DE4018284C1 - - Google Patents
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- DE4018284C1 DE4018284C1 DE4018284A DE4018284A DE4018284C1 DE 4018284 C1 DE4018284 C1 DE 4018284C1 DE 4018284 A DE4018284 A DE 4018284A DE 4018284 A DE4018284 A DE 4018284A DE 4018284 C1 DE4018284 C1 DE 4018284C1
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- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
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- B25B1/103—Arrangements for positively actuating jaws using screws with one screw perpendicular to the jaw faces, e.g. a differential or telescopic screw
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit Kraftver
stärker, insbesondere Maschinenschraubstock, mit einem Spann-
Vorrichtungskörper, einer daran angeordneten, feststehenden
Backe und einer ihr gegenüber beweglichen Backe, zu deren
Verstellung eine vom Kraftverstärker beaufschlagbare Stange
vorgesehen ist, mit einer den Kraftverstärker umschließen
den, drehbaren Spannhülse, welche ein Außengewinde aufweist
und mit diesem in ein Muttergewinde eines sie umgebenden
stationären Gehäuses eingreift und deren Drehbewegung gegen
über dem Gehäuse durch Anschlagflächen begrenzt ist, mit
einem in der Spannhülse drehfest angeordneten ersten Spann
ring, mit einem in der Spannhülse begrenzt drehbar angeord
neten zweiten Spannring, welcher mittels eines Betätigungs
hebels für den Kraftverstärker drehbar ist, mit mehreren
zwischen den Spannringen angeordneten Spannbolzen, die in
einer Endlage (Öffnungsstellung) des zweiten Spannringes
in spitzem Winkel zur Spannhülsenachse geneigt und in der
anderen Endlage (Spannstellung) des zweiten Spannringes
annähernd parallel zur Spannhülsenachse angeordnet sind,
mit einer auf den zweiten Spannring in Richtung auf den
ersten Spannring einwirkenden Druckfeder und mit einem
Axiallager sowie mehreren im Bereich des Handgriffs ange
ordneten Tellerfedern, deren Vorspannung durch eine Stell
hülse einstellbar ist, die mittels des Kraftverstärkers
weiter spannbar sind und in Spannstellung des zweiten Spann
ringes auf die Stange einwirken.
Bei einer Spannvorrichtung dieser Art (DE 37 29 093 C1)
ist das die Spannhülse umgebende stationäre Gehäuse axial
außerhalb eines stationären Teiles der Spannvorrichtung
angeordnet. Die Spannhülse und etwa die Hälfte des
Kraftverstärkers ragen axial aus dem Gehäuse heraus. Daran
schließen sich noch in axialer Richtung die Tellerfedern
und die Stellhülse an, die ihrerseits auf der Spannhülse
verschraubbar ist. Aus der Spannhülse ragt dann auch noch
der Handgriff der Schraubspindel heraus. Insgesamt wird
durch die axiale Hintereinanderanordnung der genannten Bau
teile im Anschluß an ein stationäres Teil des Vorrichtungs
körpers die Gesamtbaulänge der Vorrichtung im
Verhältnis zu ihrer maxialen Spannweite recht groß. Die
verhältnismäßig weit über den Vorrichtungskörper hinausra
genden Teile des Antriebes und des Kraftverstärkers sind
auch der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt. Schließlich
wird die bewegliche Backe durch eine in der hohlen Schraub
spindel verstellbare Druckstange an das Werkstück angedrückt.
Durch die hierbei erzeugten Spannkräfte ergeben sich an der
festen Backe und dem stationären Teil des Vorrichtungskör
pers entgegengesetzt zueinander nach außen gerichtete Kräf
te, die zu einer Durchbiegung des Vorrichtungskörpers in
seinem mittleren Teil nach oben führen können. Letzteres
hat zur Folge, daß die Backen nicht mehr genau parallel
zueinander verlaufen, sondern im oberen Bereich einen größe
ren Abstand haben als im unteren. Hierdurch wird das Werk
stück nur noch im unteren Bereich der Backen gespannt. Die
vorhergehend beschriebene bekannte Spannvorrichtung hat jedoch
den Vorteil, daß dank der verschraubbaren Spannhülse und
dem in ihr angeordneten Kraftverstärker bei verhältnismäßig
kleinem Gesamtdrehwinkel des Betätigungshebels von weniger
als 180° ein Öffnungs- und Spannhub der beweglichen Backe
von etwa 2-4 mm und damit ein sogenanntes Schnellspannen
mit Kraftverstärkung möglich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Spannvorrichtung mit Kraftverstärker, insbesondere einen
Maschinenschraubstock, der eingangs genannten Art, unter
Beibehaltung der Schnellspannung, zu schaffen, bei der das
Verhältnis der maximalen Spannweite zur Gesamtbaulänge
optimal groß ist, sowie Verformungen des Vorrichtungskörpers
durch die Spannkräfte möglichst vermieden werden.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das
stationäre Gehäuse in dem Vorrichtungskörper unter der
festen Backe angeordnet ist oder in dem unter der festen
Backe befindlichen Bereich ausgebildet ist, daß der zweite
Spannring mit dem einen Ende einer sich durch den ersten
Spannring und die bewegliche Backe erstreckenden Zugstange
fest verbunden ist, mit deren anderem, aus der beweglichen
Spannbacke herausgeführten Ende die Stellhülse verbunden
und der Betätigungshebel verbindbar ist, und daß die Teller
federn angeordnet sind und sich unter Zwischenschaltung des
Axiallagers an der der festen Backe abgewandten Seite der
beweglichen Backe abstützen.
Durch die Anordnung des stationären Gehäuses, der Spann
hülse und des Kraftverstärkers, in dem unter der festen
Backe befindlichen Bereich, wird eine besonders kurze Bau
art der Spannvorrichtung erreicht, denn alle zur
Erzeugung des Hochdruckspannens wesentlichen Bauteile sind
in anderen, die Gesamtbaulänge der Spannvorrichtung,
bestimmenden Bauteilen
desselben integriert. Das Verhältnis der maximalen Spann
weite zur Gesamtbaulänge ist damit optimal groß. Die emp
findlichen Teile der Spannvorrichtung, wie Spannhülse und
der Kraftverstärker selbst, sind im Bereich unter der festen
Backe geschützt angeordnet. Auch die Tellerfedern, das
Axiallager und die Stellhülse können gegebenenfalls ge
schützt innerhalb eines hohlen Handgriffes einer Schraub
spindel angeordnet sein. Eine Beschädigungsgefahr ist damit
weitgehend ausgeschlossen. Die Zugstange hat bei der neuen
Spannvorrichtung eine zweifache Funktion. Sie dient einer
seits zum Antrieb der Spannhülse und des Kraftverstärkers
und andererseits überträgt sie die Spannkraft von dem am
einen Ende der Spannvorrichtung angeordneten Kraftverstär
ker auf die am anderen Ende angeordnete Stellhülse und
über die an ihr abgestützten Tellerfedern, das Axiallager
und gegebenenfalls einer Schraubspindel auf die bewegliche
Backe. Mittells der Zugstange wird beim Spannen eines Werk
stückes die Spannkraft als Zugkraft direkt auf die beweg
liche Backe übertragen, so daß der Vorrichtungskörper
selbst von Einspannkräften weitgehend entlastet bleibt und
Verformungen desselben sowie die damit ver
bundenen Nachteile nicht eintreten können.
Aus dem DE-GM 87 17 051 ist ein Maschinenschraubstock mit
Antrieb durch eine Gewindespindel bekannt, bei dem durch
die Anordnung des Spindelwiderlagers im Bereich unterhalb
der festen Schraubstockbacke und der Spindelmutter an einem
die bewegliche Backe tragenden Schieber beim Spannen eines
Werkstückes mittels der Gewindespindel die Spannkraft als
Zugkraft direkt auf die bewegliche Backe übertragen wird,
so daß der Schraubstockkörper selbst von Einspannkräften
weitgehend entlastet bleibt und Verformungen des Schraub
stockkörpers, sowie die damit verbundenen Nachteile nicht
eintreten können. Allerdings erfolgt bei diesem Schraub
stock das Spannen durch Drehung einer ganz gewöhnlichen
Gewindespindel, ohne daß eine Schnellspannung mit kleinem
Gesamtdrehwinkel unter Kraftverstärkung möglich ist.
Die Unteransprüche stellen weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung unter Schutz.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispie
les in Form eines Maschinenschraubstockes,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt einer zweiten Ausführungs
form ebenfalls in Form eines Maschinenschraubstockes,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1.
Der Schraubstockkörper 1 besteht bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel aus einem Kopfteil 1a, welches mit einem
Führungsteil 1b fest verschraubt ist. Kopfteil und Füh
rungsteil können jedoch auch aus einem Stück bestehen.
Das Kopfteil 1a trägt in seinem oberen Bereich eine feste
Spannbacke 2, die in bekannter Weise auch vom Kopfteil
lösbar sein kann. In dem Führungsteil 1b ist an nicht dar
gestellten Längsführungen die bewegliche Backe 3 verschieb
bar gelagert. Auch hier kann die bewegliche Backe von einem
sie tragenden Schieber lösbar sein, was jedoch der Einfach
heit halber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. In dem
Kopfteil 1a des Schraubstockkörpers ist unter der festen
Backe 2 in einer entsprechenden Ausnehmung 4 ein Gehäuse 5
drehfest und axial unverschiebbar angeordnet, d. h. starr
mit dem Kopfteil 1a verbunden. Das Gehäuse 5 könnte gege
benenfalls auch mit dem Kopfteil 1a aus einem Stück beste
hen. In dem Gehäuse 5 ist eine Spannhülse 6 begrenzt dreh
bar gelagert. Die Spannhülse 6 weist ein Außengewinde 7
auf, welches in ein entsprechendes Muttergewinde 8 des Ge
häuses 5 eingreift. Die beiden Gewinde 7, 8 sind zweck
mäßig als Grobgewinde (Steilgewinde) ausgebildet. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Außengewinde 7 ein
Trapezgewinde Tr 50 × 10 (mm), d. h. es hat bei einem Nenn
durchmesser von 50 mm eine Steigung oder Ganghöhe von
10 mm. Da die Steigung des Außengewindes 7 wesentlich ist
für den mit einem vorbestimmten Drehwinkel eines nachfol
gend beschriebenen Betätigungshebels erreichbaren Zustell-
bzw. Öffnungshub, und da das Außengewinde 7 stets Selbst
hemmung aufweisen muß, läßt sich die Steigung nicht belie
big erhöhen. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn das
Außengewinde einen Nenndurchmesser von mindestens 44 mm
bei einer Steigung von 8 mm aufweist.
Innerhalb der Spannhülse 6 ist ein erster Spannring 9 an
geordnet und mit der Spannhülse fest verbunden. Der erste
Spannring 9 und die Spannhülse 6 können auch wie gezeigt,
aus einem Teil bestehen. Der Spannring 9 bildet ein erstes
Teil eines von der Spannhülse 6 umschlossenen Kraftverstär
kers. Ein zweiter Spannring 10 ist mit Abstand vom ersten
Spannring 9 in der Spannhülse 6 begrenzt drehbar und axial
verschiebbar angeordnet. Zwischen den beiden Spannringen
9, 10 sind insgesamt drei um jeweils 120° in Umfangsrich
tung zueinander versetzte Spannbolzen 11 vorgesehen. Die
Spannbolzen 11 nehmen in der einen Endlage des zweiten
Spannringes 10, die der entspannten Öffnungsstellung des
Maschinenschraubstockes entspricht, gegenüber der Achse A
der Spannhülse 6 einen spitzen Winkel μ von beispielsweise
10° ein, wie es in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist.
Mit dem Spannring 10 ist über einen Querbolzen 12 das eine
Ende 13a einer Zugstange 13 fest verbunden, die sich durch
den anderen Spannring 9 und eine hohl ausgebildete Schraub
spindel 14 hindurch erstreckt und mit ihrem anderen Ende
13b aus der Schraubspindel 14 herausgeführt ist. An diesem
anderen Ende 13b der Zugstange 13 ist der strichpunktiert
dargestellte Betätigungshebel 15 ansetzbar, mit dem die
Zugstange und damit auch der zweite Spannring 10 gedreht
werden können. In einer halbzylindrischen Ausnehmung des
zweiten Spannringes 10 ist ein Anschlagbolzen 16 angeord
net. Die Spannhülse 6 weist eine erste Aussparung 17 auf,
deren Endflächen 17a und 17b Anschlagflächen für den An
schlagbolzen 16 bilden. In der einen Endlage des Spann
ringes 10, die der entspannten Öffnungsstellung des Maschi
nenschraubstockes entspricht, liegt der Anschlagbolzen 16
an der Anschlagfläche 17b an. Die andere Endlage des zwei
ten Spannringes 10 wird durch die Anschlagfläche 17a be
stimmt, an welcher der Anschlagbolzen 16 in Spannstellung
des Maschinenschraubstockes anliegt. Beim Verschwenken des
zweiten Spannringes 10 aus der Öffnungsstellung in die
Spannstellung werden die in den Spannring 10 eingreifenden
Enden der Spannbolzen 11 mitgenommen, so daß sich der Win
kel μ zwischen den Spannbolzenachsen a und der Spannhülsen
achse A verkleinert und kurz vor Erreichen der Spannstel
lung 0° wird. Die Anschlagfläche 17a ist so angeordnet,
daß die Spannbolzen 11 in Spannstellung des Spannringes 10
stets geringfügig über ihre parallele Lage zur Spannhülsen
achse A, d. h. über ihre Totpunktlage hinaus, bewegt sind,
wodurch eine sichere Verriegelung des Kraftverstärkers er
reicht wird.
Auf dem aus der Schraubspindel herausragenden Ende 13b
der Zugstange 13 ist eine Büchse 18 angeordnet, die mit
tels eines Querstiftes 19 zugfest und drehfest mit dem
Ende 13b verbunden ist. Der Querstift 19 durchdringt die
Büchse 18 und das Zugstangenende 13b und ist mittels einer
gefederten Rastkugel 20 gehalten. Auf diese Weise kann die
Büchse durch Herausziehen des Querstiftes 19 von der Zug
stange 13 im Bedarfsfalle leicht gelöst werden. An dem
Querstift 19 greift außerdem der Betätigungshebel 15 an.
Auf der Büchse 18 ist eine Stellhülse 21 mittels eines
Feingewindes 22 axial verstellbar. Mit dieser Stellhülse
21 kann die Vorspannkraft mehrerer Tellerfedern 23 einge
stellt werden. Die Tellerfedern 23 wirken in Spannstellung
über ein Axiallager 24 auf den Boden 25a eines hohlen Hand
griffes 25 ein. Der Boden 25a ist mit dem der festen Spann
backe 2 gegenüberliegenden Ende 14a der Schraubspindel 14
verbunden. Der hohle Handgriff umschließt das Axiallager
24, die Tellerfedern 23 und einen Teil der Stellhülse 21.
Mittels des Handgriffes 25 kann die Spindel 14 gedreht
und damit die bewegliche Backe 3 gegenüber der festen
Backe 2 verstellt werden. Durch Verdrehung der Stellhülse
21 gegenüber der Büchse 18 läßt sich die Kraft des Teller
federpaketes 23 und damit die mit dem Maschinenschraub
stock erreichbare Spannkraft einstellen.
Da die von den Tellerfedern 23 erzeugte Vorspannkraft
verhältnismäßig groß ist, würde sie trotz des Axiallagers
24 die Drehung der Schraubspindel 14 zur Grobeinstellung
der Backe 3 behindern. Aus diesem Grund weist die Büchse 18
angrenzend an ihren die Tellerfeder tragenden Teil 18a
eine Ringschulter 26 auf, an welcher sich ein Absatz 27
anschließt, auf dem das Axiallager 24 angeordnet ist. Der
Durchmesser des Absatzes 27 ist größer als der die Teller
federn tragende Teil 18a. Anschließend an den Absatz 27
ist ein Flansch 28 vorgesehen, der in einer Ausnehmung
des Boden 25a axial verschiebbar ist. Der axiale Abstand
zwischen der Ringschulter 26 und dem Flansch 28 ist gleich
oder etwas größer als die axiale Breite des Axiallagers
24. Auf diese Weise liegen die Tellerfedern 23 in entspann
ter Stellung des Maschinenschraubstockes nicht oder nur
mit sehr geringer Kraft an dem Axiallager 24 an und be
hindern damit die Drehung der Schraubspindel 14 in keiner
Weise. Zwischen dem der feststehenden Backe 2 zugewandten
Ende 14b der Schraubspindel 14 und dem Kopfteil 1a des
Schraubstockkörpers 1 ist eine Druckfeder 30 angeordnet,
welche die Zugstange 13 konzentrisch umgibt. Diese Druck
feder 30 drückt die Hohlspindel 14 nach rechts in Öffnungs
stellung des Maschinenschraubstockes und sorgt außerdem
dafür, daß die Spannbolzen 11 während des Zustellhubes
in ihrer gegenüber der Spannhülsenachse A schrägen Stel
lung verbleiben.
Damit der Betätigungshebel 15 beim Spannen und Öffnen des
Maschinenschraubstockes sich immer innerhalb eines vorbe
stimmten Winkelbereiches bewegt, was für eine Schnellspan
nung von wesentlicher Bedeutung ist, ist die Drehbewegung
der Spannhülse 6 gegenüber dem Gehäuse 2 in Öffnungsrich
tung durch einen zweiten Anschlagbolzen 31 und eine mit
ihm zusammenwirkende Anschlagfläche 32a begrenzt, die
eine Endfläche einer in der Spannhülse 6 vorgesehenen
Aussparung 32 ist. Der Anschlagbolzen 31 ist in einer
halbzylindrischen Ausnehmung des Gehäuses 5 fixiert. Eine
zusätzliche Verdrehfeder 34 zwischen den beiden Spannrin
gen 9, 10 sorgt zusammen mit den Anschlagbolzen 16, 31
und den Anschlagflächen 17b und 32a für eine definierte
Ausgangslage des Betätigungshebels 15 vor jedem Spannvor
gang.
Das Gehäuse 5 ist mittels eines Deckels 33 dicht abge
schlossen und mit Öl oder Fett gefüllt, so daß in ihm
enthaltene Teile der Spanneinrichtung und des Kraftver
stärkers auch bei extremen Einsatzbedingungen unempfind
lich und langlebig sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Zur Grobeinstellung der Spannweite des Maschinenschraub
stockes wird die Hohlspindel 14 mittels des Handgriffes
25 gedreht. Durch ihr in die Spindelmutter 3a der beweg
lichen Backe 3 eingreifendes Gewinde wird die bewegliche
Backe verschoben. Die Spannweite des Maschinenschraub
stockes läßt sich somit stufenlos einstellen. In der
Praxis wird die Spannweite ca. 2 mm größer als die zu
spannende Abmessung des Werkstückes eingestellt, damit
dieses ungehindert in den Maschinenschraubstock eingelegt
werden kann.
Das Ein- und Ausspannen (Schnellspannen) des Werkstückes
erfolgt dann mittels des separaten Betätigungshebels 15.
In Öffnungsstellung des Maschinenschraubstockes ist die
Spannhülse gemäß Fig. 3 so weit nach rechts verdreht,
daß die Anschlagfläche 32a an dem Anschlagbolzen 31 an
liegt. Außerdem ist der zweite Spannring 10 so weit nach
rechts verdreht, daß der Anschlagbolzen 16 an der An
schlagfläche 17b anliegt. Der Betätigungshebel nimmt
dann die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage
ein. Durch Schwenken des Betätigungshebels 15 gemäß
Fig. 3 nach links entgegen dem Uhrzeigersinn wird die
Zugstange 13 und damit auch der zweite Spannring 10 ge
dreht. Unter Wirkung der Druckfeder 30 sowie der Drehfeder
34 verbleiben die Spannbolzen 11 zunächst in ihrer gegen
über der Spannhülsenachse A schrägen Lage. Bei der anfäng
lichen Drehung des zweiten Spannringes 10 wird damit auch
der erste Spannring 9 in der gleichen Drehrichtung mitge
nommen. Da dieser drehfest mit der Spannhülse 6 verbunden
ist, wird zunächst auch die Spannhülse 6 in der gleichen
Drehrichtung gedreht. Durch das Zusammenwirken des Außen
gewindes 7 mit dem Muttergewinde 8 bewegt sich die Spann
hülse 6 gemäß Fig. 1 nach links. Über den ersten Spann
ring 9 und die Spannbolzen 11 wird auch der zweite Spann
ring 10 nach links verschoben und nimmt über die Zugstange
13, die Büchse 18, die Tellerfedern 23, das Axiallager 24
und dem Boden 25a die Schraubspindel 14 mit, die ihrerseits
die bewegliche Backe 3 in Anlage an das Werkstück bewegt.
Den Weg, den dabei die bewegliche Backe 3 von ihrer Öff
nungsstellung bis zur Anlage am Werkstück zurücklegt,
bezeichnet man als Zustellhub. Beträgt dieser Zustellhub
beispielsweise 2 mm, so muß hierfür gemäß Fig. 3 der Be
tätigungshebel 15 um einen Winkel β von 72° verschwenkt
werden.
Sobald die Backe 3 am Werkstück anliegt, steigt das Dreh
moment an und eine weitere Drehung der Spannhülse 6 wird
durch die Gewinde 7, 8 blockiert. Es kann sich damit auch
der erste Spannring 9 nicht weiterdrehen. Jetzt erfolgt
der eigentliche Spannhub. Bei Weiterdrehung des zweiten
Spannringes 10 gemäß Fig. 3 nach links, werden die Spann
bolzen 11 aufgerichtet, d. h. der Winkel μ gegenüber der
Spannhülsenachse A nimmt ab. Durch dieses Aufrichten der
Spannbolzen 11 vergrößert sich der Abstand zwischen den
beiden Spannringen 9, 10. Die Drehung des zweiten Spann
ringes 10 wird so weit fortgesetzt, bis die Achsen a der
Spannbolzen 11 über ihre parallel zur Spannhülsenachse A
verlaufende Totpunktlage hinaus um etwa 3° entgegenge
setzt zu ihrer Ausgangsstellung gegenüber der Spannhülsen
achse A geneigt sind. In dieser Spannstellung liegt dann
der Anschlagbolzen 16 an der Anschlagfläche 17a der Spann
hülse 6 an. Hiermit ist eine stabile Spannstellung erreicht.
Durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen den beiden
Spannringen 9, 10 während des Spannhubes um etwa 0,44 mm
wird der zweite Spannring 10 noch etwas mehr nach links
verschoben und verschiebt damit auch die Zugstange 13 um
den gleichen Betrag nach links. Hierdurch drücken die
Tellerfedern 23 mit ihrer voreingestellten Spannkraft
über das Axiallager 24 auf den Boden 25a und damit auf
die Schraubspindel 14. Diese drückt damit die bewegliche
Backe 3 mit der voreingestellten Spannkraft an das Werk
stück an. Bei einem eventuellen Nachgeben des Werkstückes
bleibt die Spannkraft dank der Elastizität der Tellerfedern
23 erhalten, wenngleich sie etwas absinkt.
Das Entspannen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, indem
der Betätigungshebel 15 gemäß Fig. 3 in entgegengesetz
ter Drehrichtung nach rechts verschwenkt wird. Hierbei
dreht sich der zweite Spannring 10 ebenfalls nach rechts,
bis der Anschlagbolzen 16 an der Anschlagfläche 17b zur
Anlage kommt, wodurch sichergestellt ist, daß die Spann
bolzen 11 nicht über die vorgesehene Schrägstellung von
10° gegenüber der Spannhülsenachse A gekippt werden. Die
Druckfeder 30 hält den zweiten Spannring 10 in ständiger
Anlage an den Spannbolzen 11 und bewirkt außerdem, daß
die Schraubspindel 14 nach rechts in Öffnungsstellung
bewegt wird. Sobald der Anschlagbolzen 16 an dem Anschlag
17b anliegt, wird die Spannhülse 6 gemäß Fig. 3 im Uhr
zeigersinn gedreht, so lange, bis ihre Anschlagfläche 32a
an dem Anschlagbolzen 31 zur Anlage kommt. Damit nimmt
der Betätigungshebel 15 wieder seine in Fig. 3 strich
punktiert dargestellte Lage ein. Durch die Verdrehung
der Spannhülse 6 gegenüber dem Gehäuse 5 bewegt sich die
Spannhülse gemäß Fig. 1 nach rechts und die Schraubspin
del 14 kann unter Wirkung der Druckfeder 30 folgen. Die
bewegliche Backe 3 wird hiermit vollständig in ihre Öff
nungsstellung bewegt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann
durch Herausziehen des Querstiftes 19 die Büchse 18 von
der Zugstange 13 gelöst werden, ohne daß die mittels der
Stellhülse 21 eingestellte Vorspannung der Tellerfedern
12 beeinflußt wird. Nach dem Lösen der Büchse 18 kann man
die Schraubspindel 14 zusammen mit der beweglichen Backe
3 aus dem Führungsteil 1b zu Reinigungs- und sonstigen
Zwecken, beispielsweise auch zum Aufspannen des Schraub
stockes, leicht entfernen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterschei
det sich nur in der Verbindung der Stellhülse 21 mit der
Zugstange 13. Es sind in Fig. 2 für Teile gleicher Funk
tion die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet,
so daß sich eine nochmalige Beschreibung dieser Teile er
übrigt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Stellhülse 21, die Tellerfedern 23 und das
Axiallager 24 auf dem Ende 13b der Zugstange 13 unmittel
bar angeordnet. Die Stellhülse 21 ist mittels eines Feinge
windes 22 gegenüber der Zugstange 13 einstellbar. Die Zug
stange weist angrenzend an ihren die Tellerfedern 23 tra
genden Teil 35 eine Ringschulter 36 auf, an welcher sich
die Tellerfedern abstützen, solange der Kraftverstärker
noch nicht aus seiner Öffnungsstellung in seine Spann
stellung gebracht wird. Anschließend an die Ringschulter
36 weist die Zugstange 13 einen im Durchmesser gegenüber
dem tragenden Teil 35 größeren Abschnitt auf, auf welchem
das Axiallager 24 angeordnet ist. Der axiale Abstand der
Ringschulter 36 vom Boden 25a des Handgriffs 25 ist bei
entspanntem Kraftverstärker gleich oder etwas größer als
die axiale Breite des Axiallagers. Hierdurch wird, wie
beim vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, er
reicht, daß bei entspanntem Kraftverstärker die starke
Federkraft der Tellerfeder 23 von dem Axiallager 24
ferngehalten wird und damit die Schraubspindel 14 mit
tels des Handgriffes 25 zur Grobeinstellung der Backe 3
leicht gedreht werden kann.
Wenn die Spannvorrichtung allgemein als Spannvorrichtung
mit vorbestimmter Spannweite im Sinne von Anspruch 1 konzipiert wird, dann
entfällt die hohle Schraubspindel 14. In diesem Fall liegt
dann die Büchse 18 mit ihrem Flansch 28 unmittelbar an
der beweglichen Backe 3 an.
Beim Schnellspannen von Werkstücken sollte der Drehwinkel
β1 des Betätigungshebels 15 kleiner sein als 200°, vor
zugsweise kleiner als 150°. Dies ist bei dem erfindungs
gemäßen Maschinenschraubstock gewährleistet. Durch einen
Drehwinkel β von 144° läßt sich nämlich ein Zustellhub
von 4 mm erreichen. An diesen Drehwinkel β schließt sich
dann noch der Winkel α von 22° an, der zur Ausführung des
Spannhubes erforderlich ist.
Claims (14)
1. Spannvorrichtung mit Kraftverstärker, insbesondere Maschi
nenschraubstock, mit einem Spann-Vorrichtungskörper, einer daran
angeordneten, feststehenden Backe und einer ihr gegenüber
beweglichen Backe, zu deren Verstellung eine vom Kraftver
stärker beaufschlagbare Stange vorgesehen ist, mit einer
den Kraftverstärker umschließenden, drehbaren Spannhülse,
welche ein Außengewinde aufweist und mit diesem in ein
Muttergewinde eines sie umgebenden stationären Gehäuses
eingreift und deren Drehbewegung gegenüber dem Gehäuse
durch Anschlagflächen begrenzt ist, mit einem in der
Spannhülse drehfest angeordneten ersten Spannring, mit
einem in der Spannhülse begrenzt drehbar angeordneten
zweiten Spannring, welcher mittels eines Betätigungshe
bels für den Kraftverstärker drehbar ist, mit mehreren
zwischen den Spannringen angeordneten Spannbolzen, die
in einer Endlage (Öffnungsstellung) des zweiten Spann
ringes in spitzem Winkel zur Spannhülsenachse geneigt und
in der anderen Endlage (Spannstellung) des zweiten Spann
ringes annähernd parallel zur Spannhülsenachse angeordnet
sind, mit einer auf den zweiten Spannring in Richtung auf
den ersten Spannring einwirkenden Druckfeder und mit einem
Axiallager sowie mehreren im Bereich des Handgriffs ange
ordneten Tellerfedern, deren Vorspannung durch eine Stell
hülse einstellbar ist, die mittels des Kraftverstärkers
weiter spannbar sind und in Spannstellung des zweiten
Spannringes auf die Stange einwirken, dadurch gekennzeich
net, daß das stationäre Gehäuse (5) in dem Spann-Vorrichtungs
körper (1, 1a) unter der festen Backe (2) angeordnet ist
oder in dem unter der festen Backe (2) befindlichen Be
reich ausgebildet ist, daß der zweite Spannring (10) mit
dem einen Ende (13a) einer sich durch den ersten Spann
ring (9) und die bewegliche Backe (3) erstreckenden Zug
stange (13) fest verbunden ist, mit deren anderem, aus
der beweglichen Spannbacke herausgeführten Ende (13a)
die Stellhülse (21) verbunden und der Betätigungshebel
(15) verbindbar ist, und daß die Tellerfedern (23) an
geordnet sind und sich unter Zwischenschaltung des Axial
lagers (24) an der der festen Backe (2) abgewandten Seite
der beweglichen Backe (3) abstützen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (13) von einer mittels eines hohlen
Handgriffes (25) drehbaren, hohlen Schraubspindel (14)
umgeben ist, die in der beweglichen Backe (3) verschraub
bar ist und daß die Tellerfedern (23) und zumindest ein
Teil der Stellhülse (21) in dem Handgriff (25) angeordnet
sind und sich unter Zwischenschaltung des Axiallagers (24)
an dem Ende der Schraubspindel (14), oder einem mit die
sem Ende (14a) verbundenen Boden (25a) des Handgriffes
(25) abstützen.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellhülse (21), die Tellerfedern (23)
und das Axiallager (24) auf einer zugfest mit der Zug
stange (13) verbundenen Büchse (18) angeordnet sind und
daß die Stellhülse (21) mittels eines Feingewindes (22)
gegenüber der Büchse (18) axial verstellbar ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchse (18) mittels eines sie und die Zugstange
(13) durchdringenden Querstiftes (19) lösbar mit der Zug
stange verbunden ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Büchse (18) angrenzend an ihren die
Tellerfedern (23) tragenden Teil (18a) eine Ringschulter
(26), an welcher sich die Tellerfedern abstützen, und
daran anschließend einen im Durchmesser gegenüber dem
tragenden Teil (18a) größeren Absatz (27) aufweist, auf
welchem das Axiallager (24) angeordnet ist und daß an
schließend an diesen Absatz (27) ein Flansch (28) vorge
sehen ist, der in einer Ausnehmung (29) der beweglichen
Backe (3) bzw. des Bodens (25a) des Handgriffes (25) ver
schiebbar ist, wobei der axiale Abstand zwischen Ring
schulter (26) und Flansch (28) gleich oder etwas größer
ist als die axiale Breite des Axiallagers (24).
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellhülse (21), die Tellerfedern
(23) und das Axiallager (24) auf der Zugstange (13) selbst
angeordnet sind und daß die Stellhülse (21) mittels eines
Feingewindes (22) gegenüber der Zugstange (13) einstellbar
ist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (13) angrenzend an ihren die Tellerfe
dern (23) tragenden Teil (35) eine Ringschulter (36), an
welcher sich die Tellerfedern (23) abstützen, und daran
anschließend einen im Durchmesser gegenüber dem tragenden
Teil (35) größeren Abschnitt (37) aufweist, welchem das
Axiallager (24) angeordnet ist, wobei der axiale Abstand
der Ringschulter (36) vom Boden (25a) des Handgriffes
(25) bei entspanntem Kraftverstärker (9, 10, 11) gleich
oder etwas größer ist als die axiale Breite des Axialla
gers (24).
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (30) die Zugstange (13) umgibt und
zwischen dem der feststehenden Backe (2) zugewandten Ende
(14b) der Schraubspindel (14) und dem den Kraftverstärker
umgebenden Teil (1a) des Spannvorrichtungskörpers (1) bzw. dem
Gehäuse (5) angeordnet ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (7) an der Spannhülse (6) ein Grob
gewinde ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (7) einen Nenndurchmesser von minde
stens 44 mm bei einer Steigung (Ganghöhe) von mindestens
8 mm aufweist.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (7) ein Trapezgewinde Tr 50 × 10 (mm)
ist.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel (α) des zweiten Spannringes (10) ge
genüber der Spannhülse (6) durch Anschläge (16, 17a, 17b)
so begrenzt ist, daß die Spannbolzen (11) in Spannstellung
des zweiten Spannringes (10) stets geringfügig über ihre
parallele Lage (Totpunktlage) zur Spannhülsenachse (A)
hinaus bewegt sind.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel (α) des zweiten Spannringes (10) ge
genüber der Spannhülse (6) kleiner ist als 25°.
14. Spannvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Drehwin
kel (β1) des Betätigungshebels (15) gegenüber dem Gehäuse
(5) kleiner ist als etwa 150°.
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