf die Axialrichtung des Hebels (7) seitlich um den Schwerpunkt des Spiegels schwenkbar zu verbinden.
5. Spiegelhaltevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsmechanismus (9), das Stützbett (24), die
Stützplatte (28) sowie die beiden Gruppen aus jeweils einer
Vielzahl Verbindungsorgane und Bolzengelenke integral in
einen den Verbindungsmitteln äquivalenten elastischen Kör
per (35) eingeformt sind, der unter elastischer Verformung
den Hebel (7) in bezug auf dessen Axialrichtung um den
Schwerpunkt des Spiegels vertikal und seitlich schwenkbar
verbindet.
6. Spiegelhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel umfassen:
einen Führungsmechanismus mit einer spärisch gewölbten Fläche um den Spiegelschwerpunkt, wobei der Führungsmecha nismus in Axialrichtung des Hebels (7) bewegbar an der Stützeinrichtung 23 befestigt ist;
ein Stützbett (24) mit einer sphärisch gewölbten Fläche um den Spiegelschwerpunkt, wobei das Stützbett an einem äußer sten Ende des Hebels befestigt ist; und
einen Wälzmechanismus (45), der die sphärisch gewölbten Flächen (43, 44) des Führungsmechanismus und des Stützbetts so miteinander verbindet, daß der Hebel (7) um den Spiegel schwerpunkt drehbar ist.
einen Führungsmechanismus mit einer spärisch gewölbten Fläche um den Spiegelschwerpunkt, wobei der Führungsmecha nismus in Axialrichtung des Hebels (7) bewegbar an der Stützeinrichtung 23 befestigt ist;
ein Stützbett (24) mit einer sphärisch gewölbten Fläche um den Spiegelschwerpunkt, wobei das Stützbett an einem äußer sten Ende des Hebels befestigt ist; und
einen Wälzmechanismus (45), der die sphärisch gewölbten Flächen (43, 44) des Führungsmechanismus und des Stützbetts so miteinander verbindet, daß der Hebel (7) um den Spiegel schwerpunkt drehbar ist.
7. Spiegelhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
gekennzeichnet durch
ein an der Stützeinrichtung (23) vorgesehenes Gegengewicht
(46) zum Verlagern einer Axialposition eines von dem Spie
gel (1), der Stützeinrichtung (23) und dem Gegengewicht
(46) gebildeten Schwerpunkts zu einer Spiegelaußenseite.
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