DE4018978C2 - Schiebeschalter - Google Patents

Schiebeschalter

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    • H01H15/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
    • H01H15/02Details

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßer Schalter ist aus dem DE-Gbm 69 32 640 bekannt. Bei diesem Schalter sind Kontaktstücke als Lötfahnen ausgebildet, die über durch ein Bodenplättchen hindurchgreifende Befestigungsenden verfügen. Der bekannte Schalter weist einen Schieber mit einem Hohlraum auf, welcher eine Feder zum Andrücken eines Kontaktierungselements an die Bodenplättchen aufnimmt. Bei diesen Lötfahnen handelt es sich um relativ komplizierte Gebilde, die nicht als einfaches Stanzteil aus einer flächigen Platte gewonnen werden können. Die Befestigungsenden müssen in einem separaten und aufwendigen Produktionsschritt entweder vernietet oder verlötet werden, wodurch die Einhaltung enger Toleranzen erschwert wird.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf den genannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schiebeschalter so zu verbessern, daß er bei leichter Montierbarkeit und günstigen Produktionskosten eine exakte und sichere Befestigung der Kontaktstücke gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch einen Schiebeschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das verschiebbare Kontaktglied kann während seiner Montage in der Weise daran gehindert werden, herabzufallen, daß das sich über mehrere starre Kontaktstücke erstreckende verschiebbare Kontaktglied mit seinem Rastteil in die konkave Ausnehmung des Schiebegliedes eingebracht wird und dort federnd einschnappt.
Mit anderen Worten, die nach oben weisenden Teile des verschiebbaren Kontaktgliedes werden mit einer elastischen Feder zwischen den an gegenüberliegenden Seiten des Schiebegliedes angeordneten seitlichen Ausnehmungen in die Ausnehmungen eingeführt, und in den Rastlöchern des Schiebekörpers fixiert. Das verschiebbare Kontaktglied ist an dem unteren Bereich des Schiebegliedes so angeordnet, daß das verschiebbare Kontaktglied durch die Federkraft der Feder nicht ausgerastet werden kann, wie dies in den Fig. 2 und 7 veranschaulicht ist.
Wenn das Rastteil so in Stellung gebracht wird, daß das verschiebbare Kontaktglied nach der Montage leicht gegen die Federkraft zusammengedrückt werden kann, hat das verschiebbare Kontaktglied die Federkraft, die es benötigt, damit der Schiebeschalter sicher funktioniert.
Wenn das verschiebbare Kontaktglied mit dem Betätigungsteil nach links bewegt wird, kann elektrischer Strom zwischen mehreren der starren Kontaktstücke fließen.
Wenn das Betätigungsteil weiter in die Mitte bewegt wird, kann elektrischer Strom zwischen anderen starren Kontaktstücken in der gleichen Weise fließen und ein Bewegen des Betätigungsteils weiter nach rechts bewirkt, daß eine Seite des verschiebbaren Kontaktgliedes an der Oberfläche des Gehäuseunterteils anliegt, wodurch eine Unterbrechung der Leitfähigkeit zwischen den starren Kontaktstücken bewirkt wird, so daß der Schalter abschaltet.
Mehrere schmale leitende Zungen, die als sog. Sammelschiene dienen und als starre Kontaktstücke parallel angeordnet sind, ermöglichen es, daß die Leitfähigkeit zwischen ihnen mit den verschiebbaren Kontaktgliedern gesteuert wird, die sich über die starren Kontaktstücke hinweg erstrecken.
Dies bedeutet, daß ein Bewegen der verschiebbaren Kontaktglieder mit dem Betätigungsteil nach links ein Fließen elektrischen Stromes zwischen mehreren der starren Kontaktstücke durch die verschiebbaren Kontaktglieder bewirkt, ein Bewegen des Betätigungsteils weiter zur Mitte bewirkt einen elektrischen Stromfluß zwischen anderen starren Kontaktstücken in einer ähnlichen Weise, und ein weiteres Bewegen des Betätigungsteils nach rechts bewirkt, daß eine Seite der verschiebbaren Kontaktglieder an der Oberfläche des Gehäuseunterteils anliegt, wodurch die Leitfähigkeit zwischen den starren Kontaktstücken unterbrochen wird, so daß der Schalter abschaltet.
Dies bedeutet, daß ein Schalter gemäß der vorliegenden Erfindung ohne isolierte Teile und Anschlußdrähte auskommt, einen geringen Übergangswiderstand, einen kleinen Wärmewert und einen geringen Spannungsabfall hat.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Schiebeschalters in Explosionsdarstellung von unten;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schiebeschalters mit einem beweglichen, an einem Schiebeglied angeordneten Kontaktstück;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schiebeschalters mit einem in einem Gehäuseoberteil eingesetzten Schiebeglied;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schiebeschalters mit an einem Gehäuseoberteil angeordneten starren Kontaktstücken;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines fertigen Schiebeschalters in einer Ansicht von unten;
Fig. 6 bis 10 Schnittdarstellungen der entsprechenden Fig. 1 bis 5;
Fig. 11 bis 13 Längsschnitte eines Schiebeschalters in entsprechenden unterschiedlichen Stellungen; und
Fig. 14 und 15 Schnittdarstellungen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Der Grundaufbau, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, umfaßt einen Schlitz 3, der mit dem Hohlraum 2 des Gehäuseoberteils 1 verbunden ist, der im Querschnitt eine im wesentlichen umgekehrte U-förmige Gestalt aufweist, wie dies in den Fig. 1 und 6 veranschaulicht ist und aus Kunststoffmaterial o. dgl. hergestellt ist, sowie ein isolierendes Schiebeglied 5 mit einem durch den Schlitz 3 nach außen ragenden Betätigungsteil 4, wie dies in den Fig. 8 und 10 dargestellt ist, das verschiebbar in dem Hohlraum 2 des Gehäuseoberteils 1 angeordnet ist, wie dies in den Fig. 11 bis 13 veranschaulicht ist und aus Kunststoffmaterial o. dgl. besteht.
Ein verschiebbares Kontaktglied 9 mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wie dies in den Fig. 1 und 6 veranschaulicht ist, ist ebenfalls in einer Weise wie dies in den Fig. 7 und 15 gezeigt ist, in seitliche Ausnehmungen 6 eingesetzt, die wie in Fig. 6 gezeigt, in dem unteren Teil des Schiebegliedes 5 angeordnet sind.
Der Schiebeschalter gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist weiterhin eine elastische Schraubenfeder 10 auf, die zwischen der oberen Oberfläche des verschiebbaren Kontaktgliedes 9 und des Schiebegliedes 5 angeordnet ist, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist, sowie ein Gehäuseunterteil 12, das mit versenkten Ausnehmungen 12a und 12a für starre Kontaktstücke versehen ist, die wie in den Fig. 5 und 10 veranschaulicht, angeordnet sind, sowie eine Anzahl starrer Kontaktstücke 11 und 11 (Fig. 1 und 4) die, wie dies in den Fig. 11 bis 13 dargestellt ist, über das verschiebbare Kontaktglied 9 hinausragen und mit diesem in der durch den unteren Bereich des Gehäuseoberteils 1 festgelegten Stellung in Kontakt stehen.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1a Vorsprünge um die starren Kontaktstücke 11 mit ihren kleinen Ausnehmungen 11a zu befestigen; das Bezugszeichen 5a bezeichnet eine Gleitkante; das Bezugszeichen 5b bezeichnet einen in dem Schiebeglied 5 ausgeformten Hohlraum, um die elastische Feder 10 aufzunehmen, und das Bezugszeichen 12b bezeichnet ein kleines Loch, um den Vorsprung 1a einzupassen und festzusetzen.
Nachstehend ist der Vorgang des Zusammenbaus eines Schiebeschalters erläutert.
Zusammen mit der elastischen Feder 10, die wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, zwischen den an gegenüberliegenden Seiten des Schiebegliedes 5 angeordneten Ausnehmungen 6 und 6 vorgesehen ist, werden die nach oben gerichteten Abschnitte des verschiebbaren Kontaktglieds 9 in die Ausnehmungen 6 und 6 eingeführt, um das Rastteil 8 des verschiebbaren Kontaktgliedes 9 in das Rastloch 7 des Schiebegliedes 5 verriegelnd einzuschnappen, und um das verschiebbare Kontaktglied 9 an den unteren Teil des Schiebegliedes 5 so anzubringen, daß das verschiebliche Kontaktglied 9 nicht aufgrund der Federkraft der Feder 10 entriegelbar ist, wie dies in den Fig. 2 und 7 gezeigt ist.
Das Rastteil 8 muß so angeordnet sein, daß das verschiebbare Kontaktglied 9 nach seiner Montage gegen die Federkraft der Feder 10 geringfügig zusammengedrückt werden kann.
Anschließend wird das Schiebeglied 5 in den Hohlraum 2 des Isolierkörpers 1 eingesetzt, so daß das Betätigungsteil 4, wie in den Fig. 3 und 8 veranschaulicht, aus dem Gehäuseoberteil 1 durch den Schlitz 3 herausragt.
Dann werden die starren Kontaktstücke 11 und 11 mittels ihrer kleinen Löcher 11a an den Vorsprüngen 1a des Gehäuseoberteils 1, wie in den Fig. 4 und 9 veranschaulicht, befestigt, und anschließend mit dem Gehäuseunterteil 12 in die Ausnehmungen 12a eingreifend eingepaßt. Daran anschließend wird das Gehäuseunterteil 12 an der unteren Oberfläche des Gehäuseoberteils 1 mit einer nicht gezeigten Verriegelungslasche oder Montageschraube befestigt, indem die Federkraft der Feder 10 überwunden wird, wie dies in den Fig. 5 und 10 veranschaulicht ist, um den Schiebeschalter gemäß der vorliegenden Erfindung vollständig zusammenzusetzen.
Die Funktionsweise des Schiebeschalters ist nachstehend erläutert.
Zunächst, wenn das verschiebbare Kontaktglied 9 mit dem Betätigungsteil 4 nach links bewegt wird, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist, ist ein elektrischer Stromfluß zwischen den beiden starren Kontaktstücken 11 und 11 durch das verschiebbare Kontaktglied 9 möglich.
Anschließend bewirkt ein weiteres Verschieben des Betätigungsteils 4 in Richtung Mitte, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist, einen elektrischen Stromfluß zwischen den beiden anderen starren Kontaktstücken 11 und 11 in der gleichen Weise, und ein weiteres Verschieben des Betätigungsteils 4 nach rechts, wie dies in Fig. 13 veranschaulicht ist, bewirkt, daß eine Seite des verschiebbaren Kontaktgliedes 9a an der Oberfläche des Gehäuseunterteils 12 anliegt, wodurch die leitende Verbindung zwischen den starren Kontaktstücken 11 und 11 unterbrochen wird, so daß der Schalter ausgeschaltet ist.
Der Schiebeschalter kann, wie dies in Fig. 15 veranschaulicht ist, auch so aufgebaut sein, daß das verschiebbare Kontaktglied 9 ohne Rastteil versehen ist, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
Die Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben ist, hat die nachstehend beschriebenen Eigenschaften.
Eine Eigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die elastische Feder 10 zwischen den an gegenüberliegenden Seiten des Schiebegliedes 5 angeordneten Ausnehmungen 6 und 6 vorgesehen ist und die nach oben gerichteten Abschnitte des verschiebbaren Kontaktgliedes 9 in die Ausnehmungen 6 und 6 einführbar sind. Das Rastteil 8 des verschiebbaren Kontaktgliedes 9 kann verriegelnd in das Rastloch 7 des Schiebegliedes 5 einschnappen. Das verschiebbare Kontaktglied 9 kann an dem unteren Teil des Schiebegliedes 5 so befestigt sein, daß ein Ausrasten des verschieblichen Kontaktgliedes 9 aufgrund der Federkraft der Feder 10 verhindert ist, und somit eine gute Montierbarkeit gewährleistet ist.

Claims (6)

1. Schiebeschalter
mit einem einen Hohlraum (2) aufweisenden Gehäuseoberteil (1), das einen mit dem Hohlraum (2) in Verbindung stehenden Schlitz (3) aufweist,
mit einem Schiebeglied (5), das so in dem Hohlraum (2) des Gehäuseoberteils (1) angeordnet ist, daß es zwischen mindestens einer ersten und einer zweiten Stellung verschiebbar ist,
wobei das Schiebeglied (5) ein Betätigungsteil (4) aufweist, das durch den Schlitz (3) des Gehäuseoberteils (1) so nach außen ragt, daß es manuell von einem zum anderen Ende des Schlitzes bewegt werden kann, und
wobei das Schiebeglied (5) ein Kontaktglied (9) aufweist, das mit dem Schiebeglied (5) bewegbar ist,
mit einem Gehäuseunterteil (12) und
mit mindestens zwei starren Kontaktstücken (11),
wobei das Kontaktglied (9) in der ersten Stellung die zwei starren Kontaktstücke (11) miteinander verbindet und in der zweiten Stellung diesen Kontakt unterbricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (1) Vorsprünge (1a) aufweist,
daß in dem Gehäuseunterteil (12) Löcher (12b) ausgeformt sind und
daß die starren Kontaktstücke (11) sich quer zur Bewegungsrichtung des Schiebegliedes (5) erstrecken, Ausnehmungen (11a) aufweisen und zwischen dem Gehäuseunterteil (12) und dem Gehäuseoberteil (1) eingeklemmt sind,
wobei die Vorsprünge (1a) durch die Ausnehmungen (11a) verlaufen und von den Löchern (12b) aufgenommen werden.
2. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (5) zwei gegenüberliegende Gleitkanten (5a) ausweist.
3. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (5) zwei Rastlöcher (7) aufweist und das verschiebbare Kontaktglied (9) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwei zu den Rastlöchern (7) komplementäre Rastteile (8) aufweist.
4. Schiebeschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schiebeglied (5) und dem Kontaktglied (9) eine Feder (10) angeordnet ist.
5. Schiebeschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (5) einen Hohlraum (5b) zur Aufnahme der Feder (10) aufweist.
6. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (12) zur Aufnahme der Kontaktstücke (11) geeignete Ausnehmungen (12a) aufweist.
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